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Thema: Now Watching - Post Apocalypse Edition in 48fps

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    - Malcolm mittendrin Staffel 1-3
    Ist das eine hochwertige Serie.
    Jede Folge ein Knüller und selten so oft und gut gelacht, wo man sich ständig fragt, wer aus der Familie ist am beklopptesten?
    Nach drei Staffenl komme ich auf keinen Nenner und ist es eine Schande, dass man Staffel 4-7 nirgends kaufen kann.
    Man kann die komplette Serie zumindest aus England importieren, aber dummerweise nur in DVD Qualität obwohl es die Serie auch in HD gibt.

  2. #2
    Ich hab die letzten zwei Wochen erst Jessica Jones, Staffel 1 + 2, und dann gestern Aggretsuko gebinged (letzteres wäre evtl. eher ein Fall für's Sakuranet, aber... eeeh).

    Jessica Jones hatte ich mir, abgesehen von einem Interview mit der Hauptdarstellerin, komplett ungespoilert und nahezu erwartungsfrei angesehen. Wobei nein, eigentlich habe ich eine weitere, abgedrehte und vor allem extrem seichte Superheldenstory erwartet, die mich nicht kriegt, aber man will dem Ganzen ja ne Chance, geben, ne? Nach Episode 1 war ich dann ziemlich verstört, weil es einfach mal so das konplette Gegenteil von dem war, was ich erwartet habe
    Ich mochte die Serie unfassbar gerne und fand es super, wie die Nebencharaktere - vor allem Jeri Hogarth - dargestellt wurden, obwohl Jessica klar die Protagonistin blieb. Mit dieser hatte ich ab und zu etwas Probleme, andererseits bezweifle ich, dass sie darauf ausgelegt ist, sonderlich zu gefallen. Rückblickend fand ich gerade gut, dass sie doch recht kaputt dargestellt wurde, und das nicht nur, wenn das Script es erfordert, sondern auch mit Kleinigkeiten. Ich habe beispielsweise mal mitgezählt, die Frau hat sich in zwei Staffeln exakt einmal bedankt. Dabei wirkte sie aber nie undankbar, sondern einfach wahnsinnig unbeholfen somit wie es um menschliche, wohlwollende Interaktion geht.
    Ich habe gehört, dass eine dritte Staffel in der Mache ist, und freue mich sehr. Die Serie macht einfach so viel gut, allen voran auch in Hinsicht auf die ganzen Repräsentations-Debatte - ohne es einem aufzuzwingen -, da darf es gerne mehr von geben.

    Aggretsuko habe ich gestern angefangen und schwupps, war die Staffel zuende. Es ist großartig. Ich habe Tränen gelacht, aber gleichzeitig fast jeden Stereotyp - Gott sei Dank Ton ausgenommen - sofort wiedererkannt. Ich maule ja seit Jahren rum, dass ich gerne mal was Anime-artiges sehen würde, was keinen Schul- sondern eher einen Büroalltag aufgreift, und Aggretsuko ist jetzt nicht die Antwort darauf, die ich mir erhofft habe, aber definitiv die, die es brauchte.
    Was mich dabei allerdings mal interessieren würde, ist, wie der Spaß so in Japan ankommt - auf deren Bürokultur und Leistungsdruck zielt diese ganze Karikatur ja ab.

  3. #3
    Aggretsuko war echt krass gut (nicht zuletzt für so ein Sanrio-Merchandise-Ding o.O), aber das sollte man tatsächlich lieber drüber besprechen.

  4. #4
    Neulich den japanischen Horror-Comedy-Drama-Film Hausu von 1977 gesehen. Epische WTF-Erfahrung Für die Zeit holprige aber sehr kreative Nutzung von Spezialeffekten ^^ Ansonsten lasse ich den Trailer mal unkommentiert hier stehen und für sich sprechen:



  5. #5
    Zitat Zitat von Enkidu
    Neulich den japanischen Horror-Comedy-Drama-Film Hausu von 1977 gesehen. Epische WTF-Erfahrung Für die Zeit holprige aber sehr kreative Nutzung von Spezialeffekten ^^ Ansonsten lasse ich den Trailer mal unkommentiert hier stehen und für sich sprechen:
    Hatte den Film vor nem Jahr mal auf ner Busfahrt auf meinem Tablet geschaut. Glaub die asiatische ältere Dame neben mir hat sich ganz schön gewundert, was ich da gucke. Ist auf jeden Fall empfehlenswert.

  6. #6
    Birdboy: The Forgotten Children war supergut, aber auch ziemlich düster und verstörend ^^ Definitiv kein Kinder-Animationsfilm. Thematisch unheimlich tief, besonders was die Gesellschaftskritik angeht - lädt zu Interpretationen ein. Der Art Style war hypnotisch schön. Hätte den Film unheimlich gerne auf Blu-ray. Hoffe da tut sich irgendwann noch was.

