In den letzten Wochen war fast jedes WE Kino angesagt, so dass ich in Sachen aktuelle Filme die mich interessiert hatten auf dem aktuellen Stand bin.

Der Anfang machte Mufasa: The Lion King, welchen ich alleine nur wegen der Animation sehen wollte. Diese war natürlich der Hammer, jedoch lies die Story zu wünschen übrig und manche Szenen oder eher Lieder (die laufend zu hören waren) konnte ich partout nicht ernst nehmen, vor allem wenn es sich um einen eigentlich ernsten Inhalt dreht. Hier wäre besonders das Lied Bye-Bye ein sehr schönes negatives Beispiel. Und da es die Vorgeschichte zum König der Löwen war, war das Ende natürlich vollkommen absehbar.

Weiter ging es mit Wicked - Part 1, bei dem ich zu Beginn echt unsicher war ob ich den wirklich sehen wollte oder nicht. Ich muss aber sagen, dass sich das wirklich gelohnt hat - vor allem da Cynthia Erivo und Ariana Grande absolut grandios gespielt und gesungen haben (auch wenn ich es erschreckend fand, wie sehr sich Ariana Grande scheinbar für diese Rolle runtergehungert hat). Der Film läuft in DE in drei Varianten, wobei hier entweder die OV oder die dt. Variante mit engl. Liedern zu empfehlen ist. Hammer und es war zu keiner Zeit langweilig, auch wenn manche Szenen zum Fremdschämen waren. Ich weiß zwar dass die Geschichte parallel zum Zauberer von Oz läuft (was in Part 2 zwangsläufig der Fall ist), aber ich bin gespannt wie sehr die Original-Geschichte in Part 2 behandelt wird (die Inhaltsangabe von Akt 2 zum Musical gibt zwar Anhaltspunkte, aber so richtig schlau werde ich daraus nicht).

Das Highlight zum Ende des Jahres war dann für mich Sonic the Hedgehog 3, auch wenn es eine Qual war ein Kino in der "Nähe" zu finden, welche die OV zeigte (die dt. Synchro brauche ich dazu definitiv nicht). Obwohl sie hier immer "nur" die Stories aus einem der Spiele verwursten, bin ich positiv überrascht wie gut das klappt und wie viel Spaß die Filme eigentlich machen. Ich war echt enttäuscht als der Abspann lief, denn ich hätte mir hier echt noch mehr von allem gewünscht. Interessanterweise treten die Real-Darsteller hier erneut weiter in den Hintergrund. Wenn ich etwas an dem Film kritisieren kann, dann dass man Jim Carrey in manchen Szenen zu sehr Jim Carrey sein hat lassen (was den Ernst der Geschichte hier und da ins Lächerliche gezogen hat).

Gestern folgte dann Nosferatu - Der Untote, jedoch mangels einer OV nur in der deutschen Synchro - wobei das eigentlich ganz gut gepasst hat, da der Film eh in Deutschland spielte (und zum Teil in Siebenbürgen bzw. Transsilvanien, wo dann passenderweise sogar Rumänisch gesprochen wurde). Ich kenne weder das Original aus den 20er Jahren, noch die literarische Vorlage von Bram Stoker. Obwohl der Film "langsam" ist, muss ich sagen das ich sehr positiv überrascht war, wie er umgesetzt wurde - seien es die Kostüme, die Szenen, die Beleuchtung etc.
Zu sagen er habe Spaß gemacht ist eigentlich falsch, aber ich war durchaus positiv überrascht wie gut und spannend der Film war - gerade weil ich gar nichts erwartet hatte. Fand es etwas ironisch, das Nicholas Hoult so kurz nacheinander zuerst Renfield und jetzt Nosferatu gedreht hat, denn beides hat so gesehen die gleiche Vorlage (auch wenn die Filme nicht unterschiedlicher sein könnten).