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Thema: Accountbindung, die 477. - Ein neues Patent von Sony (mit Zukunftsvision)

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  1. #1
    Zitat Zitat von Cuzco Beitrag anzeigen
    Der Artikel beschreibt das Problem ganz gut - es sollen Spuren auf den Spiele-CDs (Spiele-Blu-rays klingt blöd, deswegen schreibe ich "CDs"!) beschriftet werden, um auch die CD mit einem Account zu binden.
    Steam? Multiplayer-Pässe bei heutigen Konsolen-Games? Nein?

    Zitat Zitat von Cuzco Beitrag anzeigen
    Und nu? Ist ja auch nicht mehr abwärtskompatibel seit mehreren Generationen. Blöde Kiste!
    Oh, ich kann nur noch meine PS1-Disks abspielen, die pösen PS2-Games muss aus dem Store kaufen != Keine Abwärtskompatibiltät...

  2. #2
    @Kiru: Naja, klar gibt es Steam schon einige Jährchen und bei PC-Spielen hat sich das mittlerweile so etabliert, dass es zum Normalfall wurde. Wie ich bereits im Eingangs-Post geschrieben habe ist es bereits ganz normal sich alles herunterzuladen und den Lizenzcode mit seinem eigenen Account zu verbinden. Das ganze soll jetzt noch weiter ausgebaut werden, eben physische Datenträger sollen nur noch zu Lizenzträgermedien mutieren, wie die iTunes-Shop-Karte mit Rubbelcode hinten drauf. Im PC-Bereich schon der Normalfall (ein Addon von Skyrim enthält z.B. nur noch eine Karte mit einem Code)... Das finde ich auch nicht gut. Und viele meiner Kumpels finden's erst recht nicht gut. Sie gehen sogar so weit, dass sie Spiele, welche sie früher gekauft hätten, nun aufgrund dieser Tatsache einfach gecrackt herunterladen. Wenn ich mir AC II so ansehe, dann kann ich das auch komplett verstehen - hatte es doch einen Online-Zwang in der Singleplayer-Kampagne. Das Problem beim PC ist nur, dass wohl nur 1/10 der Spiele tatsächlich gekauft werden, 9/10 werden und wurden auch schon immer kopiert. Deshalb entstand dieser Steamzwang aus einer anderen Notwendigkeit, als bei den Konsolen.

    Bei diesen ist die Sache nämlich wesentlich einfacher. Kopieren war auf Konsolen immer schon schwerer und erforderte z.T. Umbauten, weshalb es keinerlei Notwendigkeit gab, solche Methoden anzuwenden. Bis heute sind die Kopierschutzmaßnahmen vollkommen ausreichend - kaum einer hat seine PS3, XBOX 360 oder Wii U geknackt (was man vom Vorgänger nicht behaupten kann). Dafür konnte man die Spiele zu seinen Freunden mitschleppen und musste nicht die ganze Konsole abbauen und mitschleppen oder seinen Account installieren. Zudem konnte man seine Spiele auch wieder loswerden. Ich habe zwar noch kein einziges Spiel verkauft, weil sie mir doch einfach etwas bedeuten als "Sammler", aber andere denken da ganz pragmatisch - was ja auch ok so ist. Für viele Leute ist es auch automatisch bequemer sich die Sachen online zuzulegen und bspw. keine Disc mehr wechseln zu müssen. Die können dann auch damit leben, dass ihr Spiel fest mit dem Account verknüpft ist.
    Wenn man allerdings nicht mehr die Wahl hat und einem ein physikalischer Datenträger vorgegaukelt wird, der gar keiner ist, dann ist das die Höhe. Und, Kiru, du hast vollkommen recht, dass es sehr umständlich ist, dies auf diesem seltsamen Weg physikalisch zu koppeln, aber es gibt das Patent und zuzutrauen ist es Sony auf jeden Fall auch. Ich habe immer damit gerechnet, dass den Spielen halt ein Code beiliegt, wie bei PC-Spielen der Fall. Dies muss dann über das Internet aktiviert werden. Sowie es bei Online-Modi bei einigen Konsolenspielen schon ist. Aber dieses "neue" Patent ist noch perfider. Selbst wenn die Konsole grundsätzlich offline eingesetzt wird, ergibt sich immer noch die Möglichkeit, dem Nutzer in die Suppe zu spucken. Und alleine die Tatsache das Spiel keinem Freund mehr ausleihen zu können (ohne erheblichen Mehraufwand eines eigenen Accounts pro Spiel, was bei Konsolen auch nicht so einfach ist), schmerzt schon. Vor allem wenn man - so wie ich - seit 1990 im Besitz von Videospielsystemen ist.

