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Thema: Now Watching - Post Apocalypse Edition in 48fps

  1. #901
    Zitat Zitat von Wonderwanda Beitrag anzeigen
    Da der Trailer ganz nett war, hab ich mal reingeguckt... war aber erstmal sehr skeptisch, da die Romanvorlage von Shirley Jackson ja einmal richtig gut ("The Haunting" 1963) und einmal wirklich total grottig ("The Haunting" 1999) verfilmt wurde. Die Serie geht allerdings recht kreativ mit der Vorlage um.
    Ah, über das Original von 1963 hatte ich vor Kurzem ein paar Zeilen in meinem Vintage-Thread geschrieben. War filmisch kompetent gemacht aber hat mich inhaltlich nicht so wirklich überzeugt, wahrscheinlich weil ich eine Gruselgeschichte erwartet aber den Film viel mehr als eine Art gemächliche psychologische Charakterstudie der Hauptfigur empfunden habe (die mir mit ständig erzählendem Voiceover irgendwie die Immersion kaputt gemacht hat). Von der Version aus dem Jahr 1999 hab ich nur den Trailer gesehen und fand das so grottig, dass ich den Film niemals angerührt habe ^^

    Was du über die neue Serie und vor allem die Änderungen gegenüber der Vorlage erzählst, klingt allerdings interessant. Scheint ja auch generell grade ziemlich gut anzukommen. Vielleicht guck ich mir das auch mal an. Danke für die Eindrücke!

  2. #902
    I Feel Pretty

    Zwar folgt I Feel Pretty die altbekannte Formel und war mir Renee zum Ende hin ein wenig ZU begriffsstutzig, aber nett gemacht und witzig genug.

    Daredevil Staffel 3

    Nach einer schwächeren Staffel 2 und der Ankündigung, dass der Kingpin wieder vorkommt, sind meine Erwartungen für Staffel 3 ein wenig gestiegen.
    Das selbst die starke erste Staffel sich der neuen Staffel geschlagen geben muss habe ich wiederum nicht erwartet.
    Besonder Vincent D'Onofrio ganz eigene Darstellung vom Kingpin überzeugt mich immer wieder auf's neue und hat man hier eine ernst zunehmende Bedrohung, die besser zu Daredevil passt, als die Yakuza oder Die Hand aus Staffel 2.
    Der Spannungsbogen baut sich über die 13 Folgen kontinuierlich auf und hält einige Überraschungen parat, die für mich eine kompromisslose Erweiterung von Staffel 1 darstellen.

    Isle of Dogs

    Habe den leider im Frühjahr im Kino verpasst und gestern endlich nachgeholt.
    Sehr schräge Unterhaltung, doch irgendwie fehlte mir das gewisse Etwas.
    Der fantastische Mr. Fox hat mir um einiges besser gefallen, womit ich Isle of Dogs zwar nicht schlecht reden möchte, habe aber anscheinend zu viel erhofft.

    Geändert von Ὀρφεύς (26.10.2018 um 20:00 Uhr)

  3. #903
    Halloween (2018) ... beziehungsweise Halloween 2 ... Nummer 3 Echt tolle Namensgebung

    Den Anfang des Films fand ich ein bisschen langatmig, zumal er sich auf Charaktere fokussiert hat die im Großen und Ganzen keine wirkliche Rolle spielen (und auf einen Michael ohne Maske, auch wenn sie versucht haben sein Gesicht aus dem Bild zu halten). Das steigert sich im Laufe vieler Morde aber immer mehr, wenngleich es leider dazu führt, dass so gut wie kein Nebencharakter Zeit hat sich irgendwie zu entfalten. Selbst bei einem Charakter wo ich irgendwie gedacht hätte, dass dieser eine größere Rolle spielen würde. Aber dadurch wirkt Michael auch tatsächlich wie ein brutales Monster das einzig und allein von der Lust am Morden angetrieben wird. Und es gibt glücklicherweise auch keine Versuche ihn irgendwie menschlicher darzustellen.

    Es wäre für die Story allerdings echt besser gewesen wenn zumindest ein paar der Sequels tatsächlich stattgefunden hätten. Lauries Paranoia dass Michael irgendwann zurückkehren könnte wirkt nach 40 Jahren ohne auch nur einen Zwischenfall nämlich ein bisschen übertrieben. Die finale Konfrontation war aber trotzdem echt spannend. Ich hätte mir allerdings gewünscht, dass sie endlich einen Schlussstrich unter die Reihe ziehen anstatt die Möglichkeit für weitere Sequels offen zu lassen. Laurie's Haus nicht nur in Brand zu setzen sondern komplett in die Luft zu sprengen hätte mir was das angeht schon vollkommen gereicht. Stattdessen sieht man halt nur wie das Feuer sich immer weiter ausbreitet, aber von Michael keine Spur. Und gut, das wäre dann nicht das erste Mal gewesen dass sie die Reihe scheinbar engültig beenden, aber diesmal wäre es echt an der Zeit gewesen. Schon damit kein Sequel erscheint das wieder richtig schlecht ist.

    Insgesamt würde ich den Film aber trotzdem zu den besseren Halloween Teilen zählen.

