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Thema: Warum Franchises mit jedem Spiel actionlastiger werden (Diskussion)

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    @Whiz-zarD und Co.: Dass es tatsächlich Serien gibt, bei denen die Action reingepackt wird, um eine breitere Masse anzusprechen, steht glaube ich nicht wirklich zur Debatte, oder?
    Meine Frage war ja eher, ob das der einzige Grund ist, aus dem es gemacht wird. Bzw. ob es Franchises gibt, bei dem man den Grund eher woanders suchen müsste, weil sie schon so erfolgreich sind, dass "wir müssen eine breitere Masse ansprechen" nicht mehr wirklich funktioniert.
    Mass Effect wäre hier z.B. interessant. Denn hier könnte ich mir vorstellen, dass die Entwickler gesagt haben: "RPG ist ja schön und gut, aber wir wollen hier eine spannende Geschichte erzählen! Wir können unseren Spieler nicht mit Micromanaging langweilen!" Sprich, ein Streamlinen des Spiels, um den Fokus besser auszuarbeiten.

    Zitat Zitat von Gamabunta Beitrag anzeigen
    Während Uncharted eher ein Shooter mit sehr seichten Hüpfpassagen und Rätseln ist, liegt der Schwerpunkt von Tomb Raider eben auf den Hüpfpassagen und Rätseln.
    Sag ich doch. Oo
    Ich sehe die Unterschiede schon, nur finde ich sie längst nicht so weltbewegend, wie alle tun. Gut, von Uncharted kenne ich nur den ersten Teil, aber da wird auf jeden Fall noch viel geklettert und gerätselt (auch wenn danach dann erstmal wieder stundenlang geballert wird). Und bei Tomb Raider habe ich mich auch schon durch Gefängniskomplexe geschlichen und bin mit einer MG bewaffnet durch Venedig gehüpft und habe Gauner in Scharen abgeknallt.

    Tomb Raider hatte schon immer Stories wie aus Abenteuerfilmen. Mit Action, Geheimnissen und Gaunern. Die Spiele haben aber viel zu viel Wert auf lahme Rätsel- und Sprungeinlagen gelegt.
    Uncharted hat dieselben Stories, aber es spielt sich wie ein Kriegsspiel - die Gauner haben ganze Armeen, durch die sich unser Abenteurer ballert. Damit ist der Actionteil der Vorlagen abgedeckt, aber es ist hier (meiner Meinung nach) übertrieben.
    Der Punkt ist: Beide Spiele wollen Indiana Jones sein, und um das zu erreichen müssen sie sich über kurz oder lang in der Mitte treffen. Uncharted würde es mMn gut tun, die Gegnerhorden ein wenig runterzuschrauben, während Tomb Raider mehr Widersacher braucht.

    Deswegen bin ich dagegen zu sagen, dass Tomb Raider "veruncharted" wird.

  2. #2
    Zitat Zitat von Whiz-zarD Beitrag anzeigen
    Das hat nicht immer was mit mehr Geld verdienen zu tun, sondern einfach nur das Spiel mit gestiegenen Entwicklungskosten rentabel zu machen.
    Capcom könnte es sich nicht leisten, ein Spiel mit 600 Personen auf die Beine zu stellen, wenn sie lediglich nur dem Horror-Survival-Genre abdecken würden.
    Um Konkurrenzfähig zu bleiben muss die Technik auch immer besser werden. D.h. 3D-Modelle müssen detailierter, Texturen hochauflösender, Soundtrack imposanter, etc.
    Dies schafft man aber nicht, wenn man sich auf einer 15 Jahre alten Technik ausruht. Man muss sich weiterentwickeln und diese Weiterentwicklung kostet ein Haufen Kohle.
    Dann sollen sie es halt nicht machen. 600 Personen an einem Spiel arbeiten zu lassen ist totaler Wahnsinn. Das Spiel selbst scheint ja auch doppelt so lang zu sein, als es sein müsste. Und mir scheint der große Anteil des Geldes wird für die unsäglichen Zwischensequenzen verpulvert. Wenn das so weitergeht werden die nächsten Publisher Next Gen implodieren. (RIP THQ) Capcpom scheint mir da auch einer der Kandidaten ganz oben auf der Liste zu sein.


    Zitat Zitat
    Wie gesagt, bis auf Gex und Rayman ist mir kein bekanntes Jump'n'Run, aus dieser Zeit bekannt.
    Selbst in der Liste der Jump'n'Run Spiele unter Wikipedia finde ich nichts, was in diese Zeit passt. (Außer die obligatiorischen Nintendo-Spiele)
    Aus dem Kopf neben deinen genannten: Crash Bandicoot, Spyro, Crock, so ziemlich jedes Lizenzspiel und dann Hybride wie Megaman X etc.
    Zitat Zitat von Schattenläufer Beitrag anzeigen
    Sag ich doch. Oo
    Ich sehe die Unterschiede schon, nur finde ich sie längst nicht so weltbewegend, wie alle tun. Gut, von Uncharted kenne ich nur den ersten Teil, aber da wird auf jeden Fall noch viel geklettert und gerätselt (auch wenn danach dann erstmal wieder stundenlang geballert wird). Und bei Tomb Raider habe ich mich auch schon durch Gefängniskomplexe geschlichen und bin mit einer MG bewaffnet durch Venedig gehüpft und habe Gauner in Scharen abgeknallt.

    Tomb Raider hatte schon immer Stories wie aus Abenteuerfilmen. Mit Action, Geheimnissen und Gaunern. Die Spiele haben aber viel zu viel Wert auf lahme Rätsel- und Sprungeinlagen gelegt.
    Uncharted hat dieselben Stories, aber es spielt sich wie ein Kriegsspiel - die Gauner haben ganze Armeen, durch die sich unser Abenteurer ballert. Damit ist der Actionteil der Vorlagen abgedeckt, aber es ist hier (meiner Meinung nach) übertrieben.
    Der Punkt ist: Beide Spiele wollen Indiana Jones sein, und um das zu erreichen müssen sie sich über kurz oder lang in der Mitte treffen. Uncharted würde es mMn gut tun, die Gegnerhorden ein wenig runterzuschrauben, während Tomb Raider mehr Widersacher braucht.

    Deswegen bin ich dagegen zu sagen, dass Tomb Raider "veruncharted" wird.
    Für mich sind die wirklich nur oberflächlich ähnlich. Aber gut hier können wir uns wohl nicht einigen^^

  3. #3
    Zitat Zitat von Schattenläufer Beitrag anzeigen
    Dass es tatsächlich Serien gibt, bei denen die Action reingepackt wird, um eine breitere Masse anzusprechen, steht glaube ich nicht wirklich zur Debatte, oder?
    Meine Frage war ja eher, ob das der einzige Grund ist, aus dem es gemacht wird. Bzw. ob es Franchises gibt, bei dem man den Grund eher woanders suchen müsste, weil sie schon so erfolgreich sind, dass "wir müssen eine breitere Masse ansprechen" nicht mehr wirklich funktioniert.
    Da musst du schon mal einen hauptberuflichen Spiele-Entwickler dazu fragen, um eine gute Anwort zu kriegen.
    Imho ist Action meist auch ein stilistisches Mittel um die Spannung aufrecht zu erhalten. Reines runterklopfen von Story oder quälendes Micromanaging wird mit der Zeit langweilig.

    Die Produktionskosten für ein Spiel explodieren gerade wegen grafischen Spielereien, aber da bleibt meist die Spiellänge und Spieltiefe auf der Strecke. Ich finde es immer sehr nervig, wenn man noch mehr an Inhalt im Hauptspiel erwartet, aber dann abrupt Schluss ist und mir die Credits über den Bildschirm laufen. Das mag vielleicht auch mit den ganzen DLC-Schwachsinn zu tun haben. Denn damals hat man einen Batzen Geld für ein Spiel ausgegeben, wo man sich drin verlieren kann (bezogen auf die Spiellänge), heute ist es meist so, dass ich mich frage warum ich so viel Geld für so wenig Unterhaltung ausgegeben habe.

    @Corti: Vielleicht hole ich DX3 noch nach, mal schauen.

    EDIT: Bei Produktionskosten für Spiele habe ich die Kosten für Kopierschutz- und DRM-Maßnahmen vergessen zu erwähnen.

    Geändert von niR-kun (14.02.2013 um 22:56 Uhr)

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