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Thema: Star Wars VII - The Force Awakens [Inkl. moderativer Anti-Spoiler-Diktatur!]

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  1. #1
    Zitat Zitat von Itaju Beitrag anzeigen
    @Enkidu: überleg mal, wie vielen Leuten es die Crew um JJA recht machen muss: es darf nicht zu viel und nicht zu wenig neues machen. Das ist genau wie bei jeder Fernsehserie, bei der irgendwann die einen Fans heulen, dass man sich zu weit von der Urpsrungsidee entfernt hat, oder die anderen, dass man immer nur dasselbe serviert bekommt.

    Ich freue mich hingegen, doch so viel Altes zu Gesicht zu bekommen. Bei allem, was ich so bisher gehört habe, vermute ich, dass es hier den für mich perfekten Mix aus Altem und Neuem gibt. Schon ein bisschen Nerdgasm, dass man wirklich so viele alte Modelle (Sturmtruppen (leicht variiert) X-Wings, Tie Fighter und den Falcon) sieht. Eine solche Verbindung gab es zwischen der ersten und zweiten Trilogie leider so gut wie gar nix.
    Ich weiß nicht... Ja, eine solche Verbindung gab es zwischen der ersten Trilogie und den Prequels nicht, oder nicht in dem Maße, aber das fand ich auch gut (obwohl es durchaus hätte ein wenig deutlicher sein dürfen), da man so eine allmähliche Entwicklung hin zu dem Star Wars sehen konnte, das wir bereits kannten. In 30 Jahren (oder so™) innerhalb der Handlung bleibt die Zeit nunmal nicht stehen, erst recht wenn es so große politische Umwälzungen gibt. Da man das einmal gemacht hat, käme es mir unheimlich unpassend-komisch vor, wenn jetzt auf einmal, wohlgemerkt erneut 30 Jahre (oder so™) später, im Grunde alles ganz ähnlich geblieben ist, obwohl nicht minder große Veränderungen in der Galaxis stattgefunden haben. Schließlich sollte man imho ja auch das Gefühl bekommen, dass die Helden aus der Original-Trilogie nicht alles umsonst durchgemacht haben oder sogar gestorben sind.
    Was die Optik angeht: Während es mich in den Prequels etwas genervt hat, dass mit jedem einzelnen Film zig neue Raumschiffe und Fahrzeuge eingeführt wurden, die unterschiedlicher kaum sein könnten, wogegen die älteren Filme doch recht konsistent blieben, so stört mich hier in Episode VII nach allem was wir bis jetzt wissen, dass es kaum was wirklich Neues zeigt und stattdessen den Falken, Tie-Fighter und X-Wings wieder ins Rampenlicht rückt, leichte Abwandlungen hier und da hin oder her. Ähnliches gilt für die Rüstungen der Truppen (dass es keinen Sprung geben würde wie von den ägyptisch inspirierten, drahtigen Kanonenfutter-Droiden hin zu den Sturmtruppen war klar, aber etwas mehr als ein minimal geändertes Design oder Palette-Swap hätte ich schon begrüßt) und so weiter.

    Hab da einfach die Befürchtung, dass sie denjenigen Fans zu viele Zugeständnisse machen, die permanent die alten Filme anhimmeln und die Prequels verabscheuen, und dass das bezogen auf die ganze Reihe letztenendes auf Kosten der inhaltlichen Glaubwürdigkeit, Kontinuität, Entwicklung und Frische geht. Denn nicht alles an der klassischen Trilogie war perfekt, und nicht alles an den Prequels war schlecht. Ich möchte mit den neuen Filmen auch gänzlich neue Abenteuer mit anderen Figuren im Spotlight, an anderen Orten usw. Was das betrifft, bleiben die Begeisterungsstürme bei mir bis jetzt aus. So viele exotische und wahnsinnig interessante Planeten waren entweder Teil des Expanded Universe, oder wurden bereits in Episode III angeteasert. Warum nicht Kashyyyk zu einem zentralen Handlungsort machen, wenn schon Chewbacca wieder auftaucht? Oder die Heimatwelt der Mon Calamari? Oder dieser bunte Dschungel in der Order 66-Montage? Dagegen sieht und hört man bei Episode VII hinter und jetzt auch vor den Kulissen immer nur etwas von einer obligatorischen Wüstenwelt, einer herkömmlichen Eiswelt, einer konventionellen Waldwelt, und mit hoher Wahrscheinlichkeit darunter solche, die wir bereits ausführlich kennen. Ich sag nicht, dass das gar nicht vorkommen soll, aber ich hätte gerne was Neues und Aufregendes als "Hauptgang". Nicht zuletzt möchte ich eben auch kein altes Star Wars, das mit moderner Filmtechnik etwas aufpoliert wurde, sondern eine Geschichte, die die technischen Möglichkeiten voll ausnutzt und dadurch in fremde Welten entführt, die vor kanpp 40 Jahren nichtmal im Ansatz machbar waren (und nein, das bedeutet nicht zwangsläufig einen CGI-Overkill, wenn die richtigen Leute beteiligt sind).
    Gerade die Sequels bieten so unendlich große Chancen. Während bei den Prequels immer klar war, wohin die Reise geht, betreten die Autoren hier völliges Neuland. Da wirkt es für mich wie schmerzlich ungenutztes/verschenktes Potential, sich an die alte Trilogie anzubiedern und alleine schon dadurch unter den Möglichkeiten zu bleiben. Ist sicher eigentlich noch zu früh, um das zu sagen, aber ich schätze, während die Prequels etwas mehr wie die Filme von 1977 bis 83 hätten aussehen/wirken/sein sollen, könnte es sein, dass den Sequels etwas weniger Übereinstimmung zu diesen gut tun würde.

    Ich weiß auch, dass die Macher da unter großem Druck stehen und es irgendwie allen Recht machen wollen oder müssen. Aber für meinen Geschmack sieht das bis jetzt so aus, als sei es etwas zu sehr auf der konservativen Seite der Macht, und keine wirklich ausgeglichene Mischung aus Alt und Neu. Da liegt natürlich der Verdacht nahe, dass das vor allem geschieht, um den Fanboys mit Nostalgiebrille etwas zu liefern (die gefühlt die Mehrheit sind, und zu denen ja auch die Filmemacher selbst gehören können), und das kann unter Umständen dem Storytelling und der Gesamtästhetik im Weg sein. Episode VII macht auf mich bislang einen etwas altbackenen Eindruck, und das meine ich tendenziell eher negativ (damit meine ich nicht den bekannten Ansatz vom "verbrauchten Universum" mit der Technik, die ihre besten Zeiten längst hinter sich hat und so, das ist super). Falcon schön und gut, daran hat man sich aber schon tausend mal satt gesehen. Es hat so was billiges und einfaches an sich, auf die etablierte Ikonographie zu bauen, weil sie damals funktioniert hat, anstatt sich darum zu bemühen, etwas neues zu versuchen, das eines Tages selbst ähnlich legendär und popkulturell signifikant ist.
    Zitat Zitat
    Nur das Lichtschwert find ich lame. Sooo viele Möglichkeiten gibt es halt nicht, noch ungewöhnliche Lichtschwerter zu designen und wenn man es drauf anlehnt kommt dann so etwas raus...
    Jau. Und es war nicht nötig, es drauf anzulegen, denn für schöne Schwertkampf-Action braucht man so etwas nicht. Aber jetzt, wo das gesagt wurde... es gehen tatsächlich irgendwie ein paar interessante Kreuzritter-Vibes davon aus. Gewöhnungsbedürftig, aber nicht gänzlich ohne Stil. Hmm. Wie wärs sonst mit einer Laser-Peitsche ? Ich dachte auch mal an ein viel "dünneres" und dafür längeres Lichtschwert. Das sähe etwas anders aus, aber wäre nicht so übertrieben abgefahren. Ich habe jetzt schon einen Horror davor, wenn wir eines Tages Lichtschwerter mit drei abstehenden Klingen oder sowas sehen >_>'

  2. #2
    Still better than the laser umbrella.