    Geändert von ~Jack~ (29.10.2018 um 23:31 Uhr)

  4. #904
    Marvel's The Defenders Staffel 1

    Angeschaut obwohl ich nur Daredevil und eine Folge von Iron Fist kenne.
    Iron Fist finde ich zudem furchtbar langweilig und wurde trotzdem gut von The Defenders unterhalten.
    Defenders versus The Hand war mir in solch einem Format viel lieber als in Daredevil und hat man sich meiner Meinung nach gute Schauspieler gesichert.
    Yutaka Takeuchi, Wai Ching Ho und allen voran Sigourney Weaver sind sehr überzeugend.
    Als nächstes ist Luke Cage und Jessica Jones dran und vielleicht gebe ich Iron Fist eine zweite Chance.

    Geändert von Ὀρφεύς (02.11.2018 um 11:20 Uhr)

  5. #905


    Maniac hat mir SEHR gut gefallen. Allem voran: Es ist abgeschlossen und 100% so lang wie es sein sollte, in 10 Folgen oder so. Das verdient schon mal einen dicken Daumen. Generell mag ich aber auch dieses Mini-Genre von surrealen "Kurzgeschichten", deren narrativer Rahmen eine wunderschöne Gesamtgeschichte "über alle Welten hinweg" erzählt, auf der Basis einer tatsächlichen Psychologie. (Ich denke da bspw. auch an Millenium Actress oder The Fall. Tolle Dinger.) Maniac ist außerdem gut und eigen gemacht, wunderbar obskur und hat wahnsinnig tolle, vielseitige Charaktere – wie die alle eingeführt werden, ist HAMMER. Gab sogar ein paar nette Überraschungen am Ende.



    The Chilling Adventures of Sabrina ist 100% genau das, was ich erwartet habe: Gut gemachter Teenager-Edeltrash. ^^ Ich weiß nicht, ob ich es ohne meine Freundin fertig geguckt hätte, ich weiß nicht, ob ich S2 auch noch sehen werde, aber ein großer Spaß war es definitiv. Teilweise will ich nicht so genau darüber nachdenken, welche großen, schwierigen Fragen hier mit ziemlich stumpfen Witzen und Phrasen abgetan werden, aber diese fast schon dummdreiste Herangehenweise – Sabrina ist ja praktisch der Messias eines christlichen Kults, PRAISE SATAN! – hat natürlich auch etwas sehr Erfrischendes, positiv Störendes. Interessante Ausnahme war für mich die Feast of Feasts Folge, da sie am ehesten an eine ernsthafte Auseinandersetzung mit einem tatsächlichen Thema herankam; bin gespannt, wie sich das in S2 entwickelt!
    Die Hauptdarstellerin ist großartig gecastet, was man gerade an ihrer Dualität in den ersten Folgen und gegen Ende merkt, aber ich hätte mir gewünscht, man hätte ihr noch ein bisschen mehr Non-Teenie-Persönlichkeit geschrieben. Ich mag sie deutlich mehr, wann immer sie dieses krasses Ausmaß an EDGE rausholt, das da in ihrem unauffälligen Äußeren schlummert (und für das man sie offensichtlich gecastet hat!), aber das bleibt dann eben doch die Ausnahme.
    Was mir aufgefallen ist: Die Serie hat sehr flexibel und passend mit dem Episodenformat gearbeitet. Es gab durchaus richtige (und richtig gute) "Einzelfolgen", ein paar größere Arcs, aber nicht mal ansatzweise ein Monster-of-the-Week-Feeling. Gute Sache, gerade für Netflix, die damit ja gern mal etwas struggeln.

    Außerdem Missy bzw. Michelle Gomez? Holy fuck.

  6. #906
    Ich habe mir ebenfalls The Haunting of Hill House angeschaut und war die meiste Zeit sehr begeistert. Wonderwanda hatte den Kern der Serie schon sehr gut beschrieben und ich muss ihr da beipflichten, dass das Familiendrama wirklich sehr gelungen ist und es stellenweise schwer war, Tränen zurückzuhalten. Die Horroraspekte fand ich auch sehr angemessen. Für einige mag das vielleicht etwas billig wirken, aber ich war vollkommen bedient. Sehr empfehlenswert, auch wenn das Ende bei weitem nicht so stark ist wie die Mitte.

    Maniac hab ich letzte Woche auch geschaut und ich fands auch ganz gut, auch wenn ich die ersten beiden Episoden stärker als den Rest der Serie fand. Der Mittelteil dümpelte mir da etwas zu sehr vor sich hin und das Ende war auch etwas zu unspektakulär, auch wenn ich es nicht schlecht fand. Ich glaub, ich hab noch nie eine Serie gesehen, die so gut das Thema "Einsamkeit" verpacken konnte. Und dieses futuristische Retrosetting ist absoluter Hammer!

  7. #907
    Zitat Zitat von Wonderwanda Beitrag anzeigen
    Keine Sorge, Spoiler markier ich immer. Es ist wirklich nur das, was direkt am Anfang passiert.
    Habe es mittlerweile auch geschaut. Bin auch richtig begeistert gewesen - leider ein wenig zu begeistert. Als am Sonntag nun die neuen Fälle X-Faktor zum Jubiläum gelaufen sind, fand ich die sowas von schlecht. Die Stimmung vom Original kam nicht auf und zusätzlich war ich so von The Haunting verwöhnt, was Spannung angeht.