    @Ringlord:
    Zitat Zitat von Ringlord
    Steam? Multiplayer-Pässe bei heutigen Konsolen-Games? Nein?
    Das war mir schon bewusst. Hatte im Eingangspost auch darauf angespielt:
    Zitat Zitat von Cuzco
    (...)darauf gemünzt den Weiterverkauf von Spielen zu vernichten (nicht zu unterbinden, da genügen ja Online-Pass und Co.)
    Zitat Zitat von Ringlord
    Oh, ich kann nur noch meine PS1-Disks abspielen, die pösen PS2-Games muss aus dem Store kaufen != Keine Abwärtskompatibiltät...
    Naja, meine Konsole IST noch abwärtskompatibel, wenn auch mehr schlecht als recht. Aber sie spuckt noch PS2-Games aus, wenn ich sie mit den entsprechenden Discs füttere. Sie konnte auch mal Linux - sie kostete 600 Euro - wurde aber als Open-Source-mäßiges Homebrew-System mit Super-CPU und abwärtskompatibel zu allen PS1 und PS2-Spielen beschrieben und war zudem noch ein Blu-ray-Player. Für diese Features war ich damals auch bereit die 600 Euro zu zahlen. Natürlich wurde die Konsole mit der Zeit viel billiger, wobei auch immer wieder Sachen wegfielen. Am bittersten ist die Tatsache, dass sie vll. eines Tages PS2-ROMS aus dem Shop wiedergeben kann, die man natürlich für bares Geld kaufen muss, aber die Disc, die ich mit eben diesem Spiel habe, nicht wiedergeben will, obwohl sogar ein kompatibles Laufwerk vorhanden ist - und zwar nicht, weil man sich Kosten damit spart - o nein - sondern, dass man seine Lieblingsspiele doppelt kauft, wenn einem seine alte PS2 mal im Stich lässt. PS1-Spiele liest sie hingegen komischerweise, was ich schon sehr seltsam finde...

    EDIT: Ach ja, ist mir gerade noch eingefallen: Was soll man mit Spielen machen, die es schon länger nicht mehr gibt und auch nicht mehr im Online-Shop zum Download? Solche Spiele habe ich bisher immer gebraucht gekauft - bisher. Hat meist auch wunderbar funktioniert. In Zukunft werden solche Spiele (gerade Nischen) komplett von der Bildfläche verschwinden. Fördert also das digitale Vergessen noch mehr. Immerhin halten gepresste Medien ca. 100 Jahre lang. Aber wenn die Konsole sich weigert sie zu lesen...

    Geändert von Cuzco (03.01.2013 um 23:20 Uhr)

  3. #3
    lol. soviel bullshit verpackt in ungerechtfertigter schwarzmalerei und propaganda... Am liebsten würde ich dir ja jetzt ne standpauke halten, von hinten aufgerollt angefangen bei Digitales "Vergessen" (was wohl eher in zukunft wahre Archivierung von Kulturgut sein wird. Anderst als der unübersichtliche und unfaire Gebrauchtspielemarkt) über software-&hardware emulation (von denen du scheinbar glaubst, dass ein Laufwerk zur Spielewiedergabe genug sei... Btw, die Wii & WiiU haben mittlerweile auch den GC support eingestellt. Macht sie das nun auch zu "blöden kisten"?) sowie die homebrew- und doch ach so kleine Raubkopiererszene auf Konsolen (Mal abgesehen davon, dass 8 von 10 leuten in meinem umfeld ihre 360 und wii gecrackt haben/hatten, hat sich Sony gegen den Geohot jailbreak entschieden und somit die Raubkopierer Welle auf der PS3 etwas herausgezögert) und letzten endes bzgl deiner Hauptbeschwerden (es sei ja nötig spiele an kollegen auszuleihen, aber wenn man dann um loginname und passwort gebeten wird, stürzt plötzlich der himmel ein?). Vorallem dieses ständige geheule von digital vs physikalische distribution... I'm fallbeispiel bleibt doch eh alles wie gehabt, die Sammler kriegen ihre bunten kartons fürs regal und disks, in denen sie ihr spiegelbild betrachten können, und ansonsten hat jeder die eigentlichen daten um das Spiel zu spielen unabhängig vom erwerbsweg.

