Seite 44 von 59 ErsteErste ... 3440414243444546474854 ... LetzteLetzte
Ergebnis 861 bis 880 von 1172

Thema: Now Watching - Post Apocalypse Edition in 48fps

  1. #861
    Schweren Herzens muss ich mich bei Lost in Space weitgehend Cutter Slade anschließen. Oder besser gesagt, ich würde im Prinzip fast alles was er gesagt hat unterschreiben, aber vielleicht eine weniger deutliche Wortwahl verwenden, weil die wenigen aber bedeutenden Pluspunkte bei mir stärker ins Gewicht fallen. Ich fasse zusammen:


    PRO: Sagenhaft gute Production Values, Schauwerte, Spezialeffekte, Designs, Kostüme, Kulissen, Landschaften. Das macht schon richtig was her. Die Serie sieht aus wie ein Kinofilm, der hunderte von Millionen Dollar gekostet hat. Ich hab ganz ehrlich schon schlechtere aber wesentlich teurere Science Fiction Filme gesehen! Auch der Rest der Inszenierung wie Kamera und Musik werden hervorragend eingesetzt. Da gibt es nichts zu meckern und das alles schafft es, mich noch halbwegs bei Laune zu halten. Außerdem mag ich den Roboter. Und Judy, Penny und Don West irgendwie auch. Möchte ferner erwähnen, dass eine ordentliche Hintergrundgeschichte angedeutet wird, auf welche die Serie aber kaum näher eingeht.


    CONTRA: Schlecht, langweilig und repetitiv geschrieben. Die Probleme in der Handlung sind fast alle selbstgemacht, oft durch unglaublich dumme Entscheidungen der Hauptfiguren. Schwierigkeiten mit dem Treibstoff? Okay, lösen wir das. Unter Wasser eingefroren? Okay, lösen wir das. Es geht nur konstant von einer Situation in die nächste missliche Lage, meistens geht irgendetwas kaputt oder funktioniert nicht. Als wären die Figuren die reinsten Problemlösungsmaschinen von überaus konstruiert wirkenden Plot-Punkten, die nach einer Weile bequem aufgelöst werden. Dabei bleiben die zwischenmenschlichen Aspekte oft auf der Strecke bzw. werden schwach nebenher abgehandelt. Auch Mystery und Entdeckergeist kommen bis jetzt viel zu kurz. Es sollte sich anfühlen wie ein großes Abenteuer und das tut es nur selten. Ich möchte, dass auch mal die Familie selbst die Richtung vorgibt und nicht nur von den Umständen mitgerissen und durch die Handlung gejagt wird. Kennt hier jemand zufällig noch Earth 2? Ich hatte gehofft, das Lost in Space Reboot würde ein paar mehr Vibes davon abbekommen.

    Mit den eher mäßigen schauspielerischen Leistungen käme ich in den meisten Fällen klar, wenn die Charaktere besser geschrieben wären. Die neue Version von Dr. Smith ist dabei die größte Katastrophe der Serie! Sowas von ätzend unausstehlich. Diese Art von sneaky Verräter-Bösewicht bzw. Hochstapler funktioniert nur dann gut, wenn man ihr einen vereinnahmenden Charme gibt und sie entwickelt. Hier nicht der Fall. Da hatte selbst der ansonsten lahme Kinofilm aus den 90ern dank Gary Oldman eine weit überlegene Variante zu bieten. In der Netflix-Serie ist die gender-swapped Smith einfach niemals glaubwürdig oder so richtig bedrohlich und schon gar nicht interessant. Sie stört im Grunde nur, anstatt echten Nervenkitzel zu erzeugen. Läuft für sie auch alles viel zu glatt. Sie soll angeblich intelligent sein, aber kommt intellektuell manchmal geradezu beeinträchtigt herüber. Das liegt zum Teil auch an einer schwachen Vorstellung von Parker Posey.

    Will Robinson selbst kann darüber hinaus mit seiner Naivität manchmal tierisch nerven. Ach ja, und einige Szenen ziehen sich wie Kaugummi. Diese Story hätte man ohne Verlust auch locker in acht anstatt in zehn Folgen unterbringen können. Und das Finale fand ich ein wenig ernüchternd weil unheimlich konventionell und ideenlos.


    FAZIT: Schade, hatte mehr erwartet. Ist für Sci-Fi Nerds, zu denen ich mich durchaus zähle, schon noch anguckbar und dank der hervorragenden Produktion halbwegs unterhaltsam, aber es mangelt an interessanten Erzählsträngen, an Spannung und Charakterentwicklung. Eine zweite Staffel wurde ja schon bestätigt. Ich hoffe, dazu feuern sie die aktuellen Drehbuchautoren und engagieren talentiertere Leute, die da mehr Schwung und Energie und Flair reinbringen. Ich geb die Serie noch nicht auf, aber das war leider allenfalls ein mittelmäßiger Start.