  8. #908
    Phantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen

    Durchaus kein schlechter Film, aber dank des Wechsels zur Grindelwald Storyline ist er auch sehr viel ernster als der Vorgänger. Ein paar lustige Momente gibt es zwar trotzdem, diese halten sich aber in Grenzen. Wie zu erwarten war, hat dieser Fokuswechsel den Namen der Filmreihe außerdem direkt für schwachsinnig erklärt. Weil es kommen zwar ein paar fantastische Tierwesen vor, diese haben aber keinerlei Bezug zur Grindelwald Storyline. Als Untertitel für den ersten Film hätte das also irgendwie besser funktioniert.

    Entgegen meiner Erwartungen hat Johnny Depp als Grindelwald aber eine gute Performance abgeliefert. Aber da er direkt so eine große Rolle spielt, ist der Film quasi ein einziger großer Teaser für den Rest der Reihe. Und ich bin mir nicht sicher was ich vom Ende halten soll. Ich kann aber zumindest sagen, dass ich eine der Verbindungen zu Harry Potter komplett schwachsinnig fand. Da wird nämlich etwas erklärt das absolut keine Erklärung benötigt hätte. Nagini war mal eine Frau die irgendwann für immer in ihrer Schlangenform gefangen war. Mag insgesamt keine große Rollen spielen, aber dadurch wirkt diese Enthüllung erst recht unnötig.

    Die Actionsequenzen fand ich außerdem ein bisschen chaotisch. Das zeigt sich schon in den ersten paar Minuten, wo ich kaum mitbekommen habe was zum Henker eigentlich passiert. Die stürmische Szenerie hat da in keinster Weise geholfen.

  9. #909


    No, no, no, no, no, no, NO! Ich bin mir nicht sicher, ob Lockout schon als Trash durchgeht ... Holy fuck, ist das ein mittelmäßiges, fragwürdiges Klischeefest. Das Ausmaß ist wirklich absurd, aber ich kann mich nicht entscheiden, ob es schon absurd genug ist, um eine Daseinsberechtigung zu haben. Joseph Gilgun hilft allerdings ein wenig, wie immer.



    Kay. Bleach ist ne Manga-Adaption, und genau das sollte man auch erwarten: Dinge, die keine dramatische Relevanz haben, kriegen viel zu viel Fan Service, wichtige Dinge bleiben trotz eines recht klug gesetzten Fokusses unterrepräsentiert und das Charakterdesign funktioniert in zwei Dritteln der Fälle nicht wirklich oder überhaupt GAR NICHT. Interessant fand ich allerdings das krasse Ende: Für mich als Fan des Mangas hat es nicht so recht funktioniert, aber ich hätte es ernsthaft interessant gefunden, den Film ohne dieses Wissen zu sehen – denn unklug oder uninteressant ist es nicht, es passt sogar irgendwie zu der Core Story, die der Film aufbaut. Es ist in diesem Moment dann aber halt auch eine KRASS andere als im Original. In dem Sinne definitiv eine der interessanteren Adaptionen, aber keinesfalls eine wirklich gute.



    Josie and the Pussycats ist ein Teenie-Musikfilm, in dem die Bösewichte geheime Nachrichten in die Musik schmuggeln, um Dinge zu verkaufen, und es ist ein Film voll (echtem) Product Placement. Und diese zwei Dinge sagen eigentlich auch schon alles aus, was man darüber wissen muss. Ich hatte eine Menge dummen Spaß, weil der Film einfach so early-2000-tropey ist, aber auch, weil er eine Menge an dumm-kreativen, stumpfen Ideen und Lines in die Umsetzung packt, die jeder bessere Film kopfschüttelnd abgeschmettert hätte. Selbst der Kitsch und die Scheinheiligkeit machen eine Menge Spaß. Also ja, der Film ist eine Menge.



    Zitat Zitat von Byder
    Maniac hab ich letzte Woche auch geschaut und ich fands auch ganz gut, auch wenn ich die ersten beiden Episoden stärker als den Rest der Serie fand. Der Mittelteil dümpelte mir da etwas zu sehr vor sich hin und das Ende war auch etwas zu unspektakulär, auch wenn ich es nicht schlecht fand. Ich glaub, ich hab noch nie eine Serie gesehen, die so gut das Thema "Einsamkeit" verpacken konnte.
    Total! zum letzten Satz! Ersteres ging mir aber eher andersrum: Am Anfang wusste ich nicht so recht, wo die Serie hin will (und die Richtung, mit der ich gerechnet habe, schien mir sehr unsympathisch), aber je mehr passiert ist, desto runder ist das Ganze geworden. Deshalb fand ich das Ende dann auch ziemlich perfekt.

  10. #910
    Mama

    Stellt für mich einen guten Gruselfilm da.
    Von Horror kann nicht die Rede sein, da ich beim Geist eher schmunzeln musste und waren die Kinder gruseliger.
    Alles im allen dennoch ein überraschend runder Film, mit ordentlicher Auflösung, was untypisch fürs Gerne ist.
    Mehr fällt mir zum Film auch nicht mehr ein, die Schocker, die Darsteller usw. laufen alle nach Schema F ab und bleibt ein guter Film übrig

    10 Cloverfield Lane

    Sehr interessanter Film mit einigen wenigen Momenten, in denen zu wenig passiert ist.
    Dabei hat man in beiden Abschnitten eine Menge zu erzählen und bleibt dann leider vieles offen.
    Spannend ist der Film trotzdem und fies wie
    Für mehr Hintergrundwissen wären vielleicht diese anderen beiden Cloverfield Filme nicht verkehrt?

