Ergebnis 1 bis 20 von 1212

Thema: Now Watching - Post Apocalypse Edition in 48fps

Hybrid-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #1

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Hab den Film zwar noch nicht gesehen, aber die fraglichen Szenen schon, und ehrlich gesagt erscheint mir diese Form nicht amüsant, sondern durch die offen starrenden Augen auf eine verdrehte Weise befremdlich bis verstörend, ganz in klassischer Hideaki Anno Manier *g*
    Hast du die Szene in Bewegung gesehen? Ich vermute dass auch der Rest des Kinos von uns dachte, dass die erste Form von Godzilla ebenfalls bedrohlich aussehen müsste und dann bekam man DAS präsentiert. Verstörend daran war höchstens das Drehbuch von Hideaki Anno (was auch die letzte Szene des Films gezeigt hat). Der Kerl sollte die Drogen die er nimmt absetzen.

  2. #2
    Zitat Zitat von Knuckles Beitrag anzeigen
    Hast du die Szene in Bewegung gesehen? Ich vermute dass auch der Rest des Kinos von uns dachte, dass die erste Form von Godzilla ebenfalls bedrohlich aussehen müsste und dann bekam man DAS präsentiert.
    Ja, hab ich. Mag stimmen dass das Design bei vielen nicht so gewirkt hat wie es gedacht war und auf geteiltes Echo stieß, aber gerade die Tatsache, dass es so völlig anders als die Erwartungen an ein konventionelles "bedrohliches Aussehen" war, und trotz des seltsamen Looks so einen tödlichen Schaden anrichten kann, macht es für mich angenehm bizarr und grotesk. Ist halt mal was anderes als der übliche Godzilla, und wenn es eines gibt, was die Reihe gebraucht hat, dann ist das etwas Innovation imho. Das mit dem trockenen Gelaber der Politiker hört sich hingegen übel an und habe ich auch anderswo schon mehrfach gelesen.

    Zitat Zitat
    Der Kerl sollte die Drogen die er nimmt absetzen.
    Hey, seine psychischen Probleme haben uns eine der besten und einflussreichsten Anime-Serien beschert

  3. #3
    The Handmaiden / Die Taschendiebin





    Der aktuelle Film vom Regisseur von Oldboy. Hatte mich schon ne ganze Weile drauf gefreut und wurde nicht enttäuscht. Im Gegenteil! War super.

    Da wäre zum einen die Story: Im Korea der 30er Jahre unter japanischer Besatzung machen eine Taschendiebin und ein Heiratsschwindler gemeinsame Sache, um an das Geld einer japanischen Edeldame zu kommen. Und mehr werd ich dazu nicht sagen, denn das würde sehr leicht in Richtung Spoiler gehen. Je weniger man über den Film weiß, bevor man ihn schaut, desto besser ^^ Jedenfalls liebe ich solche cleveren, verschachtelten Geschichten mit überraschenden Wendungen und WTF?-Momenten. Wenn man einmal meint, man durchschaut es, kippt die Erzählung wieder in eine andere Richtung. Sie ist quasi wie ein Puzzle. Glaub da lohnt sich auch ein zweites Anschauen, um frühe Hinweise in bestimmte Richtungen nochmal bewusst mitzubekommen.

    Zwischendurch gab es Momente wo ich dachte, ich bin kurz davor den Faden zu verlieren (wir haben das koreanisch-japanischsprachige Original geschaut, aber die Untertitel in unserer Vorab-Version vom Verleih - den Film gibts hier noch nicht auf BD/DVD - waren nur mit Anstrengung zu entziffern, und wir haben zu spät gelernt, wie man die Dinger besser rendern kann bzw. dass es für sowas überhaupt Optionen gibt xD Aber ich schweife ab... Jedenfalls haben diese Umstände nicht gerade zu einem besseren Verständnis beigetragen), vor allem beim Wechsel vom ersten zum zweiten Kapitel. Aber keine Sorge, das war so beabsichtigt und hinterher ergibt auf jeden Fall alles einen Sinn und es ist auch nicht wirklich übermäßig kompliziert, nur eben meisterhaft erzählt! Dennoch durchaus so, dass man eine Menge darin sehen und interpretieren kann. Interessant ist zum Beispiel, wie Worte und Identitäten hier als Waffe eingesetzt werden; in diesem Zusammenhang ist das Setting perfekt gewählt (etwa der "Subtext", wenn Japanisch gesprochen wird -_^). Die Handlung basiert lose auf einem britischen Roman, der in England spielt. Hab ich nicht gelesen, aber behaupte, dass der Film alleine schon durch diesen speziellen, veränderten Hintergrund verdammt viel Tiefe hinzu gewinnt. Auch über Gender-Themen wird man zum Grübeln angeregt.

