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Thema: Now Watching - Post Apocalypse Edition in 48fps

Baum-Darstellung

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  1. #10
    A Quiet Place

    Der Film wird ja allerorten ziemlich gelobt. War daher sehr gespannt und hatte (vermutlich zu) hohe Erwartungen. Die konnte er letztlich nicht ganz erfüllen. Im Prinzip ist es eine reine Survival-Geschichte, die da - wenn auch ziemlich originell - in einem Sci-Fi-Horror-Szenario umgesetzt wurde. Dass im gesamten Film sehr wenig bis kaum gesprochen wird, empfand ich als Segen, vor allem da in vielen Filmen zu viel geplappert wird. Man kann auch in der Stille und wenigen Dialogen starke Bilder und Geschichten erzeugen. Trotzdem war mir die Geschichte insgesamt zu dünn. Über die Hintergründe erfährt man praktisch nix, was sehr schade ist. Zumindest ein paar Brotkrumen mehr wären schön gewesen, um den Mystery-Aspekt zu verstärken.
    So verlässt er sich stattdessen praktisch komplett auf den Überlebenskampf der Familie. Dadurch geht für mich etwas Spannung und Tiefe verloren. Ein wenig Leerlauf gab es zwischendurch auch immer wieder mal, was trotz seiner Kürze (~90 Minuten Laufzeit) schon etwas schade ist.

    Dennoch sehr sehenswerter Film. Könnte thematisch und von der Inszenierung her durchaus auch im Cloverfield-Universum spielen.

    7/10


    Die Fliege

    Wollte den Film schon immer mal sehen. Und jetzt wo er auf Netflix verfügbar ist, war es nun endlich Zeit dafür ^^
    Von so manchem Standpunkt aus gesehen - wie z.B. der Kameraeinstellung, der Dialoge und Mimik her - wirkt der Film heutzutage schon etwas flapsig inszeniert. Okay, waren halt die 80er (gibt dennoch Filme, die hier etwas besser gealtert sind).
    Aber davon ab, war das schon ziemlich stark, muss ich sagen. Extrem gut gealtert ist - wie z.B. auch schon bei The Thing oder Alien - die Tricktechnik. Da steckt noch echte Handwerkskunst und Liebe zum Detail drin. Nicht so wie bei den heutigen seelenlosen Special Effects aus dem Computer (auch wenn da natürlich auch 'ne Menge Arbeit einfließt). Hut ab! Denn trotz des hohen Ekelfaktors hat das eben noch viel mehr Charme.

    Die Story war auch sehr gut. Die (wenigen) Figuren sind sympathisch und gerade deswegen funktioniert das Ganze eben nicht nur als Sci-Fi und Horror-Film sondern auch als tragisches Drama so gut. Vor allem mit der eigentlich sanftmütigen Hauptfigur kann man einfach nur Mitleid empfinden, da auch sehr gut von Jeff Goldblum verkörpert.

    Gegen Ende wurde mir etwas zu viel Ekel gezeigt. Als Freund des Angedeuteten und Unterschwelligen, war das jetzt nicht unbedingt die Art Horror, die ich sonst bevorzuge, aber dafür funktioniert der tragische Schockeffekt umso besser. Der abrupte Schluss war dagegen gut gewählt, da man so mit einem gewissen Kloß im Hals zurückbleibt.

    8/10

    Black Swan

    Wollte ich schon immer mal sehen, aber bisher hat mich die Ballettthematik immer abgeschreckt. Und obwohl der Film recht kurzweilig ist, blieb die ganz große Begeisterung aus. Insgesamt war mir der Film etwas zu harmlos. Als Psychothriller hätte man ruhig noch etwas weiter gehen können. Auch hätte ich mir noch mehr Twists gewünscht. Da wird den ganzen Film ein gewisses Mysteryfeeling aufgebaut und am Ende verpufft es leider ziemlich unspektakulär.
    Der Ballettaspekt ist zwar jetzt nicht unbedingt so meines, war aber letztlich nicht so schlimm wie gedacht

    Großes Lob noch an Natalie Portman. Wirklich ganz hervorragend gespielt. Dennoch habe ich von Aronofsky schon bessere/interessantere Filme gesehen (mother!, Requiem for a Dream, Noah, The Wrestler). Würde den Film daher eher auf eine Stufe mit The Fountain stellen.

    6/10

    Geändert von Cooper (17.04.2018 um 12:10 Uhr)

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