    Creeped Out

    Gruselgeschichten für Kinder, die ich größtenteils unterhaltsam fand und mich etwas an Eerie Indiana erinnert haben.

    Geändert von Ὀρφεύς (19.11.2018 um 19:08 Uhr)

  11. #911
    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    Für mehr Hintergrundwissen wären vielleicht diese anderen beiden Cloverfield Filme nicht verkehrt?
    Höchstens The Cloverfield Paradox ... wenn du eine furchtbar erzwungene Erklärung für all das haben willst. Der Film ist ansonsten aber einfach nur random und es absolut nicht wert Zeit mit zu verschwenden.
    Cloverfield ist da schon sehr viel sehenswerter, wenn du was mit Found Footage und Monsterfilmen anfangen kannst. Mit 10 Cloverfield Lane hat er aber nichts zu tun.

  12. #912
    The Ballad of Buster Scruggs

    Von den Coen Brüdern. Sollte mal irgendwann eine Western-Anthologie-Serie werden, doch dann haben sie stattdessen einen Anthologie-Western-Film für Netflix draus gemacht. Eigentlich liebe ich solche filmischen "Kurzgeschichtensammlungen" (besonders im Horror-Genre), aber von Buster Scruggs hatte ich mir leider wesentlich mehr erhofft :-/

    Die meisten der sechs Geschichten haben so gut wie keine Handlung sondern wirken eher wie Momentaufnahmen, als hätte man random Szenen aus anderen Filmen entnommen und zusammengeschnitten. Dazu hätte für meinen Geschmack auch gerne mehr tonale Abwechslung rein gekonnt. Zwar schaffen sie es, einen großen Teil der gängigen Western-Klischees darin zu verbraten (Revolverheldenduelle, Planwagen-Trek, Indianer, Bankraub, Galgen, Goldrausch, Kutschfahrt usw.), aber bis auf ein einziges Segment (und selbst darüber kann man sich streiten) gehen die alle schlecht aus und ziehen stimmungsmäßig runter. Das hätte nicht sein müssen und ist natürlich auch nicht die nostalgische Darstellung des augenzwinkernden Querschnitts der USA jener Zeit, obwohl das Drumherum gerne diesen Anschein erwecken würde - es gibt keine Rahmenhandlung aber der Film wurde so gestaltet, dass jemand durch ein Buch mit den sechs Erzählungen blättert, inklusive rührseliger Musik - und auch der Trailer nach weitaus mehr Spaß aussah.

    Dass bei Anthologien die einzelnen Segmente von sehr unterschiedlicher Qualität sein können ist bekannt. Mit einigem Abstand meine Lieblingsgeschichte war die längste von allen (glaube ich) und hatte Zoe Kazan in der Hauptrolle als semi-verlobte Reisende und Siedlerin auf dem Oregon-Trail, die ihren Bruder verliert. Davon hätte ich liebend gerne einen Film in voller Länge gehabt und das war auch das einzige Mal, wo gelungene Charakterentwicklung zu spüren war, mit interessanten und gefühlvollen Dialogen. Jedoch hat das krasse Downer-Ending für mich viel davon wieder kaputt gemacht -__-

    Es spielen massig bekannte Darsteller mit, unter anderem Liam Neeson und James Franco. Aber viel hat das für mich nicht mehr rausreißen können, zumal sich deren Screentime stark in Grenzen hält (und Liam Neeson bis auf einen Satz und ein bisschen Gesang nichtmal ne Sprechrolle hat). Kann man sich angucken, war mir unterm Strich aber zu einseitig und deprimierend. Von den Coens bin ich eigentlich weitaus originellere und atmosphärischere Werke gewohnt, die in Erinnerung bleiben. Von Buster Scruggs hingegen habe ich mindestens fünf Sechstel morgen schon wieder vergessen.

  13. #913
    Erste Staffel Chilling Adventures of Sabrina hat wirklich Spaß gemacht. War auch relativ nah dran an dem was ich erwartet hatte ^^ Da drin wird ja echt jeder okkulte Satanistenkram frei interpretiert verbraten xD Machmal wirds schon etwas cheesy, aber auf eine seltsam angenehme Art. Die Hauptfigur mit den typischen Teen-Drama-Tropes im Mittelpunkt hält das alles zusammen. Der Start ist ein bisschen gemächlich, aber in den späteren Folgen dieser ersten zehn tauchen dann doch einige ganz schön düstere Handlungselemente auf. Trotzdem wird die Serie nie so richtig Horror-mäßig, aber das braucht sie auch nicht und war wohl auch nicht die Intention. Viel mehr wird mit jenen Aspekten thematisch gespielt.

    Etwas schade finde ich, dass Salem praktisch nicht mehr spricht. Und mindestens anderthalb Filler-Episoden waren dann doch dabei - der Möchtegern-Freddy Traumdämon war irgendwie lächerlich lame meiner Meinung nach. Klasse gefallen hat mir, wie diese erste Staffel einen kompletten Handlungsbogen spannt bzw. einen Arc für die meisten wichtigen Charaktere bereithält (vor allem effektive Auseinandersetzung mit der Unschuld). Das Ende ist kein fieser Cliffhanger, der den Zuschauer mitten im Geschehen allein lässt (vgl. Disenchantment), sondern der etwas abschließt, das zuvor begonnen wurde. Könnte als interessanter Schluss glatt so stehenbleiben, aber durch wichtige Veränderungen bei den Protagonisten will man trotzdem sofort wissen, wie es weitergeht.