    Geändert von Enkidu (21.05.2018 um 11:35 Uhr)

  2. #862
    Eine weitere Serie, die ich abgebrochen habe aber nicht unbedingt als schlecht empfinde: Billions. Ich habs nicht über Folge 5 der ersten Staffel geschafft, mir ist die Serie einfach zu kompliziert. Nicht falsch verstehen, es geht nicht um zu verzahnte Handlungsstränge oder ähnliches, ich versteh einfach nichts von dem Finanz-Kauderwelsch. Die Grundhandlung ist klar, ein Bundesstaatsanwalt gespielt von Paul Giamatti möchte einen gewissen reichen Hedgefonds-Manager gespielt von Damian Lewis überführen. Beide führen ein Katz-und Maus-Spiel, und sie bedienen sich halt auf Aktionen basierend der Finanzwelt. Wenn bspw. Lewis sich seinen nächsten Schachzug überlegt, aber man als Zuschauer keine Ahnung hat was er bewirkt oder er überhaupt da tut, dann verfliegt da nur die Spannung und Magie. Ohne Finanzwissen sollte man sich Billions meiner Meinung nach gar nicht erst ansehen, oder hab ich in den letzten Jahren etwas verpasst? Andere Billions-Seher hier?

  3. #863
    Hab gerade The Alienist Season 1 geschaut und ich bin etwas überrascht davon, wie gut die Serie am Ende doch war.

    Worum gehts: Im Jahre 1896 treibt ein Serienmörder in New York sein Unwesen. Seine Opfer sind männliche Kinderprostituierte, denen er rituell die Augen entfernt. Da sich der Polizeichef Theodore Roosevelt nicht in der Lage sieht, den Fall zu lösen, bittet er den Psychologen Dr. Laszlo Kreizler (gespielt von Daniel Brühl!) um Hilfe. Die Serie dreht sich dabei um Dr. Kreizler und sein Team, die im Geheimen eigene Untersuchungen anstellen.

    Der Einstieg in die Serie war etwas schleppend und eher unspektakulär, wenn auch nicht unbedingt schlecht. Die Serie basiert auf einem von einem Historiker geschriebenes Buch und es zeigte sich deutlich, dass es weniger um eine spannende Handlung oder gut erzählte Charaktere geht, sondern viel mehr um die Darstellung New Yorks im Jahre 1896 und bestimmte Themen und Motive. Auch wenn es sehr interessant war zu sehen, wie der damalige Blick auf die Psychologie war oder die Rolle der Frau aussah, fand ich die Umsetzung an vielen Stellen plump. Ich hatte oftmals das Gefühl gehabt, als würde die Serie dem Zuschauer nicht trauen, gewisse Aspekte zu verstehen, wenn man sie nicht ganz eindeutig benennen würde. Dadurch wirkt die Serie etwas unintelligenter als sie hätte sein können.

    Nichtsdestotrotz fand ich die Serie insgesamt gelungen. Sie ist kein Meilenstein und im ganzen Wirrwarr von 5000 Must-See-Serien, die jährlich erscheinen, nicht unbedingt sehenswert, aber man macht nichts verkehrt mit ihr.

  4. #864


    Thoroughbreds. Seltsames Ding. Extrem ruhig und gemächlich, mit vollkommen surrealem Sound Design, gerade für einen Teenie-Film – welche Teenies wollen sowas sehen? Das Poster oben verdeutlicht die Atmosphäre schon ganz gut, nur noch einen dicken Tacken dunkler. Ich fand es gerade deshalb / trotz allem faszinierend, aber ich bin auch froh, dass ich nebenbei irgendwelche Daten sortieren konnte. :<

  5. #865
    Anne with an E (oder einfach nur "Anne" in Kanada)

    Wow. Einfach wow. Eine meiner neuen Lieblingsserien und das hätte ich vorher nie gedacht

    Hier findet ihr das stylish-hübsche Intro, das jedes Mal eine seltsam beruhigend hypnotische Wirkung auf mich hat. Und hier der Trailer zur ersten Staffel:






    Ich hatte im Laufe der Jahre schon viel von Anne auf Green Gabels gehört - hey, das erste Buch der Reihe ist jetzt 110 Jahre alt - aber was konkrete Erfahrungen angeht konnte ich mich eigentlich nur noch vage an die alte Anime-Serie aus den späten 70ern erinnern. Von daher ging ich relativ frisch und unvoreingenommen an die Sache heran. Ich liebe Coming-of-Age-Geschichten und dachte mir daher zwar schon, dass mir das tendenziell gefallen würde, aber meine Erwartungen wurden bei Weitem übertroffen!

    Handlung: Kanada, Ende des 19. Jahrhunderts. Das alternde Geschwisterpaar der Cuthberts möchte einen Jungen adoptieren, damit dieser ihnen bei der Farmarbeit helfen kann. Durch ein Missverständnis landet aber Waisin Anne Shirley bei ihnen, ein kluges und wortgewandtes, aber sehr affektives Mädchen mit roten Haaren und überschäumender Phantasie, das außerdem oft plappert wie ein Wasserfall und das bis dahin schon eine ganze Menge ertragen musste. Wird sie bei ihrer neuen Familie bleiben dürfen und sich in der dörflichen Gemeinschaft auf Prince Edward Island einleben können? Freunde und die Kindheit finden, die ihr bislang vergönnt geblieben ist? Diverse zwischenmenschliche Herausforderungen müssen gemeistert werden.

