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Thema: Now Watching - Post Apocalypse Edition in 48fps

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Birdboy: The Forgotten Children war supergut, aber auch ziemlich düster und verstörend ^^ Definitiv kein Kinder-Animationsfilm. Thematisch unheimlich tief, besonders was die Gesellschaftskritik angeht - lädt zu Interpretationen ein. Der Art Style war hypnotisch schön. Hätte den Film unheimlich gerne auf Blu-ray. Hoffe da tut sich irgendwann noch was.

  2. #2
    Ich war noch nie Fan von Reality-TV, besonders die ganzen geskripteten Sachen aus dem deutschen und amerikanischen TV haben mich regelrecht angewidert. Aber gestern habe ich mal Terrace House ausprobiert, weil es a) komplett ungeskriptet und dadurch ziemlich natürlich und b) Japanisch ist. Und was soll ich sagen? Das Format gefällt mir richtig gut. Hatte nachts um 4 Uhr angefangen, weil ich vorm Schlafen noch kurz reinschauen wollte, aber am Ende hab ich die ganze erste Staffel von Opening New Doors gesehen. Macht schon irgendwie süchtig, gerade weil es so alltäglich ist und ganz ohne erzwungenes Melodrama und künstliche Schock-Momente auskommt.

  3. #3
    Annihilation (2018) war... eine interessante Erfahrung. Kein großartiger Film und auch keiner, den ich mir gerne nochmal anschauen würde, aber doch sehr effektiv. Hab mich danach ganz schön aufgewühlt gefühlt. Einige der Science Fiction Konzepte darin fand ich genial - vor allem die Sache mit dem "Prisma" für DNA. Die Pflanzen und die Tiere und dann vor allem der Part mit dem Leuchtturm waren irgendwie extrem verstörend, was neben dem Design unter anderem auch mit der Musik zusammenhing. Da kam dieser kosmische Aspekt gut durch - etwas Fremdartiges, das weit über unser Verständnis und unsere Kontrolle hinausgeht.

    Lobenswert weit entfernt vom Mainstream hat das als psychologischer Sci-Fi-Horrorfilm großartig funktioniert. Als harte Science Fiction eher weniger, schon alleine weil die wissenschaftlichen Aspekte einfach mal weitgehend vergeigt wurden. Damit meine ich nicht die thematischen Hintergründe, bezüglich Krebs usw., das war super interessant. Sondern viel mehr, wie unlogisch die Figuren in der Handlung vorgehen. Angefangen mit schlechter Vorbereitung, kein Training, keine Schutzanzüge, bei der nächtlichen Wache an den mit Abstand unsichersten Ort zu gehen usw. Und überhaupt, wie lange kann die Batterie in einer Videokamera eigentlich reichen? Von diesen kleineren Plot-Löchern gab es viele. Die kann man sich zur Not aber meist auf die eine oder andere Weise wegerklären und generell bin ich gewillt, diese Dinge zu verzeihen, wenn mich das Konzept fasziniert und fesselt.

    Die Idee erinnerte mich ein wenig an Stalker (1979), war in Annihilation aber wesentlich spannender und besser umgesetzt (und geht auch nicht so übertrieben lang). Dennoch muss ich sagen, dass ich den Film ein kleines bisschen prätentiös fand. Ich brauche nicht jede Kleinigkeit erklärt bekommen und ich liebe es auch, wenn einige wichtige Fragen offen bleiben und zum Nachdenken anregen. Doch der ganze Streifen bleibt äußerst vage und lässt den Zuschauer seine eigenen Schlüsse ziehen. Funktioniert mehr als Erfahrung, die man auf sich wirken lässt. Das ist natürlich auch okay, nur nicht ganz das, was ich eigentlich erwartet hatte. Wenn da wegen fehlender Antworten jeder gewaltig weit dran heruminterpretieren kann, ist es leicht, eine Tiefe zu unterstellen, die vielleicht gar nicht immer da ist.

    Nach dem Anschauen ging es mir wie gesagt seltsam mies. So etwas emotional in einem hervorzurufen spricht schon für Annihilation. Aber sorgt eben auch dafür, dass es kein angenehmer Film ist. Die Charaktere waren ja ohnehin alle von Anfang an ziemlich kaputt. Kann jemand bitte nochmal so eine ähnliche Story umsetzen, die sich mehr auf Abenteuer und Enthüllungen und weniger auf Depri-Gedöns konzentriert? Danke.

