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Thema: Now Watching - Post Apocalypse Edition in 48fps

  1. #1181
    Alien: Romulus

    Bester Alien Film sein Aliens, imo. Dachte zwar die Charaktere würden mich nerven weil die allesamt sehr jung sind, im Endeffekt war das aber komplett egal und sie haben sich bei weitem nicht so dumm verhalten wie manche Charaktere in Prometheus und Covenant. Ein paar dumme Actionen gibt es zwar trotzdem, ohne die gäbe es aber auch keine Story. Mich stört allerdings dass man, trotz einer Laufzeit von knapp 2 Stunden, nur sehr wenig über die Charaktere erfährt. Und wenn die Actions endlich ins Rollen kommen (nach sicherlich 30+ Minuten), dann wird die Gruppe schnell dezimiert. Einer der Charaktere hat mich allerdings aus anderen Gründen gestört. Und zwar Rook der "Ash" Android, der in den ersten paar Szenen leider nach einem schlechten Deepfake aussieht und dementsprechend nur vage an Ian Holm erinnert. Das wird aber glücklicherweise noch besser, wodurch ich das Original später nicht mehr von Rook hätte unterscheiden können. Dass man ihn hauptsächlich über Monitore zu sehen bekommt, hilft ebenfalls ein bisschen.

    Für einen Film dessen Story zwischen Alien und Aliens spielt wurde hier außerdem eine überraschend gute Balance zwischen dem Horror von Alien und der Action von Aliens erreicht. Aufgrund modernerer Effekte ist hier natürlich ein bisschen mehr möglich als damals, was vor allem bei den Facehuggern auffällt. Feuergefechte ala Aliens, in denen Dutzende Aliens innerhalb von Sekunden niedergemäht werden, sucht man hier allerdings vergeblich. Ein bisschen rumgeballert wird aber durchaus und danach kommt sogar eine visuell ganz coole inszenierte Sequenz. Einen der Callbacks zum Rest der Reihe, der kurz darauf folgt, hätten sie sich aber echt sparen können weil er sehr konstruiert rüberkam. (Get away from her ... you ... bitch!) Und das von einem Androiden... Gibt zwar noch weitere Callbacks, die fand ich aber allesamt nicht so offensichtlich. Außer Ash, versteht sich.

    Das Finale fand ich ebenfalls ganz cool, auch wenn es scheinbar umstritten ist, da sie hier nochmal das Konzept eines humanoiden Alien aus Alien: Resurrection aufgreifen. Diesmal fand ich es vom Design her aber tatsächlich furchteinflößend, auch wenn dieses Engineer-artige Gesicht nicht hätte sein müssen. Der Kampf hätte aber ruhig noch ein bisschen länger dauern können. Stattdessen wird das Monster fast genauso besiegt wie in Alien: Resurrection. Diesmal wird es aber zumindest komplett rausgesaugt und nicht nur stückchenweise und lebt danach sogar noch ein bisschen weiter. Dieses Finale ist außerdem der einzige Grund warum ich es verzeihen kann, dass sie das schwarze Öl aus Prometheus zurückgebracht haben. Sie hätten das allerdings noch viel cooler machen können indem nicht nur das Baby, sondern auch dessen Mutter mutiert, was das Finale wesentlich packender hätte machen können.

    Für den Film lohnt es sich also durchaus ins Kino zu gehen, vor allem weil da die Atmosphäre und der Soundtrack am besten rüberkommen dürften.

    Geändert von ~Jack~ (17.08.2024 um 13:39 Uhr)

  2. #1182

    Badass Freakin' Administrator
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    Nur noch ein einziges Mal - It Ends with Us
    Da der Trailer gefühlt etwas nichtssagend war, hatte ich mich vorher über die Geschichte informiert (und auch um was es grob im Buch ging). Das eigentlich sehr ernste Thema der Geschichte wurde hier zu "perfekt" verpackt - im Sinne dessen, dass das in unserer heutigen Zeit so nicht passieren kann. Und damit meine ich nicht die häusliche Gewalt (das wird IMMER ein Thema bleiben), sondern das drumherum bei den Charakteren und wie perfekt es in deren Leben eigentlich läuft (soziale Medien wurden komplett ignoriert). Irgendwie wirkt der Film einfach zu anstrengend und eindimensional, weshalb ich ihn echt nicht empfehlen kann.

