Ich quote mal das, weil das das größte Problem zu sein scheint. Ich basiere das ganze auf zwei Dingen: Einersatz darauf, dass laut Tyr eine wichtige Person bei der Geschichte ab Xenoblade bei Monolith fehlt, andererseits auf meinen Erfahrungen im Spiel selbst. Es gab eine sehr hervorstechende Szene in der "Mine", die es sehr gut beschreibt. Am Ende wird gesagt, der Junge sei verletzt und muss zurück ins Dorf. Dann eine Minute rennen, nächste Cutszene, und das davor war schon wieder vergessen. Das ist Ge••••••••. Ist ähnlich dämlich, wie wenn Star Ocean 4 das Mädel beim klettern schreien lässt "DON'T LOOK UP".. und sie nicht einmal nen Rock trägt, wo das hoch gucken was ausmachen würde.
Gut, Fehler passieren, aber das ist schon etwas relativ übles.
Was ich dazu mit Shounen meine ist z.B. das was Mivey aufführt. Gerade das mit Fiora fand ich unter aller Kanone. Es wirkte billig. Und unpassend. Ich mochte den Anfang sehr. Dachte der setzt die Stimmung gut ein. Aber das stimmte nicht. Er war komplett anders als das Spiel dann wurde. Abseits davon gibts dann noch generell einige Probleme, die aber wieder was mit der Qualität des Writings zu tun haben. (Meiner Meinung nach) An einer Stelle bedroht Shulk einen sterbenden Bösen, er solle doch noch was sagen und hält ihm schön das Schwert an den Hals. Das ist dämlich, der stirbt, das Leben bedrohen macht keinen Sinn. Imo macht man sowas nicht. Wenn man einen MC schreibt, der erst handelt und dann denkt, muss man schon ein klein wenig aufpassen wie die Umstände sind. Jeder, der nicht ganz so emotional ist, hält Shulk da für einen Vollidioten. Das übervoreilt handeln lassen kann man auch weniger dumm darstellen. Vor allem war Shulk nicht einmal so komplett emotional von Anfang an geschrieben. Aber ich habe ja schon gesagt, dass der Anfang seltsamerweise sehr verschieden im Ton ist.
Typische Shounen Tropes sind dann noch sowas wie das erste Treffen mit Melia, und dass sie Shulk direkt zu Füßen liegt. Imo ziemlich schlecht. Aber auch hier gilt wieder: Schlechtes writing und nicht "die Tropes sind Schuld". Xenoblade nimmt imo einfach nur Tropes und hofft, dass es schon funktioniert. Wenn man aber diese Sachen nicht mag, endet das sehr übel. Dann vermisst man einfach das Char-Development. Dann rollt man eben mit den Augen, wenn die erste Szene mit Melia stattfindet. Sind imo auch ziemlich miese Klischees die XB da nutzt, aber gut. Das ist dann wieder Geschmackssache. Im übrigen fand ich die Darstellung der Bösen später auch ziemlich bescheiden. Am Anfang still, mysteriös, brutal. Das hat nicht lange angehalten. Dann hatte man schon eine typische "WAHAHAHA ICH BIN SOOOO BÖSE SEHT MICH AN UND HASST MICH" Masche, was ich auch als Shounen abstemple. Ist vielleicht nicht ganz fair. Shounen ist nur ne Zielgruppe, wo solche Dinge eben mal gerne passieren. Aber ich denke, in etwa trifft es das doch relativ gut.
Möchte nicht sagen "Shounen = schlecht", das ist eh relativ.. seltsam. Aber jeder fängt mal an. Jeder kennt mal gewisse Dinge nicht. Auch ich hatte daaamals an Skies of Arcadia meinen Spaß. Als ich das viele Jahre später noch einmal gespielt habe, ist mir aufgefallen, wie verdammt klischeehaft die Geschichte ist. Go figure. In gewisser Weise kommt vieles meiner kritischen Sichtweise von Erfahrung in japanischen Geschichten. Mach ich nicht extra, passiert einfach.