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Thema: Now Watching - Post Apocalypse Edition in 48fps

  1. #1181
    Alien: Romulus

    Bester Alien Film sein Aliens, imo. Dachte zwar die Charaktere würden mich nerven weil die allesamt sehr jung sind, im Endeffekt war das aber komplett egal und sie haben sich bei weitem nicht so dumm verhalten wie manche Charaktere in Prometheus und Covenant. Ein paar dumme Actionen gibt es zwar trotzdem, ohne die gäbe es aber auch keine Story. Mich stört allerdings dass man, trotz einer Laufzeit von knapp 2 Stunden, nur sehr wenig über die Charaktere erfährt. Und wenn die Actions endlich ins Rollen kommen (nach sicherlich 30+ Minuten), dann wird die Gruppe schnell dezimiert. Einer der Charaktere hat mich allerdings aus anderen Gründen gestört. Und zwar Rook der "Ash" Android, der in den ersten paar Szenen leider nach einem schlechten Deepfake aussieht und dementsprechend nur vage an Ian Holm erinnert. Das wird aber glücklicherweise noch besser, wodurch ich das Original später nicht mehr von Rook hätte unterscheiden können. Dass man ihn hauptsächlich über Monitore zu sehen bekommt, hilft ebenfalls ein bisschen.

    Für einen Film dessen Story zwischen Alien und Aliens spielt wurde hier außerdem eine überraschend gute Balance zwischen dem Horror von Alien und der Action von Aliens erreicht. Aufgrund modernerer Effekte ist hier natürlich ein bisschen mehr möglich als damals, was vor allem bei den Facehuggern auffällt. Feuergefechte ala Aliens, in denen Dutzende Aliens innerhalb von Sekunden niedergemäht werden, sucht man hier allerdings vergeblich. Ein bisschen rumgeballert wird aber durchaus und danach kommt sogar eine visuell ganz coole inszenierte Sequenz. Einen der Callbacks zum Rest der Reihe, der kurz darauf folgt, hätten sie sich aber echt sparen können weil er sehr konstruiert rüberkam. (Get away from her ... you ... bitch!) Und das von einem Androiden... Gibt zwar noch weitere Callbacks, die fand ich aber allesamt nicht so offensichtlich. Außer Ash, versteht sich.

    Das Finale fand ich ebenfalls ganz cool, auch wenn es scheinbar umstritten ist, da sie hier nochmal das Konzept eines humanoiden Alien aus Alien: Resurrection aufgreifen. Diesmal fand ich es vom Design her aber tatsächlich furchteinflößend, auch wenn dieses Engineer-artige Gesicht nicht hätte sein müssen. Der Kampf hätte aber ruhig noch ein bisschen länger dauern können. Stattdessen wird das Monster fast genauso besiegt wie in Alien: Resurrection. Diesmal wird es aber zumindest komplett rausgesaugt und nicht nur stückchenweise und lebt danach sogar noch ein bisschen weiter. Dieses Finale ist außerdem der einzige Grund warum ich es verzeihen kann, dass sie das schwarze Öl aus Prometheus zurückgebracht haben. Sie hätten das allerdings noch viel cooler machen können indem nicht nur das Baby, sondern auch dessen Mutter mutiert, was das Finale wesentlich packender hätte machen können.

    Für den Film lohnt es sich also durchaus ins Kino zu gehen, vor allem weil da die Atmosphäre und der Soundtrack am besten rüberkommen dürften.

    Geändert von ~Jack~ (17.08.2024 um 14:39 Uhr)

  2. #1182

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Nur noch ein einziges Mal - It Ends with Us
    Da der Trailer gefühlt etwas nichtssagend war, hatte ich mich vorher über die Geschichte informiert (und auch um was es grob im Buch ging). Das eigentlich sehr ernste Thema der Geschichte wurde hier zu "perfekt" verpackt - im Sinne dessen, dass das in unserer heutigen Zeit so nicht passieren kann. Und damit meine ich nicht die häusliche Gewalt (das wird IMMER ein Thema bleiben), sondern das drumherum bei den Charakteren und wie perfekt es in deren Leben eigentlich läuft (soziale Medien wurden komplett ignoriert). Irgendwie wirkt der Film einfach zu anstrengend und eindimensional, weshalb ich ihn echt nicht empfehlen kann.

