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Thema: Now Watching - Post Apocalypse Edition in 48fps

Baum-Darstellung

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  1. #11
    Habe dieses Jahr viel gesehen und kaum was dazu geschrieben.
    Ich zähle mal ein paar auf, die mir gerade so in den Sinn kommen:

    Birds of Prey: The Emancipation of Harley

    Erst verpasse ich den Film voll in den Kinos und direkt danach folgte Corona.
    Werbung hat man irgendwie auch nicht groß davon gesehen und die Kritik ist zwar recht wohlwollend ausgefallen, nur ich habe zum Release fast nur die schlechten gelesen.
    Am Ende waren meine Erwartungen bei 0 als Birds of Prey dann plötzlich so früh zum leihen erhältlich war (an dieser Stelle ein fettes DANKE an Corona).
    Ich mir also DCs neustes Werk ausgeliehen, welches nie und damit meine ich nie an irgendeinen Marvel Film heranreichen wird, da eben Marvel, ist doch logisch.

    Nach 110 Minuten kann ich nur sagen, diese ganzen ach so professionellen Filmempfehlungs-Communitys können mich kreuzweise.
    Das wird von Jahr zu Jahr schlimmer, wie sehr deren und mein Geschmack auseinander gehen.
    Sicher sind Geschmäcker verschieden und ist bei Games nicht anders, aber insbesondere was Filme angeht komme ich mir mit meinem Geschmack langsam vor wie ein Alien.
    Speziell bei Comicverfilmungen werde ich seit Jahren das Gefühl nicht los, dass besagte Seiten Marvel zur Gottheit erklärt haben, deren sinnbefreiten News vor lauter Schwachsinn gar nicht mehr zu überbieten sind.
    Aber wehe es kommt etwas von einem anderen Verlag/Studio, dann ist es meistens der größte Schrott unter den Comicverfilmungen.
    Bestes Beispiel dürfte Venom sein, der zwar von Marvel erfunden wurde, deren Rechte allerdings bei Sony liegen und regelrecht gekreuzigt wurde.
    Und dann - oh Wunder - ein ziemlicher Erfolg wurde.
    Möchte an dieser Stelle nicht jeden Film gut reden, aber diese Marvel Lobhudelei geht mir ziemlich auf den Senkel.
    Die haben genug seichte Filme in den letzten 10 Jahren rausgebracht.

    Und dann kommt also ein Birds of Prey raus und zähle den aktuell unter den Top 3 für das Kinojahr 2020.
    Denn Cathy Yan erschafft zusammen mit Margot Robbie & Co. einen Film der einfach nur Spaß macht.
    Habe weder Batman noch den Joker vermisst, sondern mich voll auf diesen völlig bekloppten Trip durch Gotham, inklusive geilen Soundtrack, eingelassen und wurde nicht enttäuscht.
    Saß die ganze Zeit mit einem fetten Grinsen vorm Fernseher, da man das dunkle, verdorbene Gotham einfach mal auf die Schippe genommen hat.
    Sei es der durchgeknallte Black Mask, die peinliche Huntress oder die Szenen mit der Hyäne.
    Für mich beste Unterhaltung und die vermutlich größte Film-Überraschung im diesen Jahr.
    Eine Fortsetzung nehme ich mit Kusshand.

    Weathering With You

    Wollte den eigentlich im Kino sehen und am Ende musste ein verregneter Oktobertag herhalten.
    Your Name. hat mir vor zwei Jahren schon sehr gut gefallen und waren meine Erwartungen deswegen hoch, jedoch ist Weathering With You für mich so viel mehr.
    Habe ich mir an einem Wochenende knappe 2x angeschaut und ja, der hat viel von Your Name., bloß die Umsetzung hat bei mir auf den richtigen Nerv gezielt.
    Ich mag diese Leichtigkeit, wenn der Alltag innerhalb von Tokyo gezeigt wird, mit diesen wirklich starken Zeichnungen und dem stimmigen Soundtrack.
    Selbst kleine Szenen (oder gerade diese) haben mich voll erwischt.
    Zum Beispiel wenn Hodaka einen Hamburger geschenkt bekommt oder das Wetter und die damit einhergehende Stimmung der Menschen erwähnt wird.
    Hier erfährt alltägliches eine Bedeutung, die Menschen meist gar nicht mehr zu würdigen wissen, dabei ist vieles eben nicht selbstverständlich.
    Sogar das sehr umfangreiche Ende bzw. das letzte Drittel ist wie es ist perfekt.
    Vielleicht etwas kitschig für 1-3 Minuten, aber ein runderes Ende als das von Your Name.

    Children of the Sea

    Sehr merkwürdiger Anime, der letztens für 97 Cent im Angebot war.
    Bin bis zum Schluss nicht richtig damit warm geworden, da ich zum einen die Protagonisten Ruka, Umi & Sora nicht mag.
    Die eine ist mir zu trotzig, der andere zu hibbelig und der Letzte zu arrogant.
    Auch diese merkwürdigen Nahaufnahmen der Gesichter passen in den restlichen Stil gar nicht rein und ist die Handlung viel zu pseudo philosophisch.
    Manch einer wird seine Freude damit haben da viel reininterpretieren zu dürfen und bin da für gewöhnlich keine Ausnahme, aber Children of the Sea scheitert finde ich hier völlig.
    Viele Szenen sind nicht greifbar, können nicht zugeordnet werden, enden abrupt und hinterlassen kein ausgewogenen Gesamtbild.
    Wenigstens bekommt man einen bildgewaltigen Anime geboten, der sein Potenzial leider nicht ausschöpft.

    The Boys Staffel 2

    Genauso dreckig wie Staffel 1.
    Der Ablauf der Handlung hat mir in Staffel 2 besser gefallen und sind die Folgen schon an sich spannender.
    Homelander & Stormfront sind so krank, da bekommt man als Zuschauer echt ein mulmiges Gefühl bei einem was wäre wenn Spielchen.
    Alleine die letzte Folge, als Homelander die Tür seelenruhig schließt und sich um die Soldaten kümmert ist so böse, da direkt das Kopfkino anspringt.
    Cliffhanger war natürlich top und habe mir jetzt das erste Sammelband gekauft, da mich die Unterschiede Film vs. Comic ungemein interessieren.
    Einziger Kritikpunkt: Ich mag den Schauspieler Jack Quaid nicht.
    Ich weiß, er soll diesen Lauch Hughie Campbell spielen, nur kaufe ich ihm die Rolle nicht so ab.
    Seine Ausstrahlung ist seeehr begrenzt.

    Geändert von Ὀρφεύς (25.12.2020 um 22:16 Uhr)

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