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Thema: The Witcher 3: Wild Hunt

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  1. #13
    Zitat Zitat von Mivey aus nem anderen Thread
    Ich denke nicht, dass es ein Videospiel gibt, sicherlich der letzten 10 Jahre, dass Sidequests besser macht als The Witcher 3. Gerade alles was als "Secondary" markiert ist hat immer eine einzigartige Story. Das einzige "mechanische" sind die Schatzsuchen und die Contracts. Das erste sagt eben klar, man sucht Loot, und mit dem zweiten verdient Geral halt seinen Unterhalt, ist nunmal ein Hexer. Deine Kritik ist recht schwachwinnig, Klunky. Erst recht da ein Open World Spiel immer weniger Fokus auf lineare Erzählung haben wird als ein lineares JRPG. Apfel und Birnen, aber so was von.
    Okay, wenn dir das Genre sowieso nicht sonderlich liegt, was solls. Aber ich kann sowas nicht stehen lassen ohne es zu kommentieren.
    Ich sehe schon Witcher 3 zu kritisieren lässt Leute schnell auf die Barrikaden springen. Das hatte ich jetzt nur mal so salopp gesagt, weil es für mich tatsächlich ein Punkt war der mir jüngst eher wieder negativ aufgefallen ist.

    Wie gesagt mein Eindruck ist bislang sehr oberflächlich weil ich nur ein paar Stunden gespielt habe, doch wenn dieser Brandstifter Kram und die Wappensuche als Secondary markiert werden und von dem Schlag noch tausende Quests im Spiel vorhanden sind. (neben aufwändigeren) Dann weiß ich schon warum ich mit dem Spiel so lange hadere. Wie gesagt, die Quests bekommen einen Kontext und eine schöne kleine Nebengeschichte, die auch sicherlich an und dann ein bisschen die Lore einem näherbringt und einem zeigt wie die Leute in Skellige so drauf sind.
    Dennoch, wenn ich ein paar Meter durch die Stadt laufe und jeder Charakter aus heiteren Himmel mit einem scheinheiligen Auftrag um die Ecke kommt, bekomme ich das "Sidequest-City" Feeling nicht los und sowas drängt mich dazu nach und nach alles abzugrasen.
    Bei Witcher finde ich es noch mal besonders auffallend nervig weil scheinbar so gut wie jeder Namhafte NPC mit dem man sprechen kann, exakt solche Questgeber sind. wie es aussieht kann man mit niemanden sprechen, der nicht irgendeine Aufgabe besitzt.

    Was ich löblich finde ist, dass einem das Spiel erlaubt das HUD so zu personalisieren wie es einem gefällt, so habe ich die Minikarte und sämtliche Markierungen auf der Karte ausgeblendet. Ich habe allerdings direkt gemerkt dass ich ohne damit verloren bin. Es ist einerseits wirklich sehr nervig die reguläre Karte jedes Mal aufzurufen, erst mal schön ins Hauptmenü den Punkt auswählen und dann 1-2 Sekunden zum aufschlagen warten. Und ich finde es zum anderen auch blöd dass einem nicht zumindest ein Kompass in die Hand gedrückt wird damit man weiß wo Norden, Süden Westen Osten ist. Aber selbst dann finde ich die Beschreibungen der NPC's ein wenig zu ungenau. - "Wir treffen uns auf den Hügel dort", - "Die gesamte Landschaft besteht aus Hügeln!!".
    Ich merke daran dass sie die Quests nicht so wirklich designed haben dass man auch ohne Markierungen zu seinem Ziel finden kann. Selbst bei WoW musste man ein bisschen mehr Fährtenleser Fähigkeiten beweisen. (da war es zwar auch nicht optimal gelöst, aber die Beschreibungen waren meist passend.)

    In einem mehr als 10 Jahre alten Spiel wie Gothic fand ich solche Quests noch etwas besser gelöst, die kamen nicht sehr aufgezwungen rüber, sondern waren Punkte die durchaus mal bei einem längeren Gespräch zwischendurch gefallen sind. Und selbst da gab es nicht mehr als einen kleinen Eintrag ins Tagebuch, ich fand es äußerst ungezwungen.
    Ich möchte mehr das Gefühl bekommen Quests zufällig zu begegnen, ich will für meine Neugier und meinen Erkundungsgeist belohnt werden und nicht einem terminologischen Ereignisplan zu durchlaufen, gerade das lässt die Welt für mich so mechanisch wirken und meinen Hauptcharakter wie einen Typ mit Helfersyndrom dastehen.
    Ich finde die Typische Quest/Nebenqueststruktur wie man sie aus den meisten heutigen Spielen kennt viel zu starr und vorhersehbar.

    Natürlich ist Witcher deswegen kein schlechtes Spiel, natürlich kann ich mich damit arrangieren, ich will damit nur sagen dass ich glaube das man solche Systeme um einiges besser umsetzen kann.

    Das Ganze habe ich ja auch nur eingebracht weil Laguna sich bei I Am Setsuna erinnerungswürdigere Momente Abseits der Hauptstory wünscht in Form von Nebenquests, wobei aber auch eine klassische Quest/Nebenqueststruktur in den meisten JRPG's damals nicht vorhanden war. (inzwischen ist das bei neueren Produktionen jedoch immer öfters der Fall)

    Kurzum könnte man vielleicht sagen ich wünsche mir mehr pure Ereignisse und weniger Nebenquests. Falls man der Unterscheidung irgendwie folgen kann.

    Geändert von Klunky (06.06.2016 um 10:48 Uhr)

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