    Gestern war dann Alien: Romulus dran und bevor ich viel dazu schreibe: ~Jack~ hat hier eigentlich schon alles super zusammengefasst, da sich meine Meinung zu dem Film so ziemlich mit seiner Meinung deckt. Und definitiv ein Film, den man im Kino gesehen haben sollte.

  3. #1183
    Zitat Zitat von Knuckles Beitrag anzeigen
    [B]...Gestern war dann Alien: Romulus dran und bevor ich viel dazu schreibe: ~Jack~ hat hier eigentlich schon alles super zusammengefasst, da sich meine Meinung zu dem Film so ziemlich mit seiner Meinung deckt. Und definitiv ein Film, den man im Kino gesehen haben sollte.
    Wenn ich das lese ist es echt schade, dass ich niemanden für einen Kinobesuch habe. Wobei ich als ehemals großer Alien-Fan, der aber "im Alter" nur noch Alien 1 als einzig wahren Film mit einer klaren Vision anerkennen kann, bevor das Konzept ab Teil 2 gegen Space - Ants ausgetauscht wurde, dem Film wahrscheinlich eh kaum eine faire Chance geben könnte, aber es interessiert mich schon immer, wenn was Neues von dem Franchise kommt. Schade, dass das ursprüngliche Ende von Teil 1 sowie die Konzepte der Sequels verworfen wurden, hätten deutlich besser zu dem ursprünglichen, lovecraft-esquen Charakter des Originalfilms gepasst.
    So wird es irgendwann ein schöner Amazon-Filmabend.

  4. #1184

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Megalopolis

  5. #1185
    Into the Woods

    Ein Film, der auf einem Musical basiert. Nun, das erklärt wohl, warum sämtliche Charaktere zu allen passenden und unpassenden Zeiten anfangen, zu singen...

    Um ehrlich zu sein, weiß ich nicht so recht, worauf der Film hinauswill: Zunächst haben wir einen Haufen bekannter Märchen, die anscheinend alle gleichzeitig im selben Wald stattfinden. Verbindendes Element ist dabei ein Bäcker (der kleine Bruder von Rapunzel), der einen Fluch der Unfruchtbarkeit von der Hexe nebenan loswerden will und dazu die Gegenstände der anderen Märchenfiguren sammeln muss. Eingermaßen unterhaltsam, aber nicht überwältigend. Allerdings findet das Happy End für alle bereits nach etwa 2/3 des Film statt. Der Rest des Films könnte mit "Alles wird scheiße!" überschrieben werden. Wie gesagt, ich habe keine Ahnung, was das soll. Soll das zeigen, dass es gut ist, dass Märchen üblicherweise mit "Und dann lebten sie glücklich und zufrieden bis an ihr Ende" enden, weil in Wirklichkeit überhaupt nicht automatisch alles gut ist? Steckt hier irgendeine andere Botschaft,auf die ich gerade nicht komme? Oder dachte jemand einfach, es wäre doch ein tolles Ende für die Handlung, wenn es am Ende allen mieser geht als zu Anfang?

  6. #1186
    Wollte mal ein paar kleine Reviews in Kurzform schreiben, um ein bisschen Leben in die Bude zu bekommen. Sind zum Großteil Horrorfilme oder Thriller!