  7. #7
    Ich war noch nie Fan von Reality-TV, besonders die ganzen geskripteten Sachen aus dem deutschen und amerikanischen TV haben mich regelrecht angewidert. Aber gestern habe ich mal Terrace House ausprobiert, weil es a) komplett ungeskriptet und dadurch ziemlich natürlich und b) Japanisch ist. Und was soll ich sagen? Das Format gefällt mir richtig gut. Hatte nachts um 4 Uhr angefangen, weil ich vorm Schlafen noch kurz reinschauen wollte, aber am Ende hab ich die ganze erste Staffel von Opening New Doors gesehen. Macht schon irgendwie süchtig, gerade weil es so alltäglich ist und ganz ohne erzwungenes Melodrama und künstliche Schock-Momente auskommt.

  8. #8
    Annihilation (2018) war... eine interessante Erfahrung. Kein großartiger Film und auch keiner, den ich mir gerne nochmal anschauen würde, aber doch sehr effektiv. Hab mich danach ganz schön aufgewühlt gefühlt. Einige der Science Fiction Konzepte darin fand ich genial - vor allem die Sache mit dem "Prisma" für DNA. Die Pflanzen und die Tiere und dann vor allem der Part mit dem Leuchtturm waren irgendwie extrem verstörend, was neben dem Design unter anderem auch mit der Musik zusammenhing. Da kam dieser kosmische Aspekt gut durch - etwas Fremdartiges, das weit über unser Verständnis und unsere Kontrolle hinausgeht.

    Lobenswert weit entfernt vom Mainstream hat das als psychologischer Sci-Fi-Horrorfilm großartig funktioniert. Als harte Science Fiction eher weniger, schon alleine weil die wissenschaftlichen Aspekte einfach mal weitgehend vergeigt wurden. Damit meine ich nicht die thematischen Hintergründe, bezüglich Krebs usw., das war super interessant. Sondern viel mehr, wie unlogisch die Figuren in der Handlung vorgehen. Angefangen mit schlechter Vorbereitung, kein Training, keine Schutzanzüge, bei der nächtlichen Wache an den mit Abstand unsichersten Ort zu gehen usw. Und überhaupt, wie lange kann die Batterie in einer Videokamera eigentlich reichen? Von diesen kleineren Plot-Löchern gab es viele. Die kann man sich zur Not aber meist auf die eine oder andere Weise wegerklären und generell bin ich gewillt, diese Dinge zu verzeihen, wenn mich das Konzept fasziniert und fesselt.

    Die Idee erinnerte mich ein wenig an Stalker (1979), war in Annihilation aber wesentlich spannender und besser umgesetzt (und geht auch nicht so übertrieben lang). Dennoch muss ich sagen, dass ich den Film ein kleines bisschen prätentiös fand. Ich brauche nicht jede Kleinigkeit erklärt bekommen und ich liebe es auch, wenn einige wichtige Fragen offen bleiben und zum Nachdenken anregen. Doch der ganze Streifen bleibt äußerst vage und lässt den Zuschauer seine eigenen Schlüsse ziehen. Funktioniert mehr als Erfahrung, die man auf sich wirken lässt. Das ist natürlich auch okay, nur nicht ganz das, was ich eigentlich erwartet hatte. Wenn da wegen fehlender Antworten jeder gewaltig weit dran heruminterpretieren kann, ist es leicht, eine Tiefe zu unterstellen, die vielleicht gar nicht immer da ist.

    Nach dem Anschauen ging es mir wie gesagt seltsam mies. So etwas emotional in einem hervorzurufen spricht schon für Annihilation. Aber sorgt eben auch dafür, dass es kein angenehmer Film ist. Die Charaktere waren ja ohnehin alle von Anfang an ziemlich kaputt. Kann jemand bitte nochmal so eine ähnliche Story umsetzen, die sich mehr auf Abenteuer und Enthüllungen und weniger auf Depri-Gedöns konzentriert? Danke.

  9. #9
    Doctor Who - Aus der Zeit gefallen

    Schöner Abschluss mit Peter Capaldi und was freue ich mich auf Jodie Whittaker als neuer Doctor.

    Voltron: Legendärer Verteidiger Folge 1-4

    Habe ich früher geliebt und hat eine Menge Charme, aber irgendwie sehr seichte Unterhaltung und kann mit den Humor nichts anfangen.
    Vielleicht wage ich irgendwann einmal einen erneuten Blick?

    Young Justice Staffel 1-2

    Daumen hoch für DC.
    Ewig lange auf ein Release in Deutschland gewartet und die haben eine interessante Geschichte über die Staffeln erzählt, dessen Abschluss hoffentlich mit Staffel 3 (all die Jahre später) folgt.
    Das Ende von Staffel 2 hatte nämlich einen bösen Cliffhanger.

    Haus des Geldes Staffel 2

    Starke Serie und zusammen mit Staffel 1 wie ein langer guter Film.
    Nur für das Ende hätte ich mir eine längere Szene gewünscht.

