Looks good. Wird heute Abend geschaut.
More gay movies, habe irgendwie gerade einen Run. Diesmal leider die schlechte Art.
Interiour. Leather Bar.
Experiment und pseudo Provokation von James Franco in Kollaboration mit Travis Mathews (der scheinbar den Löwenanteil der Arbeit übernommen hat). Sie fabulieren zusammen was in den geschnittenen/verschollenen 40 Minuten von Cruising passiert wäre. Der Prozeß wird dokumentiert mit viel Fokus auf den Darsteller der Al Pacinos Part (Val Lauren, nie gehört) übernimmt. Das ganze ist leider extrem verquast und metareflexiv aufgezogen. Die wenigen, im Kern ziemlich langweiligen Dialoge drehen sich nur die Konfrontation mehrerer (meist möchtegern) Starlets mit einer schwulen Subkultur. Und darum wie liberal und wandlungsfähig Franco doch ist. Das soll gar nicht so negativ gemeint sein wie es klingt, einen interessanten Film macht das leider noch lange nicht. Bin wohl zu unamerikanisch um das ganze Heititei zu verstehen das alle Hauptcharaktere (besonders Franco, Val Lauren und dieser andere Komparse in Drag) um das Projekt veranstalten. Einzig interessant sind die wenigen Häppchen Infos um den Studioapparat in LA, und dessen Einfluss auf jede noch so kleine unabhängige Filmproduktion.
Ach und Wolf Creek habe ich letztens gesehen. Meh. Ziemlich effektiv und furchtsam im Moment des Schauens, besonders Erinnerung werde ich trotzdem nicht an den Film haben. Mein Interesse reicht nicht einmal um mich über ihn aufzuregen. /snob
Silence of the Lambs hat sich gut gehalten. Zwar ist er heute nicht mehr so angsteinflößend wie er sicherlich mal war, weil Dinge wie die lustig-verrückt-mordlustige Pseudotranse und zwei große grüne Kreise als Nachtsichtgerät ... na ja, schon irgendwie reinhauen.Dazu kommt, dass ich nicht genau sagen konnte, wie ernst sich der Film denn nun eigentlich nimmt. Hopkins spielt schon reichlich weit über der Schwelle des 100% Ernsthaften, aber selbstironisch würde ich es auch noch nicht nennen. Bla Bla, ändert am Ende alles nichts daran, dass er wahnsinnig spannend, gut geschrieben und einwandfrei inszeniert ist. Jodie Foster ist auch klasse. So muss das mit den Klassikern.
Die anderen Filme/Serien mit Lector guck ich mir nicht an. Wenn die was gemeinsam haben, dann scheinen es neben seiner Figur ja scheinbar grafische Gewalt und exzessive Ekelszenen zu sein, und darauf kann ich verzichten. Der erste hat die recht bedacht eingesetzt, aber mehr dürfte es für mich echt nicht sein.
Roter Drache kann man sich definitiv noch angucken. Ein sehr guter Thriller, der spannend geschrieben und durchweg gut besetzt ist (Ralph Fiennes, Harvey Keitel, Edward Norton, Philip Seymour Hoffman und eben Hopkins). Erwähne ich eigentlich immer in einem Atemzug mit dem Schweigen der Lämmer. Der Film ist zumindest nicht brutaler als der Klassiker, aber auch nicht minder spannend. Hannibal und Rising brauch man aber wirklich nicht gucken. Die direkte Fortsetzung zum Original funktioniert bei mir nicht sondertlich gut durch die Umbesetzung von Starling und Rising ist einfach nicht empfehlenswert.Roter Drache hingegen schon. Wenn du die FaceOff-Szene während des Ausbruchs sowie diverse Leichen und eingelegte Köpfe abnicken konntest, packst du auch die wenigen "Gewaltexzesse" bei der Jagd auf die Zahnfee.![]()
War in Exodus und wurde positiv überrascht.
Erwartete hatte ich schön inszeniertes bombast Kino, dass allerdings der Geschichte (vgl. Gladiator! - Im Falle des Exodus nun halt der biblischen statt der historischen),
mal wieder den Mittelfinger zeigt. Und im Gegenteil, der Plot hält sich zwar in vielen Punkten nicht ans "Original", aber die Änderungen schienen mit bedacht gewählt, und
die Geschichte an sich wurde erstaunlich ... supranaturalistisch umgesetzt. Hätte ich von diesem Film so nicht erwartet. In der ersten Hälfte wirkten die Dialoge teils zwar
etwas seltsam, und nicht alle Charaktere verhielten sich nachvollziehbar (vor allem warum Moses von Ramses verbannt wird hätte man besser umsetzen können), aber
spätestens ab dem Auftreten Gottes (der zwar echt fies, aber sehr sehr interessant umgesetzt wurde) kommt die Handlung ordentlich ins Rollen, und - was für eine Exodusverfilmung
schon eine kleine Seltenheit ist - die Charaktere auf beiden Seiten bleiben bis zu einem gewissen Grade nachvollziehbar. Vom optischen Bombast freilich ganz zu schweigen.