    Allerdings kursieren im Netz (natürlich) schon einige Diskussionen, was da der Hintergrund ist, ob die kleinen "Klingen" bspw. nicht eher "Restenergie" einer übermäßig starken Klinge sind, oder ob das eine veraltete Art von Lichtschwert ist etc etc.

    tl;dr Rule of Cool

  3. #3
    Zitat Zitat von Mio-Raem Beitrag anzeigen
    Jar Jar Abrams presents:

    CRAZY LENS FLARE EDITION!
    ...oooder man bemerkt, dass das Fehlen eben jener Lens Flares vielleicht ein Zeichen ist, diesen blöden Witz endlich mal zu Grabe zu tragen.
    Aber das wäre ja zu viel verlangt vom Internet.

    Nichts gegen dich persönlich. Mich nervt nur, dass ein fähiger Regisseur reduziert wird auf einen Effekt, den er in drei Filmen überaus passend eingesetzt hat.

  4. #4
    Zitat Zitat von Schattenläufer Beitrag anzeigen
    den er in drei Filmen überaus passend eingesetzt hat.
    ...nicht.

    Ich find's witzig, und viele andere auch.

  5. #5
    Ich halte es auch für ein gutes Zeichen, dass die im Trailer ausgeblieben sind. Das Blitzlichtgewitter, das einem in einem Großteil seiner bisherigen Filme entgegenschlägt und insbesondere in Star Trek (2009) die meiste Zeit über erhebliche Teile des Bildes verdeckt, ist allerdings alles andere als passend oder in der Form auch nur irgendwie entfernt als "Stilmittel" nachvollziehbar. Erst recht wenn das selbst dann zum reinen Selbstzweck geschieht (weil everything looks cooler with a lensflare, right?), wenn das jeweilige Setting entsprechende Lichtquellen gar nicht erlaubt, sich daher fernab jeder Logik bewegt und zumindest mich dann auch aus dem Geschehen herausreißt. Würde halt gerne noch was von dem Film sehen können. Um zu illustrieren, wie heftig das war, empfehle ich den Honest Trailer zu Star Trek. Was aber nicht heißen soll, dass Into Darkness oder Super 8 was das angeht so viel zurückhaltender gewesen wären.

    Von daher, immer nur her mit den Witzen Wenn er in ein paar Jahren noch bei fünf weiteren Filmen Regie geführt hat, und die alle ohne so einen hoffnungs- und sinnlosen Overkill auskommen, wäre es an der Zeit, das einzustellen. Aber jetzt? Da ist uns JJ erstmal den Beweis schuldig, und gute Vorzeichen hin oder her muss das auch bei Star Wars 7 erstmal was werden. Lernfähig scheint er immerhin zu sein, wenn man sich ein paar seiner jüngeren Aussagen zum Thema anschaut.

  6. #6
    Zitat Zitat von Mio-Raem Beitrag anzeigen
    Ich find's witzig, und viele andere auch.
    Ich nicht, daher -> Post. :> Ich wollte dir aber nicht verbieten, so etwas zu posten, sondern einfach nur meinem Missfallen Ausdruck verleihen.

    Zum Thema "passte der Lens Flare oder nicht":
    In Super 8 wurde unter anderem mit Lens Flares der Look und die Atmosphäre dieser Spielberg-Kinder-Sci-Fis aus den 80ern eingefangen. Und in Star Trek haben sie zur kühlen Optik dieser Hochglanz-Utopie beigetragen. Dass sie überhaupt da sind, ist mir aber auch erst aufgefallen, als ich durch das Internet darauf hingewiesen wurde - es hat einfach "gestimmt", die Filme waren visuell rund und ich hätte mich über die Lens Flares genauso wenig beschwert wie z.B. über das superbunte Universum in Star Trek.
    Ja, so im Nachhinein und wenn man alle Szenen komprimiert in einem Honest Trailer ansieht, wirkt es übertrieben. Mir ist es vorher nicht aufgefallen, und ich glaube vielen anderen auch nicht - ohne das jetzt beweisen zu können (oder euren "also mir schon"s Glauben zu schenken ).

    Ach und wenn's um Logikfehler beim Einsatz der Lens Flares geht, dann steht das für mich ungefähr an gleicher Stelle wie Trägheitsdämpfer. Ich glaube nichtmal, dass da Lens Flares unlogisch verteilt wurden, aber wenn dem so ist, dann gibt es wirklich genug andere Logiklöcher, die wichtiger sind als diejenigen, die dem Film einfach eine coole Optik geben.

    Um das ganze wieder in den Star Wars Kontext zu bringen: Für mich war auch wichtig, dass es da keine Lens Flares gibt. Weil es nicht ins Universum passt. Lens Flares passen vielleicht zu Episode 1-3, aber das "richtige" Star Wars ist dreckig, sperrig, staubig. Mit der Ausnahme von Bespin vielleicht, da könnte ich mir ein paar geschickte Lens Flares vorstellen. Aber insgesamt... nein. Falsche Reihe für Lens Flares. Und ich glaube, J. J. Abrams weiß das.

  7. #7
    Zitat Zitat
    Spielberg-Kinder-Sci-Fis aus den 80ern
    Meinst du E.T.? Was anderes hat er nämlich nicht gemacht (als Regisseur zumindest).



    Das mit den Lens Flares ist mir auch nicht bis zum Honest Trailer aufgefallen. Vermutlich würde ich jetzt darauf achten, wenn ich den Film noch mal schaue, aber stören würde es mich nicht. Ich hätte eher Angst, dass Star Wars noch mehr Countdowns hat als Star Trek Into Darkness (DAS waren wirklich ein paar zu viel!)

    Geändert von Itaju (02.12.2014 um 08:31 Uhr)

  8. #8
    Zitat Zitat von Itaju Beitrag anzeigen
    Meinst du E.T.? Was anderes hat er nämlich nicht gemacht (als Regisseur zumindest).
    Ich dachte speziell an Close Encounters of the Third Kind und E.T., aber auch Nicht-Spielberg-Filme wie Das Wunder in der 8. Straße und Explorers. Das sind so ungefähr die Filme, an denen sich Super 8 meiner Meinung nach orientiert.

  9. #9
    Der Special Edition Trailer ist genial



    Rich Evans ist mein Traummann.

  10. #10
    Zitat Zitat von The Fool Beitrag anzeigen
    Der Special Edition Trailer ist genial



    Rich Evans ist mein Traummann.
    IT'S
    FUCKING
    STAR
    WARS!!!
    *masturbiert R2D2*

    Ich wollte das ohne Scheiße gerade selbst posten

  11. #11
    Zitat Zitat von Enkidu
    … meinst du Pirates of the Caribbean?
    Jo, genau. Normalerweise stören mich weder zusätzliche deutsche Untertitel, noch die fehlende korrekte Kinoauswertung auf den hiesigen BDs. Auf BD ist es ja meistens das Original Videomaterial samt deutscher Tonspur, statt das eigentliche Bild aus dem Kino (sieht man ja immer am Original-Logo bei deutscher BD). Aber bei den Pirates war es irgendwie merkwürdig. Auch wenn man sich da an einem schleichendem Übergang versucht hat und man nicht ohne weiteres vom Fluch der… auf Pirates of… wechseln konnte, wäre etwas mehr Feingefühl schon wünschenswert gewesen. Insgeheim stört es mich aber nur in Maßen. Meine Filme sind alle (mit ganz wenigen Ausnahmen) in Schubladen und kleineren Regalen verstaut und somit außerhalb meines Blickfeldes. Ist mit dem FSK-Logo das kleinste Übel für mich, wo es mir lieber wäre, wenn man endlich mal wieder auf Wendecover verzichten würde und stattdessen vielleicht mal wieder eine passend bedruckte Rückseite umsetzen könnte. Naja, Luxusprobleme.

    Aber zurück zum Thema.

