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Thema: Accountbindung, die 477. - Ein neues Patent von Sony (mit Zukunftsvision)

  1. #21
    Ich denke,dass das Problem vorallem ist,dass sich richtig fette Blockbuster so oft verkaufen,dass der Gebrauchtmarkt wenige Wochen nach Release von dem Titel überschwemmt ist.Wer also kein Hardcorefreak ist,der alles am ersten Tag braucht,kann dann bereits zum günstigeren preis zugreifen.Hier sehen die Entwickler und Sony wahrscheinlich ihre Einnahmen gemindert,weil sie davon ausgehen,dass die Leute wenn es keinen Gebrauchtmarkt mehr gibt das Spiel dann neu kaufen.
    Ich denke dies ist falsch,da Leute die ein Spiel dann gebraucht kaufen,weil es da nur noch 20 Euro kostet oder so,eben nicht bereit wären 60 Euro zu bezahlen.
    Wer hiervon profitiert sind also Hersteller von Spielen die sich seltener verkaufen und höhere Gebrauchtpreise haben.Das Grundproblem ist seit der Playstationzeit bestehend: Fuck egal ob es 600 Titel oder nur 400 (N64) gibt,kaufen kann die sowieso niemand alle.

  2. #22
    60 -> 20 ist ein Fall, den du wohl nicht finden wirst. Abseits davon ist das Problem auch, dass die Entwickler ein System haben, was Geld von den Massen erwirtschaften will. Entwicklung wird immer teurer, aber der Preis bleibt absolut gleich. Irgendwas kann da doch nicht stimmen. Schon damals zu Snes und besonders n64 Zeiten gabs Spiele im 3stelligen DM Bereich. Und die 2zu1 DM zu Euro Umrechnung ist ja mal schon lange falsch. In anderen Worten: Spiele sind BILLIGER geworden, kosten aber mehr bei der Entwicklung. Hier haben die Hersteller absolut verpennt was zu ändern. DLC ist der Versuch das zu mindern. So kostet z.B. Borderlands 2 selbst mit einem 50% Steam Rabatt immer noch 65 Euro. Ohne Rabatt 90 bzw 80. Sowas wie Call of Duty afaik sogar 110. Wer alles von einem Spiel will, der greift doch schon tiefer in die Tasche. Aber warum wurde das eigentlich so gemacht?

    Muss man ein wenig auf den Markt schauen. Bücher haben sich nie geändert. Gibts die überhaupt gebraucht?
    Filme ziehen einen großen Teil ihres Einkommens aus Quellen die unabhängig vom Disc verkauf sind. Die Sachen im TV kann eh jeder kostenlos sehen (somit kaufen die Discs nur Fans, die sie auch behalten) oder aber die Leute gehen ins Kino.
    Music.. naja. Hier wurde größtenteils auf kleine Preise "gewechselt". Cds sind eh nicht sonderlich teuer, die kaufen Leute schon mal eher. Und verkaufen? Musik funktioniert GANZ anders als Videospiele. Trotzdem boomt i-tunes und co besonders wegen kleinen Preisen für einzelne Lieder, auch wenn es im Endeffekt nicht billiger sein dürfte. Dazu kann jeder die Musik legal (i.e. Youtube) hören und somit komplett testen.


    Und hier haben Videospiele also ein ganz eigenes und richtig übles Problem. Man kann sie nicht komplett testen, sie kosten aber bereits jetzt sehr viel. Und sind auch noch sau teuer in der Entwicklung, was das ganze von einem Buch so richtig abgrenzt. Kino oder ähnliches gibts auch nicht. Kann man da überhaupt was machen? Ich fürchte, ohne den Markt komplett zu ändern: Nein. Und das ist eine Teufelsspirale. Es wird schlimmer, nicht besser.
    Hier kann man mal einen Blick auf den japanischen Anime Markt werfen. Anime ist TEUER. Es hat sich herausgestellt, dass der Massenmarkt weniger Geld bringt, als wenn man auf die hardcore Fangruppe setzt, die auch gerne einen riesigen Haufen Geld ausgibt. Der Rest schaut den Anime nur im TV/Internet oder kauft den Manga. Auch ein wichtiger Teil! Mangaproduktion ist relativ billig im Vergleich, wenn der sich dadurch gut verkauft, weil ein Mangabuch auch billig ist, hat man ja Geld vom Massenmarkt. Und wenn es kein Original gibt, wird eigentlich immer ein Manga zum Anime gezeichnet, aus exakt diesem Grund. Ganz interessant zu sehen.

    Wie könnte man das also auf Videospiele umwälzen? Schließlich können Kunden in Japan Anime im TV sehen und damit entscheiden, ob sie den Anime unterstützen wollen oder nicht (OVA ausgenommen). Es ist riskant, aber man könnte das Anime Modell tatsächlich auch bei Videospielen 1zu1 umsetzen, mit dem Unterschied, dass die Preise höher wären, weil ein Spiel schlecht in verschiedene Volumes aufgeteilt werden kann. Sähe ungefähr so aus:
    1. Februar: Neue Spiel erscheint. Alle können es kostenlos Spielen. Es gibt gewisse Werbung und bla, aber es ist kostenlos. Komplett.
    1. März: Das Spiel ist nicht weiter kostenlos spielbar. (Quasi so, als wär der Anime im TV nun zu Ende)
    1. April: Spiel erscheint auf dem Markt, mit Bonusinhalten. Das was man heute DLC nennt. Extra Missionen, Kostüme.. so etwas. (Vergleichbar mit den Specials bei Anime) Es gibt auch eine physische Collector's Edition mit tollen Extras. Preispunkt: 200-400 Euro. Zusätzlich gibt es Dinge die man als nicht so reicher Mensch kaufen kann. Ein Manga-Äquivalent.