  4. #4
    Doctor Who - Aus der Zeit gefallen

    Schöner Abschluss mit Peter Capaldi und was freue ich mich auf Jodie Whittaker als neuer Doctor.

    Voltron: Legendärer Verteidiger Folge 1-4

    Habe ich früher geliebt und hat eine Menge Charme, aber irgendwie sehr seichte Unterhaltung und kann mit den Humor nichts anfangen.
    Vielleicht wage ich irgendwann einmal einen erneuten Blick?

    Young Justice Staffel 1-2

    Daumen hoch für DC.
    Ewig lange auf ein Release in Deutschland gewartet und die haben eine interessante Geschichte über die Staffeln erzählt, dessen Abschluss hoffentlich mit Staffel 3 (all die Jahre später) folgt.
    Das Ende von Staffel 2 hatte nämlich einen bösen Cliffhanger.

    Haus des Geldes Staffel 2

    Starke Serie und zusammen mit Staffel 1 wie ein langer guter Film.
    Nur für das Ende hätte ich mir eine längere Szene gewünscht.

    Geändert von Ὀρφεύς (13.05.2018 um 21:57 Uhr)

  5. #5


    Ich habe mir gestern mal Rashomon von Kurosawa angesehen. Der war noch überraschend funktional, und gerade mit dem Bolero, den Szenen im Regen und der Kameraarbeit ernsthaft beeindruckend, bis heute. Sowas ähnliches würde man heute zwar weniger ... literal schreiben, aber hey, wenn es einer der ersten Filme war, die sowas gut umgesetzt haben, darf man es den verwirrten Zuschauern auch schon mal erklären. Auch schön, dass die Japaner auch 1950 schon hart am Overacten waren, obgleich es hier irgendwie überraschend gut funktioniert hat, abgesehen vielleicht von der Frau. Und besonders schön, dass die deutsche Synchro (hatte leider kein OmU) praktisch 1:1 nach der Synchro eines durchschnittlichen Ostblock-Märchens klang, was echt nice war. xD

    Ich glaube auch, es ist ein Film, der von etwas Filmerfahrung profitiert. Ich kann mich noch erinnern, dass mich Die Sieben Samurai fast ausschließlich gelangweilt haben. kA wie ich ihn heute so wahrnehmen würde. Jetzt hab ich auf jeden Fall wieder Bock auf was von Kurosawa. Wahrscheinlich versuche ich mich an Ran, um mal was richtig Episches zu sehen.

  6. #6
    Rashomon ist inzwischen auch in meiner Sammlung. Die Faszination mit den unterschiedlichen Perspektiven usw., wofür der immer gelobt wurde und wird (wegen diesem Streifen hat die Academy den Bester-fremdsprachiger-Film-Oscar eingeführt), ist ja schon fein und so... aber was mich daran wirklich angemacht hat ist, wie toll der Regisseur mit Licht und Schatten und mit Effekten wie dem Wetter spielte. Die Szenen am Tempeltor im Regen sind sowas von atmosphärisch!

    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Ich glaube auch, es ist ein Film, der von etwas Filmerfahrung profitiert. Ich kann mich noch erinnern, dass mich Die Sieben Samurai fast ausschließlich gelangweilt haben.
    Geht mir aber bei manchen Filmen ähnlich. Da hätte ich noch vor zehn Jahren vielleicht schon desinteressiert abgewunken, sobald ich gesehen hätte, dass etwas in schwarz-weiß ist ^^ Bei Kurosawa lohnt sich eine neue Sichtung auf jeden Fall. Wenn du irgendwann den Sieben Samurai nochmal eine Chance gibst, dringend drauf achten, die ungekürzte Langfassung zu schauen.

    Zitat Zitat
    kA wie ich ihn heute so wahrnehmen würde. Jetzt hab ich auf jeden Fall wieder Bock auf was von Kurosawa. Wahrscheinlich versuche ich mich an Ran, um mal was richtig Episches zu sehen.
    Die verborgene Festung (1958) Zumindest, wenn du epische Abenteuergeschichten (und Star Wars) magst. Das ist neben den Sieben Samurai mein Lieblingsfilm von ihm. Hab ich auch im Vintage-Thread damals was zu geschrieben. Seine Shakespeare-Adaptionen wie Ran (König Lear) oder Das Schloss im Spinnwebwald (Macbeth) waren zwar handwerklich auch wieder top, aber haben mich persönlich inhaltlich nie so wirklich mitgerissen.

