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Thema: [RM2K3, VV] Urban Nightmare

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  1. #1

    [RM2K3, VV] Urban Nightmare


    Urban Nightmare ist keine Fortsetzung von Desert Nightmare, sondern quasi der zweite Teil der Reihe. Ich hab mich für die Verknüpfung zwischen den beiden entschieden, weil Urban Nightmare ein ziemlich ähnliches Gameplay hat. Ich würde das Spiel als eine Art Psychological-Survival-Adventure bezeichnen.

    Motivation
    Ich hatte Lust auf ein neues Horrorspiel und da ich mit dem Spielprinzip von Desert Nightmare ganz zufrieden bin, hab ich mich entschlossen, das neue Spiel darauf aufzubauen. Gleichzeitig möchte ich aber einige Fehler vermeiden, die ich bei meinen anderen Horrorspielen gemacht hab. In Desert Nightmare läuft man viel zu ziellos durch die Gegend und einige Aufgaben sind alles andere als intuitiv. Außerdem gefällt es mir nicht, dass man die Gegenstände direkt im Menü benutzen muss. Mein erster Lösungsansatz war das Spiel Alice, aber dessen "Adventure-Interface" ist viel zu umständlich. Also wieder zurück zur üblichen Interaktion: Einfach alles mit Enter anklicken. Wenn beim Ziel ein Gegenstand eingesetzt werden kann, wird ein kleines Fenster mit den Gegenständen geöffnet, in dem man die Sachen auch kombinieren oder auseinandernehmen kann. Das Problem mit dem planlosen Herumlaufen wurde dadurch gelöst, dass ich Urban Nightmare modular aufgebaut hab. Jeder Abschnitt ist in sich abgeschlossen. Es gibt also kein unnötiges "Backtracking". Neben den spielerischen Problemen ist mir bei meinen älteren Horrorspielen noch etwas anderes aufgefallen. Immer wenn sich die Handlung zu sehr im Hintergrund abspielte, fehlte den Spielen etwas (z. B. bei Verlorene Seelen oder Alice). Daher spielt die Handlung bei Urban Nightmare mindestens eine so große Rolle wie bei Desert Nightmare, allerdings mit anderem Schwerpunkt. Sie dreht sich nicht mehr um "Was passiert in der Stadt und warum?", sondern um "Wer sind die Charaktere und warum sind sie dort?".

    Handlung und Charaktere
    Manchmal sollte man aufpassen welche Abkürzung man nimmt. Diese Erfahrung müssen vier Medizinstudenten machen, die eigentlich nur ihren Professor besuchen wollten. Nachdem sie die falsche Bahn erwischt haben, drängt die Zeit, also entschließen sie sich, mitten durch ein kleines Wohngebiet zu gehen. Nach einiger Zeit müssen die vier Studenten feststellen, dass das Wohngebiet gar nicht so klein ist. Die Straße will einfach kein Ende nehmen und die Gegend wird immer verworrener. Die heruntergekommenen Häuser sind wie eine undurchdringbare Wand und die seltsamen, fast schon feindseligen Bewohnern wollen den vier nicht helfen. Es scheint so, als würde es kein Entkommen aus dem endlosen Labyrinth aus Wegen und Häusern zu geben. Bald müssen die Protagonisten merken, dass sie gar nicht entkommen sollen. Es gibt einen Grund, weshalb gerade sie an diesem surrealen Ort gelandet sind.

    Obwohl es sich bei Urban Nightmare meiner Meinung nach schon um ein Horrorspiel handelt, besitzt es so gut wie keine Schockeffekte und auch keine besonders gruselige Stimmung. Ich würde sagen, dass es eher eine mysteriöse Atmosphäre hat bzw. haben soll.

    Über die vier Helden möchte bzw. kann ich nur wenig verraten. Letztendlich dreht sich das Spiel ja gerade darum, ihre Hintergründe zu offenbaren. Natalie (sie spielt man die meiste Zeit, sie ist die Hauptfigur) hat eine zurückhaltende und schüchterne Persönlichkeit. Lukas ist relativ besonnen und spielt gerne mal den Besserwisser. Marcel ist ziemlich locker und lässt keine Chance aus, mit Frauen zu flirten. Sophie legt viel Wert auf Sauberkeit und neigt dazu herumzunörgeln, wenn ihr etwas nicht gefällt.

    Gameplay
    Spielerisch geht Urban Nightmare auf jeden Fall in Richtung Adventure. Man muss Gegenstände finden, kann sie kombinieren und auseinandernehmen, und muss sie an den richtigen Stellen einsetzen. Dazu wird wie gesagt ein eigenes kleines Menü geöffnet (s. unten, Bild Nr. 1). Man kann praktisch alles öffnen, was nicht fest verschlossen ist, Kisten, Mülleimer, Schränke, Fässer usw. Wie bei Desert Nightmare kann man vor den meisten Gegner nur flüchten bzw. muss sie austricksen. Marcel ist der einzige Charakter, der sich zur Wehr setzen kann. Für die Kämpfe wird ein einfaches AKS eingesetzt (s. unten, Bild Nr. 4), bei dem man warten muss, bis sich eine Leiste aufgefüllt hat, während man den Angriffen des Gegners ausweicht. Natürlich dürfen auch die Rätsel nicht fehlen. Im Gegensatz zum Vorgänger sind sie aber denke ich verständlicher. Außerdem werden alle gefundenen Hinweise im Menü festgehalten (s. unten, Bild Nr. 3). Schließlich gibt es noch ein kleines Minispiel (eigentlich auch ein Rätsel), bei dem Stromleitungen repariert werden müssen (s. unten, Bild Nr. 2). Das Spiel lehnt sich sehr stark ans Flash-Spiel Liquid Measure an, nur dass es hier nicht um Wasser geht. Ziel ist es, den Strom von den Quellen (die runden Objekte, die nach unten zeigen) zu den Zielen (die runden Objekte, die nach oben zeigen) zu leiten. Neben den Leitungsröhren gibt es z. B. noch Speicher, die eine gewisse Menge Strom aufnehmen können, bevor sie ihn weiterleiten.



    Noch ein paar Bilder


    Der Download
    Gibt es nicht mehr, dafür aber ein Remake.

    Ich wünsche euch viel Spaß beim Spielen und würde mich über Feedback sehr freuen.

    Geändert von Kelven (01.01.2015 um 10:09 Uhr)

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