    Die erste Staffel dieser kanadischen Produktion von CBC besteht aus acht Folgen (sieben wenn man den Doppelfolgen-Pilotfilm als eine Episode zählt), wird international von Netflix vertrieben und hat sehr gute Kritiken bekommen. Hauptsächlich geschrieben von Emmy-Gewinnerin Moira Walley-Beckett. Genörgel gibt es nur von ein paar wenigen Buch-Puristen und Nostalgie-Fanatikern, welche die eine oder andere frühere Version des Stoffes für perfekt und unantastbar halten, was natürlich totaler Bullshit ist. Anne with an E wagt viel mehr - kein Zuckerguss und Kitsch, stattdessen eine dramatischere, realistischere Darstellung des Lebens von vor ca. 140 Jahren, was insbesondere auch das Schicksal von Waisen mit einbezieht. Hier wird stärker auf die Hintergründe und die Gesellschaft eingegangen, auch heute nach wie vor relevante Fragen nach Identität, Ausgrenzung, Erziehung, Erwachsenwerden und Emanzipation gestellt und behandelt. Und das ist wie gesagt manchmal schonungslos und ehrlich. Glaube nicht, dass sich irgendeine der anderen Adaptionen eine Folge über die erste Regelblutung getraut hat, um nur ein Beispiel zu nennen.

    Manche Handlungselemente werden aus späteren Bänden der Buchreihe vorgezogen und leicht verändert. Der Kern der klassischen Erzählung bleibt erhalten, aber die Serie gibt dem Ganzen einen neuen Anstrich und Mix, durch den sie auch hervorragend für sich stehen kann. Nach so vielen Fassungen, die es von dieser Geschichte schon gegeben hat, nämlich drei Kinofilme, sechs Radioproduktionen, sechs Bühnenstücke und Musicals, dreizehn Fernsehfilme und sechs TV-Serien in einem Zeitraum von 1919 bis heute, ist es gerade richtig, dass die Verantwortlichen hier den Ansatz mal in eine stilistisch etwas andere Richtung lenken und auch ein paar neue eigene Ideen einfügen, ohne sich dabei jemals zu weit von der Vorlage zu entfernen.

    Versteht das mit der oben angesprochenen Grittiness aber nicht falsch - es handelt sich nicht grundsätzlich um eine "düstere" Serie, allenfalls um eine sehr emotionale, und das geht stets in beide Richtungen, was sowohl den von tollen Schauspielern verkörperten Figuren, als auch den klasse geschriebenen Dialogen zu verdanken ist. Soll heißen, man weint mit ihnen und man freut sich mit ihnen - und das meistens in ziemlich schneller Abfolge nacheinander ^^ Das meine ich sogar wörtlich, denn zumindest ich muss offen zugeben, dass ich bei fast jeder Folge feuchte Augen bekommen habe. Ich rede hier im Forum immer wieder davon, wie viel Wert ich auf sympathische und/oder interessante Figuren lege, deren Schicksal mich kümmern sollte, um einen dramatischen Effekt zu erzeugen. Anne with an E ist ein Paradebeispiel dafür! Allen voran natürlich die zentrale, quirlige Hauptfigur, absolut großartig gespielt von Amybeth McNulty, gerade für ihr junges Alter. Anne passiert vor allem am Anfang so viel Mist, dass ich mir die ganze Zeit dachte "Kann die jetzt bitte endlich mal einer in den Arm nehmen und ihr ne Pause gönnen >_< ?!" Aber selbst manche Nebencharaktere, von denen ich anfangs meinte, dass ich sie hassen würde, wachsen einem auf ihre eigene Art schnell ans Herz. Außerdem erinnert mich Matthew ein wenig an meinen eigenen Großvater, was auch ein Bonus ist xD

    Der realistischere Ansatz findet sich ferner in der atemberaubend guten Gestaltung und Produktion, die massiv zur Atmosphäre beiträgt! Diesbezüglich haben die Macher bewusst darauf geachtet, alles so authentisch wie möglich umzusetzen und geradezu dokumentarisch einzufangen, was sich sehen lassen kann. Die Landschafts- und Naturaufnahmen sind herrlich idyllisch, die Kostüme und Kulissen besonders in den Innenräumen transportieren mich als Zuschauer wahrhaftig in eine andere Zeit. Die Illusion wird einfach niemals gebrochen bei so viel Liebe zum Detail. Habe es schon so oft in Serien mit Period-Setting erlebt, dass irgendwo Zeug auftauchte, das dort offensichtlich nicht hingehörte oder fake aussah weil man am falschen Ende gespart hatte. Nicht so hier. Alles wirkt echt und glaubwürdig. Dazu verdammt gute Musik.

    Mit so vielen Leuten und Situationen dort kann man sich irgendwie identifizieren, weil eine Auseinandersetzung mit grundsätzlichen menschlichen Erfahrungen stattfindet, die leicht nachzuvollziehen sind. Und die Charaktere entwickeln sich fast alle ständig weiter, bleiben keine statisch-klischeehaften Abziehbildchen, sondern wachsen, auch durch ihre Herausforderungen und tragischen Schicksalsschläge. Wie gesagt, ich hätte nicht gedacht, dass mich eine Serie über so viele vermeintliche Banalitäten des Alltags in einer früheren Epoche dermaßen begeistern und mitreißen würde, aber das tut sie Habe jede Folge geschaut wie in Trance. Anne with an E verdient mehr Aufmerksamkeit. Ganz dickes Lob an alle Beteiligten und dringende Empfehlung, wenn ihr fandet, dass sich irgendetwas von dem was ich oben schrieb für euch halbwegs interessant anhörte (ich verstehe natürlich, dass das nicht jedermanns Sache ist). Aber falls ihr der englischen Sprache mächtig seid, dazu auch gleich die dringende Empfehlung, die englische Originalfassung zu schauen, auch auf die Gefahr hin, ein paar hochtrabende oder altmodische Wörter nicht direkt zu verstehen sondern aus dem Zusammenhang erschließen zu müssen. Denn die deutsche Synchro halte ich persönlich in diesem Fall leider für ziemlich misslungen.

    Eine zweite Staffel, diesmal mit zehn Folgen, ist derzeit in Arbeit und soll später dieses Jahr veröffentlicht werden. Nach dem Cliffhanger bin ich super gespannt, wie es auf Green Gables weitergeht *__*

  6. #866
    Hier noch ein ziemlich gutes Video-Essay zum Thema, das zwar ein paar kleinere Spoiler beinhaltet, aber meine Ansicht weitgehend widerspiegelt und außerdem einen besseren Eindruck von der Serie vermittelt als der obenstehende Trailer, der gegen Ende doch irgendwie seeehr happy und seicht wirkt. Anne with an E ist niemals düster zum bloßen Selbstzweck wie in so vielen anderen Shows der letzten Jahre, sondern skizziert einfach ein veritableres, ungeschöntes Bild von der damaligen Welt, durch die die Charaktere ihre Leben manövrieren müssen, um darin nicht unterzugehen. Dass dabei auch Traumata eine Rolle spielen, war eigentlich klar, wohl auch schon im Subtext des ursprünglichen Romans, aber wird in dieser Serie bewusst in den Vordergrund gestellt.

    Gerade das macht Anne with an E so modern und relevant. Es ist keine Flucht in ein perfektes Bilderbuch-Universum, das die Vergangenheit romantisch verklärt, sondern setzt sich mit den Themen direkt auseinander. Ich hatte mal in die Version aus den 80ern reingeschaut, die viele Fans noch immer so krass in den Himmel loben (weil Kindheitserinnerungen), und die wirkt im Vergleich geradezu lächerlich und wie triefender, oberflächlicher Kitsch. Fehlende sklavische Treue zum Text der Literaturvorlage hin oder her - für mich ist die Fassung von 2017, soweit ich das beurteilen kann, die einzig wahre Anne. Nach 110 Jahren war ein würdiges Update mit mehr Anspruch und Niveau und wahrscheinlich auch hauptsächlich gedacht für eine etwas ältere, erwachsene Zielgruppe, vielleicht längst überfällig. Bin froh, dass das so verdammt gut gelungen ist.




  7. #867
    Wir hatten die erste Staffel auch mal gesehen und fanden sie nett. Ich muss aber zugeben, dass ich schon wieder ALLES vergessen habe, allzu eingängig war es also nicht.

  8. #868

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Es war für mich mal wieder an der Zeit eine Reihe anzuschauen, die ich trotz des Kultcharakters nie gesehen habe: Stirb Langsam! Wobei ich Live Free of Die Hard und It's a Good Day to Die Hard beide im Kino angeschaut habe. Die drei Originale habe ich dagegen irgendwie nie gesehen und das obwohl sie nahezu jährlich im TV ausgestrahlt werden. Das erste Mal bin ich mit der Reihe durch die Die Hard Trilogy auf der PlayStation in Berührung gekommen, aber die Filme habe ich trotzdem nie angeschaut. Anfang der Woche habe ich schließlich mit Teil 1 angefangen und er war wirklich der Hammer. Die Story um den Nakatomi Plaza hat Spaß gemacht und Alan Rickman nach der Harry Potter-Reihe mal wieder zu sehen, war wirklich sehr interessant. Die Harder konnte mich ebenfalls überzeugen und hat wirklich von der ersten Minute an Spaß gemacht. Einzig der Kerl der seine Kampfsportübungen komplett nackt machen musste, fand ich irgendwie sonderbar. Großartig war dann auch das Finale, das im wahrsten Sinne des Wortes mit einem Knall endete. Die Hard with a Vengeance war dank Samuel L. Jackson noch immer unterhaltsam, aber irgendwie hatte mir der Film dann doch nicht so gut wie Teil 1 und 2 gefallen. Langweilig war er aber trotzdem nicht, denn John McClane und Zeus haben ein wirklich tolles Duo in dem Film gebildet.
    Zum Abschluss des Tages habe ich mir noch Passengers (2016) angeschaut. Der Film ist lt. Kritikern zwar nur mittelmäßig, aber ich fand ihn auch nach der zweiten Sichtung großartig. Der Film macht auf der großen Leinwand aber eine bessere Figur und das obwohl viele Szenen auf der Avalon und nicht im Weltall spielen.