  7. #7
    Cobra Kai

    Ich muss schon sagen, für ein Sequel das eigentlich niemand gebraucht hat, war die erste Staffel verdammt gut. Schon weil Johnny und Daniel nicht einfach nur als gut und böse dargestellt werden sondern tatsächlich vielschichtige Menschen sind, was unter anderem dazu führt, dass Daniel teilweise ein richtiges Arschloch ist. Da es nicht so interessant wäre nur bei zuzuschauen wie sich zwei alte Männer anmeckern oder verkloppen, gibt es außerdem eine Reihe von jüngeren Charakteren, unter anderem Johnnys und Daniels Kinder. Deren Stories fand ich eigentlich auch ganz gut, abgesehen von unnötigem Teenie Drama das einen Charakter extrem hat entgleisen lassen. Ich verstehe zwar warum das existiert (Um aufzuzeigen, dass die Methoden von Cobra Kai kurzfristig zwar dabei helfen mögen Selbstvertrauen aufzubauen, aber gleichzeitig auch dazu führen, dass Johnnys Schüler genau solche Arschlöcher werden wie er es damals war), aber es ging trotzdem ein bisschen zu schnell.

    Kann ich ansonsten aber durchaus empfehlen, schon weil es teilweise echt lustig ist. Könnte man vermutlich sogar schauen ohne die Filme zu kennen, da es ab und zu Flashbacks gibt um wichtige Fakten zu vermitteln, aber es könnte trotzdem nicht schaden zumindest den ersten Film zu schauen. Schon weil es natürlich einige Anspielungen gibt die man ansonsten nicht versteht. Und Daniels Besuch von Miyagis Grab wäre vermutlich nicht auch nur annähernd so emotional wenn man keine Ahnung hat wer Miyagi eigentlich war.

    Geändert von ~Jack~ (16.05.2018 um 21:29 Uhr)

  8. #8

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Deadpool 2 war heute in der Vorpremiere zu sehen. War super!
    Mehr gibt es dazu vorerst nicht zu sagen, außer das Yukio zuckersüß ist!

  9. #9
    Nachdem er schon jahrelang auf meiner High-School-Watchlist stand, direkt neben Breakfast Club, habe ich endlich mal Heathers gesehen.



    ... und hooooooly fuck. Die gesamte Promotion (inkls. dem Poster da) sagt NICHTS darüber aus, wie fucking dark und subversiv dieser Film wirklich ist. Er sieht zwar aus wie ein 80er Ding und klingt auch so, fühlt sich aber Null danach an, viel eher wie eine absolut moderne Dekonstruktion sämtlicher High-School-Tropen, mit denen man damals so herumgespielt hat, ohne sie genauer anzugucken. Hier wird offen geflucht und vergewaltigt und sich-selbst-umgebracht, wie man es sonst nur als peinliche Selbstverständlichkeit zwischen den Zeilen lockerer Teenie-Komödien und Teenie-Romanzen kennt. Die Inszenierung ist auch noch so richtig schön surreal, und dazu ist er größtenteils hervorragend gealtert; selbst die Todesszenen wirken schockierend, ohne in sinnlosen Splatter abzugleiten.

    Würde ich Wertungen vergeben, wäre das tatsächlich ein 10er Kandidat. Und definitiv ein Film für die Oberstufe, wenn es um Mobbing & Co. geht ...

    Edit: Haha, das Video hier ist gerade rausgekommen. Schön, dass er gerade scheinbar so einen kleinen Indie-Hype genießt.



    Das mit der Sprache ist mir nicht aufgefallen, aber holy fuck, die ist echt zeitlos und trotzdem eindeutig Teenager.