    Dazu müssen wir auch gar nicht allzu lange warten. In gut einer Woche erscheint ein Weihnachtsspecial und im April 2019 schon die zweite Staffel Das geht so schnell, weil die ersten und die zweiten zehn Folgen ohne nennenswerte Unterbrechung in der Produktion direkt hintereinander gedreht wurden.

  14. #914
    Pocahontas (1995) *rant-mode activated*

    Einer der wenigen Disneyfilme, die ich noch nicht (ganz) gesehen hatte. Autsch, war der schlecht. Probleme auf so vielen verschiedenen Ebenen. Habe ja schon grundsätzlich Schwierigkeiten damit, wenn man wahre Geschichten - noch dazu halbwegs gut dokumentierte, mitsamt Personen, die wirklich gelebt haben - so krass frei interpretiert und noch dazu mit Fantasyelementen "aufpeppt", dass sie mit der Wirklichkeit nichts mehr gemein haben. Ich erwarte wahrlich keine historische Exaktheit, nicht von einer romantischen Dramatisierung und schon gar nicht von einem Disneyfilm, aber reale Ereignisse hierfür so krass umzudeuten und zu verzerren und das in einer völlig ernst gemeinten Erzählung (bei einer Parodie oder satirischen Elementen wäre das was anderes), das halte ich für unangemessen und unpassend. Ich weiß echt nicht wer von denen darauf kam, dass das eine gute Idee sei, nachdem sich das Studio zuvor immer und meistens erfolgreich um Adaptionen von populärer Fiktion gekümmert hatte... Lustig, haben sie dem Werk in der deutschen und französischen Version deshalb den Untertitel "Eine indianische Legende" verpasst, um sich jeder Verantwortung zu entziehen?

    Ein magischer, sprechender Baum mit Gesicht, yay. Viel übler fand ich die Sache mit der Sprache: Klar, man muss nur mal kurz auf den Wind hören und versteht sofort eine komplett fremde Ausdrucksweise! *cringe* Hier haben es sich die Autoren viel zu einfach gemacht. Peinlich, denn gerade das gegenseitige Verstehen ist eines der Schlüsselelemente in allen Geschichten dieser Art, wenn Kulturen aufeinandertreffen. Das hätte man sehr viel behutsamer und mit mehr Klasse lösen können, ohne dass es für die Handlung zu Problemen kommt. Hätte aber ein wenig mehr Zeit gekostet, und die glaubten die Macher anscheinend nicht zu haben. Pocahontas ist mit nur 75 Minuten Laufzeit (ohne Abspann) mal wieder sehr kurz geraten. Ein Film muss nicht lang sein, um zu funktionieren, aber in diesem Fall ist es unverzeihlich, dass die erste halbe Stunde praktisch nichts von Bedeutung passiert.

    Die Story ist langweilig und ereignisarm, beschränkt sich auf die Basics und behandelt obendrein Zeugs, das wir auch vor 1995 schon tausendfach anderswo besser gesehen hatten. Von der Kultur dieses Indianerstammes oder dem harten Alltag der frühen Siedler sehen wir wenig bis gar nichts. Wäre den Machern wohl zu viel Aufwand gewesen, denn da hätten sie sich um Authentizität bemühen müssen. Verpasste Chancen. Die Charaktere? Alle unsympathisch und kaum ausgearbeitet! Schwierig auch, wie sehr der Film Inbegriff von "safe" und kommerziell auf Mainstream ausgerichtet ist. Warum sich überhaupt ein bitteres Thema aussuchen, wenn man damit auf kreativer Ebene nichts anzufangen weiß? Political Correctness wird hier groß geschrieben, und zwar auf eine äußerst herablassende, bevormundende Art, die dem Zuschauer ihre Botschaften mit dem Holzhammer eintrichtert. Ohne moralischen Spielraum, ohne Beweggründe über die aller flachesten Schablonen hinaus.

    Das Pacing aus der Hölle ist bei alledem einfach der größte Knackpunkt. Der ganze Film fühlt sich an als wären zwischendrin immer wieder große Batzen von zehn Minuten und mehr herausgeschnitten worden. Die Zeit vergeht unnatürlich. In der Handlungslogik müssten immer wieder Tage, Wochen, vielleicht sogar Monate vergangen sein, aber der Inhalt des ganzen Streifens wirkt so als fände das Geschehen innerhalb von ein paar Stunden statt. Das hätte man leicht mit ein paar Montagen korrigieren können, die verdeutlichen, dass zwischendurch etwas passiert und Zeit vergangen ist. Aber nope. Genau dies bricht auch den beiden Hauptfiguren das Genick. Vom Publikum wird auf einmal erwartet zu glauben, dass Pocahontas und John Smith so mirnichts dirnichts Gefühle füreinander entwickeln, ja nicht mehr ohne den anderen leben können (was in der Form übrigens nie passiert ist). Jedoch gibt es keine einzige Szene im Film, die so eine Darstellung auch nur im Ansatz rechtfertigen würde! Das ganz nebenbei mit einem vagen Traum der Titelheldin erklären zu wollen scheint mir wirklich erbärmlich.