    Was du aber eigentlich von diesem Post mitnehmen solltest: Patente sind keineswegs feste Zukunftspläne. Sonst hätte microsoft schon längst big brother auf xbox live angemeldet , du könntest deine PS2 spiele auch auf neueren PS3 spielen und vieles vieles vieeeeeles mehr~ Mit oben genanntem Patent wärmste btw auch nur kalten kaffee wieder auf... Microsoft hat ähnliche Schlagzeilen schon mitte letzten Jahres gemacht und wurde da oft genug diskutiert. Obwohl ich die Sache gerne in der Realität sehen würde, einfach um zu erfahren, wieviel günstiger spiele werden, wenn der Gebrauchtmarkt, Leih/Tauschmarkt und die Raubkopierbarkeit abnimmt. Doch sämtliche Analysten (bspw Michael Pachter) wetten gegen das Verfahren, da Retailer (Gerade Gamestop, die auch gebrauchtspiele anbieten) viel zu groß und wichtig für die Konsolenindustrie sind, um da einfach mitzuziehen (Ähnliches gilt übrigens auch für die prognose, dass man weg vom physikalischen medium geht... Nur die 100Jahre Haltbarkeit werden dir sicher nicht versprochen. Gerade weil sie dir nichts bringt, dank technischem relevanzverfall in kombination mit dem fortschritt~)

    Geändert von Evu (04.01.2013 um 03:15 Uhr)

  4. #4
    Zitat Zitat von Cuzco Beitrag anzeigen
    @Kiru: Naja, klar gibt es Steam schon einige Jährchen und bei PC-Spielen hat sich das mittlerweile so etabliert, dass es zum Normalfall wurde. Wie ich bereits im Eingangs-Post geschrieben habe ist es bereits ganz normal sich alles herunterzuladen und den Lizenzcode mit seinem eigenen Account zu verbinden.
    Es ging mir hier speziell um physikalische steamworks Spiele. Die funktionieren genau(!) wie digitale. Das heißt, du hast ne nutzlose CD, weil du nur einen Key hast, der auf einem Steamaccount funktioniert. Eine andere Person kann mit der CD dann rein gar nichts mehr anfangen.
    Ist also imo etwas spät mit dem Beschweren anzufangen. Es ist nur noch "nachmachen" seitens Konsolen. Wie auch immer sie das machen werden.

    @Evu: Gamestop kann natürlich versuchen das ganze auszuhebeln, aber du musst bedenken: Sobald auch nur eine Firma mitzieht, die noch verkauft, fällt alles in sich zusammen und Gamestop und co müssen mitziehen oder sie sterben. Freier Markt. Solange die großen nicht anfangen zu erpressen und unschöne Methoden genutzt werden dürfte das funktionieren. Es kommt eben drauf an: Wer hat mehr Geld, die Spieleindustrie oder die Retailer. Sobald erstere nämlich auch nur einen Retailer für sich gewinnt, haben die anderen verloren und müssen mitmachen oder keine Konsolenspiele mehr verkaufen.. was eigentlich kaum geht.

    Geändert von Kiru (04.01.2013 um 08:18 Uhr)

  5. #5
    Unglaublich, nachdem die Spieler jahrelang am PC beweisen konnten, dass sie Scheiße fressen, wenn sie ihnen angeboten wird, wollen die Konsolenhersteller jetzt nachziehen? Wer hätte das nur vorhersehen können?

  6. #6
    Ja. Geht halt dann darum, gebrauchte Spiele weiterzugeben, wenn das mit den Raubkopien auf Konsolen schon schwieriger sein soll als aufm PC. Man kann es schon irgendwie verstehen, dass da den Herstellern eine Menge Geld verloren geht, wenn nur noch die Hälfe der Leute die das Spiel spielen es kaufen. Sie machen ja Unterhaltungswaren wie jeder andere auch und bei Kinofilmen wird ja(mal von Raubkopien abgesehen) auch jeder erfasst, weil man die Kinokarte nicht einfach mal weitergeben kann und ein zweiter Mensch damit ins Kino rein kann(bis es dann später die DVD gibt, die gebrannt werden kann oder einfach so ganz normal weiterverkauft gebraucht).

    Die Frage ist, ob sowas auch bei Film-DVDs irgendwann mal kommt. Dann wieder ne andere Frage wäre, ob man so nen Kopierschutz/ Accountbindung nicht einfach nur im ersten Zeitraum in dem das Spiel teuer verkauft wird, bringen kann(ähnlich DVD, wo dann später nachm Kino man die DVD auch weitergeben kann ohne gebunden zu sein wie beim Kinoticket mit dem auch nur 1 Person gucken kann). Wenns später mal billig für 10 Euro erhältlich ist wird der Hersteller sicher nicht mehr so viel dran verdienen, außerdem würden sicher sowieso auch viel mehr noch bereit sein zu dem Preis dann zuzuschlagen. Da geht wohl weniger verloren.