    Ob es irgendwann auch billiger wird müsste man sich noch überlegen. Ob das funktionieren würde, weiß ich auch nicht. Auf lange Sicht sehe ich aber mit bisherigem Modell schwarz. DLC wird immer teurer. Schon heute gibts Season Pass Teile, die 50Euro kosten, wo das Spiel selbst 60 kostet. Wo soll das hinführen? Gut, bei sowas wie Call of Duty ist das vielleicht nicht einmal nötig. Aber auch kleiner Spiele haben teilweise extremen DLC. Dungeon's Defenders z.B. kostet mit allen DLC zusammen im Pack afaik auch 50 Euro, obwohl das normale Spiel 15 gekostet hat, als Indie Titel. Keine Ahnung, ich glaube nicht, dass es so weiter geht. So versuchen die Hersteller das irgendwie zu ändern. Ob das mit "kein Gebrauchtmarkt" funktioniert weiß ich nicht. Es ist ehrlich gesagt fraglich. Das ist nur 10-20% was sie mehr verdienen dürften. Das gibt etwas Zeit, aber ist keine Endlösung.

  3. #23
    Zitat Zitat von Evu
    lol. soviel bullshit verpackt in ungerechtfertigter schwarzmalerei und propaganda... Am liebsten würde ich dir ja jetzt ne standpauke halten, von hinten aufgerollt angefangen bei Digitales "Vergessen" (was wohl eher in zukunft wahre Archivierung von Kulturgut sein wird. Anderst als der unübersichtliche und unfaire Gebrauchtspielemarkt) über software-&hardware emulation (von denen du scheinbar glaubst, dass ein Laufwerk zur Spielewiedergabe genug sei...
    Alles nur Bullshit? Langsam glaube ich wirklich dass das ganze Forum geschlossen etwas gegen mich hat. Nämlich egal was ich schreibe, es gibt immer jemanden (und zwar immer jemanden anders), der das ganze für extremen Scheißdreck hält, auch wenn die Sache noch so harmlos sind oder in anderen Foren sogar noch wesentlich schlimmer dargestellt werden, dann aber nicht als verdammter Müll abgetan werden, sondern beigepflichtet wird. Ich erwarte ja nicht, dass mir irgendjemand zustimmt, aber zu allen meinen Beiträgen alles auseinanderzunehmen, kotzt mich - gelinde gesagt an.

    Diese Zukunftsvision IST nämlich wie man auch bei anderen Beiträgen lesen kann eben keine verschissene Propaganda, sondern - verdammt noch mal - möglich, wenn auch alles andere als sicher. Wird auch nicht von jedem schlimm gefunden. Ich glaube zwar auch nicht, dass es schon mit der PS4 eingeführt wird, allerdings ist ein RFID-Chip auf einer CD auch kein Hexenwerk und kann - denke ich - binnen eines Jahres verwirklicht werden. Lies Dir bitte mal nur (stichprobenartig) Beiträge in anderen Foren durch. Schwarzmalerei zu sagen ist da wesentlich gerechtfertigter als bei mir. Die harmlosesten Kommentare sind da wirklich noch: "Ich werfe meine Playstation zum Fenster raus..." bis "Dann werde ich gar keine Spiele mehr kaufen und alle cracken." Eine andere Meinung, außer dass diese Sache und Sony scheiße sind, findet man kaum. Außerdem sind Sony sowieso alle nur geldgeil und so. Und es geht nur darum, dass sich Sony hier fette Gewinne erwirtschaftet. Differenziert wird dort dann überhaupt nicht.

    In diesem Forum gibt es aber Leute die das ganze differenzierter sehen, wie Kiru. Und weil Du meinst, dass Du anscheinend tausend Leute kennst, welche Ihre PS3 oder XBox gehackt haben - ich kenne auch sehr viele Leute mit einer PS3 - aber keinen einzigen, der sie erfolgreich schwarzkopientauglich gemacht hat. Und es werden PS3-Spiele tatsächlich immer noch gekauft - der Raubkopiensektor ist hierbei verschwindend gering - zumindest bei der PS3, bei der XBox habe ich leider keine Ahnung (weil ich auch kaum Leute kenne, die eine haben). Bei der Wii hingegen kenne ich auch zwei Leute, welche ihre Spiele von einer Festplatte laden können - auf der Wii Schwarzkopien zu spielen muss sehr leicht sein... Jetzt hat die aber auch noch ganz akzeptable Verkaufszahlen von Software. Also ist wohl das größte Problem für die Konsolenhersteller der Gebrauchtmarkt. Ich denke, das sehen wir beinahe alle so. Der Gebrauchtmarkt schränkt den Gewinnfluss spürbar ein. Wie noRkia in seinem vorherigen Beitrag aber erwähnt, träfe es vor allem Blockbuster-Titel, die schon sehr viele Verkäufe erzielen, wenn sie neu sind. Unbekanntere Titel schieden meist aufgrund geringeren Angebots aus - so dass die kleineren Studios und Nischenprodukte hier außen vor seien. Die Frage ist hier eindeutig: Schränkt der Gebrauchtmarkt die Spieleentwickler summa summarum so stark ein, dass eine solche Maßnahme, welche eine extreme Kundengängelung darstellt, ergriffen werden muss? Beim PC hat sich das Modell ala Steam oder Uplay ja bereits zum Großteil durchgesetzt - dort waren aber auch neun von zehn Spielen geklaut.