    Zitat Zitat
    Doch dazu hat der Franchise-Name eine bei Weitem zu große Zugkraft und einen immensen Wiedererkennungswert, die sich die Studiobosse nicht entgehen lassen werden.
    Ich gehe mal davon aus, dass Disney die Spin-Offs ähnlich kennzeichnen wird, wie die Filme von Marvel. So wird in den SW-Spin-Offs das Star Wars nicht Teil des Titels sein sondern vielleicht klein über dem eigentlichen Logo stehen. So wird zwar die Zugehörigkeit verdeutlicht, die großen Episoden bleiben aber eigenständig. Eben die Stützpfeiler des gesamten Universum. Oder man lässt das Episode X diesmal wirklich bewusst weg und stellt jeden Film in Reihe, was aber bei eventuellen Blicken in die Vergangenheit wieder keinen Sinn machen würde, wenn man die (großen) Filmen chronologisch einsortieren möchten. Da an Star Wars aber ein riesiger Merchandise-Apparat hängt wird man um das Star Wars wohl bei keinem Produkt drumherum kommen

    Zitat Zitat
    I see what you did there ^^'



    Auch wenn ich vieler vermeintlicher Internet Running Gags überdrüssig bin, kann ich mir ein leichtes schmunzeln bei der George Lucas Edition oder dem Lensflar-Gag nicht verkneifen. Dennoch sehe ich es da wie Schattenläufer. Mir wäre dieser Effekt nie als vermeintlich störendes Übel aufgefallen, wenn man ihn – aus dem Zusammenhang gerissen – in diversen überspitzten Videos offensichtlich präsentiert hätte. Weder bei Star Trek noch bei Super 8 ist mir der Lichteffekt negativ aufgefallen. Hab ihn auch eher als cooles Stilmittel aufgenommen und nicht weiter drüber nachgedacht. Auch Jar Jar würde ich zu diesen Gags zählen (auch wenn ich ihn nicht als cool bezeichnen würde ^^). Für mich war er weder Fremdkörper noch nervig, er passte sogar zu den ganzen skurrilen Figuren des SW-Universums, auch wenn er weit mehr Screentime bekam als der ein oder andere Jawa, Sebulba oder diverse Roboter (z.B. der laufende Mülleimer oder die ganze Roboter Folterkammer aus Ep 6). Da gibt es unzählige kuriose, wenn nicht sogar sehr familienfreundliche Gestalten, die ähnlich bekloppt umgesetzt wurden. Aber da diese nicht den Mund aufmachen erlangten sie wohl nicht eine so große Internet-Prominenz wie der allseits geliebte gehasste JJ Abrams, pardon Binks. Aktuell ist die R2-Einheit auf dem Ball oder das Kreuzritter-Laserschwert ja sehr beliebt. ^^

    Ein Gutes haben aber die ganzen Nerds, die jeden Schnippzel ad absurdum führen: Bei ausreichender Beliebtheit und Verständnis seitens der Macher des Originals besteht die Möglichkeit, das der Gag charmant aufgegriffen wird und für einen richtig guten Gag in kommenden Projekten herhält. Fällt immer mal wieder auf, speziell in Spielen, wie z.B. bei diversen Bioware-Fortsetzungen. Find ich gut.

