Damit nicht. Aber das eine zu sagen und dann ein paar Tage später das genaue Gegenteil zu tun ist einfach arm und bestätigt nur die doch ziemlich geringe Meinung, die ich von dem Mann habe. Geld ist ein Faktor, aber längst nicht der einzige, insbesondere wenn demjenigen was an der IP liegt (was bei Abrams laut eigener Aussage der Fall ist). Letztenendes sind Filmemacher auch Künstler, und Abrams hat hier effektiv gesagt er kann es nicht. Dass er es nun doch macht, wirft bei mir naturgemäß ein paar Zweifel auf, ob so ein Projekt auch kreativ aufrecht erhalten werden kann.
Aber erstmal gucken, was für Casting-Entscheidungen folgen werden und was das Drehbuch inhaltlich behandelt. Wenn alles andere stimmt, kann ich auch einen Abrams verschmerzen.
Genau das ist ja der Punkt: Eine andere, etwas ausgefallenere Wahl für den Job hätte die Chancen exorbitant erhöht, dass wir ein paar coole, neue Ideen zu sehen bekommen. Mit Abrams an der Spitze - und mit der Regie steht und fällt nunmal für gewöhnlich ein Film, der Einfluss ist groß, da können noch so viele andere Leute mitarbeiten - wird es wohl genau da weitergehen, wo Lucas mit den Prequels aufgehört hat. Abrams ist bekanntermaßen eingeschüchtert von den Erwartungen der vielen Fans und wird versuchen, es allen recht zu machen. Dabei wäre einer, der dem nicht so viel Bedeutung beimisst und der einfach sein Ding durchzieht, um einiges frischer gekommen. Das von dir erwähnte R-rated Star Wars fände ich auch geil, aber so wie es nun aussieht würde es mich kaum wundern, wenn Episode VII wieder wie die erste freigegeben ab 6 wird.
Es ist nicht ignorant, enttäuscht zu sein, wenn jemand, dessen Filme man schlecht findet und dem man als Rezipient einige Kompetenzen seines Handwerks abspricht, beim zweiten Anlauf eine so bedeutende Marke in die Hand gedrückt bekommt.
Ich glaube du verwechselst da was. Die Rede war von Boba Fett (dem Kopfgeldjäger-Typen mit dem komischen Helm), nicht von dem fetten Wurm in der Wüste.