The Conjuring 2

Ich glaube ich lass die Bombe gleich platzen: Besser als Conjuring erster Teil und vermutlich viel besser als dritte, dem es wahrscheinlich an erfrischenden Ideen mangeln wird . Wir begleiten anders als in dem leider nicht so tollen Annabelle wieder Ed und Lorain Warren auf Geisterjagd. Der Film nimmt sich dabei wie aus dem ersten Teil gewohnt viel Zeit um die Stimmung und Bedrohungslage aufzubauen und die paranormalen Vorkommnisse mit angenehmen aber nie übertriebenen Schauermomenten in Breite auszurollen, bevor die Geisterjäger dann selbst auf den Plan treten und an der Untersuchung teilnehmen. Da die Filme einerseits auf "wahren" Vorfällen beruhen, ebenso Ed und Loraine Warren echte Personen waren bzw. sind, enthält der Film anders als Conjuring noch eine sich durch den Film ziehende Meta-Ebene. Der Glaube an das Übernatürliche und die Glaubwürdigkeit der dargestellten Ereignisse wird in Frage gestellt.

Eine zentrale Szene dafür ist eine Talkshow in der die Beiden relativ zu Beginn von einem Akademiker durch den Kakao gezogen werden und die im neuen Fall immer wieder aufgeworfene Frage, ob es sich bei den Vorfällen um echten Spuk handelt oder ob die beteiligten Personen das nur vorspielen. Wobei Glauben in mehr als eine Beziehung dabei eine Rolle spielt. Die Personen gewinnen damit mehr an Tiefe, als noch der erste Conjuring-Film zugelassen hat, gleichzeitig tut das langsame Steigern der Spannung zum großartigen Finale dem Grusel keinen Abbruch.

Insgesamt nimmt sich der Film also die Zeit und rundet das, was in Conjuring 1 schon gut war, noch einmal ab.
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Ganz nett ein Exkurs zu Beginn des Films schlägt eine nette Brücke zu einem anderen Klassiker der Horrorfilm-Geschichte: Amity Ville Horror nämlich ^^ Glichzeitig habe ich das Gefühl als gäbe es einen augenzwinkernden Kommentar zum Konkurrenzfilm Ouija