    Ein wichtiger Nebencharakter stirbt? Egal! Wir kannten ihn so gut wie gar nicht und der Film tut ohnehin so, als sei das zehn Minuten später bereits vergessen. Ganz genauso gerushed kommt das Love-will-save-us-all-Ende herüber, welches den potentiell spannenden Konflikt halbherzig und unglaubwürdig auflöst. Als der Abspann lief, musste ich mich ernsthaft fragen: "Wie, das war es jetzt schon?" Was wollte dieser Film eigentlich erreichen, was aussagen? 75 Minuten purer Filler-Fluff, der sich irgendwie nach überhaupt gar nichts anfühlt, weil keine der Entwicklungen Gelegenheit bekommt, zu atmen, und absolut nichts dauerhafte Konsequenzen hat. Ein zusammengekürzter erster Akt, ohne Höhepunkte, ohne zufriedenstellendes Ende. Das ist alles.

    Was diesen Umstand so tragisch macht ist die Tatsache, dass Pocahontas Leben eigentlich verdammt interessant war, also das komplette Gegenteil vom Film. Ein gutes, dramatisiertes Biopic in animierter Form mit ein paar Zeitsprüngen, und zwar von jungen Jahren (sie war ca. zehn als sie John Smith traf!) bis zu ihrem frühen Tod als verheiratete Christin 1617 in England (oder meinetwegen bis kurz davor, der Aufbruch mit dem Schiff zurück nach Virginia wäre ein toller Schluss, Disney-Hauptcharaktere sterben schließlich nicht) - Mann, das hätte was werden können! Ambitioniert, ja, aber abwechslungsreich und nicht die Hälfte verschoben auf eine drittklassige Direct-to-Video-Fortsetzung, überhaupt tausendmal besser als der unausgegorene und minimalistische Schund, den wir bekommen haben.

    Ich bin kein Riesenfan von Musicals und auch bei den Disneyfilmen hatte ich ab und zu meine Probleme mit dem übertriebenen und manchmal unnötigen Gesinge. Aber ich muss zugeben, wenn das gut klappt, dann klappt es so richtig und wird selbst zum Kult, der einem für den Rest des Lebens nicht mehr aus dem Kopf geht. Die Lieder aus Arielle, König der Löwen, Aladdin & Co begleiten uns nicht ohne Grund und erfreuen sich nach wie vor großer Beliebtheit, werden überall erkannt. Ferner bringen sie als Teil der Filme den Plot voran, sind also ein zentrales erzählerisches Element, welches uns unter anderem die Charaktere näher bringt oder sogar zentrale Handlungspunkte spielerisch rüberbringt. Nicht so in Pocahontas, dort ist das alles ins Gegenteil verkehrt. Die Songs sind nichtssagend, nicht erinnerungswürdig, weder in Text noch in Melodie, und tauchen an Stellen auf, wo sie nicht viel zur Story beitragen. Jedes Mal wenn wieder jemand damit anfing, schaltete mein Hirn praktisch auf Durchzug, in der Hoffnung, dass es bald endlich weitergehen würde.

    Die Disney-Klischees sind alle mit voller Kraft vorhanden, so sehr dass es weh tut. Und ich rede nicht nur davon, dass die Titelfigur mal wieder mindestens einen Elternteil verloren hat. Als Comic-Relief gibt es süße Tierchen, die ihren Schabernack treiben, das war zu erwarten. Dass es gleich drei waren (Waschbär, Kolibri, Mops), die nicht übermäßig amüsant sind, vergleichsweise eine Menge Screentime und stellenweise mehr Aufmerksamkeit bekommen als die oberflächlich bleibenden Protagonisten und Nebenfiguren, das ging mir gegen den Strich. Eine Sache, die diesmal nicht vorhanden war, aber mit der Disney sonst immer super punkten konnte, war ein eindrucksvoll böser Schurke. Der Gouverneur, dessen Name ich schon wieder vergessen habe, war kaum mehr als eine dünkelhafte Witzfigur. Nicht auszudenken, wie viel besser die Geschichte hätte sein können, wenn wenigstens der was getaugt hätte.

    Das einzige, was ich Pocahontas zugute halten kann, sind Animation und Design. Das war wie gewohnt auf hohem Niveau. Die realistischeren und geradlinigeren Figuren waren zwar nicht so ganz mein Ding, aber das ist eher eine Geschmacksfrage. Die Hintergründe und Umgebungen hingegen sehen teilweise atemberaubend schön aus! Alles in allem landet der Film als Enttäuschung ganz weit unten auf meiner (noch nicht ernsthaft vorhandenen - aber vielleicht sollt ich das mal machen) Disney-Appreciation-Liste. Gibt nur sehr wenige, die ich noch schwächer fand.

  15. #915
    Like Father, Like Son (2013) / そして父になる

    Ich war schon länger an den Filmen von Hirokazu Koreeda interessiert und hatte immer das Gefühl, dass sie mich von ihrer Machart und Thematik sehr ansprechen würden. Endlich habe ich es auch mal geschafft, einen seiner Filme zu schauen.

    Like Father, Like Son befasst sich mit der Frage, welche Bedeutung Blutsverwandtschaft hat – oder eben auch Familien ohne Blutsverwandtschaft. Die Geschichte dreht sich um zwei Familien, die herausfinden, dass ihre Kinder bei der Geburt vor sechs Jahren vertauscht wurden und nun mit der Frage konfrontiert sind, ob sie ihre Kinder „tauschen“ wollen.