  9. #869
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Anne with an E (oder einfach nur "Anne" in Kanada)
    Das klingt toll! Danke für die Eindrücke, ich hatte die Serie absolut nicht auf dem Schirm. Kommt auf jeden Fall auf meine Watchlist.

  10. #870
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Das klingt toll! Danke für die Eindrücke, ich hatte die Serie absolut nicht auf dem Schirm. Kommt auf jeden Fall auf meine Watchlist.
    Hey gerne, das freut mich! Soweit ich deinen Geschmack kenne, könnte ich mir auch vorstellen, dass dir das gefallen wird

  11. #871
    Ich weis nicht, ob das schon kam, aber "Tote Mädchen lügen nicht" ist aus meiner Sicht echt mal einen Blick wert. Ich hab jetzt erstmal die erste Staffel der Serie geschaut, weil auf YouTube für die zweite Staffel geworben wurde. Und ich muss sagen auch wenn ich die erste Folge, sagen wir mal, interessant fand, hatte sie mich noch nicht so vom Hocker gehauen, aber das hat sich recht schnell geändert, als ich noch ein paar Folgen eine Chance gegeben habe. Irgendwann wollte man dann wirklich wie es weitergeht mit der Geschichte. Der Sog wird sehr sanft her aufgezogen und steigert sich dann Schritt für Schritt. Die spannungskurve würde ich als Parabel bezeichnen, zwar kommt man am Ende an ein vorläufiges Ende, dass einerseits befriedigt andererseits quasi die Geschichte noch unerlöst lässt.

    Der Aufhänger der Serie ist ein Mädchen, dass sich bereits vor dem Handlungsbeginn umgebracht hat. Diese hat mehrere Kassetten mit einer Erzählung der letzten Jahre ihres Lebens bespielt und zeichnet dort an je einen ihrer Freunde/ Bekannten gewandt nach, was die Gründe waren, warum sie sich umgebracht hat. Diese Kassetten kamen dann den betreffenden Personen in einer gewissen Reihenfolge zu, sodass jeder einzelne damit auch die Geschichten und Geheimnisse aller anderen aus der sicht des toten Mädchens erfährt.
    Quasi am Anfang steht das "Verbrechen" (ihr Selbstmord) und in der Serie ergründen wir quasi chronologisch, wie es zu diesem Ereignis kam.

    Dabei wird interessant mit den Erzählebenen und der Darstellung gespielt. Während sich ihr bester Freund als einer der letzten in der Handlungsgegenwart die Kassetten anhört und die Handlung in der Gegenwart um den Selbstmord kreisend fortgeführt wird, springen wir immer wieder in ausgedehnte Rückblenden, die sich allerdings mit der gegenwärtigen Zeitlinie vermischen, in dem Orte besucht werden, die in der Vergangenheit mit der Geschichte auf den Kassetten zu tun hatten. So werden quasi die zwei Erzählstränge ab und an wie zwei Folien aufeinander gelegt. Um zu zeigen, wo man sich gerade befindet, lohnt es immer (das finde ich darstellungstechnisch sehr klase gemacht) ins gesicht des Protagonisten zu schauen (mehr verrate ich nicht).
    Und das ganze während die tote Schülerin die Handlung aus dem Off also in Form der Kassette kommentiert und uns dabei noch einen Einblick in die Gefühlswelt gewährt. Das Spiel mit den Erzählebenen macht daraus eine sehr interessante Erfahrung.

    Die Thematik ist reichlich Teenie-Drama (also das ist vielleicht nicht für jeden etwas) befasst sich aber mit den schwierigeren Themen wie Mobbing, schwierige Beziehungen, generell das Problem von sozialen Beziehungen in Gruppen, Sex, Drogenmissbrauch, Gewalt im Elternhaus und gewisse schlimmere Dinge und natürlich Suizid.
    Gerade die Frage von Schuld und Verantwortung werden zwar mit eindeutiger moralischer Positionierung des Protagonisten verhandelt, allerding nur sehr selten mit anklagendem und vor allem selbstgerechten Zeigefinger. Ebenso wie die schwierigen Themen beweist der Plot dort Zurückhaltung und lässt sich Zeit damit die Handlungsstränge organisch und nicht plakativ zu entwickeln. Und wirft einem auch nicht die moralische Keule quasi vor die Füße, sondern gestaltet den Ablauf der Dinge als moralischen und menschlichen Erkenntnisprozess der Charaktere als auch des Zuschauers.
    Unterschwellig, wenn man darauf achtet, gibt es freilich einen deutlichen Willen zur Vermittlung moralischen Handelns und zur positiven Erziehung, aber wie gesagt, dass wird einem nie direkt vor die Füße geworfen. Eine in Anbetracht der Sache sehr angenehme Erfahrung, denn bei dem Thema hätte man sicherlich sehr viel einfachere, plattere, respektive schlechtere Wege nehmen können.
    Ein wenig wird die Emo-Schiene allerdings in den Interaktionen zwischen dem Protagonisten und seinem besten Freund für meinen Geschmack überreizt, etwas das die Serie aber, ich glaube mit einer gewissen Selbstironie aufgreift, in dem sie den Freund des Protagonisten einen nicht-hilfreichen Yoda nennt, an einer Stelle. Das sind aber nur kleine Makel.

