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Puella Magi Madoka Magica (Urobuchi, nuff said. Magical Girl Deconstruction, relativ wenig SHAFTing).
Ich weiß, man mag dieses große Wort in Internet aber mein Eindruck war, dass Urobuchi Superheldengeschichten für Pubertierende schreibt. Dieselbe Klasse von Unsinn in der Spider-Man eines seiner drei oder vier Sweethearts mal unwissentlich mit seinem radioaktiven Sperma vergiftet und somit ermordet hat.

Ich schäme mich, diesen Satz als Beispiel niedergeschrieben zu haben. Ich schäme mich auch, dass jemand glaubte, so weit gehen zu müssen um irgendwo Konsequenzen in ein Genre über Wunscherfüllung einzubauen. Ist auch nicht so, als wären Magical Girls früher nicht an die Falschen geraten - siehe Kaito Jeanne, Magical Knights Rayearth oder X.

Wenn ich Genre-Dekonstruktion will, dann schaue ich mir doch lieber Utena, Mawaru Penguindrum oder von mir aus auch Star Driver an. Besonders Mawaru Penguindrum hatte einige recht interessante Wendungen, welche die ganzen Stereotypen Verhaltensweisen plötzlich auf den Kopf stellten und sehr, sehr tragisch machten. Mir schien diese Re-Interpretation des Gegebenen durch den plötzlichen Perspektivenwechsel wesentlich näher an einer Dekonstruktion im - laut Wiki - klassischen Sinne des Begriffes.
Du kannst kaum von Dekonstruktion oder Perspektivenwechsel sprechen, wenn der Auftakt der Show die Groundhog-Day-Situation gezeigt und gleich die erste Konfrontation mit den Magical Girls in dieser Geisterbahn-Dimension durch eine Tür in die Funktionsräume eines Shopping Malls stattfindet. Oder wenn von Anfang an klar gemacht wird, dass deine Roboterpiloten alle einen Knacks haben. Es findet kein Perspektivenwechsel statt, es wir die übliche Erzählstruktur nicht unterwandert indem offenbart wird, was die Charaktere mit ihrem Festhalten an ihr verdecken wollen - wie es z.B. bei der Stalkerin in Mawaru Penguindrum der Fall war.

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Hmpf, ich meine: Ich habe mich durch "The Hakkenden" geboxt mit ab und an getaner Wikipedia-Recherche weil nicht alles da erklärt wurde. Als ich es dann allerdings verstand, was es mit den Hundekriegern und der Legende dahinter auf sich hat.
Es ist basically eine Karl May-Geschichte mit Samurai die daraus besteht, dass der Autor chinesische Erzählungen japanisiert und zusammengekittet hat. Natürlich, wenn man grün ist, ist da verdammt viel Infodumping drinnen aber würde sagen, die ganzen Gespräche über Gott und die Moral gefolgt vom Tod des Ungläubigen in Old Shatterhand wärn für Nichtchristen genauso WHAT WHAT WHAT-mäßig.