    Dass so etwas realistisch ist, wie ich im Eingangspost erwähnt habe, möchte ich an einem Beispiel verdeutlichen - nämlich dem hemmungslosen Online-Zwang bei Diablo 3. Diablo 3, ein Spiel welches sich eine geschätzte Milliarde mal verkauft hat, trotz Online-Zwang im Single-Player. Das Echo bei Assassin's Creed 2 und Siedler 7 fiel sehr drastisch aus. Die Presse gab den beiden Spielen Bestnoten, bei Amazon kam "Die Siedler 7" nicht über einen Stern. Jeder regte sich auf - sogar ich, als ich die Siedler 7 geschenkt bekam, es installierte und dann NICHT spielen konnte, war alles andere als begeistert. (Das Spiel ist übrigens der Grund wieso ich WLAN abgeschafft habe und dafür mit LAN-Kabel durch's Haus stolpere.) Zu Diablo 3 (gut ein Jahr später): Ich stehe im Müller und sehe einen Checker (manche sagen Hopper), also jemand, der eindeutig auf Gangstastylez-Markenklamotten abfährt, der mit drei Exemplaren Diablo 3 an der Kasse steht. Als er rund 180 Euro bezahlt hat, spreche ich ihn an:
    Cuzco: "Hast Du vor, zu cheaten, oder warum legst Du Dir einen Vorrat an Diablo 3-Spielen an?"
    Checker: "Ne, is für'n Kumpel die anderen. Ne ist voll des geile Spiel, deswegen kauf ich's auch!"
    Cuzco: "Weißt aber schon, dass Du die ganze Zeit online sein musst..."
    Checker: "Jo, steht ja auch auf der Verpackung. Dafür kriegst Du online voll die Features und so..."
    Cuzco: "Ja, mich wundert es nur. Weil gerade durch solche Sachen dachte ich, dass es erst recht gecrackt wird!"
    Checker: "Naja, Crack gibt's noch nicht. Habe schon Assassin's Creed 2 gecrackt. Und alle anderen Spiele. Aber das Spiel ist so geil, das kaufe ich, auch wenn Du online sein musst. Wird wahrscheinlich in Zukunft immer so sein..."

    Tja, der gute wirft Blizzard Geld in den Rachen, die eh schon mit ihren ganzen Abomodellen und Co. jede Menge Cash erwirtschaften. Wird also mittlerweile so hingenommen. Steam ist ganz selbstverständlich geworden. Onlinezwang wird - auch wenn momentan etwas weniger beachtet - in Zukunft bei vielen Spielen eine Rolle spielen. Bei Diablo 3 ist es mittlerweile ganz selbstverständlich, auch mit dem Echtgeld-Auktionshaus von Blizzard (was ergo noch nicht mal so schlecht ist, da es die ganzen (sinnlosen?!?) Gameplay-Items-Auktionen auf Ebay ein wenig bremst), wird der Benutzer einfach mehr und mehr gegängelt. Und die Leute akzeptieren das langsam - wie auch die Accountbindung bei PC-Spielen. Und genauso kann sich die Sache mit dem Sony-Patent verhalten. Sie veröffentlichen JETZT die Nachrichten zu dem Patent, dadurch ist der Aufschrei groß und wenn es SPÄTER dann mal da ist, juckt es keine Sau mehr und wird angenommen. Und wenn die Spielehersteller dieses Patent als Bedingung für Third-Party-Titel-Support für eine Konsole stellen, so wird auch Microsoft nachziehen und einen ähnlichen Schutzmechanismus integrieren. Nintendo wird dann einfach nicht mehr unterstützt. Sollten sich das die Nutzer jedoch nicht gefallen lassen, brechen die Verkaufszahlender Sony- und Microsoft-Konsolen ein und diese verschwinden eventuell vom Markt. Weil PC-SPiele kommen schließlich auch ohne Lizenzgebühren aus und sind so schon mal ca. 12 Euronen billiger. Denn die Spiele erscheinen weiterhin für den PC (wo sie aufgrund der besseren Technik auch meistens besser aufgehoben sind) und eventuell bleibt Nintendo als einziger übrig, aber auch nur wegen ihren eigenen Exklusivspielen, die es weder für PC, noch für andere Konsolen geben wird.

    Imho ist mir Nintendo noch etwas sympathischer, aber auch sie gehen unübersehbar den Weg, den andere Hersteller schon lange gegangen sind. Allerdings lebt Nintendo die Philosophie "Was nix kostet, ist auch nix wert!" und verlangt im e-Shop für ältere Titel auch einen Neupreis, der angesichts der Wertstabilität mehrerer Nintendotitel im freien Handel auch nicht verwundert. Man wird hier kaum diese Ramsch-Angebote wie bei Steam finden, dafür zum Teil sehr überteuerte ältere Titel. Das mit den DLCs bei New Super Mario Bros. 2 war anscheinend auch nur ein Experiment und wurde bei der Wii U nicht fortgesetzt. Nintendo langt auf einmal hin, bietet dafür aber den ganzen Spaß auf einmal und lässt Bezahlinhalte außen vor. Da bekomme ich persönlich das Gefühl, dass die Software einfach was wert ist - ein konkreter Wert. Das liegt daran, dass ich seit 1990 Videospiele spiele. Deshalb frage ich mich, wie lange Nintendo dieses Wertedenken noch fortsetzt. In einer Generation in der der Gamernachwuchs mit Free2Play und Bezahlinhalten aufwächst, könnte auch Nintendo - trotz der (sich selbst ernannten) hohen Qualität - alsbald auf die Fresse fliegen. Dennoch gibt der Erfolg Nintendo immer noch recht und solange Mario und Zelda erfolgreich und etabliert sein werden, zeigen sie auch den Kiddies, dass Spielspaß ohne den neumodischen Abzwockwahnsinn möglich sein wird (eben durch den altmodischen Abzockwahnsinn, der aber einen konkreten Wert/ ein konkretes und komplettes Spiel liefert).

