Ich hab das Problem auch mit der Familie meiner Freundin, bei der man mir auch keinen Humor an den Tag legt, wenn ich davon zu Sprechen komme, was für ein Lotterleben ich doch dank meiner Schulsituation doch hab und dass ich noch plane, "ewig zu studieren". Ich musste mich dafür letztens erst rechtfertigen und hab mein bestes getan, um die Situation aufzulösen und zu sagen, dass ich nicht vorhab, mich mein Lebenlang mit Bafög durchzuschmarotzen - denn ganz egal, wie absurd diese Idee und das Äußern dieser ist, es wird für bare Münze genommen, weil man es einfach wahr haben möchte. Passt ja auch zum typischen Studenten. Trägt nicht täglich 12 Stunden Sachen durch die Gegend, sondern legt sich auf die faule Haut, liest ein paar Bücher, wird dabei noch vom Staat unterstützt und darf dann nach Beendigung des Studiumseinen Großteil mehr als man selbst verdienen. Das Problem hab ich aber ständig, wenn ich mich mit Leuten unterhalte, die für ihr (weniges) Geld hart arbeiten müssen. Das gleiche eben auch bei der Familie meiner Freundin - alle machen sie Späße und sind gut gelaunt etc., aber wenns darum geht, woher ich als Schüler mein Geld beziehe und dass ich nicht vorhab, in den nächsten 2.5 Jahren mir meine Finger krum für Geld zu machen, vergeht allen das Lachen und ich bin der größte Schmarotzer Deutschlands und Satan zugleich.
Scheint wohl für kämpfende/ arbeitende Menschen ne unmögliche Vorstellung zu sein, dass jemand mit nem Minimaleinsatz genauso ein Leben führen darf, wie man selbst. Weil das würde ja bedeuten, dass andere irgendetwas richtig machen oder man selbst irgendetwas falsch gemacht hat. Wäre zumindest meine Theorie.
Geändert von Byder (28.01.2013 um 16:15 Uhr)
Wir reden in 10 Jahren nochmal drüber, Byder.
Dass unsere Meinungen auffallen, verwundert mich in einem von Schüler und Studenten dominierendem Forum mit einem gewissen Altersdurchschnitt kein bisschen.
Liest man dann aber ähnliche Diskussionen in den Kommentaren von Spiegel.de sieht die Sache schon wieder ganz anders aus.
Wer in einem Forum - und ich wiederhole mich und wiederhole mich und wiederhole mich und wiederhole mich - etwas postet, der erzeugt ein Gespräch. Ein Forum ist KEIN Tagebuch und kein Blog.
Wer in einem Forum postet, der steht mir virtuell gegenüber und spricht mich an. Also antworte ich.
Und zwar nach bestem Wissen und Gewissen. Und nach Gewissen und meine Erfahrung sagt mir dass der Arbeitsmarkt umkämpft ist und man sich selbst einen Gefallen tut die Weichen frühzeitig klug zu stellen um vorbereitet zu sein. Gott seis gelobt wenn es nicht nötig sein sollte, vorbereitet zu sein. Aber gut wenn man es war.
Es liegt am Respekt den du dir als Moderator aufgebaut hast bis du freiwillig zurückgetreten bist und den du mittlerweile zu einem kritischen Maß verbraucht hast.Zitat von Simon
Dein Ton ist auf dramatische Weise schärfer geworden und bösartiger - und zwar in jedem Forum und wie du an den Reaktionen merkst, fällt es langsam auf.
Durchatmen und ruhiger werden, Simon, dann kannst du deine Botschaft auch besser transportieren.
Thema: Simon hat in seinem letzten Punkt durchaus etwas angesprochen was auch mir schon aufgefallen ist - es passiert grade bei emotionalen Postings in letzter Zeit in verschiedenen Foren total oft dass ein provokanter Beitrag verfasst wird der - nach einigen Reaktionen - schnell wieder komplett revidiert wird. Das ist jetzt im Grunde nichts schlimmes, aber es fällt durchaus auf. Eventuell kann hier jeder von uns noch ein bisschen auf seinen Postingstil achten und das - Simon hat es ganz treffend formulierte - "facebookeske" ein wenig ablegen.![]()
Ich will mich ja nicht groß in die Diskussion einmischen, aber die Kommentare auf Spiegel Online gehören zum größten Misthaufen den ich im Internet kenne. Jedes Mal wenn ich (wider besserer Vernunft) da reingeschaut habe, musste ich die Seite nach wenigen Minuten kopfschüttelnd schließen um mich nicht schrecklich aufzuregen. So viele Trolle wie da rumlaufen hat das MMX noch nicht gesehen, und nur weil die sich gegenseitig siezen machts das auch nicht besser.
/rant