  10. #10
    Schweren Herzens muss ich mich bei Lost in Space weitgehend Cutter Slade anschließen. Oder besser gesagt, ich würde im Prinzip fast alles was er gesagt hat unterschreiben, aber vielleicht eine weniger deutliche Wortwahl verwenden, weil die wenigen aber bedeutenden Pluspunkte bei mir stärker ins Gewicht fallen. Ich fasse zusammen:


    PRO: Sagenhaft gute Production Values, Schauwerte, Spezialeffekte, Designs, Kostüme, Kulissen, Landschaften. Das macht schon richtig was her. Die Serie sieht aus wie ein Kinofilm, der hunderte von Millionen Dollar gekostet hat. Ich hab ganz ehrlich schon schlechtere aber wesentlich teurere Science Fiction Filme gesehen! Auch der Rest der Inszenierung wie Kamera und Musik werden hervorragend eingesetzt. Da gibt es nichts zu meckern und das alles schafft es, mich noch halbwegs bei Laune zu halten. Außerdem mag ich den Roboter. Und Judy, Penny und Don West irgendwie auch. Möchte ferner erwähnen, dass eine ordentliche Hintergrundgeschichte angedeutet wird, auf welche die Serie aber kaum näher eingeht.


    CONTRA: Schlecht, langweilig und repetitiv geschrieben. Die Probleme in der Handlung sind fast alle selbstgemacht, oft durch unglaublich dumme Entscheidungen der Hauptfiguren. Schwierigkeiten mit dem Treibstoff? Okay, lösen wir das. Unter Wasser eingefroren? Okay, lösen wir das. Es geht nur konstant von einer Situation in die nächste missliche Lage, meistens geht irgendetwas kaputt oder funktioniert nicht. Als wären die Figuren die reinsten Problemlösungsmaschinen von überaus konstruiert wirkenden Plot-Punkten, die nach einer Weile bequem aufgelöst werden. Dabei bleiben die zwischenmenschlichen Aspekte oft auf der Strecke bzw. werden schwach nebenher abgehandelt. Auch Mystery und Entdeckergeist kommen bis jetzt viel zu kurz. Es sollte sich anfühlen wie ein großes Abenteuer und das tut es nur selten. Ich möchte, dass auch mal die Familie selbst die Richtung vorgibt und nicht nur von den Umständen mitgerissen und durch die Handlung gejagt wird. Kennt hier jemand zufällig noch Earth 2? Ich hatte gehofft, das Lost in Space Reboot würde ein paar mehr Vibes davon abbekommen.

    Mit den eher mäßigen schauspielerischen Leistungen käme ich in den meisten Fällen klar, wenn die Charaktere besser geschrieben wären. Die neue Version von Dr. Smith ist dabei die größte Katastrophe der Serie! Sowas von ätzend unausstehlich. Diese Art von sneaky Verräter-Bösewicht bzw. Hochstapler funktioniert nur dann gut, wenn man ihr einen vereinnahmenden Charme gibt und sie entwickelt. Hier nicht der Fall. Da hatte selbst der ansonsten lahme Kinofilm aus den 90ern dank Gary Oldman eine weit überlegene Variante zu bieten. In der Netflix-Serie ist die gender-swapped Smith einfach niemals glaubwürdig oder so richtig bedrohlich und schon gar nicht interessant. Sie stört im Grunde nur, anstatt echten Nervenkitzel zu erzeugen. Läuft für sie auch alles viel zu glatt. Sie soll angeblich intelligent sein, aber kommt intellektuell manchmal geradezu beeinträchtigt herüber. Das liegt zum Teil auch an einer schwachen Vorstellung von Parker Posey.

    Will Robinson selbst kann darüber hinaus mit seiner Naivität manchmal tierisch nerven. Ach ja, und einige Szenen ziehen sich wie Kaugummi. Diese Story hätte man ohne Verlust auch locker in acht anstatt in zehn Folgen unterbringen können. Und das Finale fand ich ein wenig ernüchternd weil unheimlich konventionell und ideenlos.


    FAZIT: Schade, hatte mehr erwartet. Ist für Sci-Fi Nerds, zu denen ich mich durchaus zähle, schon noch anguckbar und dank der hervorragenden Produktion halbwegs unterhaltsam, aber es mangelt an interessanten Erzählsträngen, an Spannung und Charakterentwicklung. Eine zweite Staffel wurde ja schon bestätigt. Ich hoffe, dazu feuern sie die aktuellen Drehbuchautoren und engagieren talentiertere Leute, die da mehr Schwung und Energie und Flair reinbringen. Ich geb die Serie noch nicht auf, aber das war leider allenfalls ein mittelmäßiger Start.