    Longlegs

    Würde ich persönlich eher als Psychothriller alá Das Schweigen der Lämmer bezeichnen. Generell scheint es eine ziemlich große Homage an den Film zu sein, er macht aber dabei noch immer genug Dinge sehr anders. Insgesamt ein Top Film, Nicolas Cage spielt hier einen Charakter, den ich ihm so nicht zugetraut hätte und man erkennt ihn auch kaum wieder. Maika Monroe ist hier auch insgesamt ziemlich gut in der Hauptrolle und die ganzen Nebendarsteller liefern eigentlich auch eine gute Leistung ab. Die paar Jumpscares, die es gibt, sind ziemlich effektiv eingesetzt, die Arbeit am Ton und am Schnitt ist auch ziemlich effektiv. Lediglich den Twist am Ende mochte ich nicht so gerne da ich persönlich gerade bei Geschichten um Serienmörder immer gern bodenständigere Erklärungen mag, vielleicht irgendein Gift oder eine Substanz, die eingesetzt wurde, um gewisse Sachen auszulösen. Satanhorror finde ich persönlich leider sehr abgenutzt und nicht super spannend, aber ich kann verstehen, dass der Film damit ein besonderes Genre erfüllt und viele mögen das! Insgesamt ein super guter Psychothriller über die Ermittlung eines schwierigen Falls und gerade Cages Charakter ist sehr effektiv. Auch wenn der nicht viel Zeit auf dem Bildschirm verbringt, löst der Charakter immer extremes Unbehagen aus und damit ist diese Figur super effektiv eingesetzt. 8/10

    Suspiria (2018)

    Nicht aus diesem Jahr, aber einer meiner absoluten Favoriten und ich hätte nicht gedacht, dass man so einen Klassiker so gut modernisieren könnte, da er ja vor allem durch die schrillen, abgedrehten Bilder und Darstellungen bekannt ist. Doch meiner Meinung nach hat man das echt gut geschafft hier in besser neu zu machen. Auch hier haben wir wieder Bilder und Szenen, die so wunderschön sind, wie sie grauenerregend und ekelhaft sind. Die schauspielerischen Leistungen sind hier exzellent, ich glaube ich habe Dakota Johnson noch Tilda Swinton jemals besser erlebt. Das Gefühl einer schwesternhaften Tanzschule wird hier sehr gut erzeugt und glaubhaft vermittelt. Und ja, die gesamte Geschichte und wie sie verläuft ist absolut gruselig und spannend und schafft es dass man ständig mitfiebert und sich fragt, wie die Figuren mit ihren Situationen wohl klar kommen werde, ob sie es schaffen werden daraus auszubrechen. Großes Kino und insgesamt sehen die Effekte sogar ziemlich "retro" und "oldschool" aus. Es gibt einem auf jeden Fall das Gefühl der praktischen Effekte aus früheren Tagen ohne dabei schäbig oder veraltet auszusehen. Sehr guter Horrorfilm mit so dichter Atmosphäre wie die Effekte furchterregend eklig sind und schafft es konstant ein Gefühl von Unbehagen und Unwohlsein in einem auszulösen, dabei aber auch erfolgreich darin ist eine hohe Spannung mit sich zu bringen. 9/10

    Smile 2

    Ich persönlich habe den ersten nicht vorher gesehen, weil er mir nicht sehr zugesagt hat, bis auf die ersten 10 Minuten ist das aber auch gar nicht schlimm! Diese knüpfen nämlich direkt an den ersten Film an und vielleicht hat man sogar etwas mehr Spaß, wenn man den ersten Teil nicht kennt, denn hier wird dieselbe Prämisse in ein etwas anderes Setting gesetzt. Dementsprechend hat man ein paar Überraschungen mehr, wenn man den ersten Teil nicht kennt. Man hat definitiv das Gefühl man wollte hier den ersten Teil mit höherem Budget und mehr Erfahrung im Filmbereich nochmal in besser machen und das klappt sehr sehr gut. Naomi Scott liefern hier eine Schauspielleistung ab, die man so sehr selten sieht, für mich definitiv mehrerer Preise würdig, aber Horrorfilme werden bei diesen ja leider selten berücksichtigt. Der Film ist voll mit Jumpscares und obwohl ich Jumpscares selten mag und atmosphärischen Horror effektiver finde, schaffen die es hier ganz gut sich nicht abgenutzt und langweilig anzufühlen, da es welche sind, die man bisher in anderen Filmen so noch nicht gesehen hat. Gegen Ende nimmt der Bodyhorrorteil ziemlich an Fahrt auf, wer hier also eher nichts mit anfangen kann, sollte sich gut überlegen, ob man sich den Film antun will. Generell ist der Schnitt auch extrem gut und auch hier kommt wieder zum Tragen, dass die Jumpscares echt sehr gut in dem Film bearbeitet sind und durch die Plötzlichkeit mit der gewisse Cuts passieren, wird irgendwie hier die Dringlichkeit der Themen, welcher der Film bearbeitet, noch verstärkt, wie sehr das ganze Thema "mentale Gesundheit" und "Traumata" drastisch das eigene Empfinden nachhaltig verändern kann. Insgesamt sehr gut und auch wenn die Prämisse "prominente Person erlebt die gefährliche Seite des Ruhms" sich auf den ersten Blick sehr abgenutzt anfühlt, schafft Smile 2 es eine frische Version eben dieser zu erschaffen. 9/10

