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Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    @Ligiiih

    Das finden von Zielen und das Speichern sind noch mal 2 unterschiedliche Paar Schuhe die nicht im näheren Zusammenhang stehen, außer dass beide Komponenten im Laufe der Zeit stark vereinfacht wurden. Aber man muss auch zwischen Komfort und bewussten Gamedesign-Entscheidungen unterscheiden. In sämtlichen Dragon Quests zuvor war das Speichern auf Kirchen beschränkt und das war längst zu einer Zeit bei der technische Einschränkungen dem nicht mehr im Weg standen.
    Ob jetzt einfach nicht genug nachgedacht wurde oder ob man das spiel zielgruppenfreundlicher gestalten wollte, (gegen letzteres stimmt zumindest die sehr unflexible Anbindung.) vermag ich nicht zu sagen, aber unterm Strich bleibt aber eine sehr ärgerliche Schwachstelle in einem sonst in sich geschlossenen System.


    Abseits dessen habe ich mir das Spiel nun auch zugelegt und jetzt zur Hälfte der 2. Insel gespielt. (die mit dem Turm)
    Naja ich muss leider zugeben dass ich es sterbenslangweilig finde. Das Pacing ist wirklich arschlahm und es gibt nichts was das in irgendeiner Weise rechtfertigen würde. Die Artefakte aus den Gruften holen hätte man sich z.B gänzlich sparen können, auf dem Weg ist nichts passiert, nur dass man 4x dasselbe "Schalterrätsel" löst um 4x die selbe lange Animation zu sehen, damit man dann 4x irgendwelche Statuen anspricht, bei der daraufhin wieder 4x eine langsame Animation erfolgt.
    Man hätte diesen Weg im Grunde für alles mögliche Nutzen können, um den Spieler ins Gameplay einzuführen, irgendeine Hintergrundgeschichte einzuführen, was weiß ich, so fühlt sich das Ganze einfach nur gestreckt an.

    Vom Prinzen bin ich bislang irgendwie enttäuscht, der mag zwar an und für sich einen markanten Charakter besitzen, aber leider hört man davon mehr als man sieht. Mit Maribel z.B interagiert er überhaupt nicht, lässt nicht mal irgendwelche Bemerkungen über sie fallen, so stelle ich mir ehrlich gesagt nicht so einen Charakter vor.
    Die Dialoge sind gut geschrieben und angenehm zu lesen. Die Übersetzung ist so richtig schön umgangssprachlich deutsch, mit teils veralteten Floskeln.

    Abseits dessen bin ich überrascht wie viel Modernisierung in so einem Rollenspiel steckt, was sich selbst auf die Fahne schreibt "Old-School" zu sein. Keine Random Encounter, eine komplett sichtbare Map sowohl in der Oberwelt als auch in den Dungeons, Quicksaves...
    Ich weiß auch nicht ob ich mit der Spielstruktur viel anfangen kann. Wenn es darauf hinausläuft das man eins nach dem anderen immer mehr Inseln aus dem Meer holt und man quasi auf so einen kleinen Häppchen von Oberwelt wieder und wieder herumläuft und man Stück für Stück nach und nach die paar neuen Locations abgrast, bin ich schon irgendwie ein bisschen enttäuscht. Da die Locations wie gesagt auch schon von Beginn an sichtbar sind, werden einen direkt die Überraschungen vorweg genommen... doch was macht das schon, auf der Oberwelt möchte man ohnehin nicht viel Zeit verbringen, die ist nämlich meiner Meinung nach pottenhässlich, mit ihren zahlreichen Pop-ups und Wischi-Wachi Texturen. Allgemein habe ich von der grafischen Präsentation irgendwie ein bisschen mehr erwartet, da hätte der 3DS definitiv mehr stemmen können.
    Auch das Kampfsystem besteht bislang wirklich nur aus A Gekloppe, bin mal gespannt wann das Klassensystem zum Einsatz kommen soll, hoffentlich nicht erst nach 30 Stunden...