Geändert von Jerome Denis Andre (02.01.2015 um 03:30 Uhr)
Ich habe die "The Interview" Diskussion mal in den Bollfrat verschoben. Bitte da weitermachen.
Lilyhammer - Staffel 1 bis 3
Schon lange auf meine Liste, nun endlich geschaut. Sehr nette dunkle Comedy Serie. Könnte glatt ein schrulliges Spinoff von Sopranos sein. Wer zwischendurch mal Zeit hat und auf Mafia sowie skurrile Charaktere steht, sollte hier mal reinschauen. Leider verzettelt sich die Serie ab und an, da es aber keine hochklasse Drama Show ist, lässt sich das verschmerzen.
No Country For Old Men
Über die letzten 6 Jahre immer wieder versucht zu gucken, aber spätestens bei der Hälfte hatte ich immer wieder ausgeschalten. War jetzt mein 4. Anlauf mit dem Film und endlich hab ich es geschafft. Dass ich es vorher nicht geschafft habe liegt daran, dass der Film von seiner starken Atmosphäre lebt, die, wenn man sich nicht darauf einlassen kann, ganz schön ermüdend sein kann. Dieses mal hat mich der Film aber gepackt und ich habe mich sehr gut von ihm unterhalten gefühlt, auch wenn der eigentliche Kern der Geschichte meiner Meinung nach nicht gut ausgearbeitet wurde. Das ist aber wohl Geschmacksache. Ich denke, dass es viele Leute gibt, die das als sehr gut umgesetzt erachten.
Hier wird sehr gut gezeigt, was für ein Potential in der Filmkunst steckt. Ich geb dem Film 8/10 Punkten.
Am Wochenende zu später Stunde lief auf irgend einem Privatsender nicht unterbrochen von Werbung
Detention – Nachsitzen kann tödlich sein
Laut Wikipedia eine Horror-Komödie. Vom Genre her nichts, weshalb ich den Fernseher anstellen würde, aber dann lief es plötzlich und war bescheuert, hektisch, überdreht und alles in allem sehr amüsant und kurzweilig. Daumen hoch.
--CortiWins GitHub DynRPG < Charguide < [2k3] Zahlen und Werte < [2k3] Kurven als Wertetemplates < [2k3] DynRPG Werkstatt
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Hello from the otter side
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Vikings Staffel 1+2
Sons of Anarchy im Mittelalter. Ragnar hat zudem noch eine verblüffende Ähnlichkeit mit Jax. Alles in allem aber sehr gute Unterhaltung. Freue mich auf Staffel 3 im Februar.
Schaut noch jemand?
Und Lagertha best Char by far. Love her. Marry me!
Blue Tiger ist ein 1994 rausgekommener B-Action-Thriller mit Yakuza-Thematik der mehr Liebe und ein DVD-Release braucht.
Ich bin über einen VHS-Rip gestolpert den man hier auf Youtube sehen kann (yay, legale Grauzone, wooot!). Im Film geht es um eine Mutter, deren Sohn bei einem Mordanschlag durch einen Querschläger getötet wird. Wie sich herausstellt ist der Mörder ein Yakuza-Typ, woraufhin sie - äh, mehr oder weniger - versucht den Typen totzumachen, der seinerseits wiederum Gewissensbisse hat. Das alles kulminiert in einem okay geschauspielerten, sehr stringent inszenierten (das Ding ist grad mal etwas mehr als 80 Minuten lang) und kompromisslosen Actioner mit einer sehr gut aufgelegten Virginia Madsen und jeder Menge furchtloser asiatischer Stuntmen. Ich mochte den Film ganz gerne, doch.Wer auf Actionflicks mit Yakuza-Thematik steht und ein bisschen Sleaze und offensichtlich engere Budgets gut wegstecken kann wird hier 1A bedient.
tl;dr: Ms. 45 trifft auf Battles without Honor or Humanity.
Protip: macht's wie ich und guckt Blue Tiger im Double Feature mit nem anderen Ami-Actioner mit Yakuza-Einschlag: American Yakuza, wo Viggo Mortensen akimbo zwei Berettas auf asiatische Stuntmen abfeuert als wär's ein John Woo-Film.
Aus meiner aktuellen Amazon-Rezension.
Sindbad - Herr der Sieben Meere (1989)
Es gibt Filme, die sind gut. Es gibt Filme, die sind schlecht. Und es gibt Filme, die Sindbad!