    Gestern war dann Alien: Romulus dran und bevor ich viel dazu schreibe: ~Jack~ hat hier eigentlich schon alles super zusammengefasst, da sich meine Meinung zu dem Film so ziemlich mit seiner Meinung deckt. Und definitiv ein Film, den man im Kino gesehen haben sollte.

  3. #1183
    Zitat Zitat von Knuckles Beitrag anzeigen
    [B]...Gestern war dann Alien: Romulus dran und bevor ich viel dazu schreibe: ~Jack~ hat hier eigentlich schon alles super zusammengefasst, da sich meine Meinung zu dem Film so ziemlich mit seiner Meinung deckt. Und definitiv ein Film, den man im Kino gesehen haben sollte.
    Wenn ich das lese ist es echt schade, dass ich niemanden für einen Kinobesuch habe. Wobei ich als ehemals großer Alien-Fan, der aber "im Alter" nur noch Alien 1 als einzig wahren Film mit einer klaren Vision anerkennen kann, bevor das Konzept ab Teil 2 gegen Space - Ants ausgetauscht wurde, dem Film wahrscheinlich eh kaum eine faire Chance geben könnte, aber es interessiert mich schon immer, wenn was Neues von dem Franchise kommt. Schade, dass das ursprüngliche Ende von Teil 1 sowie die Konzepte der Sequels verworfen wurden, hätten deutlich besser zu dem ursprünglichen, lovecraft-esquen Charakter des Originalfilms gepasst.
    So wird es irgendwann ein schöner Amazon-Filmabend.

  4. #1184

    Badass Freakin' Administrator
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    Megalopolis

  5. #1185
    Into the Woods

    Ein Film, der auf einem Musical basiert. Nun, das erklärt wohl, warum sämtliche Charaktere zu allen passenden und unpassenden Zeiten anfangen, zu singen...

    Um ehrlich zu sein, weiß ich nicht so recht, worauf der Film hinauswill: Zunächst haben wir einen Haufen bekannter Märchen, die anscheinend alle gleichzeitig im selben Wald stattfinden. Verbindendes Element ist dabei ein Bäcker (der kleine Bruder von Rapunzel), der einen Fluch der Unfruchtbarkeit von der Hexe nebenan loswerden will und dazu die Gegenstände der anderen Märchenfiguren sammeln muss. Eingermaßen unterhaltsam, aber nicht überwältigend. Allerdings findet das Happy End für alle bereits nach etwa 2/3 des Film statt. Der Rest des Films könnte mit "Alles wird scheiße!" überschrieben werden. Wie gesagt, ich habe keine Ahnung, was das soll. Soll das zeigen, dass es gut ist, dass Märchen üblicherweise mit "Und dann lebten sie glücklich und zufrieden bis an ihr Ende" enden, weil in Wirklichkeit überhaupt nicht automatisch alles gut ist? Steckt hier irgendeine andere Botschaft,auf die ich gerade nicht komme? Oder dachte jemand einfach, es wäre doch ein tolles Ende für die Handlung, wenn es am Ende allen mieser geht als zu Anfang?

  6. #1186
    Wollte mal ein paar kleine Reviews in Kurzform schreiben, um ein bisschen Leben in die Bude zu bekommen. Sind zum Großteil Horrorfilme oder Thriller!

    Longlegs

    Würde ich persönlich eher als Psychothriller alá Das Schweigen der Lämmer bezeichnen. Generell scheint es eine ziemlich große Homage an den Film zu sein, er macht aber dabei noch immer genug Dinge sehr anders. Insgesamt ein Top Film, Nicolas Cage spielt hier einen Charakter, den ich ihm so nicht zugetraut hätte und man erkennt ihn auch kaum wieder. Maika Monroe ist hier auch insgesamt ziemlich gut in der Hauptrolle und die ganzen Nebendarsteller liefern eigentlich auch eine gute Leistung ab. Die paar Jumpscares, die es gibt, sind ziemlich effektiv eingesetzt, die Arbeit am Ton und am Schnitt ist auch ziemlich effektiv. Lediglich den Twist am Ende mochte ich nicht so gerne da ich persönlich gerade bei Geschichten um Serienmörder immer gern bodenständigere Erklärungen mag, vielleicht irgendein Gift oder eine Substanz, die eingesetzt wurde, um gewisse Sachen auszulösen. Satanhorror finde ich persönlich leider sehr abgenutzt und nicht super spannend, aber ich kann verstehen, dass der Film damit ein besonderes Genre erfüllt und viele mögen das! Insgesamt ein super guter Psychothriller über die Ermittlung eines schwierigen Falls und gerade Cages Charakter ist sehr effektiv. Auch wenn der nicht viel Zeit auf dem Bildschirm verbringt, löst der Charakter immer extremes Unbehagen aus und damit ist diese Figur super effektiv eingesetzt. 8/10

    Suspiria (2018)

    Nicht aus diesem Jahr, aber einer meiner absoluten Favoriten und ich hätte nicht gedacht, dass man so einen Klassiker so gut modernisieren könnte, da er ja vor allem durch die schrillen, abgedrehten Bilder und Darstellungen bekannt ist. Doch meiner Meinung nach hat man das echt gut geschafft hier in besser neu zu machen. Auch hier haben wir wieder Bilder und Szenen, die so wunderschön sind, wie sie grauenerregend und ekelhaft sind. Die schauspielerischen Leistungen sind hier exzellent, ich glaube ich habe Dakota Johnson noch Tilda Swinton jemals besser erlebt. Das Gefühl einer schwesternhaften Tanzschule wird hier sehr gut erzeugt und glaubhaft vermittelt. Und ja, die gesamte Geschichte und wie sie verläuft ist absolut gruselig und spannend und schafft es dass man ständig mitfiebert und sich fragt, wie die Figuren mit ihren Situationen wohl klar kommen werde, ob sie es schaffen werden daraus auszubrechen. Großes Kino und insgesamt sehen die Effekte sogar ziemlich "retro" und "oldschool" aus. Es gibt einem auf jeden Fall das Gefühl der praktischen Effekte aus früheren Tagen ohne dabei schäbig oder veraltet auszusehen. Sehr guter Horrorfilm mit so dichter Atmosphäre wie die Effekte furchterregend eklig sind und schafft es konstant ein Gefühl von Unbehagen und Unwohlsein in einem auszulösen, dabei aber auch erfolgreich darin ist eine hohe Spannung mit sich zu bringen. 9/10

    Smile 2

    Ich persönlich habe den ersten nicht vorher gesehen, weil er mir nicht sehr zugesagt hat, bis auf die ersten 10 Minuten ist das aber auch gar nicht schlimm! Diese knüpfen nämlich direkt an den ersten Film an und vielleicht hat man sogar etwas mehr Spaß, wenn man den ersten Teil nicht kennt, denn hier wird dieselbe Prämisse in ein etwas anderes Setting gesetzt. Dementsprechend hat man ein paar Überraschungen mehr, wenn man den ersten Teil nicht kennt. Man hat definitiv das Gefühl man wollte hier den ersten Teil mit höherem Budget und mehr Erfahrung im Filmbereich nochmal in besser machen und das klappt sehr sehr gut. Naomi Scott liefern hier eine Schauspielleistung ab, die man so sehr selten sieht, für mich definitiv mehrerer Preise würdig, aber Horrorfilme werden bei diesen ja leider selten berücksichtigt. Der Film ist voll mit Jumpscares und obwohl ich Jumpscares selten mag und atmosphärischen Horror effektiver finde, schaffen die es hier ganz gut sich nicht abgenutzt und langweilig anzufühlen, da es welche sind, die man bisher in anderen Filmen so noch nicht gesehen hat. Gegen Ende nimmt der Bodyhorrorteil ziemlich an Fahrt auf, wer hier also eher nichts mit anfangen kann, sollte sich gut überlegen, ob man sich den Film antun will. Generell ist der Schnitt auch extrem gut und auch hier kommt wieder zum Tragen, dass die Jumpscares echt sehr gut in dem Film bearbeitet sind und durch die Plötzlichkeit mit der gewisse Cuts passieren, wird irgendwie hier die Dringlichkeit der Themen, welcher der Film bearbeitet, noch verstärkt, wie sehr das ganze Thema "mentale Gesundheit" und "Traumata" drastisch das eigene Empfinden nachhaltig verändern kann. Insgesamt sehr gut und auch wenn die Prämisse "prominente Person erlebt die gefährliche Seite des Ruhms" sich auf den ersten Blick sehr abgenutzt anfühlt, schafft Smile 2 es eine frische Version eben dieser zu erschaffen. 9/10