    Was ich noch als problematisch sehe sind teils so hohe Preise auf Konsolen. Bin froh, dass ich da schon seit Ewigkeiten nix mehr spiele. PC ist einfach günstiger und wird da auch schnell billiger. Die haben glaub ich so Lizenzkosten bei Konsolenspielen? Das ist irre. Zumal die heutigen Spiele ja immer weniger bieten und nur ein Paket aus besserer Grafik + 100+ Achievements sind, wovon man halt eigentlich nur 1 Stück braucht und nicht regelmässig neue Spiele kaufen muss, wenn die kaum was bringen - schon gar nicht zu dem Preis und sowieso nicht wenn man neben der DVD kaum was davon hat. Ist auch beim PC so. Schöne grosse Boxen mit gedruckten Handbüchern die noch richtig sogar einen Kaufanreiz darstellen(das kriegt man in der Regel bei Raubkopie nicht und auch der Freund der die DVD/ CD weitergibt kann ja mal das Handbuch verunstaltet haben).

    Gut davon sind wird weg. Sehe eigentlich Steam auch als Vorteil(sofern man da nicht gerade Probleme hat und seinen Account gebannt kriegt, hab ich aber noch nie gehabt), da man alles schön auf einem Account hat und nicht CDs suchen muss. Digital ist schon gut. Da passt das mit schönen Boxen und die mit Extras befüllt sind und dicke Handbücher haben nicht. Aber der "Startpreis" sollte schon niedriger sein und Konsolenspiele sollen da auch mithalten. Bitte 40-50 maximal und 45,50 nur für Toptitel. Sonst Raubkopie. Egal ob Konsole oder PC. Wenn auf Konsole so komische Lizenzgebühren oder sonstwas sind, dann muss man die halt aushebeln oder für mehrere Plattformen entwickeln(Spiel wird leider oft Schrott, aber da kann man ja noch dran arbeiten sich da zu verbessern), dann hätte man einen Preis aus sem sich das alles finanziert und bitte dann auf allen Plattformen gleich und nicht auf PC 40, Konsole 60 sondern auf beiden halt 50.


    Was natürlich das größte Problem an so Patenten ist: Jeder Schrott wird patentiert und man kann nicht mal was ähnliches rausbringen, selbst wenn es irgendwo um eine lebensnotwendige Sache gehen sollte. Ist halt ein Problem von Patenten an sich.

  7. #7
    Zitat Zitat von Luthandorius2
    Zumal die heutigen Spiele ja immer weniger bieten
    Jetzt kommt das große Gejammer von "früher hatte man 150+ Stunden reine Spielzeit , heute man man keine 10 Stunden Spielzeit mehr trotz Achievments", gefolgt von "früher waren Spiele viel toller, heute wird nur alles simpel und einfach gemacht für die ganze Hohldeppen". Ein wenig Nostalgie, eine Prise Retro-Elitismus einen einen Liter Antikommerzpolemik für Controllerevoluzzer, et voila.

  8. #8
    Zitat Zitat von Corti Beitrag anzeigen
    Jetzt kommt das große Gejammer von "früher hatte man 150+ Stunden reine Spielzeit , heute man man keine 10 Stunden Spielzeit mehr trotz Achievments", gefolgt von "früher waren Spiele viel toller, heute wird nur alles simpel und einfach gemacht für die ganze Hohldeppen". Ein wenig Nostalgie, eine Prise Retro-Elitismus einen einen Liter Antikommerzpolemik für Controllerevoluzzer, et voila.
    Spiele haben heute immernoch 150 stunden Spielspass nur leider geht der trend immer mehr in richtung: 10 stunden Spielspaß pro DLC. Früher gabs den Spielspass zum Vollpreis und nicht zum Vollpreis + unzählige DLCs. In der Richtung kann ich das Gejammer gut verstehen. Der angesprochene Kopierschutz stört als PC spieler weniger und wenn durch diese Maßnahmen die Konsolenspiele billiger werden könnten wer soll sich da denn beschweren? Die Zeit des weiterverkaufens ist halt vorbei und war by the way NIE erwünscht. Ich kann gut verstehen das der Private gebraucht markt ein unheimlicher Dorn im Auge der Entwickler und Publisher ist. Und es dürfte auch nicht so schwer sein für gebrauchthändler wie Games Stop usw etwas zu entwickeln was den Kopierschutz wieder entfernt sodaß da keiner Böse werden kann kostet halt anfangs etwas mehr aber man hätte ja was gespart an den nichtmehr möglichen Raubkopien.

