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Drachentöter
Killer Joe [2011]

Einer der besten Filme von Matthew McConaughey, der Film hat mir sehr gefallen. Der Cast ist spitze und legt eine gute Leistung ab, aber ganz vornweg sind wie eingangs erwähnt McConaughey und Juno Temple. Sie spielt ihre Rolle mit Bravur, wie ich sie von ihren anderen Filmen gewohnt bin - vor allem ihre Körpersprache kann sie gut zur Schau stellen. Dass, was den Film aber wirklich ausmacht ist seine unkonventionelle Art mit Klischees zu brechen. Der Film ist nämlich richtig krank, die menschliche Natur die hier zum Vorschein kommt ist nicht massentauglich. Zwar sind die Gewalteinlagen nicht häufig, aber dafür in ihren Intensität sehr intensiv. Sehr zynisch und schwarzhumorig hat mich der Film richtig getroffen - im positiven Sinne. Da der Film indiziert ist, dürfte der nicht jedem bekannt sein. Wer aber auf Filme steht mit Szenen wo er nicht weiß ob er lachen oder schockiert schauen soll, dem kann ich den Film weiterempfehlen. Die Moral sollte man daheim lassen.
Manchester by the Sea [2016]

Was habe ich mir da bloß angesehen, auch nach knapp 2h bin ich nicht schlau aus diesem Film geworden. Nicht Fisch und auch nicht Fleisch, das war vielmehr ein Fehlgriff hoch 10. Der Film hat mich kalt gelassen, es nicht geschafft mich abzuholen. Das liegt vor allem an den Charakteren, die ihre Rolle zwar gut spielen aber keine wirkliche Bindung aufbauen konnten. Vor allem Cassey Affleck: Der Mann spielt beleibe seine Rolle nicht schlecht, aber der Film gab ihm überhaupt nicht die Chance mehr von ihm zu erfahren. Mir hat hier dieser berühmte Blick hinter die Fassade gefehlt - man hat von der ersten Minute an bis zum Schluss diesen gebrochenen Mann vor sich, der überhaupt keine Sympathie entwickelt. Eine leere Hülle, die nie mit Emotionen gefüllt wird (besonders in den tragischen Szenen, die ich hier nicht erwähnen werde). Auch ist Manchester by the Sea sehr zäh anzusehen, da er ruhig und ziemlich bodenständig präsentiert wird. Die Tragödien mit ihren Schicksalsschlägen habe ich in anderen Dramen besser inszeniert gesehen. Der Film macht zudem nie wirklich einen Schritt vorwärts, als würde er an Ort und Stelle festsitzen, da man ständig hofft es würde endlich mal vorwärts gehen, was aber nie passiert. Am Ende war ich trotz der teilweise guten schauspielerischen Leistungen von Manchester by the Sea sehr enttäuscht. Die Auszeichnungen für diesen Film sind mir (eigentlich wie immer bei den Oscars) ziemlich fragwürdig.
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