    Dann verzaubert The Handmaiden einen regelrecht mit seinen opulenten Bilderwelten. Echt mal, die Ausstattung, sowohl was Kulissen als auch was Kostüme angeht, war der Ober-Hammer Alleine schon diese Farben! Das Ganze wird dann aber auch noch genial mit der Kamera eingefangen und wird niemals langweilig. Ein Film, der dermaßen gut aussieht, und dann gleichzeitig aber nicht nur oberflächlich überzeugt, sondern auch eine packende Story mit faszinierenden Charakteren zu bieten hat, ist für mich automatisch ein großer Gewinner. Das Herrenhaus wirkt fast lebendig mit bestimmten Orten oder Zimmern, die immer wieder vorkommen. Viele Szenen haben eine grandios dichte Atmosphäre.

    Ich hatte ja eine gewisse Ahnung, was mich erwarten würde, aber in vielerlei Hinsicht war es tonal und thematisch dann doch um einiges krasser *g* Es ist ein erotischer Thriller, mit einigen für mich überraschend deutlichen Szenen. Wird imho niemals pornographisch, aber das sollte man wissen und abkönnen. Hehe, ein paar meiner Kolleginnen wussten nichts über den Film und haben sich zwar amüsiert, aber wirkten manchmal glaub ich ein wenig überfordert oder es wurde beschämt weggeschaut ^^

    Ein weiterer Punkt, den ich verdammt gut fand, aber mit dem ich null gerechnet hatte, war der Humor. So viel Drama da auch drin ist, The Handmaiden hat über die komplette Spielzeit diverse augenzwinkernde oder verpeilte, abstrus-abgefahrene oder zynische Momente eingestreut, die für mich, wie auch (gemessen an den Reaktionen) für unser kleines Publikum maßgeblich zur Unterhaltung beigetragen haben. Nicht unbeschwert und voller Leichtigkeit, aber eben auch nicht völlig düster, böse und erschütternd, sondern einfach nur gefühlvoll und spannend mit etwas willkommener Auflockerung.

    Viel zum Kritisieren fällt mir nicht ein. Wenn ich Nitpicking betreiben müsste, wären das allenfalls ein paar kleinere Tempo-Probleme im letzten Drittel. Wenn man einmal wirklich über die Hintergründe bescheid weiß, geht die Geschichte noch eine ganze Weile weiter. Will nicht sagen, dass ab dem Zeitpunkt die Luft raus gewesen wäre, denn tatsächlich passieren noch ein paar, öhm, bemerkenswerte Sachen, aber ich glaube das hätte man vielleicht noch ein wenig straffen können. Der Film geht immerhin zweieinhalb Stunden! Und zu dem, was ich gerade erwähnte, gehört dann auch das Herr der Ringe: Rückkehr des Königs Ending Syndrom. Nicht ganz so heftig wie dort, aber auch hier gibt es mehrere Szenen, die wie ein Schluss wirken, an den noch ein weiterer drangehangen wird.

    Dieser intelligent strukturierte und wunderschöne Film wurde bei den Oscars schändlich übergangen. Jetzt rückwirkend eines meiner ganz großen persönlichen Highlights aus dem Jahr 2016. Dringende Empfehlung 9/10

  4. #4
    Primer

    Was ich im Vorfeld mitbekommen habe: Ein recht unbekannter Low Budget Film über Zeitreisen, der quasi als DER Geheimtip schlechthin für das Genre gelten soll.
    Was ich bekommen habe: Ein konfuses, schwer zu genießendes Etwas

    Der Film ist anstregend, sehr anstregend. Es wird dauernd gequatscht, häufig reden auch gern mehrere Personen durcheinander und häufig auch gern mit ordentlich Hintergrundgeräuschen dazu. Als wenn es nicht schon schwer genug wäre der Handlung zu folgen... Zur Handlung selber kann ich kaum was sagen, nur spannend ist sie nicht. Besonders interessant fand ich sie nicht. Passieren tut nicht viel. Und dann endet der Film einfach so mit einem sehr unspektakulärem "Finale".