    Geändert von Yogofu (04.01.2013 um 21:59 Uhr)

  9. #9
    Zitat Zitat von Yogofu Beitrag anzeigen
    Spiele haben heute immernoch 150 stunden Spielspass nur leider geht der trend immer mehr in richtung: 10 stunden Spielspaß pro DLC.
    Das meinst du jetzt nicht ernst, oder? Hast du noch nicht mitbekommen, dass DLC kaum Spielzeit bringen für ihren Preis? Das liegt am DLC System. Einiges der erwarteten Einnahmen von DLC wird ins Budget fürs Hauptspiel gesteckt, damit die Leute das auch garantiert kaufen. Kauft das keiner, kauft auch keiner DLC. Darum sind auch so DLC wie Kostüme teilweise bei Herstellern beliebt. Wenn es sich verkauft. Entwicklung wurde eben teurer.
    Das heißt natürlich nicht, dass das ganze immer so funktioniert. Bei den richtig großen Titeln ist das ganze vermutlich etwas anders.


    Wie dem auch sei. Ich habe eigentlich gar keine Veränderung in Sachen Spielzeit feststellen können. Zumindest nicht wirklich. Wenn überhaupt wurde es mehr, wenn ich an Spiellängen von z.B. Snes Spielen zurückdenke. Oder auch, wie lang War Super Mario Bros? Wie lang war Super Mario bros 2? Wie lang sind die neuen Mario Titel? Najaaa, sehr holprig.

  10. #10
    So ein Patent wäre doch immer noch besser als ein 16-stelliger Aktivierungscode. Von den möglichen Methoden, ein Spiel an einen Käufer zu binden, ist es eine der unkompliziertesten, was nicht-digitale Käufe betrifft.

    Das Problem ist hier doch nicht das Patent von Sony, sondern einfach die Tatsache, dass der Gebrauchtmarkt gebremst werden soll. Daran kann ich aber nichts Verwerfliches finden, denn der Gebrauchtmarkt ist in seiner derzeitigen Art in höchstem Grade unfair gegenüber den Entwicklern der betroffenen Unterhaltungsmedien. Letztere sind nämlich im Gegensatz zu anderen käuflichen Gütern darauf ausgelegt, einmal benutzt zu werden und daraufhin "unbrauchbar" zu sein (auch wenn der Käufer natürlich geködert wird mit Versprechungen von Langzeitunterhaltung). Es liegt einfach in der Natur der Sache, und Filme oder Spiele, die man mehrmals ansieht oder durchspielt, sind die Ausnahme, nicht die Regel.
    Wenn du einen Tisch kaufst und ihn dann wieder verscherbelst weil er doch nicht in die Wohnung passt, hat der Hersteller dennoch den maximalen Gewinn gemacht. Bei Unterhaltungsmedien gehen ihm mit jedem privaten Verkauf Einnahmen flöten. Das ist meiner Meinung nach unfair, vor allem wenn Spiele schon kurz nach Release gebraucht erhältlich sind.

    Genauso ist es natürlich unfair, für ein altes Spiel noch den vollen Preis zu verlangen oder den Gebrauchtmarkt komplett aushebeln zu wollen. Da wäre eine Lösung, die Accountbindung zeitlich zu begrenzen auf die ersten Monate nach Veröffentlichung des Spiels. Was wahrscheinlich mit dem Patent von Sony möglich wäre, aber das weiß ich nicht und ich weiß auch nicht ob das etwas ist, worüber nachgedacht wird.

    Was ich damit sagen will: Das Thema Accountbindung und Gebrauchtmarkt ist interessant, komplex und diskussionswürdig, aber dieses Patent bringt in die Diskussion nichts Neues ein.

  11. #11
    Mich ganz persönlich würde das dazu verleiten noch stärker auf Reduzierungen der Spiele zu warten. Alleine letztes Jahr habe ich bestimmt fast die Hälfte meiner gekauften Spiele wieder verkauft, weil ich sie nicht so toll fand wie die Demo bzw. die diversen Tests vermuten ließen. Wenn ich das in Zukunft nicht mehr kann, dann werde ich auch deutlich seltener Spiele zum Vollpreis kaufen und halt auf den 18 Pfund Deal bzw. einen Steam-Deal warten. Ob so ein Kaufverhalten dann im Interesse der Publisher ist, k.A. Aber vielleicht bin ich ja auch nur ein Sonderfall.

