@Whiz-zarD und Co.: Dass es tatsächlich Serien gibt, bei denen die Action reingepackt wird, um eine breitere Masse anzusprechen, steht glaube ich nicht wirklich zur Debatte, oder?
Meine Frage war ja eher, ob das der einzige Grund ist, aus dem es gemacht wird. Bzw. ob es Franchises gibt, bei dem man den Grund eher woanders suchen müsste, weil sie schon so erfolgreich sind, dass "wir müssen eine breitere Masse ansprechen" nicht mehr wirklich funktioniert.
Mass Effect wäre hier z.B. interessant. Denn hier könnte ich mir vorstellen, dass die Entwickler gesagt haben: "RPG ist ja schön und gut, aber wir wollen hier eine spannende Geschichte erzählen! Wir können unseren Spieler nicht mit Micromanaging langweilen!" Sprich, ein Streamlinen des Spiels, um den Fokus besser auszuarbeiten.
Sag ich doch. Oo
Ich sehe die Unterschiede schon, nur finde ich sie längst nicht so weltbewegend, wie alle tun. Gut, von Uncharted kenne ich nur den ersten Teil, aber da wird auf jeden Fall noch viel geklettert und gerätselt (auch wenn danach dann erstmal wieder stundenlang geballert wird). Und bei Tomb Raider habe ich mich auch schon durch Gefängniskomplexe geschlichen und bin mit einer MG bewaffnet durch Venedig gehüpft und habe Gauner in Scharen abgeknallt.
Tomb Raider hatte schon immer Stories wie aus Abenteuerfilmen. Mit Action, Geheimnissen und Gaunern. Die Spiele haben aber viel zu viel Wert auf lahme Rätsel- und Sprungeinlagen gelegt.
Uncharted hat dieselben Stories, aber es spielt sich wie ein Kriegsspiel - die Gauner haben ganze Armeen, durch die sich unser Abenteurer ballert. Damit ist der Actionteil der Vorlagen abgedeckt, aber es ist hier (meiner Meinung nach) übertrieben.
Der Punkt ist: Beide Spiele wollen Indiana Jones sein, und um das zu erreichen müssen sie sich über kurz oder lang in der Mitte treffen. Uncharted würde es mMn gut tun, die Gegnerhorden ein wenig runterzuschrauben, während Tomb Raider mehr Widersacher braucht.
Deswegen bin ich dagegen zu sagen, dass Tomb Raider "veruncharted" wird.