Und was machst du nach dem Nichtstun?
Ich habe gehört, dass Schnitzel mit Pommes scheiße sind - isst du jetzt auch keine Schnitzel mit Pommes mehr?
Hast du die Ausbildung schon angefangen und damit eine Grundlage, auf der du beurteilen kannst, dass diese Ausbildung wirklich nicht gut ist?
Hol' mal deine Eier aus der Hose und riskiere es heraus zu finden, ob diese Ausbildung für dich nicht doch etwas sein könnte, anstatt vor Beginn gleich den Schwanz einzuziehen. Abbrechen kannst du die Ausbildung noch immer, aber gleich hinwerfen, nur weil jemand "gehört" hat, dass die Ausbildung scheiße sei, ist feige. Du musst doch schließlich mit dieser Berufsbildung leben oder dir alternativ die Frage gefallen lassen, warum du X Jahre nach dem Schulabschluss erstmal rumgeharzt hast, anstatt ein Studium, FSJ oder eine Ausbildung anzufangen.
Ich habe ja gehört, die Ausbildung zum Rettungsassistenten soll scheiße sein.
Und was willst du studieren? Womit willst du in Zukunft deinen Lebensunterhalt bestreiten?
Verflucht, hätte ich nicht vor ner halben Stunde einen Schwall Arbeit reingekriegt, wäre ich mit dem Fragen Simon zuvorgekommen.Weil mir so die gleichen Fragen auf der Zunge lagen.
Andererseits hätte ich zuerst gefragt, obs ernst gemeint ist, weil Sarkasmus ist so schwer hier rauszulesen.![]()
Ich finde auch dass es sich im Lebenslauf schlecht macht wenn man eine Phase "nichtstun" drin hat, selbst "arbeitssuchend" klingt schon immer ein bisschen schweirig, vor allem wenn man noch keine abgeschlossene Berufsausbildung hat. Deswegen würde ich auf jeden Fall irgendeine Art von Tätigkeit beginnen, alleine schon um die weißen Flecken im Lebenslauf zu füllen, auch im Hinblick drauf dass die ersten Bewerbungsjahre die schwersten sind.
Alter, bleib mal locker und geh nicht gleich an die Decke Oo. Ich hab dir nichts getan, ja?
Das bisschen Galgenhumor wirst du wohl erkennen oder?
Die Eier herauszufinden ob die ganze Sache gut oder schlecht ist werd ich wohl gehabt haben.
Tatsache ist, dass ich seit einem Vierteljahr auf meinem Arsch sitze, Bröckchen in der Raufasertapete zähle und Anno, Endless Space und Europa Universalis gespielt habe, weil schlicht und ergreifend keine Lehrer anwesend waren, ich aber trotzdem in der Pflicht war dort anzutanzen.
Wenn du ein Vierteljahr Ausbildung ohne schlechtes Gewissen als Beschäftigungstherapie bezeichnen kannst, dann gibst du einfach auf. Vorallem wenn sich die Schulleitung, selbst nach etlichen Gesprächen, nicht in der Bereitschaft zeigt etwas an dem Zustand zu ändern. Lehrer werden gekündigt, laufen weg und lehnen lachend die Angebote der Schule ab.
Offiziell wird nichts gesagt, aber hinter der Hand weiss einfach jeder, dass ein ganzer Jahrgang nicht zu den Prüfungen zugelassen wird, weil das Stundenkontigent nicht erfüllt wird.
Das Hören-Sagen fand nach meiner Entscheidung statt und bestätigte mich nur. Die Schule hat einen verarscht, der Markt ist mit Dok. Assis überschwemmt, niemand will die haben. Das konnten mir Leute bestätigen, die die Ausbildung abgeschlossen haben und Leute, die im Raum Sachsen und Brandenburg beim Arbeitsamt (Stellenvermittlung) gearbeitet haben.
Ausschreibungen die existieren und selten vorkommen, werden von hunderten Bewerbern überschwemmt und am Ende sitzen sie alle wieder am Tisch weil niemand angenommen wurde.
Es ist die pure Hölle gewesen.
Ich kann mir einfach besseres vorstellen als 3 Jahre in den Sand zu setzen mit einer Ausbildung die den gleichen Stellenwert wie Scheiße hat.
@Daen: Keine Sorge, das mit dem Nichtstun versuche ich grad zu tilgen. Erneut auf meinen Pobacken sitzen und nichts tun will ich nicht riskieren
. Wenn nötig suche ich mir einen Minijob um wenigstens zu überbrücken. Meine Anfragen an ähnliche Ausbildungseinrichtungen liefen bisher leider ins Leere
.