    Maxxxine

    Auch im dritten Teil der X-Reihe wird wieder ein ganz anderes Genre an Film bedient als bei den vorigen Teilen, wie es auch bereits Teil zwei Pearl gemacht hat. Während X eine Homage an die Teenie Slasher ist, hat Pearl mit einem Psychothriller das Bildnis einer zutiefst traumatisierten jungen Frau gezeichnet und ihre Radikalisierung in eine abwärtsgehende Gewaltspirale dargestellt. Maxxxine soll das Ganze nun zu einem Ende führen und so ganz schafft der Film es leider nicht. Hier haben wir einen Thriller, in dem Serienmorde ermittelt werden und so gut funktioniert das leider nicht. Ich finde es sehr schön, dass sie es geschafft haben die unterschiedlichen Gefühle der Schauorte in den Stilen der Filme gut festzuhalten. Sowohl das Color Grading als auch die Kulissen und die Kameraarbeit schaffen ein ganz gutes Gefühl dafür wie die glamourösen 80er in Downtown Hollywood wohl ausgesehen haben. Insgesamt schafft es die Handlung aber nicht wirklich Spannung aufzubauen. Es gibt zu keinem Zeitpunkt wirklich das Gefühl, dass man jetzt sehr gefesselt ist und man sehen will, wie das Ganze ausgeht, was sicher auch daran liegt, dass einige ziemlich unspannende Szenen in diesem schon recht kurzen Film drin behalten wurden. Da gibt es zum Teil Szenen, die nicht wirklich was zur Handlung beisteuern oder etwas bereits Gesagtes oder Gesehenes nochmal wiederholen und das obwohl hier Storyaspekte wiedergeholt werden, die bereits im ersten Teil angeschnitten wurden. Auch schafft es Maxines Charakter hier nicht wirklich zu mehr zu werden als sie im ersten Teil war. Während es dort passt, dass sie in einer grauenhaften Situation eine junge Frau ist, die über sich hinaus wächst und es sich schafft aus eben dieser Situation zu befreien, ist die Figur hier zu Beginn zwar interessant, man möchte wissen, wie es ein Schauspielneuling wohl schaffen wird sich in ihrem ersten großen Projekt in Hollywood und in der gesamten Branche zu beweisen und durchzuschlagen. Leider entwickelt sich das nicht wirklich zu einem interessanten, organischen Schauspiel, sondern wird am Ende leider sehr platt und stumpf abgehandelt. Insgesamt glaube ich, dass Mia Goth mit allem gearbeitet hat, was sie hatte, denn in Pearl konnte man bereits großartiges Schauspiel von ihr sehen. Der Film hat es gerade so geschafft, dass ich ihn nicht vor Langeweile abgeschaltet habe, wahrscheinlich aufgrund seiner kurzen Spielzeit und weil ich ihn nicht alleine gesehen habe. 4/10

    Abigail

    Schaut euch auf keinen Fall den Trailer an, der enthält nämlich den größten Twist des Films! Ich persönlich schaue schon lange keine Trailer mehr, da ich das Gefühl habe in den 5 Trailern, die heute vor jedem großen Film releast werden, sehe ich immer schon so viele Szenen, wenn ich mich eigentlich viel mehr überraschen lassen will. Ich hab das im Nachhinein dann von Freunden erzählt, dass man hier wirklich echt einen Trailer für die Tonne gebastelt hat. Insgesamt ist das hier nichts super tiefgründiges oder weltbewegendes, aber definitiv gutes Popcorn Kino und auch nicht so harte Kost, selbst wenn man sonst keinen Horror mag. Es hat eher was von einem spannendem Heist Movie mit kurzweiliger Action und ein paar Horrorelementen und der Twist zeigt so auch etwas, was ich persönlich so nicht erwartet und noch nie so gesehen habe, dementsprechend fühlt der Film sich so ziemlich frisch und gut an. Melissa Barrera und Kathryn Newton spielen hier ziemlich coole Charaktere und generell macht die Dynamik der schon sehr unterschiedlichen Figuren sehr Spaß. Auch die namensgebende Abigail ist ziemlich gut dargestellt und ich schätze den Film sehr dafür, dass er weiß was er will und so auch nicht länger geht als er gehen müsste. Insgesamt fällt das Finale deutlich schlechter aus als die gesamte erste Hälfte vom Film, da man anfangs sehr gespannt wissen will, was genau da jetzt los ist, was das große Geheimnis ist. Sobald der Vorhang fällt, ist die Spannung nicht mehr so hoch, aber der Film macht doch noch weiterhin Spaß. 7/10

    The Substance

    Der wahrscheinlich beste Film, den ich dieses Jahr gesehen habe. Auch hier sei wieder gesagt, dass es sich um ziemlich ekligen Bodyhorror handelt, wenn man also ein Problem mit blutigen, ekligen Darstellungen hat, sollte man hier nicht einschalten. Insgesamt würde ich aber sagen, dass der Bodyhorror sich eher auf dem Level "eklig, unangenehm" bewegt und nicht wirklich "brutal und gewalttätig" ist, falls das was für jemanden ändert. Für mich hat es den Film ehrlich gesagt gruseliger gemacht, da ich brutal und gewalttätig besser weg stecken kann. Insgesamt bin ich von allem sehr beeindruckt. In diesem Film wurden Bilder gefunden, die ich so nicht wirklich zuvor gesehen habe und diese schaffen es wunderschön und ekelerregend zugleich zu sein. Die Liebe zum Detail in jedem Szenenbild und wie detailliert hier der psychische wie auch physische Verfall einer Person gezeigt wird, ist extrem beeindruckend und ich glaube wir haben keine bessere Darstellung von Körperdysmorphie in der Filmwelt und das sage ich als riesiger Die Fliege Fan. Wenn dieses Thema einem also zu Nahe geht, sollte man sich vorher gut überlegen, ob man sich den Film antun will, denn der Film kann einem schon sehr nahe gehen. Man könnte sagen er geht an die Substanz. Die Farben und generell Szenenbilder sind beeindruckend und erhöhen durch ihren Stil nochmal mehr wie extrem die ganze Situation und auch Thematik des Films ist. Insgesamt kann man nicht viel über den Film sagen ohne zu spoilern, ich denke den sollte jeder für sich selbst gesehen haben. Das Schauspiel von Demi Moore und Margaret Qualley ist beeindruckend und verdeutlicht auch nochmal die Dualität einer Personen und wie zwiegespalten Wünsche und Bedürfnisse sein können. Aber vor allem von Demi Moore, welche jetzt nicht gerade dafür bekannt ist Schauspiel auf höchsten Leistungen abzuliefern, bin ich einfach nur beeindruckt. Es gibt eine Szene, in der nichts gruseliges passiert, es wird kein Wort gesprochen und Moore schafft es einfach allein durch Mimik und Gestik absolut unangenehme, unbequeme und grauenerregende Gefühle in einem zu wecken und das ist einfach so unglaublich stark. Generell ist allein schon der dystopische SciFi Aspekt der Prämisse extrem interessant, aber auch abgesehen von diesem Punkt, ist die gesamte Darstellung der Thematik einfach extrem nah an der Realität dran und das ist fast das Gruseligste am gesamten Film. Die finalen Szenen schafft es definitiv ein Bild davon zu zeichnen, wie viel schief läuft und eskaliert und bringt Implikationen mit sich, die einen lange zum Nachdenken bringen. Ein Film mit starker Gesellschaftskritik, welcher zum Nachdenken anregt und lange mit einem bleibt, dabei aber nicht Botschaft über Darstellung und Stil stellt. 10/10

    Geändert von poetBLUE (12.11.2024 um 15:13 Uhr)

  7. #1187

    Badass Freakin' Administrator
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    Der Herr der Ringe: Die Gefährten, Der Herr der Ringe: Die zwei Türme und Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs
    Im November liefen die Extended Editions der drei Herr der Ringe-Filme im Kino und so wurde jeden Sonntag die große Leinwand aufgesucht um diese Klassiker nach über 20 Jahren erneut genießen zu können (abseits der DVD/BD/UHD-Veröffentlichung). Was soll ich sagen? Es war einfach großartig und ich finde die Filme nach all den Jahren noch immer einmalig und hoffe wirklich, dass man da nie auf die Idee einer Remakes kommt (zumindest nicht zu meinen Lebzeiten). Was danach ist, ist mir egal.

    Totally Killer – Gefährliches Spiel mit der Zeit
    Dieser Film aus dem Jahr 2023 ist als Horror-Komödie eingestuft und meine Fresse, ich weiß heute noch nicht ob ich den ernst nehmen soll oder nicht. Horror und Zeitreise ist sowieso schon ein komisches Thema, aber so verrückt wie die Geschichte hier ist (und das Verhalten der Hauptfigur), fragte ich mich oft ob die das ernst meinen oder sich über etwas lustig machen wollten. So oder so ging der Film letztes Jahr komplett an mir vorbei und ich bin nur durch Zufall drüber gestoßen. Wenn man nicht darüber nachdenkt, ist der Film eigentlich ganz unterhaltsam.

    Vaiana 2
    Den ersten Teil von Vaiana fand ich gelungen, egal ob es um die Story oder die Musik ging. Der Nachfolger enttäuscht einen dagegen auf ganzer Linie, denn es fühlt sich wie eine überlange Episode einer TV-Serie an, die als Übergang zum Finale dienen soll. Und genau dass ist der Film auch, denn damit wurde eigentlich nur der dritte Teil mit einem neuen Bösewicht aufgebaut, welcher in diesem Film nur eine kleine bis gar keine Rolle spielte. Mal gucken ob man sich wieder acht Jahre Zeit lässt, aber ich erwarte da tatsächlich nicht mehr viel.

  8. #1188
    Jurassic World: Ein neues Zeitalter

    Okay, nach dem Ansehen bleibt bei mir eine Frage:

    Was hatten die ganzen Dinosaurier in diesem Film über einen bösen Genkonzern, der Riesenheuschrecken erschafft, zu suchen?

  9. #1189
    Ich war seit 2012 in folgenden Filmen im Kino: Prometheus, Alien Covenant, Ghost in the Shell und dieses Jahr Alien Romulus. Hab ihn eben noch ma bei Amazon Prime auf meinem neuen Mega-Fernseher gesehen.
    Definitiv sehr schön. Das "Endalien" ist leider nicht so gut wie bei Prometheus obwohl es sehr creepy ist, aber insgesamt ist es der Beste der neueren Filme, würde ich sagen. Wobei ich denke, dass es nichts gibt, was eine Alienabtreibung überbieten kann Ach man, die Noomi R. hätt einfach in Covenant mitspielen sollen Dann wär sicher alles gut geworden.

    Ich hab gestern Mystic River gesehen und mich erinnert, dass ich ihn vor +10 Jahren mal halb im TV gesehen hatte.
    Wirklich sehr sehenswert finde ich. Wie Dave langsam in den Wahnsinn abdriftet ist sau geil. Und Sean Penn spielt son richtigen Unsympath, den man sofort boxen will.
    Und das Verrückteste ist, dass Kevin Bacon der sympatistische Typ in dem Film ist. Ja! Kevin Bacon spielt jemanden normales!
    Der Film saugt euch langsam rein und hat durchaus einen Twist, den ich nicht vorausgesehen habe. Und Sean Penn dreht auch noch am Rad.

    Ist euch die Ironie daran aufgefallen, dass Dave bei den beiden Schläger-Brüdern ins Auto steigt und damit wieder seinen großen Fehler wiederholt hat?

    Ich hab so sehr gelacht, dass es mir selbst unangenehm wurde

  10. #1190
    Sonic the Hedgehog 2

    Ich glaube, das war der Film mit der miesesten Soundabmischung, den ich jemals gesehen habe. Ich hatte die Hälfte des Films über keine Ahnung, was die Charaktere gesagt haben, weil sie von der Musik übertönt wurden...

  11. #1191

    Badass Freakin' Administrator
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    In den letzten Wochen war fast jedes WE Kino angesagt, so dass ich in Sachen aktuelle Filme die mich interessiert hatten auf dem aktuellen Stand bin.

    Der Anfang machte Mufasa: The Lion King, welchen ich alleine nur wegen der Animation sehen wollte. Diese war natürlich der Hammer, jedoch lies die Story zu wünschen übrig und manche Szenen oder eher Lieder (die laufend zu hören waren) konnte ich partout nicht ernst nehmen, vor allem wenn es sich um einen eigentlich ernsten Inhalt dreht. Hier wäre besonders das Lied Bye-Bye ein sehr schönes negatives Beispiel. Und da es die Vorgeschichte zum König der Löwen war, war das Ende natürlich vollkommen absehbar.

    Weiter ging es mit Wicked - Part 1, bei dem ich zu Beginn echt unsicher war ob ich den wirklich sehen wollte oder nicht. Ich muss aber sagen, dass sich das wirklich gelohnt hat - vor allem da Cynthia Erivo und Ariana Grande absolut grandios gespielt und gesungen haben (auch wenn ich es erschreckend fand, wie sehr sich Ariana Grande scheinbar für diese Rolle runtergehungert hat). Der Film läuft in DE in drei Varianten, wobei hier entweder die OV oder die dt. Variante mit engl. Liedern zu empfehlen ist. Hammer und es war zu keiner Zeit langweilig, auch wenn manche Szenen zum Fremdschämen waren. Ich weiß zwar dass die Geschichte parallel zum Zauberer von Oz läuft (was in Part 2 zwangsläufig der Fall ist), aber ich bin gespannt wie sehr die Original-Geschichte in Part 2 behandelt wird (die Inhaltsangabe von Akt 2 zum Musical gibt zwar Anhaltspunkte, aber so richtig schlau werde ich daraus nicht).

    Das Highlight zum Ende des Jahres war dann für mich Sonic the Hedgehog 3, auch wenn es eine Qual war ein Kino in der "Nähe" zu finden, welche die OV zeigte (die dt. Synchro brauche ich dazu definitiv nicht). Obwohl sie hier immer "nur" die Stories aus einem der Spiele verwursten, bin ich positiv überrascht wie gut das klappt und wie viel Spaß die Filme eigentlich machen. Ich war echt enttäuscht als der Abspann lief, denn ich hätte mir hier echt noch mehr von allem gewünscht. Interessanterweise treten die Real-Darsteller hier erneut weiter in den Hintergrund. Wenn ich etwas an dem Film kritisieren kann, dann dass man Jim Carrey in manchen Szenen zu sehr Jim Carrey sein hat lassen (was den Ernst der Geschichte hier und da ins Lächerliche gezogen hat).

    Gestern folgte dann Nosferatu - Der Untote, jedoch mangels einer OV nur in der deutschen Synchro - wobei das eigentlich ganz gut gepasst hat, da der Film eh in Deutschland spielte (und zum Teil in Siebenbürgen bzw. Transsilvanien, wo dann passenderweise sogar Rumänisch gesprochen wurde). Ich kenne weder das Original aus den 20er Jahren, noch die literarische Vorlage von Bram Stoker. Obwohl der Film "langsam" ist, muss ich sagen das ich sehr positiv überrascht war, wie er umgesetzt wurde - seien es die Kostüme, die Szenen, die Beleuchtung etc.
    Zu sagen er habe Spaß gemacht ist eigentlich falsch, aber ich war durchaus positiv überrascht wie gut und spannend der Film war - gerade weil ich gar nichts erwartet hatte. Fand es etwas ironisch, das Nicholas Hoult so kurz nacheinander zuerst Renfield und jetzt Nosferatu gedreht hat, denn beides hat so gesehen die gleiche Vorlage (auch wenn die Filme nicht unterschiedlicher sein könnten).

  12. #1192
    Dexter: Original Sin

    Ein Prequel das eigentlich komplett unnötig ist da ein Großteil von Dexters Vergangenheit bereits in der ursprünglichen Serie erzählt wurde (nur dass Michael C. Hall sein jüngeres Ich mit einer furchtbaren Perücke verkörpert hat) und hier einige der selben Ereignisse nochmal durchgekaut werden. Und es gibt auch paar Retcons, die ich allerdings nicht so schlimm finde. Vor allem im Vergleich zu New Blood, dessen größter Konflikt aufgrund eines dummen Retcons passiert. Das Casting ist aber richtig gut, vor allem bei Charakteren wie Batista, der sowohl das Verhalten als auch das Aussehen seines Vorbilds wunderbar einfängt. Und es war ganz nett wieder in diese Welt zurückzukehren, auch wenn die Serie aufgrund ihrer Natur einfach more of the same ist, was beim Original bereits ein großes Problem war. Die Serienmörder Story lässt allerdings ein bisschen zu wünschen übrig, weil zuerst weiß man nicht wer der Täter ist, dann gibt es einen Verdachtsmoment, und dann wird mittels Holzhammer eingeprügelt dass das der Täter ist. Subtil ist eindeutig was anderes.

    Die B Story war interessanter, dürfte aber auch das kontroverste Element der Story sein. Weil der andere Serienmörder niemand anderes ist als Brian Moser, Dexters Bruder, der Rache an all den Menschen nimmt die seine Kindheit ruiniert und ihn von seinem Bruder getrennt haben. Und er wird sogar von Harry überführt, der es allerdings nicht übers Herz bringt ihn zu töten, was sowieso nicht hätte passieren können, weil Brian 15 Jahre später zurückkehren muss um in der ersten Staffel des Originals aufzutauchen. Aufgrund der großen Zeitspanne also eine fragwürdige Entscheidung, auch wenn Harry ihm einredet dass Dexter ohne ihn besser dran wäre, da er sich nicht an den Mord ihrer Mutter erinnert.

    Ich könnte die Serie zwar theoretisch dafür loben dass das Ende zur Abwechslung nicht beschissen ist, aktuell steht aber nicht fest ob Original Sin nur eine Staffel haben wird. Und es wäre auf jeden Fall genug Material für eine zweite Staffel übrig, da Harry am Ende dieser Staffel immer noch am Leben ist und sie somit noch eine Staffel machen könnten die mit seinem Selbstmord endet.

    Wen es nicht stört dass man hier einfach nur mehr Dexter geboten bekommt, der kann aber durchaus reinschauen. Man sollte vorher allerdings New Blood gesehen haben, da die Serie deren Ende spoilert. Ich bin allerdings froh dass dieses beschissene Ende diesen Sommer in der nächsten Sequel Serie geretconned wird, weil es dadurch endlich zu einer Konfrontation zwischen Dexter und Batista kommen kann (die in New Blood angeteased wurde, aber dank Dexters Tod nie passiert ist), in der letzter annehmen muss dass Dexter tatsächlich der Bay Habor Butcher ist, auch wenn die Beweise arg zu wünschen übrig lassen. Insofern sie keinen Mist bauen, könnte das außerdem eine der spannenderen Staffeln der Serie werden.

    Geändert von ~Jack~ (15.02.2025 um 13:20 Uhr)

  13. #1193

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Captain America: Brave New World
    Tja, keine Ahnung was ich davon halten soll. Für die aktuelle Multiversum-Saga nicht wirklich wichtig, da die Geschichte in sich abgeschlossen ist. Der neue Fantastic 4-Film dürfte da auch nicht viel beitragen, aber ggf. wird Thunderbolts* ein bisschen Licht ins Dunkel bringen. Wobei aktuell kaum noch Zeit ist das weiter auszubauen, denn bis Avengers: Doomsday ist kein weiterer Marvel-Film mehr geplant (keine Ahnung, wie es mit Serien aussieht).

  14. #1194
    Cobra Kai (Staffel 6)

    Für die finale Staffel der Serie gab es für meinen Geschmack zu viel Teenager Drama, wodurch vor allem Robby's Leistung im Turnier arg zu wünschen lässt. Wenn die Charaktere zur Abwechslung ihr bestes geben, dann sind die Kämpfe aber richtig gut, vor allem im letzten Teil der Staffel.
    Die Staffel in drei Teile zu splitten hat der Story aber eindeutig geschadet. Der Cliffhanger am Ende von Teil 2 war zwar interessant (auch wenn die Folge selbst einfach nur absurd ist), Folge 11 wirkt aber größtenteils wie Filler der nur existiert um beide Teile der Story miteinander zu verbinden. Das Turnier für eine Folge abzubrechen und es so wirken zu lassen als ob der Rest der Staffel um was anderes geht, nur um das Turnier dann doch wieder zu starten, empfand ich jedenfalls als komplette Zeitverschwendung. Und es dient im Endeffekt nur dazu die Story von Barcelona wieder ins San Fernando Valley zu verlegen damit Johnny nach all den Jahren doch noch zum Sieger gekrönt werden kann.

    Trotz dieser Probleme ist der letzte Teil der Staffel aber ein wunderbarer und emotionaler Abschluss von Cobra Kai und Johnny Lawrence der besser kaum hätte sein können. Eine Folge mehr hätte aber vermutlich nicht geschadet um ein paar Elemente der Story besser verarbeiten zu können. Darunter dass Kreese zusammen mit Silver in die Luft gesprengt wurde ohne dass es in der letzten Folge auch nur irgendwie erwähnt wird. Und die Schüler der Iron Dragons hätten auch mehr Screentime verdient, zumindest Axel damit er sich dafür entschuldigen kann dass er auf seinen beschissenen Sensei gehört und somit Miyagi-Do die Chance genommen hat das Turnier gewinnen zu können.

    Insgesamt eine überraschend gute Serie, vor allem als Sequel zur Karate Kid Trilogie dem es tatsächlich gelingt Johnny Lawrence zu einem interessanten und vielschichtigen Charakter zu machen. Das ganze Teenager Drama drum herun kann zwar nervig sein, aber wenn man darüber hinwegsehen kann, dann macht die Serie durchaus Spaß.

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