    Naja bislang bin ich ziemlich ernüchtert. Keine Ahnung ob ich einfach nur utopische Ansprüche habe oder Spiele wie Dragons Quest IV tatsächlich einfach aufregender waren. Sie scheinen ja auch den Entwickler gewechselt zu haben, das merkt man den Spiel meiner Meinung nach gut an.
    Spiele durchgespielt - Jahresreviews: 2021, 2022, 2023

    Sega Mega Drive Challenge 2020+2021

    JRPG-Challenges: Klunky's JRPG Challenge 2018 feat. Superman 64

    Gamingblog: Ulterior_Audience

  2. #2
    Zitat Zitat von Klunky Beitrag anzeigen
    Naja ich muss leider zugeben dass ich es sterbenslangweilig finde. Das Pacing ist wirklich arschlahm und es gibt nichts was das in irgendeiner Weise rechtfertigen würde. Die Artefakte aus den Gruften holen hätte man sich z.B gänzlich sparen können, auf dem Weg ist nichts passiert, nur dass man 4x dasselbe "Schalterrätsel" löst um 4x die selbe lange Animation zu sehen, damit man dann 4x irgendwelche Statuen anspricht, bei der daraufhin wieder 4x eine langsame Animation erfolgt.
    Man hätte diesen Weg im Grunde für alles mögliche Nutzen können, um den Spieler ins Gameplay einzuführen, irgendeine Hintergrundgeschichte einzuführen, was weiß ich, so fühlt sich das Ganze einfach nur gestreckt an.
    Der Anfang ist wirklich ziemlich gestreckt und gerade das hätte man im Rahmen des Remakes deutlich verbessern können. Es ist eher sogar verschlimmbessert, weil es halt eine Stunde kürzer ist, als das Original, aber eben nur eine Stunde und die cleveren Rätsel aus der Playstationversion wurden ersetzt durch eine ziemlich stumpfe Fetchquest.
    Zitat Zitat
    Vom Prinzen bin ich bislang irgendwie enttäuscht, der mag zwar an und für sich einen markanten Charakter besitzen, aber leider hört man davon mehr als man sieht. Mit Maribel z.B interagiert er überhaupt nicht, lässt nicht mal irgendwelche Bemerkungen über sie fallen, so stelle ich mir ehrlich gesagt nicht so einen Charakter vor.
    Die Charaktere zeugten in Dragon Quest ja schon seit jeher nie von Tiefe. Eigentlich haben sie immer ein bis zwei markante Merkmale, die aber nicht weiter ausgebaut werden. Der Charme liegt dann doch innerhalb der Interaktion mit ihnen, weil die Art der Dialoge einfach herzhaft gestaltet ist. Überraschenderweise erfährt man am meisten davon während der Kommentare, die sie zu Oberweltaktionen geben können, und die sind komplett optional. Die Interaktion der Gruppenmitglieder untereinander schwankt. Jetzt zu dem Punkt, wo ich gerade bin, ist sie etwas mehr geworden, aber wirklich viel kann man das nicht nennen (was schade ist).
    Zitat Zitat
    Abseits dessen bin ich überrascht wie viel Modernisierung in so einem Rollenspiel steckt, was sich selbst auf die Fahne schreibt "Old-School" zu sein. Keine Random Encounter, eine komplett sichtbare Map sowohl in der Oberwelt als auch in den Dungeons, Quicksaves...
    Na ja, es zeugt schon von viel Kühnheit zu sagen, dass Dragon Quest (VII) kein Oldschool-RPG ist, trotz dieser kleinen Komfort-Beigaben. Ich meine klar, Textadventures oder First Person-Dungeon Crawler und so'n Zeug gibt's auch, die dem Spieler noch weniger Komfort bieten und Informationen preisgeben als Dragon Quest schon, aber das will ich nun wirklich nicht als Maß aller Dinge setzen wollen. xD
    Zitat Zitat
    Ich weiß auch nicht ob ich mit der Spielstruktur viel anfangen kann. Wenn es darauf hinausläuft das man eins nach dem anderen immer mehr Inseln aus dem Meer holt und man quasi auf so einen kleinen Häppchen von Oberwelt wieder und wieder herumläuft und man Stück für Stück nach und nach die paar neuen Locations abgrast, bin ich schon irgendwie ein bisschen enttäuscht. Da die Locations wie gesagt auch schon von Beginn an sichtbar sind, werden einen direkt die Überraschungen vorweg genommen... doch was macht das schon, auf der Oberwelt möchte man ohnehin nicht viel Zeit verbringen, die ist nämlich meiner Meinung nach pottenhässlich, mit ihren zahlreichen Pop-ups und Wischi-Wachi Texturen. Allgemein habe ich von der grafischen Präsentation irgendwie ein bisschen mehr erwartet, da hätte der 3DS definitiv mehr stemmen können.
    Na ja, also im Vergleich zum PSone-Original ist die Verbesserung schon erheblich. Zudem finde ich die Grafik eigentlich ziemlich passabel für 3DS-Verhältnisse. Jetzt nicht auf der Weltkarte, das stimmt schon, aber die Ortschaften und Kämpfe sind schon ganz nett anzusehen. Klar schafft der 3DS mehr, aber bei so einem großen Umfang müssen die Entwickler halt auch Kompromisse eingehen, um Technik und Entwicklungszeit nicht auszureizen. Und angesichts dessen finde ich das schon enorm, vor allem, wenn der Sprung vom Original auch noch so groß ist.
    Zitat Zitat
    Auch das Kampfsystem besteht bislang wirklich nur aus A Gekloppe, bin mal gespannt wann das Klassensystem zum Einsatz kommen soll, hoffentlich nicht erst nach 30 Stunden...
    Keine Sorge, das wird nicht der Fall sein. Es dauert nur 20 Stunden.
    Zitat Zitat
    Naja bislang bin ich ziemlich ernüchtert. Keine Ahnung ob ich einfach nur utopische Ansprüche habe oder Spiele wie Dragons Quest IV tatsächlich einfach aufregender waren. Sie scheinen ja auch den Entwickler gewechselt zu haben, das merkt man den Spiel meiner Meinung nach gut an.
    Na ja, utopische Ansprüche an Dragon Quest-Spiele sind ja ein erstmal grundlegender Fehler. Das Spiel ist aber wirklich nicht was für Genre-Neulinge, weil das schon ein wenig abschreckend sein kann. DQVIIs Entwicklung war auch halt ein typisches Opfer seiner Fans. Als das Spiel angekündigt wurde, stiegen beispielsweise die Aktienkurse bei Enix und Sony ziemlich hoch, ebenso auch die Erwartungen. Dabei musste es aber ganz und gar seinen Wurzeln treu bleiben, daher beispielsweise die (zugebenermaßen nicht-so-schönen-)Sprites auf schlichten 3D-Hintergründen. Dafür musste das Spiel wegen seines Status' erstes 3D-Konsolenspiel und der hohen Erwartungen möglichst lang und ausfüllend sein, weswegen auch der Release mehrmals verschoben wurde. Das erklärt auch ganz gut, wieso das Spiel letztenendes so aufgebaut ist, wie es nun ist.