Ganz wichtig: Endless Space! Da war ja was - wann zocken wir mal ne Runde gemeinsam?
Zweitwichtig: Egal wie scheisse die Ausbildung ist und wie wenig du gelernt hast - abgeschlossene Berufsausbildung ist abgeschlossene Berufsausbildung.
Wenn du abbrichst und dich dann bewirbst kannst du hundertmal recht haben mit dem wie es wirklich war - die Frage ist dann ob man dir glaubt oder eben dem einen Bewerber der seine Ausbildung durchgezogen hat.
In der freien Marktwirtschaft interessiert man sich eigentlich nicht für Einzelschicksale, selbst wenn sie wahr sind.
Wenn du also die Möglichkeiten hast was aktiv zu machen - also eben FSJ oder doch die Ausbildung, dann nimm sie ruhig wahr, nichts sieht geiler aus als ein durchgehender Lebenslauf.![]()
Diesen Dienstag, Freitag und Samstag bin ich bereits verplant, andere Tagen wären allerdings drin. Man könnte ja vielleicht den Civ Thread wiederbeleben und da eine Planung aufstellen mit ein paar anderen Leuten.
Jop, eben das. Die Sache mit der Ausbildung hätte ich weiter durchgezogen wenn sich nicht bereits vor ein paar Wochen die Ankündigung breit gemacht hat, dass wir von der Schule aus nicht auf das erforderliche Stundenkontingent kommen. Das ist leider das große Problem gewesen. Am Ende des Jahres muss aufgezeigt werden, wieviele Stunden man abgeleistet hat, wenn diese, aus welchem Grund auch immer, nicht wahrgenommen wurde, dann lässt einen Sachsen nicht zur Prüfung zu.Zitat
Das ist momentan leider bei uns der Fall, erlaubt sind 40 Tage "Fehl"zeit (Fehl hier in Anführungsstrichen, soweit wie es uns erklärt wurde, fallen in den Bereich sogar ausgefallene Stunden), die sind bereits geknackt.
Anfangs fiel es uns ziemlich schwer das zu glauben, viele wollen das auch noch nicht und klammern sich halt weiter dran. Aber nach ein wenig herumstochern haben sich gleich 10 Leute dazu entschieden, sich umzuorientieren.
Ich gehöre dazu. Ich hatte zumindest die Hoffnung vielleicht in anderen Einrichtungen als quasi Quereinsteiger aufgenommen zu werden. Ob das funktioniert muss sich noch zu 100% zeigen, momentan sieht es aber schlecht aus.
Ich hoffe und bete noch, dass sich etwas aus dem ergibt, was ich bis jetzt versucht habe. Wenn nicht... wirds kritisch, denn einen Übergang will ich mir definitiv sichern um zumindest etwas zu haben.
Minijobs... Irgendwie ist das ist der Grund, warum ich den Führerschein mache. Es ist nunmal auch an Nebenjobs, oder gerade dort, mehr drin, wenn man die Lizenz hat.
In Gedanken habe ich meine Erzieherausbildung ja auch bereits weit über Bord geworfen. Allerdings mache ich sie ab September doch zuende. Und warum? Weil ich den Arsch nicht hochgekriegt hab um mich fürs Studium zu bewerben. (Und wie zuvor erwähnt wurde, kriege ich ebenfalls von allen Ecken gesagt, dass eine abgeschlossene Aubi besser ist als ne abgebrochene..)
Okay, noch wäre es nicht zu Spät für die Mappe, aber ob ichs jetzt unter Zeitdruck für dieses Jahr gerade so für eine Bewerbung was hinkriege, oder in aller Ruhe am Ende sogar aussuchen kann, womit - und auch WO - ich mich tatsächlich bewerbe, stellt in meinen Augen schon nen massiven Unterschied dar.
Juh~
Mein Fahrlehrer hat sich um zwei Stunden verrechnet. War heute aber auch nicht allzu gut gelaunt. Schade, und ausgerechnet morgen geht's auf die Autobahn... Ein wenig Angst habe ich ja schon.;
--
Wenn du nicht willst, dass dir die Leute an den Karren kacken, dann sage/schreibe, was du meinst und was Sache ist und nicht etwas, von dem du glaubst, dass es lustig ist. Dann entgehst du der Gefahr, verbale Einläufe zu bekommen.
Zum Sachlichen hat Daen die wichtigsten Punkte geschrieben.