    Maxxxine

    Auch im dritten Teil der X-Reihe wird wieder ein ganz anderes Genre an Film bedient als bei den vorigen Teilen, wie es auch bereits Teil zwei Pearl gemacht hat. Während X eine Homage an die Teenie Slasher ist, hat Pearl mit einem Psychothriller das Bildnis einer zutiefst traumatisierten jungen Frau gezeichnet und ihre Radikalisierung in eine abwärtsgehende Gewaltspirale dargestellt. Maxxxine soll das Ganze nun zu einem Ende führen und so ganz schafft der Film es leider nicht. Hier haben wir einen Thriller, in dem Serienmorde ermittelt werden und so gut funktioniert das leider nicht. Ich finde es sehr schön, dass sie es geschafft haben die unterschiedlichen Gefühle der Schauorte in den Stilen der Filme gut festzuhalten. Sowohl das Color Grading als auch die Kulissen und die Kameraarbeit schaffen ein ganz gutes Gefühl dafür wie die glamourösen 80er in Downtown Hollywood wohl ausgesehen haben. Insgesamt schafft es die Handlung aber nicht wirklich Spannung aufzubauen. Es gibt zu keinem Zeitpunkt wirklich das Gefühl, dass man jetzt sehr gefesselt ist und man sehen will, wie das Ganze ausgeht, was sicher auch daran liegt, dass einige ziemlich unspannende Szenen in diesem schon recht kurzen Film drin behalten wurden. Da gibt es zum Teil Szenen, die nicht wirklich was zur Handlung beisteuern oder etwas bereits Gesagtes oder Gesehenes nochmal wiederholen und das obwohl hier Storyaspekte wiedergeholt werden, die bereits im ersten Teil angeschnitten wurden. Auch schafft es Maxines Charakter hier nicht wirklich zu mehr zu werden als sie im ersten Teil war. Während es dort passt, dass sie in einer grauenhaften Situation eine junge Frau ist, die über sich hinaus wächst und es sich schafft aus eben dieser Situation zu befreien, ist die Figur hier zu Beginn zwar interessant, man möchte wissen, wie es ein Schauspielneuling wohl schaffen wird sich in ihrem ersten großen Projekt in Hollywood und in der gesamten Branche zu beweisen und durchzuschlagen. Leider entwickelt sich das nicht wirklich zu einem interessanten, organischen Schauspiel, sondern wird am Ende leider sehr platt und stumpf abgehandelt. Insgesamt glaube ich, dass Mia Goth mit allem gearbeitet hat, was sie hatte, denn in Pearl konnte man bereits großartiges Schauspiel von ihr sehen. Der Film hat es gerade so geschafft, dass ich ihn nicht vor Langeweile abgeschaltet habe, wahrscheinlich aufgrund seiner kurzen Spielzeit und weil ich ihn nicht alleine gesehen habe. 4/10