    Also ich weiß nicht, angesichts des 4 stelligen Budgets sicherlich sehr ordentlich gemacht, mit vielen wissenschaftlich fundierten Dialogen, aber sehr wenig Handlung, Spannung oder Unterhaltung...

  5. #5

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Am Freitag ging es in Baywatch. Ich habe nicht viel über den Film gelesen, nur dass es sich wie eine überlange Episode der Serie anfühlen soll. Und genau das ist es auch, denn es wird ein großer Fall erledigt un dazwischen gibt es hin und wieder ein paar Witze und verdammt viele hübsche Mädels. Dabei konnte man sich scheinbar auch nicht entscheiden, wie sie CJ darstellen sollten, denn sie wirkt in dem Film wie ein intelligentes Dummchen. Kann man sich mal im TV anschauen, muss man aber nicht.

    EDIT von Montag, 05.06.2017:
    Hab mir heute auch endlich Er ist wieder da angeschaut. Was für ein Bullshit. Kann mir jemand erklären, wieso das allgemein so beliebt ist?

  6. #6
    Terminator Gemüsis: Hat mich positiv überrascht. Fand ihn sogar besser als den dritten und vierten Film. Trotzdem wäre es wahrscheinlich das Beste gewesen, wenn das Franchise nach Terminator 2 für beendet erklärt worden wäre. Das Thema dieses Films könnte man mit "Scheiß auf irgendwelche Logik, Hauptsache, Maschinen schlagen sich die Schädel ein" beschreiben.

  7. #7

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Wonder Woman
    Ich war gestern in der Premiere von Wonder Woman und bin doch von dem Film angetan. Er ist besser als die bisherigen Filme aus dem DC-Universe, aber bei weitem nicht perfekt. Mitunter hat mir der Anfang des Films am besten gefallen, während der Mittelteil noch einiges an Spannung bot. Zwar gibt es dann am Ende noch einen richtig krass in Szene gesetzten Endkampf, doch sagte der mir nicht wirklich zu bzw. war er vorhersehbar. Es lohnt sich aber auf jeden Fall, den Film im Kino anzuschauen.

  8. #8
    Der schwarze Nazi



    Von der Grundidee (ein schwarzer Nazi!) eigentlich sehr interessant, in der Ausführung ziemlich schlecht. Ich hatte das Gefühl, dass der Film nicht wirklich weiß was er sein will - eine schwarze (^^) Komödie oder doch etwas Ernstes mit bestimmten Hintergrundgedanken? Der Film hat zwar den ein oder anderen Dialog, der einen zum Schmunzeln bringt, aber mehr auch nicht. In der Inszenierung gibt sich der Film überhaupt keine Mühe, da hatte Harry Potters Nazifilm Imperium mehr solcher Szenen. Als Unterhaltungsfilm funktioniert der Film meiner Meinung schon gar nicht, und seine versteckte Botschaft (falls er überhaupt eine hat) konnte er auch nicht wirklich dem Zuseher näher bringen. Hier wäre echt mehr drin gewesen, was sehr schade um die Grundthematik ist, die nämlich doch irgendwie interessant ist.

  9. #9
    Star Trek Beyond hat mir gefallen. Schade, dass sich der ganze interessante Kram hinten tummelt, und dass sie die ganzen hübschen Leute in total undurchschaubares Make-up gesteckt haben. Aber gut geschrieben, und das stellt ihn vor den ersten (den ich nett fand), außerdem ist die Idee hinter dem Konflikt und dem Schurken eine sehr, SEHR passende für Star Trek. Praktisch gehen sie hier einen philosophischen Schritt über die alte Science Fiction hinaus, ohne aber direkt in Punk-Zynismen abzurutschen. Respekt dafür.
    Den zweiten Film habe ich immer noch nicht gesehen, hier also kein Vergleich.