    Geändert von Enkidu (21.05.2018 um 10:35 Uhr)

  11. #11
    Eine weitere Serie, die ich abgebrochen habe aber nicht unbedingt als schlecht empfinde: Billions. Ich habs nicht über Folge 5 der ersten Staffel geschafft, mir ist die Serie einfach zu kompliziert. Nicht falsch verstehen, es geht nicht um zu verzahnte Handlungsstränge oder ähnliches, ich versteh einfach nichts von dem Finanz-Kauderwelsch. Die Grundhandlung ist klar, ein Bundesstaatsanwalt gespielt von Paul Giamatti möchte einen gewissen reichen Hedgefonds-Manager gespielt von Damian Lewis überführen. Beide führen ein Katz-und Maus-Spiel, und sie bedienen sich halt auf Aktionen basierend der Finanzwelt. Wenn bspw. Lewis sich seinen nächsten Schachzug überlegt, aber man als Zuschauer keine Ahnung hat was er bewirkt oder er überhaupt da tut, dann verfliegt da nur die Spannung und Magie. Ohne Finanzwissen sollte man sich Billions meiner Meinung nach gar nicht erst ansehen, oder hab ich in den letzten Jahren etwas verpasst? Andere Billions-Seher hier?

  12. #12
    Hab gerade The Alienist Season 1 geschaut und ich bin etwas überrascht davon, wie gut die Serie am Ende doch war.

    Worum gehts: Im Jahre 1896 treibt ein Serienmörder in New York sein Unwesen. Seine Opfer sind männliche Kinderprostituierte, denen er rituell die Augen entfernt. Da sich der Polizeichef Theodore Roosevelt nicht in der Lage sieht, den Fall zu lösen, bittet er den Psychologen Dr. Laszlo Kreizler (gespielt von Daniel Brühl!) um Hilfe. Die Serie dreht sich dabei um Dr. Kreizler und sein Team, die im Geheimen eigene Untersuchungen anstellen.

    Der Einstieg in die Serie war etwas schleppend und eher unspektakulär, wenn auch nicht unbedingt schlecht. Die Serie basiert auf einem von einem Historiker geschriebenes Buch und es zeigte sich deutlich, dass es weniger um eine spannende Handlung oder gut erzählte Charaktere geht, sondern viel mehr um die Darstellung New Yorks im Jahre 1896 und bestimmte Themen und Motive. Auch wenn es sehr interessant war zu sehen, wie der damalige Blick auf die Psychologie war oder die Rolle der Frau aussah, fand ich die Umsetzung an vielen Stellen plump. Ich hatte oftmals das Gefühl gehabt, als würde die Serie dem Zuschauer nicht trauen, gewisse Aspekte zu verstehen, wenn man sie nicht ganz eindeutig benennen würde. Dadurch wirkt die Serie etwas unintelligenter als sie hätte sein können.

    Nichtsdestotrotz fand ich die Serie insgesamt gelungen. Sie ist kein Meilenstein und im ganzen Wirrwarr von 5000 Must-See-Serien, die jährlich erscheinen, nicht unbedingt sehenswert, aber man macht nichts verkehrt mit ihr.

  13. #13
    - A Quiet Place
    Ein Wort: Klasse! Mehr folgt bald in der Rocky Horror-Challenge.

    - Batman: Gotham By Gaslight
    Kann man sich ruhig anschauen, aber da gibt es weitaus stärkere Batman Animationsfilme.

    - Black Lightning Folge 1-2
    Die Serie gibt mir nichts nach zwei Folgen und lege die wieder auf Eis.

    - Chewing Gum Folge 1-3
    Ganz witzig und die letzten paar Folgen werden folgen.

    - Cloak and Dagger Folge 1-3
    Könnte nach Gotham und Daredevil die dritte Serie einer Comicverfilmung werden, mit der ich etwas anfangen kann.
    Großer Pluspunkt bisher ist der ruhigere Ablauf.
    Man lernt die beiden Protagonisten sowie deren Umfeld gut kennen und nichts drängelt, schiebt und quetscht sich dazwischen.
    Dafür fühlt sich Cloak and Dagger noch nicht wie eine Comicverfilmung an.