  12. #12
    Zitat Zitat von Schattenläufer Beitrag anzeigen
    Und in Star Trek haben sie zur kühlen Optik dieser Hochglanz-Utopie beigetragen. Dass sie überhaupt da sind, ist mir aber auch erst aufgefallen, als ich durch das Internet darauf hingewiesen wurde - es hat einfach "gestimmt", die Filme waren visuell rund und ich hätte mich über die Lens Flares genauso wenig beschwert wie z.B. über das superbunte Universum in Star Trek.
    Ja, so im Nachhinein und wenn man alle Szenen komprimiert in einem Honest Trailer ansieht, wirkt es übertrieben.
    (...)
    Um das ganze wieder in den Star Wars Kontext zu bringen: Für mich war auch wichtig, dass es da keine Lens Flares gibt. Weil es nicht ins Universum passt. Lens Flares passen vielleicht zu Episode 1-3, aber das "richtige" Star Wars ist dreckig, sperrig, staubig. Mit der Ausnahme von Bespin vielleicht, da könnte ich mir ein paar geschickte Lens Flares vorstellen. Aber insgesamt... nein. Falsche Reihe für Lens Flares. Und ich glaube, J. J. Abrams weiß das.
    In dem Ausmaß passt das so wie ich das sehe nirgendwo. In keiner bekannten Reihe. Star Trek für sich genommen ist nicht nur Hochglanz-Utopie, nicht nur steril, klinisch und kalt. Selbst wenn es das wäre, war das auch bei diesem Setting alles andere als passend. Die Vorgänger sind schließlich auch weitgehend ohne ausgekommen. Insofern fand ich das katastrophale Machwerk von 2009 auch visuell nicht rund oder gar stimmig (wo aber noch ungefähr fünftausend andere Gründe eine Rolle spielen, auf die ich hier jetzt nicht eingehe). Wenn das der Regisseur zumindest bezüglich dieses Effektes selbst schon zugibt, dann wird da wohl auch was dran sein. Es bleibt seiner Linie bis zum Ende für einen einheitlichen Look treu, ja, allerdings einer überaus störenden Linie. Wenn du findest, dass es in Star Trek reinpasst, dann müsste es bei Star Wars ebensosehr passen. Das ist zwar stellenweise schmutziger und dreckiger, aber da gibt es auch mehr als genug Lichtquellen.
    Zitat Zitat
    Mir ist es vorher nicht aufgefallen, und ich glaube vielen anderen auch nicht - ohne das jetzt beweisen zu können (oder euren "also mir schon"s Glauben zu schenken ).
    Also bezeichnest du alle anderen indirekt als Lügner :P ? Find ich nicht gut. Mir ist das bereits im Kino derbe negativ aufgefallen, ohne davor jemals irgendwas davon in diesem Zusammenhang gehört zu haben. Wenn so viele Leute das sagen, dann kann man es einem Großteil davon denke ich schon glauben. Selbst wenn das nur auf die Hälfte oder ein Drittel jener Leute zuträfe, sollte es aus filmisch-künstlerischer Sicht besorgniserregend sein. Manchmal kann man das auch nicht genau festmachen und weiß nur, dass einen etwas an dem visuellen Stil des Films nicht gefallen hat - und hinterher wenn in Reviews oder Joke-Videos drauf hingewiesen wird, fällt es einem mit nem "Genau das war es!" wie Schuppen von den Augen. Das wird auch manchen so passiert sein und ist nicht weniger legitim. Irgendwann lief "Star Trek 2009" im Fernsehn, afair bevor der Honest Trailer veröffentlicht wurde (oder bevor ich den angeschaut hatte), und da ich den Film davor nur einmal im Kino gesehen hatte, dachte ich mir, dass es damit vielleicht ja doch nicht ganz so schlimm war und habe im Selbstversuch mal wieder reingeschaltet - und wurde im negativen Sinne bestätigt. Da gibt es echt ein paar Szenen (diese Brücke >_>), wo praktisch die Hälfte der Bildinformationen fehlen, weil sie durch Licht überdeckt werden. Geht mal gar nicht. Und immer schön mittig in ya face. Das ist dann auch nicht mehr "cool". Wenn so etwas einmal bemerkt worden ist, kann man es natürlich nicht mehr ungesehen machen.
    Zitat Zitat
    Ach und wenn's um Logikfehler beim Einsatz der Lens Flares geht, dann steht das für mich ungefähr an gleicher Stelle wie Trägheitsdämpfer. Ich glaube nichtmal, dass da Lens Flares unlogisch verteilt wurden, aber wenn dem so ist, dann gibt es wirklich genug andere Logiklöcher, die wichtiger sind als diejenigen, die dem Film einfach eine coole Optik geben.
    Die Sache ist die - mir geht es da um Sehgewohnheiten und Natürlichkeit. Wenn es absolut nicht nachvollziehbar, aber so auffällig ist, dann könnten genausogut kleine rosa Schweinchen durchs Bild hüpfen und die Sicht verdecken, käme ungefähr aufs selbe raus. Abrams hat einfach nicht verstanden, was Lensflares eigentlich sind (und dazu hätte es genügt, mal nen Wikipedia-Eintrag zu bemühen oder so). Theoretisch ist so etwas mit modernen Kameras gar nicht mehr nötig, aber wird vom Publikum als natürlich wahrgenommen, weil es eben die Funktionsweise des menschlichen Auges nachahmt... wenn man es richtig macht. Ich hab nichts gegen einen dezenten Lensflare, wenn man an einer Sonne bei strahlend blauem Himmel vorbeischwenkt. Auch in Star Wars nicht. Aber den Bildausschnitt bei jeder sich bietenden Gelegenheit mit auf magische Weise und oft aus dem Nichts heraus erscheinenden Lichtkegeln vollzuspammen ist da schon eine ganz andere Kategorie. Das habe ich mit Logik gemeint. Wenn damit so übertrieben wird, dass es vielen direkt negativ bzw. überhaupt auffällt, macht man prinzipiell was falsch, denn das ist nicht der Sinn dieses Effektes. Dann doch lieber Bays Explosionenfetisch. Lensflares haben nichts damit zu tun, ob eine Szene staubig oder im Apple-Style gehalten ist. Wenn die glatten Oberflächen spiegeln, dann sähe man die Lichter darin in klein, aber sie würden noch lange nicht plötzlich das halbe Bild verdecken. Das sieht eher danach aus, dass die Filmkamera kaputt gegangen ist.
    Zitat Zitat von Cutter Slade Beitrag anzeigen
    Normalerweise stören mich weder zusätzliche deutsche Untertitel, noch die fehlende korrekte Kinoauswertung auf den hiesigen BDs. Auf BD ist es ja meistens das Original Videomaterial samt deutscher Tonspur, statt das eigentliche Bild aus dem Kino (sieht man ja immer am Original-Logo bei deutscher BD). Aber bei den Pirates war es irgendwie merkwürdig. Auch wenn man sich da an einem schleichendem Übergang versucht hat und man nicht ohne weiteres vom Fluch der… auf Pirates of… wechseln konnte, wäre etwas mehr Feingefühl schon wünschenswert gewesen. Insgeheim stört es mich aber nur in Maßen. Meine Filme sind alle (mit ganz wenigen Ausnahmen) in Schubladen und kleineren Regalen verstaut und somit außerhalb meines Blickfeldes.
    (...)
    Ich gehe mal davon aus, dass Disney die Spin-Offs ähnlich kennzeichnen wird, wie die Filme von Marvel. So wird in den SW-Spin-Offs das Star Wars nicht Teil des Titels sein sondern vielleicht klein über dem eigentlichen Logo stehen. So wird zwar die Zugehörigkeit verdeutlicht, die großen Episoden bleiben aber eigenständig. Eben die Stützpfeiler des gesamten Universum. Oder man lässt das Episode X diesmal wirklich bewusst weg und stellt jeden Film in Reihe, was aber bei eventuellen Blicken in die Vergangenheit wieder keinen Sinn machen würde, wenn man die (großen) Filmen chronologisch einsortieren möchten. Da an Star Wars aber ein riesiger Merchandise-Apparat hängt wird man um das Star Wars wohl bei keinem Produkt drumherum kommen
    Ja, ist oft so, dass da im Film selbst auch in der deutschen Fassung noch der Originalname steht oder das selbst irgendwo auf den DVD-Boxen auftaucht. Ist jetzt auch keine totale Katastrophe für mich, wenn der Titel blöd ist oder massiv verschlimmbessert wurde - wichtig ist natürlich erstmal der Film an sich. Aber ich finds halt schade und schon leicht störend. Wenn ich den Blick über meine Sammlung schweifen lasse und da die fette "2" auf der Hülle von Pirates of the Caribbean: Dead Man's Chest prangt, ärgert mich das schon jedes Mal wieder ein kleinwenig. Umso seltsamer, dass ausgerechnet der nummeriert wurde und der dritte dann nicht mehr (wie gesagt, schleichender Übergang und so, der aber imho nicht richtig funktioniert hat), obwohl der zweite und dritte als eine zusammenhängende (durch Cliffhanger getrennte) Geschichte viel mehr miteinander zu tun haben als der erste (in sich abgeschlossene) und zweite.
    Was Star Wars angeht... Mir sind wie erwähnt die offiziellen Bezeichnungen wichtig. Avengers heißt auch offiziell eigentlich "Marvel's The Avengers", selbst wenn Marvel nur klein dabei steht. Von daher würde es für mich keinen großen Unterschied machen, ob "Star Wars" bei den Spin-Offs ganz winzig dazugeschrieben wird, es wäre dennoch Bestandteil des Titels. Aber da stört mich die Zugehörigkeit ja auch nicht so sehr, es würde eher befremdlich wirken, wenn es dort ganz fehlte. Viel lieber würde ich andersherum die Hauptreihenzugehörigkeit bei Episode VII durch den Episodenzusatz im Namen betont sehen. Was zählt ist imho, wie es am Ende von den Herstellern selbst bei voller Ausschreibung genannt wird und wie es in den Datenbanken steht, wie zum Beispiel auch bei IMDb oder Wikipedia. Bei Pirates war das praktisch, denn wenn einem nur der deutsche Name nicht gefällt, kann man immer noch auf den Originaltitel zurückfallen - was ich bei jener Reihe für den zweiten Teil durchziehe (und manchmal selbst den ersten, damit sie alphabethisch sortiert in der Liste alle untereinander stehen, und nicht bei "F" und bei "P"). Das geht aber natürlich nicht bei Star Wars, wenn ich das schon auf englisch suboptimal finde. Denn ich werde mir ganz sicher nicht selbst irgendwelche Titel ausdenken (wie hierbei einfach ein "Episode VII" hinzuschreiben), wenn das nicht wirklich dazu gehört.
    Wobei das mit der offiziellen Schreibung des vollen Titels auch durch mehrere Faktoren relativiert wird. Aktuell fand ich es ja furchtbar, wie "Edge of Tomorrow" nach seinem Kino-Run für die Home-Video-Auswertung weltweit komplett umbenannt wurde in "Live. Die. Repeat.", was zuvor nur die Tagline des Films im Marketing gewesen war >_< Klassischer Fall von erbärmlicher Entscheidungsschwäche des Studios, und Verschlimmbesserung sowieso. Schon vor der Premiere wurde das Projekt mindestens einmal umbenannt, ursprünglich sollte es wie die Light-Novel-Vorlage "All You Need is Kill" heißen.
    Zitat Zitat
    Auch Jar Jar würde ich zu diesen Gags zählen (auch wenn ich ihn nicht als cool bezeichnen würde ^^). Für mich war er weder Fremdkörper noch nervig, er passte sogar zu den ganzen skurrilen Figuren des SW-Universums, auch wenn er weit mehr Screentime bekam als der ein oder andere Jawa, Sebulba oder diverse Roboter (z.B. der laufende Mülleimer oder die ganze Roboter Folterkammer aus Ep 6). Da gibt es unzählige kuriose, wenn nicht sogar sehr familienfreundliche Gestalten, die ähnlich bekloppt umgesetzt wurden. Aber da diese nicht den Mund aufmachen erlangten sie wohl nicht eine so große Internet-Prominenz wie der allseits geliebte gehasste JJ Abrams, pardon Binks.
    Ich kann Jar Jar Binks zwar auch nicht leiden, weil es halt das aller billigste Slapstick-Comic-Relief war und dafür in Episode I viel zu viel Screentime bekommen hat (vermutlich um den allerjüngsten Teil der Zielgruppe zum Lachen zu bringen), aber denke auch, dass manche mit dem tiefen Hass gegen diese Figur etwas übertreiben. Im Alleingang hat er den Film sicherlich nicht zerstört (wenn er überhaupt zerstört wurde, denn ich find den immer noch recht unterhaltsam, hat für mich durch die Four-Way-ineinandergeschnittene Handlung das vielleicht beste Finale der ganzen Reihe mitsamt dem imho besten Schwertkampf mit der schnellsten Choreographie, und Episode II mag ich generell um einiges weniger), denn da gab es noch genug andere Probleme, aber vielleicht war das lediglich ein Ventil, mit dem die Fans ihren Frust auf diesen einen Charakter kanalisiert haben. Interessant find ich aber, und das rechne ich George Lucas hoch an, dass er seine Rolle sehr deutlich und stark für Episode II und III minimiert und sich damit bestimmt auch den Wünschen der Masse gebeugt hat.
    Zitat Zitat
    Ein Gutes haben aber die ganzen Nerds, die jeden Schnippzel ad absurdum führen: Bei ausreichender Beliebtheit und Verständnis seitens der Macher des Originals besteht die Möglichkeit, das der Gag charmant aufgegriffen wird und für einen richtig guten Gag in kommenden Projekten herhält. Fällt immer mal wieder auf, speziell in Spielen, wie z.B. bei diversen Bioware-Fortsetzungen. Find ich gut.
    Das kann mal vorkommen, ja. Self-referential humour in diese Richtung würde mir JJ Abrams auch etwas sympathischer machen, denn für einen wirklich guten Filmemacher halte ich ihn nach wie vor nicht und kann ihn nicht wirklich leiden (daher mag ich btw. auch deinen neuen Avatar nicht, sorry, aber das nur am Rande ). Vor allem ist er für die paar Filme, bei denen er erst Regie geführt und von denen mir persönlich kein einziger gefallen hat, hoffnungslos überbewertet. Jedoch fällt es mir schwer, mir so einen Gag in visueller Hinsicht vorzustellen, der dann auch als ein solches Augenzwinkern und nicht als Kontinuität /Rückfall gewertet werden würde. Da müsste man es schon in Dialoge oder so einbinden, und ich glaube das ginge denen viel zu weit, auch wenn sie offenbar mit einigem Spaß bei der Sache waren.
    Ich finde die ganzen Scherze aber auf einer viel direkteren Ebene langfristig gut. Wenn sowas genug Aufmerksamkeit erregt, und das hat es im Falle der Lensflares definitiv bereits, da das auch an Abrams persönlich (und vermutlich mehr als nur einmal) herangetragen worden ist, dann trägt das bei den Verantwortlichen dazu bei, zweifelhafte "Stilmittel" zu überdenken oder wenigstens etwas dezenter zu gestalten. Und wenn die Regisseure dann wirklich Zeichen der Besserung zeigen, sehe ich das auch positiv. Da sie sich an den Reaktionen der Leute messen lassen und dazulernen wollen. Es sagt ja niemand, dass Bay ganz ohne jede Explosion und hirnlose Action auskommen soll, oder Emmerich ohne seine gigantischen CGI-Zerstörungsorgien/Setpieces bei lahmer Charakterzeichnung, aber nur nach Schema F Filme zu machen, weil das bisher einigermaßen so geklappt hat, ohne sich dabei auch neuen Herausforderungen zu widmen und dieses Umdenken in zukünftige Werke einfließen zu lassen - zumindest wenn etwas als Schwäche erkannt worden ist - wirkt auf mich überaus billig. Und ganz im Ernst, im Falle von Bay hab ich das Gefühl, dass es von Mal zu Mal schlimmer und oberflächlicher wird. Entweder er kann nicht anders, oder aber er erfreut sich an dem Bild, das die Zuschauer von seiner Arbeit gewinnen. Wenn man selbst so ein Image pflegt, dann ist es kein Wunder, dass man im Internet darauf reduziert wird. Wie gesagt - wenn Abrams mal ein paar Filme zustande bringt, die ich gut finde, werd ich gerne meine Meinung über ihn anpassen. Aber bis dahin ist es noch lange hin. Star Wars 7 könnte immerhin schonmal so einer werden.