    Geändert von Ὀρφεύς (13.05.2018 um 21:57 Uhr)

  10. #10


    Ich habe mir gestern mal Rashomon von Kurosawa angesehen. Der war noch überraschend funktional, und gerade mit dem Bolero, den Szenen im Regen und der Kameraarbeit ernsthaft beeindruckend, bis heute. Sowas ähnliches würde man heute zwar weniger ... literal schreiben, aber hey, wenn es einer der ersten Filme war, die sowas gut umgesetzt haben, darf man es den verwirrten Zuschauern auch schon mal erklären. Auch schön, dass die Japaner auch 1950 schon hart am Overacten waren, obgleich es hier irgendwie überraschend gut funktioniert hat, abgesehen vielleicht von der Frau. Und besonders schön, dass die deutsche Synchro (hatte leider kein OmU) praktisch 1:1 nach der Synchro eines durchschnittlichen Ostblock-Märchens klang, was echt nice war. xD

    Ich glaube auch, es ist ein Film, der von etwas Filmerfahrung profitiert. Ich kann mich noch erinnern, dass mich Die Sieben Samurai fast ausschließlich gelangweilt haben. kA wie ich ihn heute so wahrnehmen würde. Jetzt hab ich auf jeden Fall wieder Bock auf was von Kurosawa. Wahrscheinlich versuche ich mich an Ran, um mal was richtig Episches zu sehen.

  11. #11
    Rashomon ist inzwischen auch in meiner Sammlung. Die Faszination mit den unterschiedlichen Perspektiven usw., wofür der immer gelobt wurde und wird (wegen diesem Streifen hat die Academy den Bester-fremdsprachiger-Film-Oscar eingeführt), ist ja schon fein und so... aber was mich daran wirklich angemacht hat ist, wie toll der Regisseur mit Licht und Schatten und mit Effekten wie dem Wetter spielte. Die Szenen am Tempeltor im Regen sind sowas von atmosphärisch!

    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Ich glaube auch, es ist ein Film, der von etwas Filmerfahrung profitiert. Ich kann mich noch erinnern, dass mich Die Sieben Samurai fast ausschließlich gelangweilt haben.
    Geht mir aber bei manchen Filmen ähnlich. Da hätte ich noch vor zehn Jahren vielleicht schon desinteressiert abgewunken, sobald ich gesehen hätte, dass etwas in schwarz-weiß ist ^^ Bei Kurosawa lohnt sich eine neue Sichtung auf jeden Fall. Wenn du irgendwann den Sieben Samurai nochmal eine Chance gibst, dringend drauf achten, die ungekürzte Langfassung zu schauen.

    Zitat Zitat
    kA wie ich ihn heute so wahrnehmen würde. Jetzt hab ich auf jeden Fall wieder Bock auf was von Kurosawa. Wahrscheinlich versuche ich mich an Ran, um mal was richtig Episches zu sehen.
    Die verborgene Festung (1958) Zumindest, wenn du epische Abenteuergeschichten (und Star Wars) magst. Das ist neben den Sieben Samurai mein Lieblingsfilm von ihm. Hab ich auch im Vintage-Thread damals was zu geschrieben. Seine Shakespeare-Adaptionen wie Ran (König Lear) oder Das Schloss im Spinnwebwald (Macbeth) waren zwar handwerklich auch wieder top, aber haben mich persönlich inhaltlich nie so wirklich mitgerissen.

  12. #12
    Cobra Kai

    Ich muss schon sagen, für ein Sequel das eigentlich niemand gebraucht hat, war die erste Staffel verdammt gut. Schon weil Johnny und Daniel nicht einfach nur als gut und böse dargestellt werden sondern tatsächlich vielschichtige Menschen sind, was unter anderem dazu führt, dass Daniel teilweise ein richtiges Arschloch ist. Da es nicht so interessant wäre nur bei zuzuschauen wie sich zwei alte Männer anmeckern oder verkloppen, gibt es außerdem eine Reihe von jüngeren Charakteren, unter anderem Johnnys und Daniels Kinder. Deren Stories fand ich eigentlich auch ganz gut, abgesehen von unnötigem Teenie Drama das einen Charakter extrem hat entgleisen lassen. Ich verstehe zwar warum das existiert (Um aufzuzeigen, dass die Methoden von Cobra Kai kurzfristig zwar dabei helfen mögen Selbstvertrauen aufzubauen, aber gleichzeitig auch dazu führen, dass Johnnys Schüler genau solche Arschlöcher werden wie er es damals war), aber es ging trotzdem ein bisschen zu schnell.

    Kann ich ansonsten aber durchaus empfehlen, schon weil es teilweise echt lustig ist. Könnte man vermutlich sogar schauen ohne die Filme zu kennen, da es ab und zu Flashbacks gibt um wichtige Fakten zu vermitteln, aber es könnte trotzdem nicht schaden zumindest den ersten Film zu schauen. Schon weil es natürlich einige Anspielungen gibt die man ansonsten nicht versteht. Und Daniels Besuch von Miyagis Grab wäre vermutlich nicht auch nur annähernd so emotional wenn man keine Ahnung hat wer Miyagi eigentlich war.

    Geändert von ~Jack~ (16.05.2018 um 21:29 Uhr)

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