  12. #12
    Zitat Zitat von Judeau Beitrag anzeigen
    Mich ganz persönlich würde das dazu verleiten noch stärker auf Reduzierungen der Spiele zu warten. Alleine letztes Jahr habe ich bestimmt fast die Hälfte meiner gekauften Spiele wieder verkauft, weil ich sie nicht so toll fand wie die Demo bzw. die diversen Tests vermuten ließen. Wenn ich das in Zukunft nicht mehr kann, dann werde ich auch deutlich seltener Spiele zum Vollpreis kaufen und halt auf den 18 Pfund Deal bzw. einen Steam-Deal warten. Ob so ein Kaufverhalten dann im Interesse der Publisher ist, k.A. Aber vielleicht bin ich ja auch nur ein Sonderfall.
    Solange du noch die gleiche Menge Geld ausgibst, haben die Entwickler mehr davon. Aus folgendem Grunde:

    60 Euro für neues Spiel. Davon geht ein Teil an den Entwickler und ein Teil an den Händler. Wenn du das Spiel nun verkaufst, für sagen wir 30 Euro, dann verkauft der Händler das Spiel für 40 weiter. Aber da hört es ja nicht auf. Der Händler kauft das Spiel ja nur ab, weil er es auch weiterverkauft. Der Einfachheit wegen sagen wir also, dass du direkt ein für 30 Euro verkauftes Spiel kaufst, was natürlich 40 kostet.
    Im Endeffekt hast du nun 70 Euro budget ausgegeben für 2 Spiele. Davon ist aber eine doppelte Menge Geld an den Händler geflossen, während es nur eine einfache Menge in die Spielindustrie war. Wenn du allerdings 70 Euro für zwei neue Spiele a 35 Euro ausgibst, dann geht wohl mehr an die Industrie.

    Bei dem ganzen werden aber eventuell die großen benachteiligt. Wobei vielleicht auch nicht. Ich weiß es nicht. Aber wenn man nur auf die Industrie schaut, dann sollten Neukäufe immer besser sein, auch wenn man auf die erste Reduzierung wartet. Allerdings tun das bei vielen Spielen gar nicht mal sooo viele Leute, da Entwickler ködern. Und ich glaub auch nicht, dass es viel weniger Leute werden, die Spiele bei release kaufen. Dann kommt noch dazu, dass Spiele nicht nur einmal verkauft werden können und, dass manche Spiele schon Tage nach release billiger gebraucht erhältlich sind.

  13. #13
    Zitat Zitat von Corti Beitrag anzeigen
    Jetzt kommt das große Gejammer von "früher hatte man 150+ Stunden reine Spielzeit , heute man man keine 10 Stunden Spielzeit mehr trotz Achievments", gefolgt von "früher waren Spiele viel toller, heute wird nur alles simpel und einfach gemacht für die ganze Hohldeppen". Ein wenig Nostalgie, eine Prise Retro-Elitismus einen einen Liter Antikommerzpolemik für Controllerevoluzzer, et voila.
    Nein, viel schlimmer: Heut hat man sogar auch oft mal viel Spielzeit,aber "sinnlose" Spielzeit wo das Spiel unnötig aufgebläht wurde. Ich mein wer braucht schon sowas a la Hardcore und Alptraummodus wo man irgendwelche langweiligen Spiele noch mal durchspielen muss(und eventuell sogar nicht direkt in den höchsten Schwierigkeitsgrad gehen kann)... und das noch in die Spielzeit mit einberechnet wird und man dann sagt es wäre viel Spielzeit, wenn für den Normalspieler der sich an fader Hintergrundstory und 08/15-Gameplay anödet es schon nach 1x durchspielen(so viel kann man verlangen auch wenns ihn vorher schon langweilt) zu Ende ist.

    Oder irgendwelche Achievements die nur sehr schwer erreichbar sind, wo man nix anderes macht als dauernd dasselbe um zu probieren ein Achievement zu erreichen. Ist das dann auch Spielzeit? Für denjenigen ders macht sicherlich. Aber das will bestimmt nicht jeder. Lustig auch die Zwangsromanzen in Dragon Age(irgendjemand fand die sogar gut - die nur eingebaut wurden für Achievements, so schlecht und unasgereigt die waren... hat man sofort erkannt, das ist dann schon sehr grottig wenn man ein Spiel nur um Achievements rum aufbaut und nicht das Spiel zuerst und guckt welche Achieves darauf passen).

    Apple und Facebook bringen uns den ganzen Mist und die neuartigen Achievements die schon gar nicht mehr so neu sind und irgendwer mal mit angefangen hat. Klar: Für die Unternehmen ist das gut um Geld zu machen. Kann man nachvollziehen, dass die sowas machen - vor allem wenn genug Leute drauf anspringen und vor allem auch immer mehr junge Leute nachkommen, die es gar nicht besser wissen, weil sie mit sowas aufwachsen und sich schon so dran gewöhnen, dass für die vielleicht sogar ältere Spiele schlechter wären. Aber deshalb muss MIR persönlich sowas ja nicht auch gefallen. Kann ich mich ja trotzdem beschweren.