  13. #13
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    daher mag ich btw. auch deinen neuen Avatar nicht, sorry, aber das nur am Rande
    Hehe, an diesen Anblick musst du dich wohl gewöhnen. Wenn mir Episode 7 aber nicht gefallen sollte (was ich nicht hoffe) oder Dead Space 4 angekündigt wird (was ich hoffe) wird der wieder eingemottet. Versprochen.

    Meine Abrams-Sympathie resultiert wohl einfach aus der Tatsache, dass mich der werte Herr bei seiner Filmauswahl immer wieder abgeholt und das Endergebnis in den meisten Fällen auch begeistert hat. Wurde selten enttäuscht, wenn JJ Abrams als kreativer Leiter oder als einfacher Stempel herhalten musste und bin demzufolge immer leicht optimistisch, wenn ein neues Projekt mit seiner Beteiligung angekündigt wird. Von Star Trek nach Wars zu wechseln könnte sich zwar als Drahtseilakt erweisen, ist dank der typischen Geheimniskrämerei und dem betätigen der richtigen Stellhebel im Zuge des Marketing erst mal zweitrangig. Er mag zwar polarisieren (wie so ziemlich alles mit einer gewissen medialen Präsenz), aber seine Filme haben mich zu keiner Sekunde gelangweilt oder geblendet. Die Macht war auf jeden Fall schon damals mit ihm.

    Episode 1 mag ich übrigens auch. Den mochte ich schon immer und resultiert nicht aus einer Gegenbewegung gegen die vermeintlich gängige Meinung zur Prequel-Trilogie die für jeden Teil der zweiten Trilogie eine gewisse Allgemeingültigkeit zu haben scheint. Teil 1 hat den besten Laserschwertkampf, das beste Verhältnis zwischen Bluescreen und Kulisse und die wenigsten neue Charaktere, die sich antiklimatisch ins Gesamtbild Star Wars einfügen. Vieles aus Teil 2 und 3 fühlte sich einfach recht fremd oder zumindest ungewohnt an. Daher hoffe ich auch, dass Episode 7 wieder etwas klassischer wird und mit etwas mehr Feingefühl an das Gesamtwerk Star Wars herantritt. Das vermeintliche sinnlose aneinanderreihen von Zufallsszenen im aktuellen Teaser - von vielen gar böswillig als Fanmade verschrien (warum auch immer) – ist sicherlich alles andere als zufällig. Da wurden schon die richtigen Knöpfe gedrückt. Auf der einen Seite wurde geschickt der Fokus auf die neuen Darsteller gelegt, allen voran John Boyega, der ja regelrecht ins Bild springt und sicherlich unterschwellig eine interessante Marschrichtung vorlegen kann (ein abtrünniger Sturmtruppler als Held?). Auf der anderen Seite die klassischen Elemente (X-Wing, Millenium Falcon, R2, Sith inklusive unverkennbarer Sounds). Das ist alles schon gut kalkuliert und über ein Jahr vor Kinorelease auch mehr, als ich bei anderen Kinofilmen überhaupt erwarten kann. Jesses, wie mir viele Teaser auf die Nerven gehen, die wirklich nichts außer Titelschriftzug samt bedeutungsschwangerer Stimme aus dem Off bieten. Da hat der Teaser zu Star Wars doch mehr gerissen. Apropro: Die Ankündigung scheint ordentlich was gerissen zu haben. Zwei Tage später war ich beim Weihnachtseinkauf und wurde prompt von Eltern überrascht, die Wagenladungen von Lego-Star Wars Spielzeug am Start hatten. Da gingen locker ein paar hunderter für den Sohnemann über den Tresen Hach, was hätte ich dafür gegeben, wenn es das damals schon gab. Aber gut, dafür hatte Lego damals noch reichlich Eigenproduktionen.Jetzt gibt es immerhin einen coolen Film, den ich unbedingt mal nachholen muss. ^^

    Das mit Edge of Tomorrow hat mich übrigens auch gewundert, als ich ihn im Briefkasten hatte. “Live.Die.Repeat? Was hab ich denn da bestellt?“ Ne, der Originaltitel steht ja noch auf dem BD-Rücken. Alles halb so wild. Der Film hätte auch und täglich grüßt Tom Cruise…. heißen können, Super ist der Film so oder so. Eine positive Überraschung. Die Vorlage All you need is kill klingt für mich a) immer wie ein James Bond Film, den ich nie gesehen hab und b) irgendwie falsch. Weiß auch nicht, warum.