    An der Stelle noch etwas, dass mir positiv aufgefallen ist: Die Serie ist praktisch ein feuchter Diversity-Traum, hebt auf dieses Thema allerdings bis auf zwei sehr kurze Szenen nie ab, lässt das ein quasi normales und praktisch irrelevantes Detail am Rande sein, es spielt auch für den Großteil der Protagonisten und ihrer Charakterzeichnung keine sonderliche Rolle, was man daher letztlich als ein positives Beispiel für derartige Darstellungen heranziehen kann. Das hat man auch schon sehr viel schlechter und plakativer gesehen.

    Die Serie lebt deshalb sehr gut, weil sie von den Charakteren, die zum Teil Highschool-Stereotypen entsprechen, die letztlich als Charaktere mit Persönlichkeit über eine Rollenfunktion durchaus hinaus wirken, wunderbar getragen wird. Man hat eine gute Chemie zwischen den Schauspielern, die auch sehr gut für die Rollen besetzt wurden.

    Erwartet hier ein gut gemachtes emotionales Drama, ein paar kleine Geheimnisse (die mehr einen inneren Voyeuristen befriedigen und weniger Thrill sind) und gute Charakterinteraktion. Wenn ihr mehr auf Action steht, ist die serie womöglich nichts für euch.

  12. #872
    Vikings



    Achtung Spoiler!!

    Da ich gerade Urlaub hatte, dachte ich, es wäre eine gute Idee endlich mal Vikings nachzuholen. Gesagt getan, hab nun alle 5 Staffeln durch und ziehe nun mein seeeeehr enttäuschendes Fazit: Staffel 1 war gut, Staffel 2 eher mau und boring, Staffel 3 dafür wieder besser. Soweit so gut, jedoch will ich lieber über die vierte und fünfte Staffel sprechen, denn dort setzen meine Kritikpunkte an. Beginnen wir mit dem Offensichtlichsten: Den Tod des Hauptdarsteller Ragnar! Ich weiß echt nicht was die Hintermänner der Serie (vor allem Michael Hirst) dazugeritten haben, diesen Mann sterben zu lassen. Dieser Mann hat bis zu seinem Tod die ganze Serie getragen, er hat die Serie erst dazugemacht, die sie heute ist. Der Charakter hätte noch so viel Potenzial, doch nach Staffel 3 war damit Schluss. In Staffel 4 hat man Ragnar zu einem armen, gebrochenen alten Mann verkommen lassen. Er hat kaum noch was beigetragen und so wirklich gerecht wurde er seiner Figur aus Staffel 1-3 nicht mehr. Faltig, der Ruhm verblasst und einen idiotischen Tod sterbend, hat man ihn aus der Serie genommen. Mich hat es sehr getroffen, war er eine sehr interessante Figur. Doch auch Travis Fimmel, der ihn gespielt hat, vermisse ich. Wie der Mann Ragnar gespielt hat, sucht seinesgleichen. In Staffel 1 und 2 merkt man davon eher noch wenig, aber mit der Zeit legte der Mann eine Performance in den Tag, die ich seit seinem Tod stark vermisse. Was ihn so einzigartig gemacht hat, war seine Mimik und die nonverbale Kommunikation. Was der Mann mit seinem Gesicht alles anstellen kann, fand ich einfach nur großartig. Ich liebte es richtig, ihn schauspielern zu sehen. Keiner der anderen Chars kam an ihn heran.

    Nach Ragnars Tod ging es steil bergab, irgendwie wusste die Serie dann nicht mehr wohin sie will. Als wäre mit Ragnar auch die Wegführung gestorben. 90% des Casts war nur mehr stinklangweilig, alle guten Chars waren tot oder weg. Stattdessen musste man sich mit Ragnars nervigen Kindern, allen voran Ivar herumschlagen. Ein jeder in der gesamten Serie hasst sich und man wusste von vorhinein, dass sie sich eh irgendwann verraten werden. Keine Spannung mehr dadurch (die Serie hatte sowieso nie eine, dazu später mehr). Einzig Lagartha (eine Göttin ihresgleichen ) und Björn sah ich noch gern, alle anderen waren nur dumm. Besonders lästern muss ich an dieser Stelle bei Floki und Königin Aslaug. Floki war nur kindisch, aber Aslaug war alles Schlechte auf dieser Welt vereint. Eine sehr hässliche Frau wie sie, die Lagartha als Ehefrau von Ragnar vertreiben konnte, bei der ich immer kotzen könnte, wenn sie auftrat. Ich weiß, dass es historisch so war, aber musste man das unbedingt so einbauen? Gabs keine andere Frau? War ich froh, als sie starb - leider viel zu spät.