    Abschließend sei gesagt, dass momentan Gamestop und andere Gebrauchthändler richtig gut Geld mit gebrauchten Spielen verdienen. Diese sind teilweise aber auch nicht recht viel billiger wie das neue Spiel und für mich in der Regel uninteressant, außer es gibt das Spiel nicht mehr neu. Dann kaufe ich es selbstverständlich auch gebraucht. Das könnte durch dieses neue Modell auch bald Vergangenheit sein. Alte Spiele können viel leichter verschwinden (gewollt oder einfach nur hingenommen). Wird das System eingeführt, findet eine Gewinnverschiebung statt - in Richtung Steam, Origin und Co. Ob die Entwickler so viel mehr Geld sehen, bliebe abzuwarten. Eventuell kauft keiner mehr Spiele - dann schneiden sie sich ins eigene Fleisch.

    Tag, Cuzco

  4. #24
    Zitat Zitat von Cuzco Beitrag anzeigen
    Alles nur Bullshit? Langsam glaube ich wirklich dass das ganze Forum geschlossen etwas gegen mich hat. Nämlich egal was ich schreibe, es gibt immer jemanden (und zwar immer jemanden anders), der das ganze für extremen Scheißdreck hält,
    Leg dir ein dickeres Fell zu. Du wirst es im Internet nie schaffen so zu schreiben, dass du keinen Gegenwind kriegst, ausser du verzichtest komplett auf irgend eine Meinung. Dann wird man dich aber eher ignorieren.

    Ich finde deine Aussagen zu gewissen Dingen btw. auch reichlich hysterisch. Warum die Hysterie? Ist ja nicht so als ob dir jemand was schlimmes antun wird. Warum so "Aggressionen" gegen Firmen die Geld verdienen? Klar ist es schöner ohne DRM und Schutzmaßnahmen, aber aktuelle Spiele produzieren kostet einen Haufen Geld und wenn man da nicht drastisch schützt wird geklaut ohne Ende. Da du selbst ausdrückst von wegen "der wirft Blizzard Geld in den Rachen, die eh schon [...] jede Menge Cash erwirtschaften" kann man ( hier lehne ich mich mal etwas aus dem Fenster) wohl davon ausgehen, dass dich wohl kein Unrechtsgefühl davon abhalten würde ein gecracktes Diablo 3 zu spielen.

    Klauen von Software ist nunmal massenkompatibel. Das Medium an einen Spieler binden ist auch nichts anderes als einen Lizenzkey an den Spieler binden und das Medium als Wegwerfware dazu, nur ohne Keyeingabe. Eventuell wird das in Wohnzimmern funktionieren, hat ja nicht jeder Bock auf Onlineregistrierung und sich mit DRM rumärgern. Diese BlueRay nur auf dieser Konsole~> klare Ansage. Dass es Skandal und Widerstand gibt ist klar. Gabs bei Steampflicht, D3 Onlinepflicht, Kopierschutz SafeDisc etc. auch, gerne auch von jenen, die ihre Raubkopiemöglichkeit davonschwimmen sahen, klar auch von denen, vor allem von denen weil ja verdammt nochmal (fast) jeder da ein wenig Dreck am Stecken hat.

    "Gamer regen sich auf"-Skandale finde ich btw. eher traurig, weil Gamer dabei traditionell rüberkommen wie Hohlköpfe mit Tunnelblick.

  5. #25
    Bei Konsolen fände ichs persönlich eh nicht sonderlich schlimm, wenn gewisse Programme und Dinge genutzt werden, um Spiele an die Hardware zu binden. Beim PC ist das was anderes. Da sollen die Entwickler bitte ihre Finger von dem System lassen. Gut, so etwas wie steam kann theoretisch auch übel enden. Aber das ist das Problem mit dem Vertrauen.
    Ein PC ist im Grunde ja nicht dafür gemacht zu spielen, während Konsolen im Prinzip dem Spieler nur die Funktion "spielen" geben muss. Hingegen will ich beim PC auch schön die Dateien sehen, selbst Zugriff auf alles haben etc. (Was MS ja anscheinend auch langsam aber sicher unterbinden will..) Das Problem ist eben nur, dass ohne Internet keine sichere Überprüfung stattfinden kann, wenn man nichts auf die Spieldisc schreiben kann (oder etwas löschen kann). Nur wie ich schon mal gesagt habe: Wir haben mittlerweile eine Zeit, wo man eine Internetaktivierung für Spiele wirklich voraussetzen kann. Und für den PC Markt helfen die Discs auch nicht, da das typische Problem (Der Nutzer hat Zugriff auf alle Daten des PCs ) existiert.