    John Carter war nett. Durchwachsenes Pacing, interessantes/ungewohntes bis seltsames Casting (Taylor Kitsch ist vollkommen leer in diesem Film, der weibliche Lead hat dagegen fast schon zu viel Persönlichkeit, als dass man ihr die Rolle abnehmen will), aber offensichtlich eine Menge Geld, etwas Herz und letztendlich ein schönes Abenteuer. Hat seinen relativen Flop zumindest als Film nicht verdient; als Projekt und durch seine pure Existenz vielleicht schon. ^^

    Blame! auf Netflix ist nicht unbedingt das, was man vom Franchise erwarten würde, aber im Gesamtbild ein echt guter Film. Sehr gute Art und Weise, einen Manga umzusetzen. Mehr im entsprechenden Forum.

    Mein Babysitter ist ein Vampir ist ziemlich genau das, was man erwarten würde. Kanadisches Kinder-Twilight, das sich ausgiebig über Twilight lustig macht, obwohl es offensichtlich Twilight ist. Well.

  10. #10

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Bereits vor mehr als einer Woche habe ich mir Valerian - Die Stadt der tausend Planeten angeschaut. Die Story ist leider nicht sehr originell, was aber dem Alter der Vorlage geschuldet ist (und weil man das inzwischen schon 100x in anderen Filmen gesehen hat). Dafür ist der Film visuell eine Wucht. So viele schöne Bilder und das fast ohne Pause. Normalerweise nervt es mich, wenn die Story scheiße ist, aber in dem Fall mache ich gerne eine Ausnahme. Man merkt Cara Delevingne an, dass ihr die Schauspielerei verdammt viel Spaß macht, denn der Film lebt trotz des Titels viel mehr von Laureline als von Valerian. Positiv hat mich auch Rihanna in der Nebenrolle der Bubble überrascht.

    Vorgestern war dann Baby Driver an der Reihe. Wer keine Musik mag, ist hier an der falschen Adresse. Der Film nutzt dieses Mittel fast ohne Pause. Um ehrlich zu sein, fehlen mir irgendwie die Worte, diesen Film richtig zu beschreiben. Baby ist aber ein verdammt cooler Charakter und seine fahrerischen Künste sind durchgehend sehr genial in Szene gesetzt worden. Ach, guckt euch den Film einfach an. Es lohnt sich. Übrigens ist das auch wieder einer dieser Filme, die man 2-3x sehen muss, um ja nichts zu verpassen.

  11. #11
    Shin Godzilla (2016)



    Ausgerechnet in seinem Heimatland wird Godzilla in seinem neuesten Film in die Lächerlichkeit gezogen, denn Shin Godzilla ist alles andere als ein guter Godzilla-Film geworden. Gefühlte 90% des Films bestehen aus uninteressanten Politik-Konferenzen, die teilweise sogar Trash-Faktor haben (siehe Premierminister-Dialoge). Ich verstehe zwar die Kritik an das japanische Regierungssystem dahinter, doch wird diese hier völlig überzogen präsentiert. Außerdem wird fast jedes zweite Bild im Film mit dämlichen Untertitel unterlegt mit der Information welche Person bzw. welche Location man gerade im Blick hat. Positiv ist, dass sie sich bei Godzilla an kein neues Design herangewagt haben (Roland Emmerich lässt grüßen), sondern sich an die alten Filme angelehnt haben. Die Animationen des Monsters lassen aber oft zu wünschen übrig, Effekte gehen in Ordnung. Zusammengefasst sehr schade, ich hätte mir eine gute Adaption von den Japanern erhofft, leider haben sie es mit ihren überstreckten Dialogen und Wirr-Warr-Gehapsel über Bürokratie und Politik stark verzettelt. Da finde ich Gareth Edwards Version vor drei Jahren eindeutig besser. Nur für die alten Fans zu empfehlen.

  12. #12

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Man mag es kaum glauben, aber ich habe heute das erste Mal in meinem Leben Raiders of the Lost Ark und Indiana Jones and the Temple of Doom gesehen (die anderen beiden Teile folgen noch, denn die habe ich auch noch nicht gesehen). Und was soll ich sagen? Die Filme waren echt genial, wenn auch altbacken. Man merkt einfach in viel zu vielen Szenen, dass die Tricktechnik zu der Zeit mehr als miserabel war. Auf der anderen Seite ist es beachtlich, was sie daraus gebastelt haben, denn dadurch gab es doch einige coole Szenen mit interessanten Effekten. Ich bin gespannt, wie krass dann der Unterschied zu Indiana Jones and the Kingdom of the Crystal Skull sein wird.

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •