Es: Kapitel 1

Im Gegensatz zur 90er Fassung fand ich diesen Film richtig klasse. Ich muss allerdings sagen, dass ich ihn mehr lustig als gruselig fand, schon weil die Interaktionen des Loser Clubs einfach nur herrlich sind, erst recht dank Richies Schandmaul. Mike und Stan kommen dafür viel zu kurz. Sie sind halt da ... und mehr auch nicht. Genau wie diese Gang von Schlägern. Dafür hat Beverly einiges zu tun bekommen und ihre Schauspielerin gibt ingesamt auch die beste Performance ab. Sie hätten aber ruhig noch ein bisschen was ranhängen können, auch wenn der Film schon 2 Stunden lang ist. Dann wäre das Pacing vermutlich auch ein bisschen besser, weil so springt die Handlung viel zu sehr von Schockmoment zu Schockmoment anstatt das irgendwie mal sacken zu lassen. Subtile Effekte gibt es zwar auch, die sind aber eindeutig in der Unterzahl. Die Effekte an sich sind dafür richtig gut gemacht, wodurch Pennywise viel monströser und furchteinflößender daherkommt als Tim Currys Fassung. Einzig das Ende fand ich in dieser Hinsicht ein bisschen enttäuschend. Pennywise verwandelt sich halt hauptsächlich in die Kreaturen die man schon gesehen hat und benutzt nur an einer Stelle monströse Klauen mit denen es versucht einen von ihnen aufzuspießen. Ist zwar trotzdem gut inszeniert, lässt dieses ach so furchteinflößende Monster aber trotzdem ein bisschen schwach aussehen. Es macht für mich außerdem keinen wirklichen Sinn, dass Pennywise Beverly entführen und nicht mal verletzen würde, nur um dann um Gnade "zu flehen" indem es nur einen von ihnen tötet und den Rest ziehen lässt.

Insgesamt also keineswegs perfekt und gruselig nur selten, gehört aber eindeutig zu den besten Stephen King Adaptionen. Hoffentlich kann die Fortsetzung (in 2 Jahren...) da mithalten.