  14. #14
    Mir fällt es halt äußerst schwer, ihm zu verzeihen, dass er für meine Begriffe Star Trek getötet hat, wobei daran ja auch die verhassten Orci & Kurtzman eine große und vermutlich größere Mitschuld tragen. Vielleicht werde ich das niemals können, aber eine Space-Opera von Abrams, die mir zur Abwechslung mal zusagt, wäre wenigstens ein Anfang
    Zitat Zitat von Cutter Slade Beitrag anzeigen
    Episode 1 mag ich übrigens auch. Den mochte ich schon immer und resultiert nicht aus einer Gegenbewegung gegen die vermeintlich gängige Meinung zur Prequel-Trilogie die für jeden Teil der zweiten Trilogie eine gewisse Allgemeingültigkeit zu haben scheint. Teil 1 hat den besten Laserschwertkampf, das beste Verhältnis zwischen Bluescreen und Kulisse und die wenigsten neue Charaktere, die sich antiklimatisch ins Gesamtbild Star Wars einfügen. Vieles aus Teil 2 und 3 fühlte sich einfach recht fremd oder zumindest ungewohnt an.
    Ja. Auch wenn Episode I jetzt für mich kein filmisches Meisterwerk ist oder so, kann ich dem einiges abgewinnen und bin immer wieder erstaunt über die negativen Reaktionen, die der hervorruft. Das resultiert auch bei mir nicht aus einer "Gegenbewegung", nur um mich von dem einheitlichen Gebashe abzuheben, wobei ich aber zugeben muss, dass eventuell ein kleinwenig die altbekannte Nostalgiebrille eine Rolle spielen könnte: Ich bin '86 geboren und habe daher keinen der alten Trilogie bei Release im Kino gesehen, nur später die Special Editions - mein erster Kontakt mit Star Wars war auf dem heimischen Sofa vorm Fernseher. Episode I war da Jahre später natürlich eine ganz andere Geschichte. Da hat ja quasi die halbe Welt das Star Wars Fieber gepackt und ich erinnere mich noch lebhaft an den ganzen Hype (der solche Höhenflüge hinlegte, dass er manche Leute später sowieso nur enttäuschen konnte). Und in mancher Hinsicht war das also irgendwie auch der "erste" Star Wars Film für mich. Da war ich 13 oder so, in dem Alter hat man noch nicht die große Ahnung und lässt sich leicht von vermeintlicher Coolness blenden, ohne zum Beispiel die Qualität von Dialogen usw. vernünftig einschätzen zu können. Aber visuell fand ichs schon äußerst beeindruckend, und auch wenn der CGI-Kram schlechter altert als Live Action mit Modellen und Puppen, trifft das auf manche Szenen auch heute noch zu (die Weltraum-Schlacht am Ende war Wahnsinn, aber wie schon geschrieben mochte ich das komplette Finale).
    Was mir Episode II und III zum Teil versauert hat, war das imho offenkundige Fehlcasting von Hayden Christensen, dem ich die Rolle bis auf ein paar Lichtblicke in Revenge of the Sith einfach nicht abnehme. Viele haben sich über das Kind in The Phantom Menace beschwert, aber hey, der ganze Film war tendenziell stärker auf ein jüngeres Publikum zugeschnitten, das passte irgendwie noch und da kann man drüber hinwegsehen. Aber Anakin benimmt sich auch in seinen späteren Jugendjahren zu oft wie ein quängelndes Kleinkind. Es hätten tragische Wendungen des Schicksals sein sollen, die eine Sympathiefigur auf die dunkle Seite zieht, und keine ...ähm, Mommie-Issues und Dummheit einen arroganten Hänfling. Ursprünglich sollte Anakin in Episode I afair schon ein paar Jahre älter sein als im fertigen Film. Das hätte ich sehr begrüßt, da man dann auch in den Fortsetzungen gleich ein wenig später hätte ansetzen und ggf. nochmal den Schauspieler wechseln können (jemand erwachseneres für Episode III, der mehr an Sebastian Shaw erinnert, wäre großartig gewesen).
    An Episode II hat mich wirklich der CGI-Overkill gestört, denn da gibt es ganze lange, zusammenhängende Szenen, an denen so gut wie gar nix mehr echt ist (der ganze Part mit der Droidenfabrik kurz vor dem Finale zum Beispiel wurde erst kurz vor Fertigstellung des Films konzipiert und mit Nachdrehs vor Bluescreen eingefügt, das war ursprünglich gar nicht Bestandteil der Handlung). Sogar die Clone-Trooper in der Schlacht sind alle fake. Und während das Finale von Episode I so abwechslungsreich und intensiv war, zog sich das in Episode II ewig hin und blieb permanent beim selben Setting. Schlimmer noch, wir bekamen einen peinlich hüpfenden Flummi-Yoda präsentiert, der das halbe Kino zum Lachen brachte, anstatt zu beeindrucken. Ich kann ja verstehn, dass sie sich was einfallen lassen mussten, um den Charakter in Aktion zu zeigen, aber einen Kampfstil mit etwas mehr Würde hätte ich mir schon gewünscht. Dass er danach wieder den Krückstock in die Hand nimmt macht es nicht gerade besser.
    Mit Episode III ging es für mich dann wieder etwas bergauf, aber auch nicht gerade steil. Der ganze Anfangspart war cool und der Kampf am Ende auch nicht übel (obwohl ich auf etwas gehofft hatte, das mehr in Richtung Duel of the Fates geht), hier erinnerte schon vieles mehr an die Original-Trilogie, was ja auch passt und so sein sollte, weil der Film die Verbindung dazu ist. Das war aber irgendwie auch ein zweischneidiges Schwert, da man wusste wie es ausgeht und alles zur Ausgangssituation passen musste, wie man sie aus Episode IV kennt. Alles musste düster und tragisch sein mit nur einem kleinen Hoffnungsschimmer. Das hatte was, aber war irgendwie auch ungewohnt und einfach antiklimaktisch. Vor allem bin ich ein Fan von umfassenden Raumschlachten zum großen Finale (wie bisher in Episode I, IV und VI). Darauf freue ich mich übrigens auch in den kommenden Sequels mit am meisten, aber bitte nicht wieder nur mit X-Wings und Tie-Fightern, denn das hatten wir schon. Das es so etwas überhaupt in Episode III geben würde, schuldeten die Macher dem Publikum noch, da es zuvor in Episode II in der Form gefehlt hatte. Aber das gleich zu Beginn schon vorweg zu nehmen, so sehr es auch zur Handlung passte und so sehr ich es verstehen kann, fühlte sich komisch an. Erinnerte mich etwas an Star Trek: First Contact. Der visuelle Höhepunkt war damit für mich schon außergewöhnlich früh abgehakt. Am schlimmsten sind an Revenge of the Sith aber ein paar Totalausfälle bei den Dialogen - so einen Facepalm-Moment wie bei Anakin, der über Padme in ihrem Zimmer redet, gab es nichtmal in den anderen Prequels. Das hätte selbst ich oder sogar irgendein Zwölfjähriger besser schreiben können. Insgesamt also auch eher durchwachsen, der Film.
    Ich muss aber auch sagen, dass es diverse Bereiche gibt, wo ich das Gebashe völlig übertrieben und unangebracht finde. Zum Beispiel beschweren sich immer wieder Leute über die politisch geprägten Einflüsse der Prequels. Ja, da wird dann auch mal von Handelsrouten als Vorwand geredet, aber genau diese Dinge fand ich sehr interessant und auch passend, denn es war vielleicht nicht so romantisch-abenteuerlich oder westernmäßig wie die alten Filme, aber gehörte in diese Welt in den letzten Tagen der noch funktionierenden Republik. Einige der stärksten Szenen aus den Prequels haben imho damit zu tun. Sei es nun direkt, wenn etwa Obi-Wan verzweifelt eine aus drei Sätzen bestehende aber nichtsdestotrotz glühende Rede auf die Demokratie hält (hat mich echt überrascht und kalt erwischt, dass das vor dem letzten Schwertkampf so klar und deutlich und nicht verdeckt gesagt wurde), ein System und eine Idee, die es zu verteidigen lohnt, oder aber indirekt, wenn der Plenarsaal des galaktischen Senats, der in Episode I und II so oft gezeigt wurde plötzlich zum Schlachtfeld und "entweiht" wird. Auch schon lange davor war es als Setup einfach raffiniert, was für ausgefeilte Machtspielchen der spätere Imperator spielt und wie genau er diesen Krieg anzettelt, obwohl er auf beiden Seiten die Fäden in der Hand hält. Das war anders als in IV bis VI, aber das musste so sein und hat mir weitgehend auch gefallen. Ohne wäre der Fall und Untergang der Republik niemals nachvollziehbar gewesen, faszinierende Parallelen zur deutschen Geschichte eingeschlossen btw.

    Das trägt aber auch alles dazu bei, dass ich mit den Sequels was Neues sehen möchte, und nicht nur Aufgewärmtes aus alten Tagen. So wie die Prequels dieses Universum stark erweitert und vertieft haben, sollten das auch die neuen Filme tun.