  6. #26
    Die Bindung an den PC ist kaum möglich. An welchen Teil des PCs denn? Hardware? Betriebssystem? Alles tauschbar. Accountname? Dann haben wir wieder sowas wie Steam. Für PCs irrelevant das Ding.

  7. #27
    Zitat Zitat
    Die harmlosesten Kommentare sind da wirklich noch: "Ich werfe meine Playstation zum Fenster raus..." bis "Dann werde ich gar keine Spiele mehr kaufen und alle cracken." Eine andere Meinung, außer dass diese Sache und Sony scheiße sind, findet man kaum. Außerdem sind Sony sowieso alle nur geldgeil und so. Und es geht nur darum, dass sich Sony hier fette Gewinne erwirtschaftet. Differenziert wird dort dann überhaupt nicht.
    Ach, wen stören solche Kommentare denn? Solange sie sich schön beim Verkaufsstart die Nasen an der Tür des Mediamarkts plattdrücken, sind doch weiterhin alle glücklich...

    Zitat Zitat
    Nämlich egal was ich schreibe, es gibt immer jemanden (und zwar immer jemanden anders), der das ganze für extremen Scheißdreck hält, auch wenn die Sache noch so harmlos sind oder in anderen Foren sogar noch wesentlich schlimmer dargestellt werden, dann aber nicht als verdammter Müll abgetan werden, sondern beigepflichtet wird.
    Woran könnte das nur liegen?

    Zitat Zitat
    dort waren aber auch neun von zehn Spielen geklaut.
    Oh, daran, dass du tatsächlich Schwachsinn schreibst...

  8. #28
    Zitat Zitat von Cuzco Beitrag anzeigen
    Alles nur Bullshit? Langsam glaube ich wirklich dass das ganze Forum geschlossen etwas gegen mich hat. Nämlich egal was ich schreibe, es gibt immer jemanden (und zwar immer jemanden anders), der das ganze für extremen Scheißdreck hält, auch wenn die Sache noch so harmlos sind oder in anderen Foren sogar noch wesentlich schlimmer dargestellt werden, dann aber nicht als verdammter Müll abgetan werden, sondern beigepflichtet wird. Ich erwarte ja nicht, dass mir irgendjemand zustimmt, aber zu allen meinen Beiträgen alles auseinanderzunehmen, kotzt mich - gelinde gesagt an.
    Dann höre mit der Polemik auf. Die ist hier echt nicht angebracht, und in dieser Diskussion kontraproduktiv.
    Wenn du mal bei einem Entwicklerstudio gearbeitet hast, die am Hungertuch nagen und um jeden Euro ringen, aber mit Herz und Seele bei der Sache sind, dann können wir mal weiter reden.
    Die Spieleindustrie steckt seit Jahren in einer großen Krise. Es vergeht mittlerweile kaum eine Woche, wo man nicht hört, dass Studios schließen, oder Studios Mitarbeiter entlassen müssen.
    Selbst Blizzard musste Anfang 2012 600 Mitarbeiter entlassen. Von irgendwelchen PR-Geblubbe, dass die Spielebranche nach wie vor boomt, sollte man sich nicht beirren lassen, denn dies entspricht nicht der Wahrheit.

    Zitat Zitat von Cuzco Beitrag anzeigen
    Diese Zukunftsvision IST nämlich wie man auch bei anderen Beiträgen lesen kann eben keine verschissene Propaganda, sondern - verdammt noch mal - möglich, wenn auch alles andere als sicher. Wird auch nicht von jedem schlimm gefunden. Ich glaube zwar auch nicht, dass es schon mit der PS4 eingeführt wird, allerdings ist ein RFID-Chip auf einer CD auch kein Hexenwerk und kann - denke ich - binnen eines Jahres verwirklicht werden.
    Immer dieser RFID-Chip ... Was hat die ganze Welt bloß mit den RFID-Chips? ... Es gibt da weitaus kostengünstigere Varianten.
    Eine Umwucht auf einer CD-Scheibe ist sogar kontraproduktiv und außerdem gibt es für sowas Subchannels auf der CD.