    Der Quasi-Protagonist, einer der beiden Väter, der diesem Tausch zugeneigt ist, ist dabei wohl die interessanteste Figur im Film. Er ist keineswegs jemand, das sein (bisheriges) Kind nicht liebt, aber durch viele seiner Äußerungen und Handlungen wird klar, dass sich doch sehr wünscht, seinen leiblichen Sohn bei sich zu haben, vielleicht auch, weil er sich selbst nicht in seinem nicht-leiblichen Sohn sieht. Zunächst für ein Wochenende, später auch länger verbringen die Kinder Zeit bei der jeweils anderen Familie. Die Familien sind sich dabei auch nicht unbedingt feindlich gesonnen. Besonders der Kontrast des Workaholic-Ehemanns, der der Protagonist ist, zum „Slacker“, aber leidenschaftlichem Vater der anderen Familie, ist sehr interessant.

    Die Beschreibung mag ein relativ einseitiges Bild vermitteln, doch das ist im Film gar nicht der Fall. Auch wenn der Protagonist zweifelsohne sehr viel Unsympathie auf sich zieht, wird sein Konflikt und auch sein eigenes „Wachstum“ mit sehr viel Feingefühl dargestellt. Darin ist der Film nämlich generell sehr gut. Statt in richtig und falsch zu unterteilen, schafft der Film eher ein sehr realistisches Grauspektrum, in dem jede Figur nachvollziehbar wirkt, aber niemand perfekt ist.

    Von der Machart ist Like Father, Like Son sehr ruhig. Ein minimalistischer Klavier-Soundtrack – darunter viele klassische Stücke – begleitet den Film sehr behutsam, und die dramatischen Höhepunkte sind von der Regie her so geschickt umgesetzt worden, dass sie sehr erinnerungswürdig sind, obwohl sie in puncto Musik, Kameraführung und Dialoge sich niemals darin schuldig machen, emotional zu manipulativ zu wirken. Entsprechend ist das auch kein Film, der einen hochemotional stimmt, aber durch seine Machart dennoch einen bleibenden Eindruck hinterlässt.

    Ich bin auf jeden Fall ziemlich angetan von meinem ersten Koreeda-Film. Wer etwas mit Filmen der ruhigeren Machart anfangen kann, die auf sehr menschliche Weise darstellen, wie emotional kompliziert ein logisch doch sehr simples Problem sein kann, sollte ruhig mal einen Blick riskieren. Ich werde mir nun jedenfalls definitiv weitere Filme des Regisseurs anschauen.

  16. #916
    Empire Season 3

    Immer wieder witzig wie eine Serie völligen Quatsch raushauen und trotzdem dabei unterhalten kann.
    In Empire werden nämlich dermaßen viele Probleme innerhalb der Familie aufgeführt und nur ein Bruchteil dessen geklärt.
    Der Rest verläuft sich so ins Leere oder wirkt weniger wichtig, dabei reden wir hier von (geplanten) Mord und Handgreiflichkeiten am Stück.
    Unterhalten kann Empire dennoch und schaue die Folgen echt gerne, woran die Kulisse von Empire Entertainment einen Großteil dazu beiträgt.

  17. #917
    Train to Busan (2016)
    Bin ja eigentlich kein großer Freund von Zombie-Filmen, aber Train to Busan hat mir ziemlich gut gefallen. Es war sehr charakternah, hatte einige sympathische Figuren im Cast und hat die Spannung durchgehend gut gehalten. Mit der Tragik wurde vielleicht etwas übertrieben, aber das war kein Dealbreaker. Die letzte Szene war noch mal richtiger Nervenkitzel.

    Shigatsu Monogatari (April Story, 1998)
    Ich wollte schon länger mal in die Realfilme von Shunji Iwai reinschauen. Zwei bekannte haben mir bei einem Filmabend diesen Film präsentiert. Es ist eine sehr alltägliche Geschichte über ein Mädchen, das zum Studieren von Hokkaido nach Tokyo zieht. Dort entpuppen sich ihre Mitmenschen zunächst als unsympathisch und etwas schräg, aber mit der Zeit legt sich dieser Eindruck. Der Film ist sehr gemächlich und behutsam, die Musik beruhigend, die Kamera bleibt oft sehr lange auf einer Szene hängen, ohne dass viel passiert. Dazu das Setting mit den ganzen Kirschblüten im April. Das alles sorgt für die wunderschöne Atmosphäre des Films, seine gerade zu „heilende“ Qualität, wenn man so will. Leider hatte ich etwas Schlafmangel und bin stellenweise leicht weggedöst, weshalb ich auch verwundert war, dass der Film schon zu Ende war. Nach 68 Minuten, wo japanische Filme doch oft so lang sind. Ich will den Film aber definitiv noch einmal sehen und mir auch andere Werke Shunji Iwais zu Gemüte führen, dessen einzigartigen Stil ich schon bei The Case of Hana & Alice zu schätzen gelernt habe.

