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Thema: Accountbindung, die 477. - Ein neues Patent von Sony (mit Zukunftsvision)

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  1. #1
    Zitat Zitat von Yogofu Beitrag anzeigen
    Spiele haben heute immernoch 150 stunden Spielspass nur leider geht der trend immer mehr in richtung: 10 stunden Spielspaß pro DLC.
    Das meinst du jetzt nicht ernst, oder? Hast du noch nicht mitbekommen, dass DLC kaum Spielzeit bringen für ihren Preis? Das liegt am DLC System. Einiges der erwarteten Einnahmen von DLC wird ins Budget fürs Hauptspiel gesteckt, damit die Leute das auch garantiert kaufen. Kauft das keiner, kauft auch keiner DLC. Darum sind auch so DLC wie Kostüme teilweise bei Herstellern beliebt. Wenn es sich verkauft. Entwicklung wurde eben teurer.
    Das heißt natürlich nicht, dass das ganze immer so funktioniert. Bei den richtig großen Titeln ist das ganze vermutlich etwas anders.


    Wie dem auch sei. Ich habe eigentlich gar keine Veränderung in Sachen Spielzeit feststellen können. Zumindest nicht wirklich. Wenn überhaupt wurde es mehr, wenn ich an Spiellängen von z.B. Snes Spielen zurückdenke. Oder auch, wie lang War Super Mario Bros? Wie lang war Super Mario bros 2? Wie lang sind die neuen Mario Titel? Najaaa, sehr holprig.

  2. #2
    So ein Patent wäre doch immer noch besser als ein 16-stelliger Aktivierungscode. Von den möglichen Methoden, ein Spiel an einen Käufer zu binden, ist es eine der unkompliziertesten, was nicht-digitale Käufe betrifft.

    Das Problem ist hier doch nicht das Patent von Sony, sondern einfach die Tatsache, dass der Gebrauchtmarkt gebremst werden soll. Daran kann ich aber nichts Verwerfliches finden, denn der Gebrauchtmarkt ist in seiner derzeitigen Art in höchstem Grade unfair gegenüber den Entwicklern der betroffenen Unterhaltungsmedien. Letztere sind nämlich im Gegensatz zu anderen käuflichen Gütern darauf ausgelegt, einmal benutzt zu werden und daraufhin "unbrauchbar" zu sein (auch wenn der Käufer natürlich geködert wird mit Versprechungen von Langzeitunterhaltung). Es liegt einfach in der Natur der Sache, und Filme oder Spiele, die man mehrmals ansieht oder durchspielt, sind die Ausnahme, nicht die Regel.
    Wenn du einen Tisch kaufst und ihn dann wieder verscherbelst weil er doch nicht in die Wohnung passt, hat der Hersteller dennoch den maximalen Gewinn gemacht. Bei Unterhaltungsmedien gehen ihm mit jedem privaten Verkauf Einnahmen flöten. Das ist meiner Meinung nach unfair, vor allem wenn Spiele schon kurz nach Release gebraucht erhältlich sind.

    Genauso ist es natürlich unfair, für ein altes Spiel noch den vollen Preis zu verlangen oder den Gebrauchtmarkt komplett aushebeln zu wollen. Da wäre eine Lösung, die Accountbindung zeitlich zu begrenzen auf die ersten Monate nach Veröffentlichung des Spiels. Was wahrscheinlich mit dem Patent von Sony möglich wäre, aber das weiß ich nicht und ich weiß auch nicht ob das etwas ist, worüber nachgedacht wird.

    Was ich damit sagen will: Das Thema Accountbindung und Gebrauchtmarkt ist interessant, komplex und diskussionswürdig, aber dieses Patent bringt in die Diskussion nichts Neues ein.

  3. #3
    Mich ganz persönlich würde das dazu verleiten noch stärker auf Reduzierungen der Spiele zu warten. Alleine letztes Jahr habe ich bestimmt fast die Hälfte meiner gekauften Spiele wieder verkauft, weil ich sie nicht so toll fand wie die Demo bzw. die diversen Tests vermuten ließen. Wenn ich das in Zukunft nicht mehr kann, dann werde ich auch deutlich seltener Spiele zum Vollpreis kaufen und halt auf den 18 Pfund Deal bzw. einen Steam-Deal warten. Ob so ein Kaufverhalten dann im Interesse der Publisher ist, k.A. Aber vielleicht bin ich ja auch nur ein Sonderfall.

  4. #4
    Zitat Zitat von Judeau Beitrag anzeigen
    Mich ganz persönlich würde das dazu verleiten noch stärker auf Reduzierungen der Spiele zu warten. Alleine letztes Jahr habe ich bestimmt fast die Hälfte meiner gekauften Spiele wieder verkauft, weil ich sie nicht so toll fand wie die Demo bzw. die diversen Tests vermuten ließen. Wenn ich das in Zukunft nicht mehr kann, dann werde ich auch deutlich seltener Spiele zum Vollpreis kaufen und halt auf den 18 Pfund Deal bzw. einen Steam-Deal warten. Ob so ein Kaufverhalten dann im Interesse der Publisher ist, k.A. Aber vielleicht bin ich ja auch nur ein Sonderfall.
    Solange du noch die gleiche Menge Geld ausgibst, haben die Entwickler mehr davon. Aus folgendem Grunde:

    60 Euro für neues Spiel. Davon geht ein Teil an den Entwickler und ein Teil an den Händler. Wenn du das Spiel nun verkaufst, für sagen wir 30 Euro, dann verkauft der Händler das Spiel für 40 weiter. Aber da hört es ja nicht auf. Der Händler kauft das Spiel ja nur ab, weil er es auch weiterverkauft. Der Einfachheit wegen sagen wir also, dass du direkt ein für 30 Euro verkauftes Spiel kaufst, was natürlich 40 kostet.
    Im Endeffekt hast du nun 70 Euro budget ausgegeben für 2 Spiele. Davon ist aber eine doppelte Menge Geld an den Händler geflossen, während es nur eine einfache Menge in die Spielindustrie war. Wenn du allerdings 70 Euro für zwei neue Spiele a 35 Euro ausgibst, dann geht wohl mehr an die Industrie.

    Bei dem ganzen werden aber eventuell die großen benachteiligt. Wobei vielleicht auch nicht. Ich weiß es nicht. Aber wenn man nur auf die Industrie schaut, dann sollten Neukäufe immer besser sein, auch wenn man auf die erste Reduzierung wartet. Allerdings tun das bei vielen Spielen gar nicht mal sooo viele Leute, da Entwickler ködern. Und ich glaub auch nicht, dass es viel weniger Leute werden, die Spiele bei release kaufen. Dann kommt noch dazu, dass Spiele nicht nur einmal verkauft werden können und, dass manche Spiele schon Tage nach release billiger gebraucht erhältlich sind.

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