    Ach ja, und auch meine Meinung über die Special Editions unterscheidet sich vom allgemeinen Tenor. Während ich ungefähr zwei Drittel der Änderungen ebenfalls für unnötig, überflüssig oder gar schädlich-schlecht halte (Han shot first, bad in-your-face CGI, Hayden Christensens Machtgeist in Return of the Jedi oder die Band in Jabbas Unterschlupf) gibt es mindestens ein Drittel, das ich als sinnvoll empfinde und das die Filme imho klar verbessert (etwa die Explosion des Todessterns, die in der Originalversion mit dem Stand damaliger Effekte einfach unglaubwürdig aussah, diverse visuelle Kleinigkeiten, und insbesondere das neue Lied am Ende von Episode VI zur Feier). Lucas scheint die richtige Idee gehabt zu haben, ist nur irgendwie meilenweit über das Ziel hinausgeschossen. Da wäre (viel) weniger mehr gewesen, und es ist auch nervig, dass bei gefühlt jeder neuen Veröffentlichung weitere Änderungen hinzukommen und nicht mal irgendwann Schluss ist; aber ich würde nicht sagen, dass die alten Versionen perfekt waren, zumindest aus moderner Perspektive betrachtet. Da gibt es schon einige sehr billige Stellen, die ein wenig ausgebessert worden sind, sodass die Originale heute echt derbe veraltet wirken. Was ja filmhistorisch gesehen völlig okay ist und ich die Versionen in der Form auch erhaltenswert finde. Mir würde es nur stellenweise schwer fallen, mich zu entscheiden, welche Fassung ich zum Angucken bevorzugen würde. Jedenfalls wäre es echt wünschenswert, wenn es eine Veröffentlichung gäbe, auf der jeweils beide enthalten sind, also auch die unveränderten Originale, falls sie überhaupt noch existieren. Zum Kotzen, dass sich Lucas nach wie vor dagegen sperrt, da schließe ich mich den anderen an.
    Zitat Zitat
    Jesses, wie mir viele Teaser auf die Nerven gehen, die wirklich nichts außer Titelschriftzug samt bedeutungsschwangerer Stimme aus dem Off bieten.
    Wobei es einen einsamen Fall gab, wo ich sowas toll und spannend fand - und das war der erste Teaser zu The Dark Knight, wo man Heath Ledgers Joker reden und lachen hört (während sich im Hintergrund das Bat-Symbol auflöst) ^^' Aber ansonsten denke ich auch, dass sich die Studios diesen nichtssagenden Kram lieber gleich ganz sparen und warten sollten, bis sie etwas handfestes vorzeigen können.
    Zitat Zitat
    Apropro: Die Ankündigung scheint ordentlich was gerissen zu haben. Zwei Tage später war ich beim Weihnachtseinkauf und wurde prompt von Eltern überrascht, die Wagenladungen von Lego-Star Wars Spielzeug am Start hatten. Da gingen locker ein paar hunderter für den Sohnemann über den Tresen Hach, was hätte ich dafür gegeben, wenn es das damals schon gab. Aber gut, dafür hatte Lego damals noch reichlich Eigenproduktionen.Jetzt gibt es immerhin einen coolen Film, den ich unbedingt mal nachholen muss. ^^
    Ist Lego Star Wars nicht sowieso super beliebt *g* ? Ich glaub eigentlich eher weniger, dass das unmittelbar was mit dem Teaser zu tun hatte. Davon mal abgesehen dito. Was hätt ich drum gegeben, wenn es das ganze coole Zeug schon damals gegeben hätte (wir haben uns noch selbst Star Wars Sachen zusammengebaut ). Auch die Lizenzsachen, aber nicht nur. Ich meine alles, was es seither im Bereich Fantasy von Lego gegeben hat, ist der Wahnsinn. Alleine fucking Skelett-Pferde! Oder Oger/Goblins. Und zig verschiedene Schwerter usw. Tja, noch einmal jung sein müsste man... Trotzdem find ichs etwas schade, dass sie für Star Wars (bis auf eine kleine Unterbrechung afair) ihr eigenes reguläres Space Line-Up eingemottet haben. Eine Neuauflage von Blacktron & Co würde ich zumindest sehr aufmerksam am Laptop verfolgen und so die einzelnen Sets abchecken, hehe.

    @Edge of Tomorrow: "All you need is kill" find ich auch nicht so gelungen, aber besser als "Live. Die. Repeat". Der Titel "Edge of Tomorrow" war allerdings perfekt und bedurfte keiner Änderung oder Herunterspielung (auf manchen DVD-Hüllen steht es noch ganz winzig unter Live. Die. Repeat. drunter, also weiß ich jetzt auch nicht wie die offizielle Haltung vom Studio ist; diverse Händler hatten den Film jedenfalls nicht mehr als Edge of Tomorrow gelistet).

  15. #15
    Dann hoffe ich mal, dass der gute JJ dich – auch dank des nicht gerade unerheblichen Projektes Star Wars – von der hellen Seiten seines Könnens überzeugen kann.

    Zitat Zitat von Enkidu
    Was mir Episode II und III zum Teil versauert hat, war das imho offenkundige Fehlcasting von Hayden Christensen
    Ach, der Christensen… Den hatte ich beim schreiben meines Beitrags gar nicht mehr auf dem Schirm. Ich glaub es ist hinlänglich bekannt, dass der junge Mann nicht gerade positiv hervorzuheben ist, wenn es um die Saga geht (später in Jumper mochte ich ihn kurioserweise). Die ganze Figur des Anakin gefiel mir aber schon nicht. In Episode 1 war er noch ein kleiner, vorlauter Rotzlöffel, ab Episode 2 dann nicht mehr ganz so klein, aber immer noch vorlaut, nervig und über weite Strecken stark an einigen Fremdschäm-Momenten beteiligte. Die Szenen auf der Weide, wo er um die Gunst von Padme gebuhlt hat, sein Wutausbruch auf Tatooine, der ganze Plot, warum er letztlich auf die dunkle Seite gewechselt ist, bzw. vom (stark gespielten) Senator/Imperator verführt wurde. Da war schon reichlich Käse dabei.
    Auch seine Beteiligung an einigen nicht so guten Laserschwert-Gefechten, allen voran das Lavasurfen-Match zwischen ihm und Obi-Wan sei hiermit erwähnt… Hach, hätte der gute Lucas da doch öfters mal die Knute rausgeholt und ihm gesagt, dass diese und jene Szene einfach scheiße waren. Episode 3 punktet bei mir aber eher wegen der düsteren Stimmung, der Order 66 (?), einer guten Einstiegszene und dem charmanten Bogen zu Episode 4. Würde sie aber doch noch hinter Episode 1 einordnen, die mir etwas runder vorkam.

    Was die Änderung von Lucas am Originalmaterial angeht bin ich ehrlich gesagt nicht ganz so kritisch. Als ich damals die Special Editions im Kino sah hab ich sogar immer drauf gehofft, dass der Film da und da verbessert und erweitert wurde. Lucas hat ja ab und an sogar noch Originalmaterial verwendet, z.B. Hans Gespräch mit Jabba the Hut, der ja während der ursprünglichen Szene von einem etwas korpulenteren, behaarten Mann mit Felljacke gespielt wurde – und da konnte Han ja noch problemlos um ihn laufen (daher auch der unterhaltsame tritt auf Jabbas Schwanz, hihi. Die Special Editions sind schon besser als die ursprünglichen Versionen, weil sie eben (vielleicht nicht immer) sinnvolles Feintung betreiben. Das sieht alles schon lebendiger und wuchtiger aus. Klar, die Gesangsszene in Episode 6 ist jetzt nicht so toll, ich empfand sie jetzt aber nicht als störend. Hat irgendwie zu Jabbas Gefolge gepasst. Ob Han zuerst schießt oder nicht? Egal. Ich mag die Szene auch so. Harrison Ford ist während der gesamten Reihe eh großartig (mir gefiel der Schurke mit dem lockeren Colt eh immer mehr, als der strahlende Ritter mit dem leuchtenden Schwert – er hat ja auch die Prinzessin gekriegt), daher hoffe ich auch, dass es noch ein paar gute Szenen mit ihm geben wird, oder er einen ebenso charmanten Erben platzieren kann. Die junge Daisy, oder nicht?

    Zitat Zitat
    Ist Lego Star Wars nicht sowieso super beliebt *g* ?
    Ich hoffe doch. Also ich würde meinen Kindern auch nur das holen. Auch damit ich meinen Kleinen die Klamotten zusammenbauen kann. Aber ich finde es nach wie vor kurios, wie viele Lego-Sets heute eine eigene Geschichte erzählen. Ich mein, wenn ich wirklich alle bisher erschienenen Sets der Star Wars Reihe hätte, könnte ich ja problemlos die komplette Saga nacherzählen. Jedes Filmset oder jede Requisite hat ja fast seinen eigenen Satz Bauklötze. Schon geil irgendwie. Wenn ich da an M-Tron denke, oder den Iceplaneten, oder die ersten „Roboter auf Rädern“… Das war alles nicht so filigran wie heute. Na, zu Weihnachten werd ich erst mal wieder Spass mit dem Lego Film haben, mit Legobausteinen dann wieder in ein paar Jahren.