    Ich denke man könnte auch Spiele nach Muster von früher machen und viel Geld damit einfahren, nur müsste man die anders vermarkten. Aber das ist man wie gesagt nicht mehr gewohnt. Da wird man zu bequem und jeder Depp kann in der heutigen Zeit auf Facebook oder Apple irgend n App reinstellen und Geld damit machen wenn er wollte - das Geld kommt da fast schon automatisch. Ist halt natürlich bequemer viel Geld von fast alleine zu kriegen als viel Geld mit viel Aufwand oder da vielleicht sogar weniger - wenn man so n Spiel nach altem Muster macht ist es sicher mehr Aufwand(= mehr Kosten) und demnach auch weniger Gewinn. Muss ich wohl auf Indiespiele hoffen oder auf bestimmte Entwickler die trotzdem noch brauchbare Sachen herstellen. Civ 5 später mal endlich anspielen, das ist glaub trotz Achievements und Verneuerungen noch brauchbar.

    Windows 8 wird auch immer schlimmer. Lol. Bei ner Tante gewesen die hatte nen neuen Laptop. Das "Startmenü"... lol. Wollen wohl alle auf Apple machen mit Apps und Müll. Bald geht wohl doch die Welt unter.


    Ansonsten zum Thema: Schattenläufer scheint es zu verstehen. Was ähnliches fände ich ja auch gut, mit einer Begrenzung des gebrauchten Verkaufs auf erste Monate bzw. so lange das Spiel über einem bestimmten Preis liegt(Prozentsatz vom Ausgangspreis). Aber das sollen die Hersteller für sich entscheiden. Letzenedlich hat man ja eigentlich fast immer die Option nen Crack oder sonstwas zu ziehen, wenn einem irgendwas nicht passt. Dann wird halt gar nix gezahlt.

  14. #14
    Zitat Zitat
    Letzenedlich hat man ja eigentlich fast immer die Option nen Crack oder sonstwas zu ziehen, wenn einem irgendwas nicht passt. Dann wird halt gar nix gezahlt.
    Zu blöd, dass jemand dir 'ne Pistole an den Kopf hält, und dich zwingt, zu spielen, so dass Verzicht keine Option ist...

  15. #15
    Zitat Zitat von Liferipper Beitrag anzeigen
    Zu blöd, dass jemand dir 'ne Pistole an den Kopf hält, und dich zwingt, zu spielen, so dass Verzicht keine Option ist...
    Wär auch sinnvoll, das Geld das für Videospiele nicht mehr gebraucht wird, kann er ja dann in eine andere Sucht investieren. Für 60 € pro Monat sollte man gewisse Rauschgifte erwerben können. Falls man auf der legalen Seite bleiben will, gibts ja immer noch Alkohol und Nikotin.

  16. #16
    Wie ihr vielleicht wisst habe ich das Gaming seit rund 5.5 Jahren wegen meinem Studium fast komplett ruhen lassen und mich lediglich auf einige SNESJRPGS beschränkt.Zudem besteht meine Sammlung von rund 500 Spielen zu 75% aus Spielen von 90ern Jahen.
    Es ist aber nicht so,dass ich diese meisten davon erst gekauft hätte nach dem ich die Titel dann für 10 Mark auf dem Flohmarkt gesehen habe,sondern die meisten Sachen,mit Ausnahme von Saturn und Virtual Boy habe ich immer zu aktuellen Zeiten gekauft.
    Wie konnte ich mir das als Kind leisten? Selbst mit 200 Taschengeld hätte nicht die Hälfte kaufen können.