    Abigail

    Schaut euch auf keinen Fall den Trailer an, der enthält nämlich den größten Twist des Films! Ich persönlich schaue schon lange keine Trailer mehr, da ich das Gefühl habe in den 5 Trailern, die heute vor jedem großen Film releast werden, sehe ich immer schon so viele Szenen, wenn ich mich eigentlich viel mehr überraschen lassen will. Ich hab das im Nachhinein dann von Freunden erzählt, dass man hier wirklich echt einen Trailer für die Tonne gebastelt hat. Insgesamt ist das hier nichts super tiefgründiges oder weltbewegendes, aber definitiv gutes Popcorn Kino und auch nicht so harte Kost, selbst wenn man sonst keinen Horror mag. Es hat eher was von einem spannendem Heist Movie mit kurzweiliger Action und ein paar Horrorelementen und der Twist zeigt so auch etwas, was ich persönlich so nicht erwartet und noch nie so gesehen habe, dementsprechend fühlt der Film sich so ziemlich frisch und gut an. Melissa Barrera und Kathryn Newton spielen hier ziemlich coole Charaktere und generell macht die Dynamik der schon sehr unterschiedlichen Figuren sehr Spaß. Auch die namensgebende Abigail ist ziemlich gut dargestellt und ich schätze den Film sehr dafür, dass er weiß was er will und so auch nicht länger geht als er gehen müsste. Insgesamt fällt das Finale deutlich schlechter aus als die gesamte erste Hälfte vom Film, da man anfangs sehr gespannt wissen will, was genau da jetzt los ist, was das große Geheimnis ist. Sobald der Vorhang fällt, ist die Spannung nicht mehr so hoch, aber der Film macht doch noch weiterhin Spaß. 7/10

    The Substance

    Der wahrscheinlich beste Film, den ich dieses Jahr gesehen habe. Auch hier sei wieder gesagt, dass es sich um ziemlich ekligen Bodyhorror handelt, wenn man also ein Problem mit blutigen, ekligen Darstellungen hat, sollte man hier nicht einschalten. Insgesamt würde ich aber sagen, dass der Bodyhorror sich eher auf dem Level "eklig, unangenehm" bewegt und nicht wirklich "brutal und gewalttätig" ist, falls das was für jemanden ändert. Für mich hat es den Film ehrlich gesagt gruseliger gemacht, da ich brutal und gewalttätig besser weg stecken kann. Insgesamt bin ich von allem sehr beeindruckt. In diesem Film wurden Bilder gefunden, die ich so nicht wirklich zuvor gesehen habe und diese schaffen es wunderschön und ekelerregend zugleich zu sein. Die Liebe zum Detail in jedem Szenenbild und wie detailliert hier der psychische wie auch physische Verfall einer Person gezeigt wird, ist extrem beeindruckend und ich glaube wir haben keine bessere Darstellung von Körperdysmorphie in der Filmwelt und das sage ich als riesiger Die Fliege Fan. Wenn dieses Thema einem also zu Nahe geht, sollte man sich vorher gut überlegen, ob man sich den Film antun will, denn der Film kann einem schon sehr nahe gehen. Man könnte sagen er geht an die Substanz. Die Farben und generell Szenenbilder sind beeindruckend und erhöhen durch ihren Stil nochmal mehr wie extrem die ganze Situation und auch Thematik des Films ist. Insgesamt kann man nicht viel über den Film sagen ohne zu spoilern, ich denke den sollte jeder für sich selbst gesehen haben. Das Schauspiel von Demi Moore und Margaret Qualley ist beeindruckend und verdeutlicht auch nochmal die Dualität einer Personen und wie zwiegespalten Wünsche und Bedürfnisse sein können. Aber vor allem von Demi Moore, welche jetzt nicht gerade dafür bekannt ist Schauspiel auf höchsten Leistungen abzuliefern, bin ich einfach nur beeindruckt. Es gibt eine Szene, in der nichts gruseliges passiert, es wird kein Wort gesprochen und Moore schafft es einfach allein durch Mimik und Gestik absolut unangenehme, unbequeme und grauenerregende Gefühle in einem zu wecken und das ist einfach so unglaublich stark. Generell ist allein schon der dystopische SciFi Aspekt der Prämisse extrem interessant, aber auch abgesehen von diesem Punkt, ist die gesamte Darstellung der Thematik einfach extrem nah an der Realität dran und das ist fast das Gruseligste am gesamten Film. Die finalen Szenen schafft es definitiv ein Bild davon zu zeichnen, wie viel schief läuft und eskaliert und bringt Implikationen mit sich, die einen lange zum Nachdenken bringen. Ein Film mit starker Gesellschaftskritik, welcher zum Nachdenken anregt und lange mit einem bleibt, dabei aber nicht Botschaft über Darstellung und Stil stellt. 10/10

    Geändert von poetBLUE (Gestern um 16:13 Uhr)

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