    Zitat Zitat
    @Edge of Tomorrow:
    Der Titel steht zumindest noch auf dem BD-Rücken, aber auch nur noch in Kombination mit dem neuen Slogan. Irritierend: Ja, aber wirklich störend eigentlich nicht. Ich würde es dem Film auf jeden Fall gönnen, wenn ihm noch auf BD der Erfolg beschert ist, der ihm im Kino scheinbar nicht gegönnt wurde. Ein guter Streifen. Und einer der besten SciFi-Geschichten der letzten Jahre.

  16. #16
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Gina Rodriguez, Tatiana Maslany oder Olivia Cooke? Da bin ich doch mit wei~tem Abstand für letztere
    Weil dich ihre Fähigkeiten als Schauspielerin überzeugen, oder weil sie deine Erektion am stärksten befeuert? Ist eine ernste Frage, also nicht böse sein

  17. #17
    Zitat Zitat von Isgar Beitrag anzeigen
    Weil dich ihre Fähigkeiten als Schauspielerin überzeugen, oder weil sie deine Erektion am stärksten befeuert? Ist eine ernste Frage, also nicht böse sein
    Es läuft tendenziell eher auf Oberflächlichkeiten hinaus Besonders viel hab ich noch von keiner der drei gesehen, zumindest nicht genug, um ihre schauspielerischen Fähigkeiten umfassend zu beurteilen. Denke aber, die stünden nicht auf der Shortlist eines so großen Projektes, wenn sie es nicht alle drauf hätten, von daher sollte das nicht das Problem sein (tatsächlich scheinen die im Moment generell sehr gefragt zu sein in Hollywood). Bleiben also andere Aspekte übrig, und da würde sich ausgehend von meinem Geschmack Cooke am besten von den dreien in Star Wars machen. Kann sie mir am ehesten darin vorstellen.

    Die meisten vermuten derzeit allerdings, dass es Maslany wird, weil sie bereits unter den Finalistinnen für die Hauptrolle in Rogue One war, welche letztenendes an Felicity Jones ging. Scheint also bei den Produzenten Eindruck hinterlassen zu haben.

  18. #18
    Hätt ich mir denken können, ja. Aber kann man es mir übel nehmen, dass ich nach 10 Jahren ohne SW eben nicht daran denke, dass man schon jetzt über die Casts von den übernächsten Filmen redet?

    Aber dieses ganze Gerede über die Entwicklung lässt mich irgendwie mulmig zurück. Ich bin sicher die Filme werden besser als die Prequels, aber der Charme ist glaub ich einfach weg. Ich rechne mit einem recht guten, aber eben gewöhnlichen Sci Fi Film ( und später dann Sci FI Filmen), der zu hart probiert ein moderner Klassiker zu werden.
    Eventuell wird die Musik wieder zeitlos gut, ist mit Williams ja eigentlich garantiert.

  19. #19
    Zitat Zitat von Mivey Beitrag anzeigen
    Hätt ich mir denken können, ja. Aber kann man es mir übel nehmen, dass ich nach 10 Jahren ohne SW eben nicht daran denke, dass man schon jetzt über die Casts von den übernächsten Filmen redet?
    Nö! Niemand nimmt dir was übel o_O Habs ja nur erklärt. War übrigens tatsächlich zum Teil schon bei den Prequels so, dass ähnlich früh Informationen über den (über)nächsten Film durchsickerten, dabei waren die noch jeweils ein Jahr weiter auseinander als jetzt die Sequels.
    Zitat Zitat
    Aber dieses ganze Gerede über die Entwicklung lässt mich irgendwie mulmig zurück. Ich bin sicher die Filme werden besser als die Prequels, aber der Charme ist glaub ich einfach weg. Ich rechne mit einem recht guten, aber eben gewöhnlichen Sci Fi Film ( und später dann Sci FI Filmen), der zu hart probiert ein moderner Klassiker zu werden.
    Bin auch ein wenig skeptisch, aber das Potential ist da. Die Prequels werden sie bestimmt übertreffen, ich denke da können sie auch einiges an Charme zurückgewinnen (ist jetzt auch nicht schwierig, die Sympathiewerte von Anakin zu toppen), und gewiss wird mir eine Menge in The Force Awakens gefallen, alleine schon durch die praktischen Effekte, Puppen, Kostüme, Modelle usw. Aber Zweifel kommen bei mir auch auf, vor allem dahingehend, ob sie etwas schaffen können, das eigenständig genug ist (nicht alles auf Fanservice für die Hardcore-Junkies der Originaltrilogie aufbauen) und dabei trotzdem das Spacewestern- und Abenteuerfeeling der früheren Filme einfängt, das in den Prequels total gefehlt hat. Wenn die Basics funktionieren und sie nicht plötzlich mit völlig bescheuerten Plot-Devices anfangen, dann brauche ich auch gar keinen "modernen Klassiker", sondern bin froh über einen guten, "gewöhnlichen" Sci-Fi-Film, der höhere Production Values und hinterher mehr Beachtung vom Publikum bekommt als andere.
    Die Prognosen gehen ja jetzt schon von ungefähr 2 Milliarden Dollar weltweit aus, bloß was die Box Office angeht. Dazu kommen laut Analysten im ersten Jahr der Veröffentlichung ca. 5 Milliarden alleine durch Merchandise und Spielzeug rein. Und wir reden hier lediglich von The Force Awakens, nicht von Episode VIII, IX oder den Spin-Offs, die auch noch folgen. So gesehen wirkt Disneys Kauf von Lucasfilm für 4 Milliarden inzwischen wie ein Schnäppchen ^^ Habe allerdings etwas Angst, dass sie es mit dem Hype und der Franchise-Ausschlachtung demnächst zu sehr übertreiben. Jedes Jahr ein neuer Star Wars Film ist mir irgendwie schon wieder zu viel, da geht einiges an Vorfreude und Event-Status flöten. Damals haben sie sich einfach mehr Zeit gelassen.
    Zitat Zitat
    Eventuell wird die Musik wieder zeitlos gut, ist mit Williams ja eigentlich garantiert.
    Gut wird sie bestimmt, aber wer weiß, wie lange Williams das noch macht bzw. machen kann. Der Mann ist immerhin schon 83 Jahre alt. Noch ist nicht bestätigt, dass er auch bei Episode VIII und IX an Bord ist. Wenn IX ansteht, würde er schon stark auf die 90 zugehen. Das muss natürlich nichts heißen, aber Gedanken macht man sich dabei schon... Ich hoffe nur, dass mal wieder ein paar neue, ikonische Themen dabei sind, und auch aber eben nicht nur musikalische Zitate aus den Vorgängern gebracht werden. You know, solcher Bombast wie Duel of the Fates, oder ein neuer Marsch für die First Order, mit dem man The Force Awakens direkt in Verbindung bringen kann und der in den späteren Teilen wieder auftaucht, das wäre schon geil.

  20. #20
    Hmm. Olivia Cooke wurde jetzt in Spielbergs "Ready Player One" als weibliche Hauptrolle gecastet. Da der Film ebenfalls für 2017 angekündigt ist, vermute ich stark, dass sie damit als Kandidatin für Episode VIII rausfliegt, was ich doch sehr, sehr schade fände. Maslany ähnelt mir stellenweise zu sehr Daisy Ridley, und sowohl Maslany als auch Rodriguez sind an die zehn Jahre älter als Cooke. Hätte mir für Star Wars einfach noch mehr junge, süße Heldinnen gewünscht, die besonders im Hinblick auf die aus den früheren Filmen übernommenen Figuren den Altersdurchschnitt senken und eine wirklich frische Perspektive bieten. Bin mal gespannt wer es wird, doch Begeisterungsstürme lassen die anderen beiden genannten bei mir jetzt nicht gleich losbrechen, so gut sie in dem Job auch sein mögen. Vielleicht tauchen in nächster Zeit ja noch andere Namen auf, aber so ganz dran glauben tu ich nicht.

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