Diese Nacht habe ich geträumt, dass ich auf dem BMT im Urlaub war. Es war nicht wirklich Bremen, aber trotzdem irgendwie BMT - wie immer, wenn ich vom BMT träume, ist das Gebäude anders aufgebaut und die Umgebung erst recht. Das ist also Normal. Nur diesmal bin ich sicher, dass es nicht Bremen gewesen ist sondern eine andere Stadt.
Zunächst war ich AUF dem BMT. Kann mich aber kaum noch dran erinnern. Ich habe irgendwas aufgeräumt, sortiert und am Waschbecken sauber gemacht, während ich mich mit ein paar anderen darüber ausgetauscht habe. Danach bin ich in die Stadt gegangen. Mein Ziel war eine Fahrschule, die mit meiner echten Fahrschule verpartnert ist und weswegen ich dort zum Unterricht gehen durfte. Auf der Suche nach dieser Schule ging ich eine rot gepflasterte Touri-promenade am Meer entlang, links Strand und rechts Geschäfte und Straßen. Weit und Breit alle möglichen Läden - Piercingläden, Drugstores, Headshops, eben alles was die Welt nicht braucht!
Aber ich fand keine Fahrschule. Das Dumme war auch, dass ich niemanden nach dem Weg fragen konnte, weil ich den Namen der Fahrschule wie auch der Straße vergessen hatte. Ich wusste nur aus meiner Erinnerung an die zuvor angesehene Google Maps karte, dass die Straße auf der rechten Seite sein musste.
Irgendwann verlor ich die Geduld - wäre vermutlich eh nicht mehr rechtzeitig da gewesen - und ging in einen doch ganz interessanten Laden, der irgendwie ein total alternativer Piercingshop war. Dort drin: Zwei hübsche Mädels. Die eine hatte kurze, blondgebleichte Haare, und war total zum anbeißen. Die andere hatte längere, dunkle Haare. Ich unterhielt mich mit der Blonden ganz lange, und die dunkelhaarige ging irgendwann in den Nebenbereich des Ladens um da irgendwas Papierkramiges zu arbeiten... Zwischen der Blonden und mir hat's irgendwie gefunkt... rawr. /D
Nun war es soweit, den Laden zu schließen, Feierabend für die Beiden - wir wollten uns eine Party suchen und ausgehen, um noch etwas Zeit miteinander zu verbringen.
Wir suchten die Dunkelhaarige auf, um ihr bescheid zu sagen. Ich musste draußen einen Moment warten, damit die zwei noch was Geschäftliches besprechen konnten, und sie kamen dann schließlich zurück zu mir.
Der Ort, den wir zu dritt aufsuchten, war zunächst vor einem Club. Dort waren Bänke, auf denen wir uns erstmal hinsetzten und es kamen noch ein paar andere Personen dazu. Ich beschloss, mir kurz Kontoauszüge in der nahegelegenen Sparkassenfiliale zu holen, obwohl ich eh noch 50€ im Geldbeutel hatte (zwei Fünfer, zwei Zehner, ein Zwanziger)
Dann stand ich vor der kleinen Filiale und zögerte doch, hineinzugehen. Die Personen darin sahen mir nicht gerade Vertrauenserweckend aus. Es gingen dort viele, unsymphatisch-verhüllte Menschen umher, und einfach rein. Ich wollte warten, bis die Filiale leer war. Aber dann wand ich mich doch ab und ging zurück. Das war mir einfach zu beängstigend. Auf dem Rückweg begegneten mir noch zwei mit Pali-Schals vermummte Typen, die diesmal offensichtlich vorhatten, die Bank auszurauben. Dabei hatte sie keinen Schalter, sondern lediglich zwei Automaten und einen Kontoauszugsdrucker. Alle anderen mussten Komplizen gewesen sein oder einfach so vermummt. Die beiden, die mir begegneten, hatten definitiv einen Raubzug auf diese Bank geplant und kommentierten im Vorbeigehen auch untereinander, dass es wirklich besser für mich wäre, wieder zu gehen. Ich eilte also zu meinen zwei neuen Freundinnen und den paar anderen auf der Sitzbank, dort haben wir was geraucht und andere Drogen genommen. (wtf!)
Dann kamen irgendwelche Typen auf uns zu und haben meine zwei Umhängetaschen ausgekippt. Mir wurde plötzlich schlecht und ich musste mich übergeben. Und beugte mich dazu von der Bank runter. Und die Typen haben mich dann in Ruhe gelassen. Ich packte meine Sachen wieder zusammen und wollte nach Hause gehen, und die Mädels sind dann in den Club gegangen, als dann nochmal zwei Kerle kamen, die mich zwar damit aufzogen dass ich alles am zusammensammeln war, aber als ich wieder fast erbrechen musste, haben die schon gemerkt, dass es mir nicht gut ging, und haben mir nur zugeschaut, wie ich fertig wurde. Als ich alles beisammen hatte, halfen sie mir, indem sie mich zu den Toiletten führten. Dort konnte ich mir mein Gesicht waschen und die Mädels kamen wieder zurück zu mir. Sie fragten, ob's mir wieder besser geht - was ich bejahte. Ich war auch irgendwie froh, dass die Blonde wieder da war. Ist echt ein hübsches Mädchen gewesen!
Und dann war der Traum zu Ende. Tja, auch der Traum war irgendwie wirr und klar zugleich.
Ein paar meiner Nachgedanken dazu: Ob das Nehmen von Drogen und das darauf folgende erbrechen irgendeine Abhängigkeit symbolisiert, die ich abwerfe? Immerhin wurde ich in dem Traum davor auch nach Drogen gefragt, wo ich nüchtern war und es mir gut ging, von dem dreckigen Gefühl in Gesicht und Händen abgesehen ... Diesmal war nur mein Gesicht aus anderen Gründen dreckig und ich hab's mir auch kurz vor Ende des Traums gewaschen. Und was hat es mit dem Suchen und nicht finden in der Fahrschulthematik auf sich? Davor war es der eine bestimmte Prüfungsbogen, den ich nicht finden konnte, diesmal habe ich die Fahrschule nicht gefunden. Ich kann jedenfalls nur ein paar schwammige Zusammenschlüsse ziehen, was das alles bedeuten könnte - schließlich weiß ich ja auch, womit ich mich in letzter Zeit viel beschäftige und teilweise passt es schon irgendwie. Aber was es zum Beispiel mit den Räuberfiguren auf sich hat, von denen ich mich bedroht fühle, von denen ich bedroht werde, und die mir dann doch nichts nehmen, habe ich noch gar nicht verstanden.
Und ja, ich glaube daran, dass Träume Bedeutungen haben, deshalb beschäftige ich mich so viel mit ihnen und erinner mich inzwischen auch an so lange Geschichten. Das ist mit einer der Gründe, warum ich das normale Träumen dem luciden Träumen inzwischen wieder vorziehe. Es ist überraschender, sagt mehr aus und hilft mir, mich zu reflektieren. Ich will meine Traumwelt gar nicht mehr aktiv steuern können sondern mich ganz und gar auf das einlassen, was passiert.
Im Endeffekt bin ich trotzdem die einzige, die Einfluss auf die Traumwelt haben kann - ob ich's bewusst steuer oder nicht.
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