Teil 6 kann ich nicht beurteilen, aber Resident Evil kommt mir in der Auflistung fehlplatziert vor. Teil 1 hat das Genre geprägt und als es brach lag, hat Teil 4 es wieder geprägt. Survival Horror brauchte aus Marktsicht einen Game Changer. Heute gibt es im Indie-Bereich die First Person-Welle, die für meine Begriffe klassisch genug ist und ordentlichen Produktionswert hat. Mit gutem Horror bin ich versorgt.
Ich verstehe allerdings nicht, warum man Serien ohne Not in eine andere Richtung schicken muss. Gerade Tomb Raider (auch wenn ich da über ungelegte Eier spreche) hat sich immer durch eine gewisse Ruhe ausgezeichnet. Tomb Raider ist nicht Lara Croft, sondern ein ziemlich einzigartiges Gesamtkonzept. Ist zwar in der Vergangenheit öfters mal schiefgegangen, aber die Ermüdungserscheinungen resultierten aus Steuerung und Präsentation, nicht der generellen Art des Inhalts. Fast schlimmer als glattgebügelte Neuausrichtungen an sich, finde ich oft das Marketing-Blabla, in dem Entwickler entweder offenbaren, dass sie keinen Plan vom Franchise haben oder es verleugnen (müssen).

Am besten, der Markt hätte für lange Zeit keinen Game Changer mehr, so dass er ausprobieren müsste.