    --

    Ich bin jetzt auf der Insel, die von den Automaten terrorisiert wird. Ich mache dabei alles in wirrer Reihenfolge und besuche die Orte, bevor ich überhaupt da hin muss, weil das irgendwie Spaß macht. Weil das Kampfsystem auch relativ flott von der Hand geht, macht es mir nichts aus, zu grinden, und die Taktiken, die man für die Gruppenmitglieder einstellen kann, sind auch sehr bequem. Momentan bin ich mit allen auf Level 17, bis auf Ruff, der wegen seines späteren Einstiegs auf Level 14 ist... was eigentlich viel zu viel ist, weil man zu dem Zeitpunkt des Spiels nicht erwartet, dass man auf Level 12 ist, bei Ruff sogar nicht höher als 6! xD Der Typ hat aber auch eine komische Levelkurve, weil er für die Level 4-7 so ungefähr 1500 bis 2000 Erfahrungspunkte benötigt, bis Level 14 dann irgendwie nur noch 600-700 EP, um dann wieder 3000 EP für Level 15 sammeln zu müssen.

    Aber es ist ganz witzig, ein bisschen vorzukämpfen. Wenn man dann schneller durch die Story kommt, ist das Pacing nur noch halb so wild und man kann sich besser auf die Geschichten konzentrieren. Im Prinzip ist es immer wieder das gleiche: Irgendwas bedroht die jeweilige Insel, unterzugehen und somit in der Gegenwart nicht mehr zu existieren, und man muss es verhindern, sodass die Insel wieder auftaucht. Aber die Geschichten an sich sind recht vielfältig. Einige der Geschichten sind eigentlich recht herzzereißend, beispielsweise schon die erste mit dem gefallenen Helden Hilmar oder die Schauerstetten-Tragödie, die sogar ganz ohne Kämpfe auskommt.

    Kritikpunkte bisher? Nun, wie gesagt der Anfang. Die Menüführung ist super umständlich und informationskarg, da wäre es echt schön gewesen, wenn man beispielsweise sehr viel mehr Sachen aus DQVIII oder DQIX quasi zurückübertragen hätte. Ansonsten ist alles recht Dragon Quest, was besonders mich persönlich eben nicht stört.
    Geändert von Ligiiihh (23.09.2016 um 00:31 Uhr)
    ٩( ᐛ )و

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