    Nun die Lösung ist ganz simpel:Es gab/gibt seit 1995 ein Laden rund 20km entfernt von mir.Die Typ sagte mir damals am Telefon,bei meinem ersten Anruf im Jahre 1996,dass er rund 10 oder 20 Tausend Spiele hätte.Er wüsste es nicht ganz genau.Ich fuhr dort hin und es waren wirklich Massen.Es waren solche Massen,dass das jedes Gamerzimmer toppt das ihr von Youtube äö kennt.Die Spiele waren in teils 5er Reihen hintereinander bis an die Decke gestapelt.Und das im ganzen Kellergeschoss.Das waren ja allein vom Snes damals vermutlich 100 Umzugskartons voll.
    Dort konnte man Spiele für 10 DM gegen ein gleichwertiges Tauschen.Bzw. wenn deins mehr Wert war,bekammst du was raus oder ansonsten musstest du eine höhere Tauschgebühr zahlen.Zudem kaufte er auch Spiele an.Die Preise richteten sich dabei sowohl nach der Aktuallität des Spieles als auch danach wie oft er das jeweilige Spiel auf Lager hatte.Nun war es so,dass auf meinem Anreiseweg ein Toys 'ur us lag.Ich ging also alle 7 bis 14 Tage zuerst dort hin,kaufte dort reduzierte Titel und mit dem richtigen Gespühr für den Marktwert und meiner Erinnerung an die Lagerbestände meines letzten Besuches,schaffte ich es so mit meine Sammlung mit nur 20 DM Taschengeld im Monat bis zu meinem 16 Lebensjahr aufzubauen.Nach einiger Zeit,ich schätze es war das Jahr 1999 fing ich dann damit auch Einkaufsaufträge in der Pause anzunehmen.
    Besonders interessant war dies natürlich für die Indizierten Spiele,die mir meine Eltern alle erlaubten und welche dann über die dunklen Kanäle des Pausenhofs von mir weiter an die Süchtigen gedealt wurden.Spiele waren damals ja schon generell in Verruf geraten die Kinder von den Schularbeiten abzulenken und zu kriminellen Handlungen anzustiften,weshalb einige meiner Mitschüler kaum Spiele kaufen dürften.Zum Glück kannten sie mich.
    Doch ich konnte nicht genug bekommen und so organisierte ich dann im Alter von 15 Jahren sogar Kaffeefahrten mit meinem Eltern.Für nur 5 Mark Beförderungsgebühr pro Kopf,dürfte man mit mir mit ins Land der unbegrenzen Spiele fahren.Meine vorherige fachkundige Game-Beratung inklusive.

    Dies war noch vor Zeiten von Ebay und Gamestop und das war richtig klasse.Insbesondere wenn jemand ein Spiel 150 Markt kaufte und nach 5 Tagen in den Laden trug dann im Verkauf noch 75 Mark bekam und ich es dann für ein kürzlich auf 40 Mark neu reduziertes mit 20 Mark Tauschgebühr kaufte und nach einer Woche für weitere 10 Mark gegen ein weiteres Tauschte,dass im Laden ebenfalls 150 Kostete.Man brauchte keine Angst vor gebrauchten Spielen zu haben,weil die erstens zumeist noch so aktuell war,dass nichts dran sein konnte und zweitens waren Module sowieso unverwüstlich.Kaputte Packungen oä, wurden sowieso nicht angenommen.Das hat mir damals einen riesen Spass gemacht immer den Games hinterherzusein und sie alle zu Fangen äh Sammlen.

    PS: Ach hatte ich euch eigentlich schon mal von meiner Spiele-Hotline erzählt? Damals riefen echt die unmöglichsten Leute bei mir an,weil sie gehört hätten,dass ich alle Spiele kenne und sie dann wissen wollten wie sie weiterkommen.Da war das Telefon dann Stundenlang belegt ^ o ^

    Geändert von noRkia (07.01.2013 um 21:45 Uhr)

  17. #17
    Finde das irgendwie nicht so schlimm... Wenn Sony meint das dadurch mehr Geld reinkommt irren sie sich zwar (Ihr kennt das: "Hey, ich borge mir mal ein Spiel von zum testen."), aber ich bin schon dran gewöhnt durch Steam und Origin.

  18. #18
    Zitat Zitat von R.D. Beitrag anzeigen
    Finde das irgendwie nicht so schlimm... Wenn Sony meint das dadurch mehr Geld reinkommt irren sie sich zwar (Ihr kennt das: "Hey, ich borge mir mal ein Spiel von zum testen."), aber ich bin schon dran gewöhnt durch Steam und Origin.
    Ich denke, dass es hier weniger um Sony geht, sondern allgemein um die Spieleentwickler. So viele Spiele sind es gar nicht, die Sony vermarktet hat.
    Sony will halt ein Alleinstellungsmerkmal haben, damit die Entwickler sich für die Entwicklung für die Playstation entscheiden. Wenn die Spiele halt nicht mehr weiterverkauft werden, kann das Entwicklerstudio mehr verdienen, indem das Geld direkt zum Studio fließt und nicht dritte daran verdienen. Gerade diese Gebrauchtmärkte, wie GameStop florieren derzeit, und die Entwickler schauen nur in die Röhre. Der Schritt von Sony ist zwar etwas ärgerlich, aber verständlich. Während GameStop ein Spiel drei Mal verkauft hat und sich daran eine goldene Nase verdient, haben die Entwickler gerade mal eine Lizenz verkauft. Das Geld fließt hier also in eine falsche Richtung.

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