    Ein weiteres Problem war die fehlende Spannung der Serie. Staffeln wurden irgendwie mittendrin beendet, nicht wie in GoT mit Cliffhangers, welche Spannung aufbauten. Als würden alle kurz ne Pause machen und drehten dann weiter und nannten es halt die nächste Staffel. Trotzdem, dass muss ich extra erwähnen, konnte mich die Serie bis zum Schluss bei der Stange halten. Irgendwie wurde man doch unterhalten, zum Schluss hin wurde es jedoch zäh. Aber Ragnars Visionen und Abenteuer mitzuverfolgen, machte einfach Spaß. Hinzukommmen die richtig guten Schlachen bzw. Kämpfe und das allgemein sehr gute Handwerk der Serie. Die Kostüme, die Effekte, usw. wirkt alles gut und nicht billig. Doch leider passierte ab Staffel 4 kaum etwas Neues, man sieht immer nur das Gleiche. Ständig dreht es sich um das beschissene England, was eh in den ersten Staffeln oft genug abgehandelt worden ist. England war nur mehr fad, und mit dem Mittelmeer wurde das nicht besser. In Staffel 4 nur eine einzige Folge (!) und in Staffel 5 auch nicht besser. Man reist hin, aber weiß nicht warum, geschweige das überhaupt etwas passiert. Die Serie plagt viele unlogische Dinge, warum z.B. kommt man erst in Staffel 4 auf die Idee Kattegat mal endlich Verteidigungsanlagen zu spendieren. Oder Rollos Abgang zu den Franken wirkt auch so künstlich, es passte einfach nicht in das Gesamte.

    Ich bin ziemlich enttäuscht von der Serie, die ersten Staffeln war irgendwie noch gut und boten mir das, was ich im Grunde erwartet habe. Aber nach Ragnars Tod verfiel alles ins Schlechte, es fehlte der Serie dann ihre Seele. Ich weiß nicht ob ich mir die kommende 6. Staffel ansehen werde, Lust habe ich nicht außer sie würden es nochmal umkrempeln und endlich Michael Hirst als Drehbuch-Autor ablösen. Neue Chars, eine neue Zielrichtung und ein neuer Char wie einst Ragnar, dann würde ich es mir überlegen. So eher nicht.

  13. #873

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Hab diese Woche mal wieder ein paar Filme nachgeholt, die ich bisher noch nie gesehen habe. Den Anfang machte Unfriend aus dem Jahr 2016. Simon Verhoeven dürfte in Deutschland mehr als bekannt sein und hier hat er sich an einem Horror-Thriller probiert. Leider arbeitet der Film viel zu sehr mit Jump-Scares, so dass hier nur wenig Horror aufkommt. Die Story ist sehr dünn und lässt meiner Meinung nach zu viele Fragen offen. Zudem fand ich das Ende verdammt dumm und unlogisch. Danach ging es mit Atlantis: The Lost Empire weiter, welcher mich verdammt gut unterhalten hat. Zwar war die Story vorhersehbar, aber der Film konnte mich dann doch von der ersten bis zur letzten Minute unterhalten. Leider kann ich das nicht von Teil 2 - Atlantis. Milo's Return - behaupten, denn dieser kam mir wie eine schlecht zusammengeschnittene TV-Serie vor. Zudem störte es mich auch tierisch, dass die Charaktere neue Stimmen bekommen haben. In Teil 1 war noch Michael J. Fox als Milo zu hören, während in Teil 2 James Arnold Taylor diesen Part übernahm. Das störte mich vor allem deshalb, weil ich seine Stimme viel zu sehr mit Tidus aus Final Fantasy X verbinde. Zum Schluss war schließlich ein Klassiker aus dem Jahr 1979 dran: The Warriors! Ich wusste nicht wirklich, was ich hier erwarten soll. Bekommen habe ich aber genau das, was ich von einem Film aus dem Jahrzehnt erwartet habe. Das Amerika der damaligen Zeit versprüht einen ganz eigenen Charme. Sowas ist heutzutage undenkbar.

  14. #874
    Zitat Zitat von Knuckles Beitrag anzeigen
    Danach ging es mit Atlantis: The Lost Empire weiter, welcher mich verdammt gut unterhalten hat. Zwar war die Story vorhersehbar, aber der Film konnte mich dann doch von der ersten bis zur letzten Minute unterhalten.
    Kriminell unterbewerteter Disneyfilm. Genau die Art von Eskapismus, die ich so mag. Liebe das klassische pulpy Abenteuerfeeling mit Jules Verne- und Steampunk-Anleihen. Die bunt zusammengewürfelte Truppe war auch fein. Und ich mag Wasser. Außerdem war der klare, kantige, eher minimalistisch gehaltene Zeichenstil für das Studio mal was anderes. Hat mich passenderweise an alte Comics erinnert. Sehr schade dass Atlantis im Kino nicht erfolgreich war.


