Ich schließe mich da Froschvampir an. Everything Everywhere All at Once hat ein paar wirklich coole Ideen, aber der emotionale, persönliche Kern der Handlung beißt sich dann doch etwas mit der schrillen, turbulenten Inszenierung. Besonders im Mittelteil hatte ich eher das Gefühl, als hätte der Film seinen Plot verloren und müsste deswegen nochmal etwas wirrer und lauter werden. Trotzdem hat der Film es nicht geschafft, da vollends unterhaltsam zu sein und besonders auf seine Laufzeit bezogen kam mir das einfach sehr gestreckt und zäh vor. Die Mutter-Tochter-Beziehung ist auch etwas, was der Film über weite Strecken aus den Augen verliert. Besonders die Tochter als Charakter kam mir für das, was der Film am Ende tut, zu flach vor. Den "Bösewicht" empfand ich auch eher als langweilig und ungreifbar.

Vielleicht werde ich mir den Film in ein paar Jahren nochmal anschauen, aber beim ersten Gucken musste ich eine Menge Enttäuschung herunterschlucken und ich war doch schon eher froh, als es vorbei war.