    - Deadpool 2
    Hätte nicht gedacht das mir Deadpool 2 besser gefallen wird, aber der zweite Teil hat es echt geschafft.
    Die beiden Neuzugänge Domino und Cable gefallen mir zusammen mit diesen leicht ernsteren Ton richtig gut und dabei bleibt genügend Zeit für viel Action und derber Humor.
    Von mir aus kann Deadpool so weitergehen und was liebe ich die Actionszenen, da können sich so einige Marvelfilme der letzten Jahre was von abschauen.

    - Dirk Gentlys Folge 1
    Ja... nein. Auf mich wirkt Dirk Gentlys gezwungen lustig und wenn ich eines Tages Langeweile habe - also in ca. 2-3 Menschenleben später - würde ich mir die restlichen Folgen antun.

    - Get Down Folge 1-2
    Joa, nicht schlecht.
    Wird definitiv weiterverfolgt.

    - Looper
    Mir hat der Film echt Spaß bereitet, man darf nur nicht über deren Logik grübeln.

    - Mein Leben als Zucchini
    Kurzweiliger netter Film, wo mir das gewisse Etwas fehlt.

    - Outcast Staffel 2 Folge 1-3
    Was habe ich Staffel 1 geliebt?
    Voller Freude die ersten 3 Folgen gesehen und bin jetzt leicht ernüchtert.
    Der Spannungsbogen ist dahin und strecken sich die ersten Folgen extrem.
    Hoffentlich werden die kommenden Folgen wieder spannender.

    - The Dangerous Book for Boys Folge 1
    Wieder nichts.

    - The Shannara Chronicles Staffel 2 Folge 1-2
    Staffel 1 war bereits so lala, woran Staffel 2 in den ersten beiden Folgen nichts ändern konnte und somit gilt die Serie für mich als beendet.
    Eine ganze Ecke weniger Teenie-Drama von wegen wer mit wem würde hier ganz gut tun.

    - Tote Mädchen lügen nicht Staffel 2
    Nach wie vor eine starke Serie, die mich mit der letzten Folge regelrecht schockiert zurückgelassen hat.
    Nicht nur das man leider kein Ende gefunden hat, sondern auch die mal eben ganz beiläufig gezeigt Szene von sind dafür verantwortlich.
    Eine letzte Folge in Spielfilmlänge wäre mir persönlich am liebsten, doch Staffel 3 wurde bereits angekündigt.


    - Trolljäger Folge 1-25

    Was für eine geile Animationsserie.
    Tolle Charaktere mit Entwicklung, interessante Mythologie, ein guter Handlungsstrang, der von Folge zu Folge besser wird und trotzdem genügend Spielraum für alltägliches lässt und gerne mehr davon.
    Hach, selten etwas so stimmiges gesehen und habe über die Hälfte noch vor mir.

    Geändert von Ὀρφεύς (06.07.2018 um 22:34 Uhr)

  14. #14
    Get Out: In meinen Augen ein richtig langweiliger Film. Das gelobte „Spiel mit den Vorurteilen“ war weder clever noch überraschend, der Kniff hinter dem ganzen einerseits extrem abstrus, anderseits recht fix erkennbar (wenn man auch nicht gedacht hat, dass es genau so funktioniert, dafür war die Idee einfach zu doof) und der Punkt, dass man so einen Film für den Oscar normiert einfach nur lächerlich. Tut mir Leid, ich hab mir irgendwie extrem viel versprochen von dem Film. Gerade im Hinblick auf das Genre. Aber da können andere Genrevertreter einfach mehr, zumal viele der "Ach deswegen war das so!"-Momente teilweise nicht wirklich gezündet haben… oder ich hab nicht genug zwischen den Zeilen respektive Bildern pro Sekunde die große, tiefgreifende Botschaft entschlüsseln können. Zwischendurch wusste der Film auch nicht wirklich, was er sein wollte. Es gab natürlich das Psychospielchen zwischen den Figuren und die "WTF"-Momente, bei denen man im ersten Moment nicht genau wusste, was soll das jetzt alles mit Bitte um "interessante" Auflösung. Aber dann gab es auf der einen Seite wieder den TAS-Bro, der das ganze etwas zuuuuu lächerlich interpretiert hat (kam dann wieder einer Komödie gleich...). Eine Riesenenttäuschung für mich!

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