    Zitat Zitat
    Leider kann ich das nicht von Teil 2 - Atlantis. Milo's Return - behaupten, denn dieser kam mir wie eine schlecht zusammengeschnittene TV-Serie vor. Zudem störte es mich auch tierisch, dass die Charaktere neue Stimmen bekommen haben.
    Das könnte daran liegen, dass das ursprünglich als die ersten paar Folgen einer TV-Serie zum Film gedacht war, aber diese von den Verantwortlichen vorzeitig gecancelt wurde, sodass sie den Kram einfach als Sequel rausgebracht haben Hab das nur teilweise gesehen und der Qualitätsunterschied ist gigantisch. Eigentlich typisch für direct-to-disc Disney-Fortsetzungen, davon halte ich mich so weit entfernt wie nur möglich ^^

    Geändert von Enkidu (16.06.2018 um 13:55 Uhr)

  15. #875

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    War gestern in Ocean's Eight und ich muss sagen, dass mich der Film verdammt gut unterhalten hat. Viele werden nun mit Grauen an Ghostbusters - Answer the Call denken, aber der Film hier macht wesentlich mehr Sinn. Ocean's Eight ist eine direkte Fortsetzung zu Ocean's 13 und hat sogar zwei der damaligen Darsteller in ihren alten Rollen mit dabei. Die für den Film gewählten Damen waren super und besonders Helena Bonham Carter hat mich bestens amüsiert. Und der Film hat einige überraschende Cameos, wobei die schlechtesten Cameos wohl Heidi Klum und der beschissene Kardashian-Clan waren...

  16. #876
    Hoooly fuck, die zweite Staffel Wishlist hat gut reingehauen. Wahnsinnig coole Schurken aufgebaut – womit ich NICHT gerechnet hätte! –, ein paar echt überraschende Entwicklungen und überhaupt wieder sehr stylisch gemacht für eine deutsche Serie. Das Writing bleibt zwar beizeiten etwas ... deutsch (welcher junge Mensch benutzt bitte das PRÄTERITUM?! ), aber da gewöhnt man sich eben doch recht schnell dran. Und da die Serie legal auf Youtube steht: Vollste Empfehlung!



    Außerdem habe ich nach der entsprechenden Folge Ryde or Wrong erstmal Spring Breakers gesehen. Und ja, seltsames Ding. Sehr cool gemacht, sehr taktisch, sehr anstrengend und dumm, wann immer es genau das sein will, und an ein paar Stellen wahrscheinlich deutlich anstrengender, als es geplant war. Und James Franco? Oh Mann. Was ne Figur. Der Film hat nicht wirklich Spaß gemacht oder so, da selbst die Exploitation ein offensichtliches Mittel zum Zweck ist und in diesem Sinne nur bedingt funktioniert, aber er hat einen Eindruck hinterlassen, irgendeinen. Ich könnte zwar nicht sagen, was genau er mir sagen will, oder ob ich irgendwas Handfestes daraus mitgenommen habe, oder wer zur Hölle die Zielgruppe ist, aber es ist auf keinen Fall ein dummer oder schlechter Film. Strange. ^^


  17. #877
    The Virgin Psychics (Japan, 2015)



    Es gibt Filme, die kommen eindeutig von einer anderen Welt. Der japanische The Virgin Psychics ist einer dieser Filme. Der Film ist der reinste Trashfilm over 9000 verseucht mit massiven Ecchi-Einlagen und billigen Erotik, dass es eig. wieder ziemlich geil ist. 2m lange Ständer, masturbieren per Telekinese und vieles mehr steckt in diesem lüsternen Paket. Die Geschichte ist der reinste Trash, erfüllt aber wie in allen Trash Filmen ihren Zweck. Nicht falsch verstehen, mit Trash meine ich den guten wie z.B. Sharknado und nicht weil der Film grottenschlecht ist. Und was für heiße japanische Göttinnen hier mitspielen, man könnte glauben die Hälfte seien Pornodarstellerinnen (es würde mich nicht mal wundern), man sieht wie in den typischen Anime-Ecchis ständig Brüste, Brüste, Höschenblitzer und viel nackte Haut. Wer Animes guckt, dem dürfte das nur ein müdes Lächeln hervorlocken, durch den Umstand das hier ein "Realfilm" vorliegt, hat das Ganze eine etwas komische Wirkung (zumindest ist es mir so ergangen). Am Anfang ist ziemlich viel Fremdschämen angesagt, ständig habe ich mich gefragt, wie ein Team von über 1000 Leuten sowas mitproduzieren bzw. mitmachen kann. Aber die Antwort ist so einfach wie klar: Weil es Japan ist.

    Wer Trash mag, die japanische Kultur und mit Ecchi und Co eh die besten Freunde sind, der wird viel Spaß an diesem Film haben. Einfach Hirn ausschalten und Spaß haben. Alle anderen gucken sich lieber Filme aus unserer Welt an.
    Ich hab es genossen, ganz ehrlich Leute.

  18. #878
    Zitat Zitat von Rusk Beitrag anzeigen
    Nicht falsch verstehen, mit Trash meine ich den guten wie z.B. Sharknado und nicht weil der Film grottenschlecht ist.

  19. #879
    Ach komm, Sharknado ist doch ein Meisterwerk. *zwei Augen zudrück*

  20. #880
    Ich bin kein großer Fan von Filmen, die mit Absicht probieren Trash zu sein, also einfach drauf aus sind, dass man sie total bescheuert und übertrieben findet. Ich hab mit Klassikern wie zB Troll 2, die tatsächlich versuchen etwas tolles zu schaffen und dabei spektakulär scheitern, sehr viel mehr Spaß. Aber jedem das Seine ^^

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •