Mehr Action heißt nicht unbedingt bessere Spiele. Ich denke auch, dass Action ein Mittel zum erleichterten Einsteig in ein Franchise ist. Aber zu viel Action kann auch das Spielkonzept völlig kaputt machen.
Um ein Beispiel zu nennen:
Deus Ex (einige älterer Spieler erinnert sich vielleicht daran) hat eine gute Story und viel Atmosphäre, aber auch viele Möglichkeiten das Spiel zu spielen, ob man nun außer ein paar Ausnahmen sich nicht-tödlich durch die Map schleicht, Gegner aus dem Hinterhalt um die Ecke bringt oder sich wie Rambo aufführt. Deus Ex 2 war da wesentlich action-lastiger (nur noch die Einheits-Munition) und hatte eine recht flache Story, die keinen vom Hocker gerissen hat. Der Prequel Deus Ex 3 habe ich mir gar nicht erst angetan - obwohl man Besserung gegenüber dem zweiten Teil versprach.
Für Entwickler ist das eine Zwickmühle, da je zugänglicher ein Spiel ist desto mehr Verkäufe. Aber wenn man zu viel für (Quer-)Einsteiger ändert, kann man auch die Erwartungen der Stamm-Spieler enttäuschen.
PS: Mir fällt noch ein Horror-Action-Hybrid ein: Die F.E.A.R-Reihe, die sich auch mehr zu Action entwickelt hat.