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Ehrengarde
The Flash
Direkt im Kino gesehen und nach all der Rumeierei habe ich dennoch einen guten Film erwartet und hatte die Hoffnung man verabschiede sich hiermit sinnvoll vom aktuellen Universum.
Bekommen habe ich einen echt witzigen Film mit einigen tollen Ideen, der leider die hohen Erwartungen nicht ganz stemmen konnte.
Dafür ist mir alles nicht ernst genug und gerade The Flashpoint Paradox ist ein böser und mächtig blutiger Comic/Animationsfilm.
Hier geht man wieder den sicheren Weg und ein Michael Keaton hat mich jetzt auch nicht so vom Hocker gehauen.
Die Supergirl Darstellung war dafür eine willkommene Abwechslung und sollte sich DC Sasha Calle warmhalten.
Die Frau liefert echt ab und gerade Supergirl empfand ich immer als sagenhaft langweilig mit ihrem Barbie-Touch.
Ein Solofilm im neuen Universum würde ich begrüßen.
Und wenn man einen spaßigen Film sehen möchte, der ein über zwei Stunden bestens unterhält, ist The Flash genau richtig, wenn auch bei weitem nicht perfekt.
Guardians of the Galaxy Vol. 3
Wenn ich die Animationsfilme außen vor lasse, bekommt man hier die bislang beste Comicverfilmung im diesen Kinojahr, was eigentlich nicht schwer ist.
Von der ersten bis zur letzten Sekunde war ich voll gepackt und wieder, weil es mehr für sich steht und die Guardians (für mich) keine Superhelden sind, funktioniert dieser Streifen perfekt.
James Gunn hat mich die letzten 10 Jahre aber auch nie enttäuscht und schafft jedes Mal diesen Spagat zwischen ernst und lustig.
Nicht wie ein Taika Waititi, der im Marveluniversum nur Quatsch anstellt und sich lieber auf andere Komödien konzentrieren sollte, schließlich sind Wo die wilden Menschen jagen & Jojo Rabbit zwei tolle Filme.
Ich könnte natürlich GotG3 jetzt vorwerfen kein episches Finale zu haben, gerade wenn man sich Vol. 2 anschaut oder bedenkt, dass wohl kein vierter Teil geplant ist.
Dafür ist es ein extrem persönliches Werk über eine Gruppe die zur Familie wird und dann dieser OST.
Ja, die Guardians haben einfach was und möchte mir die Trilogie am liebsten direkt wieder geben und endlich die Comics anfangen.
Wenn James Gunn so weitermacht wie in den letzten Jahren, dann hat sich DC eine goldene Gans geschnappt, auch wenn die letzten Filme vielleicht in den Kinos nicht so erfolgreich waren.
Blue Beetle
Tja, ich habe es bereits im anderen Thread befürchtet und bekommen habe ich etwas viel schlimmeres.
Hatte Zeit, war schon länger nicht mehr im Kino und zack, bin voll mit Blue Beetle auf die Fresse geknallt.
Zuerst: Der Saal war komplett leer und musste erst ein Kino finden wo der Film läuft.
Waren wohl noch nicht genug Vorboten und dann folgte die größte DC-Grütze seit Wonder Woman 1984.
Sogar an den viel kritisierten Black Adam hatte ich meine Freude, wenn man den bloß als ordentlichen Actionstreifen betrachtet.
Aber wie bereits gaaaanz niedrige Erwartungen nochmals unterboten werden können ist ein Kunststück für sich.
Nach der ersten halben Stunde war ich kurz am überlegen den Saal zu verlassen, doch dafür ist mir mein Geld zu schade.
Doch was macht der Film gut? Finde man hat das Aussehen von Blue Beetle gut getroffen und die Schauspieler sind solide bis gut.
Joa, mehr positives gibt es nicht.
Man hat sich so extrem Marvel angebiedert, ich könnte im Strahl kotzen.
Erfüllt wird absolut jedes Klischee der letzten 20 Jahre.
Die Dialoge oder alles was passiert lässt sich komplett vorhersagen.
Über 2 Stunden beobachtet man ungläubig wie Xolo Maridueña als Schauspieler und einer der interessantesten Superhelden von DC ungebremst gegen die Wand gefahren wird.
Anschließend legt man den Rückwärtsgang ein und gibt wieder Vollgas. Airbag? Vergiss es! Totalschaden mit zig Opfer umschreibt diesen Film am besten.
Boah, solch ein Schrott habe ich dieses Jahr noch nicht im Kino gesehen und wenn ich nur an die Witze denke...
Es gibt drei!!! Eier-Witze, was natürlich sehr erwachsen ist und tief blicken lässt über den Einfallsreichtum vom Regisseur Angel Manuel Soto.
Die Latino-Familie bedient jegliches Klischee, ist total unglaubwürdig und MUSS jeder zweite Satz das Wort F-a-m-i-l-i-e beinhalten, damit man was für's Herz hat, ach, und schon wieder ist der Gegenspieler ein böser Konzern.
Wie oft will man uns das noch servieren? Das hat Ironman 2008 bereits gebracht.
Oder die laute Familie, die plötzlich alles auf den Kasten haben, sich gegen Soldaten behaupten und diese sogar töten, während der Held den ganzen Film über rumjammert und niemanden töten möchte, seine eigene Familie sich aber über tote Soldaten freut.
Es ist so bescheuert und ergibt null Sinn.
Und was man aus der ursprünglichen Handlung gemacht hat grenzt an Vergewaltigung.
Alleine die persönlichen Szenen von Blue Beetle in Teen Titans: Der Judas-Auftrag schaffen in wenige Minuten mehr Inhalt als dieser Müll.
Also, Jaime Reyes wird ursprünglich zum Wirt vom Skarabäus, einer Waffe, die sich durch Geräusche und Emotionen mitteilt.
Jamie tut sich schwer damit, kann den Käfer nicht immer oder gar nicht kontrollieren, hat Angst seine Familie könnte deswegen Schaden nehmen und ganz oben stehen natürlich noch die Probleme eines Latino in El Paso, Texas und die Frage was eine solche Waffe auf der Erde verloren hat und woher die kommt?
Oder man geht einen derben Schritt weiter und bringt Themen wie Bandenkriege, Flüchtlinge, die Grenze und Rassismus mit ein, halt für das Salz in der Suppe.
Man hat also unheimlich viel Zeugs um etwas riesiges auf der Leinwand zu entfesseln und man entscheidet sich für Blödelhumor und Szenen wie man sie bereits aus 1.000 anderen Filmen kennt?
Wie kann man so mutlos sein und dann dieser Alexa-Skarabäus.
Die quasselt die ganze Zeit mit Jamie, übernimmt nicht nur jeden Kampf, sondern später sogar deren Sprachgewohnheiten, belehrt ihn wie eine Lehrerin und DAS soll der Skarabäus sein? DC, ich bitte euch! Wer hat diesen Schund abgesegnet? Kennt ihr eure eigenen Comics nicht mehr, sobald es Richtung Kino geht?
Habe schon länger das Gefühl, dass langsam die Zuschauer müde von all den Superhelden werden und die großen Ideen ausbleiben.
Anscheinend zu viel in zu kurzer Zeit, mit viel zu vielen Ähnlichkeiten.
Wenn man also nicht gerade ein Comic-Nerd ist, würde es mich nicht wundern wenn der Normalo hier viel schneller abschaltet.
Vielleicht wäre ein genereller Richtungswechsel sinnvoll?
1-2 Superheldenfilme pro Jahr im Kino, Fokus mehr auf Animationsfilme, Comics oder Serien legen und ganz wichtig, frische Ideen reinbringen.
Wieder mehr wagen, nicht immer alles an den Mainstream anpassen.
Vielleicht müssen mehr Filme so blutig witzig werden wie Deadpool oder The Suicide Squad?
Oder man verabschiedet sich von dieses Bild der fröhlichen Familienunterhaltung und bringt mehr was wie Joker oder The Batman.
Muss denn immer alles lustig sein? Man schaue sich nur das DC Black Label an und was für grandiose Ideen man in den letzten Jahren veröffentlicht hat.
Also bitte, schnappt euch davon ein paar Geschichten und bringt sie auf die Leinwand oder auf DVD raus.
Kann ja nicht so schwer sein einen Richtungswechsel einzuschlagen, wenn man sieht wie beschissen die letzten Filme liefen.
Langsam freue ich mich darauf wenn James Gunn innerhalb von DC alles platt macht und neu aufsetzt.
Und Disney könnte gerne mehr Geld in bessere Marvel-Animationsfilme investieren, als noch mehr Flops 2023 zu veröffentlichen.
So sehr ich in Zukunft cooles Zeugs rund um Comicverfilmungen sehen möchte, aber wenn ich die Entscheidung habe zwischen das was momentan abläuft oder gar nichts, dann nehme ich lieber gar nichts.
Hoffentlich wird dieses Jahr für Marvel und DC so heftig, dass die einen kompletten Kurswechsel anstreben (was DC ja bereits plant).
Ach ja, der The Marvels Trailer in der Vorschau sah auch wieder Scheiße aus.
So, jetzt habe ich mich genug ausgekotzt und lese meine Comics weiter.
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