    Zitat Zitat von Cuzco Beitrag anzeigen
    Abschließend sei gesagt, dass momentan Gamestop und andere Gebrauchthändler richtig gut Geld mit gebrauchten Spielen verdienen. Diese sind teilweise aber auch nicht recht viel billiger wie das neue Spiel und für mich in der Regel uninteressant, außer es gibt das Spiel nicht mehr neu. Dann kaufe ich es selbstverständlich auch gebraucht. Das könnte durch dieses neue Modell auch bald Vergangenheit sein. Alte Spiele können viel leichter verschwinden (gewollt oder einfach nur hingenommen). Wird das System eingeführt, findet eine Gewinnverschiebung statt - in Richtung Steam, Origin und Co. Ob die Entwickler so viel mehr Geld sehen, bliebe abzuwarten. Eventuell kauft keiner mehr Spiele - dann schneiden sie sich ins eigene Fleisch.
    Die Gewinne, die Steam einfährt, bleiben ja nicht zu 100% bei Steam. Die Entwickler bekommen einen prozentigen Anteil davon ab. Da ist es auch egal, ob ein Spiel erst seit Wochen existiert, oder seit 10 Jahren.
    Das ist auch der Vorteil bei diesem System. Die Spiele liegen nicht mehr physikalisch auf einem Medium vor, und irgendwann wird das Medium nicht mehr produziert, sondern vom Spiel können auch nach 10 Jahren weiterhin Kopien verkauft werden. Der Gebrauchtmarkt ist hier völlig irrelevant und schadet auch nur den Entwickler. Für ein Spieler ist es nun egal, ob er nach 3 Jahren das Spiel für 10 € auf dem Gebrauchtmarkt kauft, oder für 10 € bei Steam kauft. Der Vorteil liegt aber beim Entwickler. Er bekommt bei Steam einen prozentigen Anteil von den 10 € ab, während er beim Gebrauchtmarkt nur in die Röhre schaut, und nur weil Sony nun ein System einführt, was den Gebrauchtmarkt eindämmt, heißt es lange nicht, das nur Sony daran verdient. Es sind halt Bemühungen, ein Crash zu verhindern, wie er 1983 schon mal passierte, damit das Geld in der Spieleindustrie bleibt, und gerade Sony muss schauen, dass sie ein Alleinstellungsmerkmal haben, da die Ratingagentur Fitch Sony auf Ramsch-Niveau eingestuft haben und Sony nun es schwer haben wird, an Kredite mit guten Konditionen zu kommen. Das wird auch einer der Gründe sein, warum die PS4 auf der günstigeren x86-Architektur basieren soll und nicht mehr auf der PowerPC-Architektur. Ein weiteres Problem ist halt, dass die Produktion von AAA-Titeln sehr viel Geld verschlingen, und die Investoren, aufgrund der Massen an Spielen, zurückhaltener geworden sind. Der Spielemarkt ist sehr schnelllebend und es gibt noch kaum Investoren, die mal Millionen Euro bereitstellen.

    Zitat Zitat von Liferipper Beitrag anzeigen
    Ach, wen stören solche Kommentare denn? Solange sie sich schön beim Verkaufsstart die Nasen an der Tür des Mediamarkts plattdrücken, sind doch weiterhin alle glücklich...
    Eben. Siehe die Diskussion um Origin. Während die ganzen Spieler über Origin geheult haben, hat EA neue Verkaufsrekorde aufgestellt.
    Die heuchlerischen Kommentare, die die Spieler abgeben, sollte man eh komplett ignorieren. Mehr als heiße Luft kommt bei denen eh nicht raus.

    Geändert von Whiz-zarD (08.01.2013 um 12:23 Uhr)

  9. #29
    Zitat Zitat von Whiz-zarD Beitrag anzeigen
    Das wird auch einer der Gründe sein, warum die PS4 auf der günstigeren x86-Architektur basieren soll und nicht mehr auf der PowerPC-Architektur.
    Hrm, ich weiss nicht ob ich überrascht sein soll. Sinnvoll und konsequent. Nicht wenige Firmen entwickeln sowieso für xBox und PC zusätzlich. Frag mich obs wirklich reine Finanznot ist oder ob sie was draus gelernt haben, das keiner ("keiner" ist die kurzform von "kaum einer" ) Bock hatte für die PS3 zu entwickeln.


    Zitat Zitat
    Immer dieser RFID-Chip ... Was hat die ganze Welt bloß mit den RFID-Chips?
    Naja, mit dem RFID-Chip unter unserer Haut gibt es das passende Gegenstück um den Softwarenutzer eindeutig zu identifizieren ;-)

  10. #30
    Zitat Zitat von Corti Beitrag anzeigen
    Hrm, ich weiss nicht ob ich überrascht sein soll. Sinnvoll und konsequent. Nicht wenige Firmen entwickeln sowieso für xBox und PC zusätzlich. Frag mich obs wirklich reine Finanznot ist oder ob sie was draus gelernt haben, das keiner ("keiner" ist die kurzform von "kaum einer" ) Bock hatte für die PS3 zu entwickeln.
    Die Spiele werden heutzutage hauptsächlich für Konsolen entwickelt und dann auf den PC portiert. Es gibt zwar auch Ausnahmen, aber der Trend geht weiter dort hin. Heutzutage gibt es ja Engines, die ein Spiel auf alle möglichen Systemen deployen können. Darum langweilen sich PCs schon seit Jahren, und man merkt seit Jahren keinen deutlichen Fortschritt in der Hardware, weil die treibene Kraft (die Spieleindustrie) eben auf Hardware setzen, die schon 6 bis 7 Jahre alt ist. Die XBox360 basiert ebenfalls auf der PowerPC-Architektur, ebenso wie die Wii U. Die PS4 wäre dann die einzige Konsole, die auf x86 basiert. Über den Nachfolger der XBox360 ist allerdings noch nichts bekannt.

  11. #31
    X-Box720 wird "gerüchteweise" entweder x86 oder ARM. Beides nicht unüberraschend wenn man sich Microsofts Wege derzeit ansieht.

  12. #32
    Zitat Zitat von Liferipper
    Woran könnte das nur liegen?

    Zitat Zitat von Zitat Cuzco
    dort waren aber auch neun von zehn Spielen geklaut.
    Oh, daran, dass du tatsächlich Schwachsinn schreibst...
    Verdammt nochmal! Warum hängt sich eigentlich jeder an jeder verfickten Kleinigkeit auf. Es heißt ganz allgemein, dass ca. 90% aller Spiele (vor ein paar Jahren) Raubkopien waren und nur 10% gekauft waren. Menno! Das wollte ich damit sagen. Ich werde jetzt jedes einzelne Wort genauestens ins Visier nehmen, damit keinerlei verschissene Scheiß-Missverständnisse mehr auftauchen.

    Zitat Zitat von Whiz-zarD
    Dann höre mit der Polemik auf. Die ist hier echt nicht angebracht, und in dieser Diskussion kontraproduktiv.
    Ich bin vielleicht wirklich etwas "polemisch" geworden - auch wenn ich die Gründe beider "Seiten" nachvollziehen kann und auch versucht habe, das darzustellen. Denn in sämtlichen anderen Foren wird man nämlich aufs Übelste geflamt, wenn man Kommentare aus Sicht der Spielehersteller und -vertriebe bringt. Wobei ich auch - als Freiberufler in der Medienbranche - weiß, dass hier oftmals ums Überleben gekämpft wird. Gerade im PC-Bereich wird, wie ich bereits sagte, kopiert bis der Arzt kommt. Wenn Du auf LAN-Parties (eine aussterbende Gattung) bist gibt es die berüchtigte externe Festplatte, die rumgeht. Ich habe dennoch bisher beispielsweise alle meine PC-Spiele gekauft oder original geschenkt bekommen und zwar nicht mal gebraucht (was ja auch meistens nicht geht). Es ist auch allerhand dass vor allem kleine Studios am Hungertuch nagen. Dass ich Blizzard so angegangen bin, hängt damit zusammen, dass sie relativ viele und hohe Gewinne einfuhren, als WoW in seiner Hochphase war. Das Abomodell ist auch nicht gerade billig. Kiddies mit nur 20 Euro Taschengeld im Monat werden sich das Spiel nur schwerlich leisten können. Hier hilft es auch nix das Spiel zu cracken, weil es dann sicher keinen Spaß mehr macht, wenn es nicht vernünftig moderiert wird. Deswegen wundert mich das ganze momentan. Genauso wie einige wohl situierte Firmen (Stromkonzerne, Autobauer, etc.) trotz erhöhtem Gewinnzuwachs Stellen abbauen und Kurzarbeit anmelden. Das hängt wohl mit dem Wachstumswachstum zusammen, was die Wirtschaft immer beschleunigt, aber nur die Vollbremsung kennt. So wie es überall ist, wieso sollte es auch im Games-Markt anders sein.

    Ergo: Es ist ok, wenn man seine Spiele vor unrechtmäßigen Kopien schützt. Es ist aber auch unverhältnismäßig, wenn die Gängelung den Nutzen überbietet. Das wäre bei konsolengebundenen Retail-Spielen nicht nur meiner Meinung nach definitiv der Fall. Hier wird ja nicht das Kopieren unterbunden, sondern auch, dass ich das Spiel herleihe oder zu jemand anderem mitbringe. Ich hatte die Wii U (wegen Spieleabenden und weil die Bekannten keine haben) jetzt schon zweimal bei Bekannten dabei. Bis das alles eingepackt und aufgebaut ist... Klar geht das, aber dauert halt.

    Zitat Zitat von Corti
    (...)kann man ( hier lehne ich mich mal etwas aus dem Fenster) wohl davon ausgehen, dass dich wohl kein Unrechtsgefühl davon abhalten würde ein gecracktes Diablo 3 zu spielen.
    Ich spiele Diablo 3 nicht - weil nicht mein Genre. Ich habe aber ansonsten bisher alle PC-Spiele gekauft oder die Originale geschenkt bekommen, weshalb ich mit den verschiedenen Gängelungen auch leider schon in Konflikt gekommen bin. Besitze ich das Original, dann hast Du tatsächlich recht, dass ich es nicht moralisch verwerflich finde, ein gecracktes Programm zu installieren. Ist mir zweimal passiert bisher. Assassin's Creed 2 hat alle zwei Sekunden Fehlermeldungen gebracht. Das Spiel wurde unspielbar - immer in kritischen Situationen wurde der Kontakt zum Server verloren. Wie schön, dass hier die gecrackte Version sehr schnell erschienen ist. Dann konnte ich es endlich spielen. Später habe ich dann herausgefunden, dass es an unserer WLAN-Verbindung lag (was bei anderen ONline-Spielen jedoch nie ein Problem war), weshalb wir auf LAN-Kabel umgestiegen sind, die jetzt im ganzen Haus wild herumliegen. Aber immerhin konnte ich die Siedler 7 dann endlich ohne diese dauernden Unterbrechungen spielen und sogar die Kampagne gewinnen.
    Das zweite Beispiel war Skyrim. Dank Windows XP ist mir Steam immer genau dann abgestürzt, wenn ich diese blöde Nummer eingeben musste. Irgendwann hat es mir dann gereicht und ich habe mit der gecrackten Version angefangen, Skyrim zu erkunden; ich bin nach der baldigen Umrüstung auf Windows 7 aber gleich zur Originalversion zurückgekehrt.
    Auch meine ganzen Nintendospiele und Playstation2/3-Spiele sind gekauft. Ich besitze keine einzige Schwarz-Kopie. Ich habe mir sogar noch Spiele für den 3DS geholt, den ich zu Weihnachten bekam (wie diese geniale Konsole die Jahre an mir vorüberziehen konnte, keine Ahnung). Ich bin auch bereit für das Remake von UiD Geld zu lassen. Ich werde schließlich auch unterhalten - leider - so weiß ich - denkt nicht jeder und deswegen ist die Möglichkeit eines Kopierschutzes nicht verwerflich. Das funktioniert bei den Konsolen (bis auf die Wii) ja ganz gut.

    Zitat Zitat von Kiru
    Bei Konsolen fände ichs persönlich eh nicht sonderlich schlimm, wenn gewisse Programme und Dinge genutzt werden, um Spiele an die Hardware zu binden. Beim PC ist das was anderes. Da sollen die Entwickler bitte ihre Finger von dem System lassen. Gut, so etwas wie steam kann theoretisch auch übel enden. Aber das ist das Problem mit dem Vertrauen.
    Da geb ich Dir vollkommen recht. Leider ist auch das beim PC manchmal der Fall: Wer kennt das Problem nicht - mit an die Hardware gebundener Programme, wie bspw. den RPG-Maker XP. Man steckt eine Karte aus oder wechselt den Speicher und schon muss man man bei der Hotline anrufen und das ganze neu aktivieren lassen. Nicht nur ausgesprochen lästig, sondern im Pechfall auch fatal. Zum Glück basieren die Programme, welche ich beruflich nutze, auf einem anderen Kopierschutzsystem, nämlich dem sogenannten Dongle oder Kopierschutzstecker (iLok und eLicenser). Der blockiert Dir zwar eine ganzen USB-Port (wer ein MacBook (Pro) nutzt, weiß, was ich meine), aber Du kannst ihn überall mithin nehmen und auch offline verwenden. An jedem Rechner wo der drinsteckt, kannst Du dann Deine Software nutzen. Verlieren solltest Du den Dongle jedoch auf keinen Fall. Mein iLok hat durch die darauflegenden Lizenzen einen Wert von fast 5000 Euro. Der wenn weg ist, dann ist die Kacke am Dampfen. Deshalb ist auch dieses Kopierschutzverfahren nicht ohne Risiko, mir aber immer noch lieber als systemgebundene Lösungen.

    Zitat Zitat von Whiz-zarD
    Die Gewinne, die Steam einfährt, bleiben ja nicht zu 100% bei Steam. Die Entwickler bekommen einen prozentigen Anteil davon ab. Da ist es auch egal, ob ein Spiel erst seit Wochen existiert, oder seit 10 Jahren.
    Das ist auch der Vorteil bei diesem System.
    Ja, das ist mir schon klar. Gründet sich auf meinem Denkfehler, dass den Mehrwertanteil des Spieles im Falle eines Wiederverkaufes Gamestop abstaubt, während es bei einem Neukauf Steam oder der Publisher tut. Für das Studio natürlich schon von Wert, wenn das Studio den Grundanteil bekommt (bei einem Neuverkauf), hingegen bei einem Wiederverkauf der Verkäufer, der das Spiel u.U. schon durchgespielt hat. Die Frage ist hier, ob wirklich das Studio fair bezahlt wird oder ob es wie bei einigen Bandübernahmeverträgen im Musikbusiness ist, dass das Studio eine feste Pauschale bei Abliefern des Spieles bekommt. Denn die Spiele-GEMA muss erst noch gegründet werden.

    Also noch mal im Klartext: Ich finde, dass eine Konsolenbindung von Datenträgern einfach zu weit geht. Ein Online-Pass für den Multiplayermodus (daran haben wir uns ja schon gewöhnt) ist ja irgendwo noch nachvollziehbar, da hier definitiv eine Dienstleistung, nämlich das Online-Spiel in Betracht gezogen werden muss. Die kostet Servermiete und Systembetreuung - bei wiederverkauften Spielen kann somit der Online-Modus flöten gehen. Aber wenn das ganze Spiel (welches nicht weiter betreut werden muss), nicht mehr läuft, ist hier etwas faul im Staate Dänemark.

    Cuzco

  13. #33
    Zitat Zitat von Cuzco Beitrag anzeigen

    Ja, das ist mir schon klar. Gründet sich auf meinem Denkfehler, dass den Mehrwertanteil des Spieles im Falle eines Wiederverkaufes Gamestop abstaubt, während es bei einem Neukauf Steam oder der Publisher tut. Für das Studio natürlich schon von Wert, wenn das Studio den Grundanteil bekommt (bei einem Neuverkauf), hingegen bei einem Wiederverkauf der Verkäufer, der das Spiel u.U. schon durchgespielt hat. Die Frage ist hier, ob wirklich das Studio fair bezahlt wird oder ob es wie bei einigen Bandübernahmeverträgen im Musikbusiness ist, dass das Studio eine feste Pauschale bei Abliefern des Spieles bekommt. Denn die Spiele-GEMA muss erst noch gegründet werden.


    Cuzco
    Sachma Junge was vor Horrorvisionen hast du denn? Die Spiele-GEMA???

    Ich finde den Gedanken,dass mit dem Verkauf der Rechte eines Spieles an ein anderes Studio ja auch in Zukunft trotzdem noch ein geringer Cashflow von dem Spiel zu erwarten ist,ohne das man erst einen Nachfolger produzieren muss,eigentlich sehr interessant.
    Das gibt der Gamebranche auch als Anlageoption ein ganz neues Gesicht.Stellt euch vor: Ein Nachfolger eines Spieles erscheint,der sehr erfolgreich wird und dann werden nun auch neue Gamer,die die Serie nicht kennen auf den alten Titel aufmerksam.Die Entwickler können
    dadurch sogar den Erfolg eines Spieles nun auch "in die Vergangenheit" beinflussen und nicht nur in die Zukunft wie vorher (Gutes Spiel-> Nachfolger wird von Fans eh zu x% gekauft).

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