Ich habe den ersten Teil gespielt, der zweite liegt noch auf der Platte, die Bücher erst gerade wieder gelesen aber offensichtlich stehe ich auf dem Schlauch. Habe ich das immer falsch betrachtet? Ich nahm immer an, dass the Witcher (also Teil 1) einige Jahre, ich glaube zehn, nach den Geschehnissen im Buch spielt und nicht primär die gleiche Geschichte ähnlich erzählt ?
Die Rückblenden in Witcher 2 erzählen, was zwischen dem Ende der Romane und dem Beginn von Witcher 1 passiert ist. Dort erfährt man was mit Geralt und Yennefer geschehen ist und warum die Wilde Jagd hinter Geralt her ist. Dann setzt die Handlung von Witcher 1 ein mit dem Überfall auf Kaer Morhen und dem ganzen. Das Outro von Witcher 1 mit dem versuchten Anschlag auf Foltest bildet den Übergang zu Witcher 2. Die Handlung von Witcher 2 kann man als Interludium sehen als Vorbereitung des herrschenden Konfliktes im dritten Teil. Er führt Stränge zusammen, klärt offene Frage (zum Beispiel die nach Geralts Gedächtnisverlust) und vertieft noch einmal die personalen Beziehungen. Die Eröffnungen durch Leto und das Outro von Witcher 2 schließlich bilden dann den Übergang zu Witcher 3, das jetzt wohl einerseits vor der Kulisse des inzwischen dritten Krieges stattfinden wird und das wohl die Lösung von Geralts Problemen mit der wilden Jagd zum Ziel hat. So die Chronologie.
Die Buchhandlung hat also (einige Zeit) vorher stattgefunden, wobei man sagen sollte, dass die Buchhandlung sich natürlich auch in der Form auswirkt, dass man ja so schön mit alten Gefährten oder Bekannten konfrontiert wird und es immer recht geil ist zu schauen, wie die Leute heute auf Geralt reagieren und man doch einen gewissen Vorsprung hat, was das Wissen darum angeht, wie bestimmte Charaktere eingeschätzt werden können.
„Ist es schon 1358?“
„Nein.“
„Dann verpisst euch!“
Wird sofort gekauft, auch wenn ich mich mit The Witcher 2 zu Beginn als Quereinsteiger echt schwer tat (fehlender Storyzugang, Spielmechanik zu Beginn gewöhnungsbedürftig…) ist es doch Liebe auf den zweiten Blick gewesen. Gerade wegen der Story, der Spielmechanik, dem Helden, den Individualisierungsmöglichkeiten und dem derben Ton. Bin auch mal gespannt, wie die Saga abgeschlossen wird und in wie weit Ciri (die ich bisher nur durch zahlreiche Previews kenne) wirklich als Heldin für weitere Teile aufgebaut werden kann. Derlei Mutmaßungen geisterten ja schon des Öfteren durch die ein oder andere Vorschau. Spielbar wird sie ja schon einmal an bestimmten Stellen sein, wenn auch eher in Form eines inszenierten Action/Adventures-Strangs, statt als wirkliche Alternative zum Hexer. Ich bin gespannt. Vorbestellt und voller Vorfreude! Und für jemanden, der eigentlichen gar keinen konkreten Plan hat, wer Yennefer eigentlich ist, wird die Yennefer-Triss-Entscheidung sicherlich ein No-Brainer.
Wie geil die RPG-FLut aber auch generell ist. Seit Inquisition geht es eigentlich nur noch ab mit allerlei Highlights: Bloodborne, Pillars of Eternity, The Witcher 3, Final Fantasy XV, Deus Ex Mankind Divided, Mass Effect 4... eine geile Zeit. Wird sicherlich nicht langweilig.
Andererseits werde z.b. auch ich (Als Buchkenner) ohne zu Zögern Triss wählen - ich wage zu bezweiflen, dass Yennefer den Vorsprung wettmachen kann, den Triss vorher in 2 Spielen schon aufgebaut hat. Da ist es mir persönlich völlig Wurst, dass Geralt in den Büchern eigentlich ständig mit Yennefer in die Kiste hüpft![]()
Aber viel schärfer, anders als die etwas sehr kantige TrissSie war zwar etwas bissig. Aber ich fand sie sympathisch. Der Spielstand, den ich allerdings in Witcher 2 exportiert habe, war dann aber der, wo ich mich dann mit Triss arrangiert habe. Ans Herz gewachsen ist sie mir wirklich erst im zweiten Teil so richtig.