Ich hab das Problem auch mit der Familie meiner Freundin, bei der man mir auch keinen Humor an den Tag legt, wenn ich davon zu Sprechen komme, was für ein Lotterleben ich doch dank meiner Schulsituation doch hab und dass ich noch plane, "ewig zu studieren". Ich musste mich dafür letztens erst rechtfertigen und hab mein bestes getan, um die Situation aufzulösen und zu sagen, dass ich nicht vorhab, mich mein Lebenlang mit Bafög durchzuschmarotzen - denn ganz egal, wie absurd diese Idee und das Äußern dieser ist, es wird für bare Münze genommen, weil man es einfach wahr haben möchte. Passt ja auch zum typischen Studenten. Trägt nicht täglich 12 Stunden Sachen durch die Gegend, sondern legt sich auf die faule Haut, liest ein paar Bücher, wird dabei noch vom Staat unterstützt und darf dann nach Beendigung des Studiumseinen Großteil mehr als man selbst verdienen. Das Problem hab ich aber ständig, wenn ich mich mit Leuten unterhalte, die für ihr (weniges) Geld hart arbeiten müssen. Das gleiche eben auch bei der Familie meiner Freundin - alle machen sie Späße und sind gut gelaunt etc., aber wenns darum geht, woher ich als Schüler mein Geld beziehe und dass ich nicht vorhab, in den nächsten 2.5 Jahren mir meine Finger krum für Geld zu machen, vergeht allen das Lachen und ich bin der größte Schmarotzer Deutschlands und Satan zugleich.
Scheint wohl für kämpfende/ arbeitende Menschen ne unmögliche Vorstellung zu sein, dass jemand mit nem Minimaleinsatz genauso ein Leben führen darf, wie man selbst. Weil das würde ja bedeuten, dass andere irgendetwas richtig machen oder man selbst irgendetwas falsch gemacht hat. Wäre zumindest meine Theorie.
Geändert von Byder (28.01.2013 um 16:15 Uhr)
Wir reden in 10 Jahren nochmal drüber, Byder.
Dass unsere Meinungen auffallen, verwundert mich in einem von Schüler und Studenten dominierendem Forum mit einem gewissen Altersdurchschnitt kein bisschen.
Liest man dann aber ähnliche Diskussionen in den Kommentaren von Spiegel.de sieht die Sache schon wieder ganz anders aus.
Wer in einem Forum - und ich wiederhole mich und wiederhole mich und wiederhole mich und wiederhole mich - etwas postet, der erzeugt ein Gespräch. Ein Forum ist KEIN Tagebuch und kein Blog.
Wer in einem Forum postet, der steht mir virtuell gegenüber und spricht mich an. Also antworte ich.
Und zwar nach bestem Wissen und Gewissen. Und nach Gewissen und meine Erfahrung sagt mir dass der Arbeitsmarkt umkämpft ist und man sich selbst einen Gefallen tut die Weichen frühzeitig klug zu stellen um vorbereitet zu sein. Gott seis gelobt wenn es nicht nötig sein sollte, vorbereitet zu sein. Aber gut wenn man es war.
Es liegt am Respekt den du dir als Moderator aufgebaut hast bis du freiwillig zurückgetreten bist und den du mittlerweile zu einem kritischen Maß verbraucht hast.Zitat von Simon
Dein Ton ist auf dramatische Weise schärfer geworden und bösartiger - und zwar in jedem Forum und wie du an den Reaktionen merkst, fällt es langsam auf.
Durchatmen und ruhiger werden, Simon, dann kannst du deine Botschaft auch besser transportieren.
Thema: Simon hat in seinem letzten Punkt durchaus etwas angesprochen was auch mir schon aufgefallen ist - es passiert grade bei emotionalen Postings in letzter Zeit in verschiedenen Foren total oft dass ein provokanter Beitrag verfasst wird der - nach einigen Reaktionen - schnell wieder komplett revidiert wird. Das ist jetzt im Grunde nichts schlimmes, aber es fällt durchaus auf. Eventuell kann hier jeder von uns noch ein bisschen auf seinen Postingstil achten und das - Simon hat es ganz treffend formulierte - "facebookeske" ein wenig ablegen.![]()
Ich will mich ja nicht groß in die Diskussion einmischen, aber die Kommentare auf Spiegel Online gehören zum größten Misthaufen den ich im Internet kenne. Jedes Mal wenn ich (wider besserer Vernunft) da reingeschaut habe, musste ich die Seite nach wenigen Minuten kopfschüttelnd schließen um mich nicht schrecklich aufzuregen. So viele Trolle wie da rumlaufen hat das MMX noch nicht gesehen, und nur weil die sich gegenseitig siezen machts das auch nicht besser.
/rant