    Geändert von Narcissu (20.12.2018 um 14:40 Uhr)

  18. #918

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    In den letzten Wochen war ich wieder vermehrt im Kino, daher hier eine kleine Zusammenfassung:

    Peppermint: Angel of Vengeance
    Ich hatte zu diesem Film 1-2x den Trailer vor anderen Filmen gesehen, wusste aber nicht was ich davon erwarten sollte. Daher bin ich kurzentschlossen an einem Freitag rein und wurde wirklich mehr als positiv überrascht. Im Trailer wird Jennifer Garner meiner Meinung nach fast als unbesiegbar gezeigt, doch der Film zeigt das Gegenteil. Gerade weil sie noch so verletzlich ist, macht es Spaß ihren Rachefeldzug zu sehen. Leider scheint der Film allgemein nicht gut angekommen zu sein, denn in meines Stadt ist er schon glaube ich nach ein oder zwei Wochen aus dem Programm geflogen.

    Spider-Man: A New Universe
    Hier hatte ich auch schon mehrfach den Trailer gesehen, so dass der Kinobesuch bei mir schon klar wie Kloßbrühe. Der Film hat mich ebenfalls gut unterhalten, doch was sich die Macher bei Peni Parker gedacht haben, würde mich da schon interessieren. Selbst Spider-Ham hat besser in das Universum gepasst. Der Anfang war schon grandios und die Anspielungen auf die Realität oder Memes war ebenfalls sehr lustig. Hier sei besonders die Szene im Abspann erwähnt, die bei Kennern für einige Lacher gesorgt hat.

    Mortal Engines: Krieg der Städte
    Ich kenne die Vorlage nicht, daher bin ich auch hier blind ins Kino gegangen (ein Film von Peter Jackson muss ja gut sein!). Ganz überzeugt bin ich von dem Gesehenen nicht, denn die Fixierung auf London als Raubstadt war viel zu extrem und gleichzeitig gab es zu dieser Thematik kaum etwas zu sehen. Wieso sind die Städte mobil geworden? Was genau ist bei dem damaligen Krieg passiert? Wieso gibt es nicht mehr solch riesiger Städte, die sich bekämpfen? Fragen über Fragen. Der beste Gag war jedoch schon zu Beginn des Films zu sehen, als über die amerikanischen Gottheiten gesprochen wurde. Dass muss man gesehen haben!

    Bumblebee
    Die letzten beiden Transformers-Teile waren der größte Bockmist überhaupt, weshalb ich hier skeptisch war. Hailee Steinfeld in der weiblichen und John Cena in der männlichen Hauptrolle haben mich aber überzeugt, dem Film eine Chance zu geben. Besonders Hailee ist ein toller Charakter, so dass mir der Film insgesamt sehr gut gefallen hat. Positiv muss man auch anmerken, dass auf andere Transformers so gut es ging verzichtet wurde und Bumblebee wirklich im Mittelpunkt steht. Zudem ist sein Charakter für einen Roboter verdammt liebenswert.

    Und zwischen den ganzen Kinobesuchen habe ich auch zwei Klassiker nachgeholt, die ich bisher nicht gesehen habe: Alien und Aliens. Beide Filme könnten nicht unterschiedlicher sein, aber genial sind sie jeweils auf ihre Art. Wobei mir der zweite Teil wesentlich mehr zugesagt hat, obwohl da viel zu viel beknackte Charaktere mit dabei waren. Und wieso sind immer die Wissenschaftler solche Spinner? Nach dem für mich mittelmäßigen Prometheus und dem echt beschissenen Alien: Covenant waren die beiden Filme eine Wonne.

  19. #919
    Hereditary - Das Vermächtnis

    IMDB Wertung von 7,3, überall Lob sowohl von normalen Leuten als auch von Kritikern. Manche beschreiben ihn als besten Horror-Film des Jahres, doch leider kann ich all diese positiven Aussagen nicht bestätigen. Der Film ist zu lang geraten, sehr zäh, in der ersten Hälfte sogar nur langweilig, welches sich als seichtes Familiendrama präsentiert. Und als der "Horror" dann so richtig beginnt, ist er auch schon wieder vorbei. Gegruselt habe ich mich nie, die Charaktere waren durch die Bank unsympathisch und nervig (das kleine Mädchen!!!). Die letzten 30 Minuten sind zudem das Schlechteste was ich seit langem gesehen habe. Als die Credits begannen, dachte ich "What, das kann es nicht gewesen sein. Ich muss den Film irgendwie falsch verstanden haben". Doch nach ersten Recherchen war Hereditary genau das, was er schlichtweg war. keine versteckten Zusammenhänge oder so. An sich habe ich nichts gegen Filme, die anders sein wollen, aber dafür müssen sie es auch gut können. Da gönne ich mir doch lieber nen Horrorfilm nach Schema F, welches aber auch funktioniert. Für mich nach A Ghost Story der größte Fail des Jahres, absoluter Schwachsinn.

  20. #920

    Kino die lebenende Leindwand

    4 Könige
    Zu dem Film hat uns ein Verein eingeladen, zunächst hab ich von dem Film nicht viel gehalten.
    Irgendwie hat mich der Film dann doch überzeugt vor allem durch Jella Haase und den anderen Darstellern. Mit den Charakteren kann man sich identifizieren.


    Bohemian Rhapsody
    Queen kannte ich vorher schon, hatte mich bloß nicht zu befasst mit den Sängern.
    Der Film war gar nicht mal so schlecht, die Musik nochmal zuhören war sehr schön.

    @Mortal Engines: Krieg der Städte
    Ist dann wohl ein muss.

    mfg snikerfreak83

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