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Thema: Accountbindung, die 477. - Ein neues Patent von Sony (mit Zukunftsvision)

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Zitat Zitat von Corti Beitrag anzeigen
    Hrm, ich weiss nicht ob ich überrascht sein soll. Sinnvoll und konsequent. Nicht wenige Firmen entwickeln sowieso für xBox und PC zusätzlich. Frag mich obs wirklich reine Finanznot ist oder ob sie was draus gelernt haben, das keiner ("keiner" ist die kurzform von "kaum einer" ) Bock hatte für die PS3 zu entwickeln.
    Die Spiele werden heutzutage hauptsächlich für Konsolen entwickelt und dann auf den PC portiert. Es gibt zwar auch Ausnahmen, aber der Trend geht weiter dort hin. Heutzutage gibt es ja Engines, die ein Spiel auf alle möglichen Systemen deployen können. Darum langweilen sich PCs schon seit Jahren, und man merkt seit Jahren keinen deutlichen Fortschritt in der Hardware, weil die treibene Kraft (die Spieleindustrie) eben auf Hardware setzen, die schon 6 bis 7 Jahre alt ist. Die XBox360 basiert ebenfalls auf der PowerPC-Architektur, ebenso wie die Wii U. Die PS4 wäre dann die einzige Konsole, die auf x86 basiert. Über den Nachfolger der XBox360 ist allerdings noch nichts bekannt.

  2. #2
    X-Box720 wird "gerüchteweise" entweder x86 oder ARM. Beides nicht unüberraschend wenn man sich Microsofts Wege derzeit ansieht.

  3. #3
    Zitat Zitat von Liferipper
    Woran könnte das nur liegen?

    Zitat Zitat von Zitat Cuzco
    dort waren aber auch neun von zehn Spielen geklaut.
    Oh, daran, dass du tatsächlich Schwachsinn schreibst...
    Verdammt nochmal! Warum hängt sich eigentlich jeder an jeder verfickten Kleinigkeit auf. Es heißt ganz allgemein, dass ca. 90% aller Spiele (vor ein paar Jahren) Raubkopien waren und nur 10% gekauft waren. Menno! Das wollte ich damit sagen. Ich werde jetzt jedes einzelne Wort genauestens ins Visier nehmen, damit keinerlei verschissene Scheiß-Missverständnisse mehr auftauchen.

    Zitat Zitat von Whiz-zarD
    Dann höre mit der Polemik auf. Die ist hier echt nicht angebracht, und in dieser Diskussion kontraproduktiv.
    Ich bin vielleicht wirklich etwas "polemisch" geworden - auch wenn ich die Gründe beider "Seiten" nachvollziehen kann und auch versucht habe, das darzustellen. Denn in sämtlichen anderen Foren wird man nämlich aufs Übelste geflamt, wenn man Kommentare aus Sicht der Spielehersteller und -vertriebe bringt. Wobei ich auch - als Freiberufler in der Medienbranche - weiß, dass hier oftmals ums Überleben gekämpft wird. Gerade im PC-Bereich wird, wie ich bereits sagte, kopiert bis der Arzt kommt. Wenn Du auf LAN-Parties (eine aussterbende Gattung) bist gibt es die berüchtigte externe Festplatte, die rumgeht. Ich habe dennoch bisher beispielsweise alle meine PC-Spiele gekauft oder original geschenkt bekommen und zwar nicht mal gebraucht (was ja auch meistens nicht geht). Es ist auch allerhand dass vor allem kleine Studios am Hungertuch nagen. Dass ich Blizzard so angegangen bin, hängt damit zusammen, dass sie relativ viele und hohe Gewinne einfuhren, als WoW in seiner Hochphase war. Das Abomodell ist auch nicht gerade billig. Kiddies mit nur 20 Euro Taschengeld im Monat werden sich das Spiel nur schwerlich leisten können. Hier hilft es auch nix das Spiel zu cracken, weil es dann sicher keinen Spaß mehr macht, wenn es nicht vernünftig moderiert wird. Deswegen wundert mich das ganze momentan. Genauso wie einige wohl situierte Firmen (Stromkonzerne, Autobauer, etc.) trotz erhöhtem Gewinnzuwachs Stellen abbauen und Kurzarbeit anmelden. Das hängt wohl mit dem Wachstumswachstum zusammen, was die Wirtschaft immer beschleunigt, aber nur die Vollbremsung kennt. So wie es überall ist, wieso sollte es auch im Games-Markt anders sein.

    Ergo: Es ist ok, wenn man seine Spiele vor unrechtmäßigen Kopien schützt. Es ist aber auch unverhältnismäßig, wenn die Gängelung den Nutzen überbietet. Das wäre bei konsolengebundenen Retail-Spielen nicht nur meiner Meinung nach definitiv der Fall. Hier wird ja nicht das Kopieren unterbunden, sondern auch, dass ich das Spiel herleihe oder zu jemand anderem mitbringe. Ich hatte die Wii U (wegen Spieleabenden und weil die Bekannten keine haben) jetzt schon zweimal bei Bekannten dabei. Bis das alles eingepackt und aufgebaut ist... Klar geht das, aber dauert halt.

    Zitat Zitat von Corti
    (...)kann man ( hier lehne ich mich mal etwas aus dem Fenster) wohl davon ausgehen, dass dich wohl kein Unrechtsgefühl davon abhalten würde ein gecracktes Diablo 3 zu spielen.
    Ich spiele Diablo 3 nicht - weil nicht mein Genre. Ich habe aber ansonsten bisher alle PC-Spiele gekauft oder die Originale geschenkt bekommen, weshalb ich mit den verschiedenen Gängelungen auch leider schon in Konflikt gekommen bin. Besitze ich das Original, dann hast Du tatsächlich recht, dass ich es nicht moralisch verwerflich finde, ein gecracktes Programm zu installieren. Ist mir zweimal passiert bisher. Assassin's Creed 2 hat alle zwei Sekunden Fehlermeldungen gebracht. Das Spiel wurde unspielbar - immer in kritischen Situationen wurde der Kontakt zum Server verloren. Wie schön, dass hier die gecrackte Version sehr schnell erschienen ist. Dann konnte ich es endlich spielen. Später habe ich dann herausgefunden, dass es an unserer WLAN-Verbindung lag (was bei anderen ONline-Spielen jedoch nie ein Problem war), weshalb wir auf LAN-Kabel umgestiegen sind, die jetzt im ganzen Haus wild herumliegen. Aber immerhin konnte ich die Siedler 7 dann endlich ohne diese dauernden Unterbrechungen spielen und sogar die Kampagne gewinnen.
    Das zweite Beispiel war Skyrim. Dank Windows XP ist mir Steam immer genau dann abgestürzt, wenn ich diese blöde Nummer eingeben musste. Irgendwann hat es mir dann gereicht und ich habe mit der gecrackten Version angefangen, Skyrim zu erkunden; ich bin nach der baldigen Umrüstung auf Windows 7 aber gleich zur Originalversion zurückgekehrt.
    Auch meine ganzen Nintendospiele und Playstation2/3-Spiele sind gekauft. Ich besitze keine einzige Schwarz-Kopie. Ich habe mir sogar noch Spiele für den 3DS geholt, den ich zu Weihnachten bekam (wie diese geniale Konsole die Jahre an mir vorüberziehen konnte, keine Ahnung). Ich bin auch bereit für das Remake von UiD Geld zu lassen. Ich werde schließlich auch unterhalten - leider - so weiß ich - denkt nicht jeder und deswegen ist die Möglichkeit eines Kopierschutzes nicht verwerflich. Das funktioniert bei den Konsolen (bis auf die Wii) ja ganz gut.

    Zitat Zitat von Kiru
    Bei Konsolen fände ichs persönlich eh nicht sonderlich schlimm, wenn gewisse Programme und Dinge genutzt werden, um Spiele an die Hardware zu binden. Beim PC ist das was anderes. Da sollen die Entwickler bitte ihre Finger von dem System lassen. Gut, so etwas wie steam kann theoretisch auch übel enden. Aber das ist das Problem mit dem Vertrauen.
    Da geb ich Dir vollkommen recht. Leider ist auch das beim PC manchmal der Fall: Wer kennt das Problem nicht - mit an die Hardware gebundener Programme, wie bspw. den RPG-Maker XP. Man steckt eine Karte aus oder wechselt den Speicher und schon muss man man bei der Hotline anrufen und das ganze neu aktivieren lassen. Nicht nur ausgesprochen lästig, sondern im Pechfall auch fatal. Zum Glück basieren die Programme, welche ich beruflich nutze, auf einem anderen Kopierschutzsystem, nämlich dem sogenannten Dongle oder Kopierschutzstecker (iLok und eLicenser). Der blockiert Dir zwar eine ganzen USB-Port (wer ein MacBook (Pro) nutzt, weiß, was ich meine), aber Du kannst ihn überall mithin nehmen und auch offline verwenden. An jedem Rechner wo der drinsteckt, kannst Du dann Deine Software nutzen. Verlieren solltest Du den Dongle jedoch auf keinen Fall. Mein iLok hat durch die darauflegenden Lizenzen einen Wert von fast 5000 Euro. Der wenn weg ist, dann ist die Kacke am Dampfen. Deshalb ist auch dieses Kopierschutzverfahren nicht ohne Risiko, mir aber immer noch lieber als systemgebundene Lösungen.

    Zitat Zitat von Whiz-zarD
    Die Gewinne, die Steam einfährt, bleiben ja nicht zu 100% bei Steam. Die Entwickler bekommen einen prozentigen Anteil davon ab. Da ist es auch egal, ob ein Spiel erst seit Wochen existiert, oder seit 10 Jahren.
    Das ist auch der Vorteil bei diesem System.
    Ja, das ist mir schon klar. Gründet sich auf meinem Denkfehler, dass den Mehrwertanteil des Spieles im Falle eines Wiederverkaufes Gamestop abstaubt, während es bei einem Neukauf Steam oder der Publisher tut. Für das Studio natürlich schon von Wert, wenn das Studio den Grundanteil bekommt (bei einem Neuverkauf), hingegen bei einem Wiederverkauf der Verkäufer, der das Spiel u.U. schon durchgespielt hat. Die Frage ist hier, ob wirklich das Studio fair bezahlt wird oder ob es wie bei einigen Bandübernahmeverträgen im Musikbusiness ist, dass das Studio eine feste Pauschale bei Abliefern des Spieles bekommt. Denn die Spiele-GEMA muss erst noch gegründet werden.

    Also noch mal im Klartext: Ich finde, dass eine Konsolenbindung von Datenträgern einfach zu weit geht. Ein Online-Pass für den Multiplayermodus (daran haben wir uns ja schon gewöhnt) ist ja irgendwo noch nachvollziehbar, da hier definitiv eine Dienstleistung, nämlich das Online-Spiel in Betracht gezogen werden muss. Die kostet Servermiete und Systembetreuung - bei wiederverkauften Spielen kann somit der Online-Modus flöten gehen. Aber wenn das ganze Spiel (welches nicht weiter betreut werden muss), nicht mehr läuft, ist hier etwas faul im Staate Dänemark.

    Cuzco

  4. #4
    Zitat Zitat von Cuzco Beitrag anzeigen

    Ja, das ist mir schon klar. Gründet sich auf meinem Denkfehler, dass den Mehrwertanteil des Spieles im Falle eines Wiederverkaufes Gamestop abstaubt, während es bei einem Neukauf Steam oder der Publisher tut. Für das Studio natürlich schon von Wert, wenn das Studio den Grundanteil bekommt (bei einem Neuverkauf), hingegen bei einem Wiederverkauf der Verkäufer, der das Spiel u.U. schon durchgespielt hat. Die Frage ist hier, ob wirklich das Studio fair bezahlt wird oder ob es wie bei einigen Bandübernahmeverträgen im Musikbusiness ist, dass das Studio eine feste Pauschale bei Abliefern des Spieles bekommt. Denn die Spiele-GEMA muss erst noch gegründet werden.


    Cuzco
    Sachma Junge was vor Horrorvisionen hast du denn? Die Spiele-GEMA???

    Ich finde den Gedanken,dass mit dem Verkauf der Rechte eines Spieles an ein anderes Studio ja auch in Zukunft trotzdem noch ein geringer Cashflow von dem Spiel zu erwarten ist,ohne das man erst einen Nachfolger produzieren muss,eigentlich sehr interessant.
    Das gibt der Gamebranche auch als Anlageoption ein ganz neues Gesicht.Stellt euch vor: Ein Nachfolger eines Spieles erscheint,der sehr erfolgreich wird und dann werden nun auch neue Gamer,die die Serie nicht kennen auf den alten Titel aufmerksam.Die Entwickler können
    dadurch sogar den Erfolg eines Spieles nun auch "in die Vergangenheit" beinflussen und nicht nur in die Zukunft wie vorher (Gutes Spiel-> Nachfolger wird von Fans eh zu x% gekauft).

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