Wahrhaft herrlich! Bei dieser italienisch-amerikanischen Koproduktion aus dem Jahre 1989 handelt es sich um einen der besten schlechtesten Filme, die es gibt. Enzo G. Castellari inszenierte das Abenteuer über den berühmten Seefahrer aus den Erzählungen von Tausendundeiner Nacht... und seine tollkühne Gefolgschaft, bestehend aus Wikinger, Zwerg und Asiaten-Kampfkunst-Stereotyp - wait, what?! Wenn das noch nicht seltsam genug klingt, dann freut euch schonmal auf die Gehirnkontrollmaschine des fürchterlich bösen (und aufbrausenden) Fieslings Jaffar ^^ Wer sich nun denkt "Hey, die Geschichte kenne ich aber irgendwie anders", der liegt verdammt richtig. Der Film versucht gleich zu Anfang darüber hinwegzutäuschen, indem er sich nicht auf das Original, sondern befremdlicherweise auf Edgar Allan Poe bezieht, der tatsächlich einst eine kurze Fortsetzung namens "Scheherazades 1002. Erzählung" geschrieben hat. Aber wer sich die Mühe macht, darauf mal einen Blick zu werfen, der wird schnell feststellen, dass der vorliegende Film auch hiermit nicht allzu viel gemein hat, sondern stattdessen größere Schnittmengen mit der Ikonographie der Power Rangers bestehen.
Und das kann verdammt unterhaltsam sein! Im Ernst, ich bin kein großer Trash-Aficionado. Ab und zu sind die Filme so schlecht, dass sie schon wieder irgendwie gut bzw. unfreiwillig komisch sind, aber meistens herrscht für mich pure Langeweile. Dieser hier jedoch ist ein Musterbeispiel für erstere Kategorie, denn auch wenn er sich bestimmt nicht immer hundertprozentig ernst nimmt sondern eher eine verspielt-lockere Stimmung vermittelt - ein derartig hirnverbranntes Werk hatten die Macher ursprünglich sicherlich nicht im Sinn. Dass dieser Film so viel Spaß macht, liegt vor allem daran, dass trotz aller Facepalm- oder Lachkrampf-würdigen Momente stets ein gewisser Charme vorhanden ist. Das Gleiche darf sogar mit starken Einschränkungen über die Production Values gesagt werden, die für ihre Zeit zumindest ein gewisses Mindestniveau halten können (da gibt es wesentlich Schlimmeres).
Der einzige nennenswerte Schauspieler ist jener, der die Titelfigur verkörpert: Lou Ferrigno wird manchem noch als Der unglaubliche Hulk aus der gleichnamigen Serie (1978-82) bekannt sein und glänzt hier mit seinen riesigen Muskelbergen und einem sympathisch-dämlichen Lächeln. Genau genommen sind die Leistungen der Darsteller aber durch die Bank unter aller Kanone und teilweise wundervoll over the top. Das gilt vor allem für den oben bereits erwähnten, sagenhaft unbeherrschten Antagonisten.
Was gab es noch? Billigst-Soundtrack aus dem Synthesizer? Check. Action-Szenen in unnötiger Zeitlupe? Check.
Durch die Rahmenhandlung - eine Mutter erzählt ihrer Tochter eine Gutenachtgeschichte - machen es sich die Autoren wahnsinnig einfach, indem sie die halbe Handlung per Voiceover der Mutter erzählen lassen. Das ist besonders dann ulkig, wenn man im Film die Charaktere manchmal sprechen sieht, aber kein Dialog sondern nur die Erzählerin zu hören ist. Dabei sind Dialoge und Text eigentlich das große Highlight, sowohl in der "gelungenen" deutschen Synchronisation, als auch auf englisch. Eine Kostprobe:
(Sindbad ist alleine im Verlies und fängt ernsthaft in obercoolem und selbstsicheren Ton an, mit einer vorbeikriechenden Schlange zu reden, warum auch immer)
"Die Menschen hassen dich, nicht wahr? Weißt du, du hättest dir damals die Geschichte mit Adam und Eva verkneifen müssen."
Ich kann gar nicht ermessen, auf wie vielen Ebenen das behämmert ist ^_^ Und was er anschließend erst noch mit besagter Schlange und ihren Artgenossen macht...
Aber ich möchte nicht alles vorweg nehmen. "Sindbad - Herr der Sieben Meere" muss man ohnehin mit eigenen Augen gesehen haben, um es zu glauben. Mir fällt es naturgemäß schwer, hierfür eine eindeutige Wertung abzugeben. Es ist gewissermaßen ein Film, der objektiv nur einen, subjektiv aber volle fünf Sterne verdienen würde! Als Kompromiss treffe ich mich in der Mitte und vergebe drei. Wer einen ernsten, anspruchsvollen Abenteuerfilm mit hohem Immersionsfaktor und Spannung sucht, der ist hier völlig falsch. Aber nicht nur Trashfans werden an diesem filmischen Unfall ihre helle Freude haben. Es ist ein Erlebnis für die ganze Familie: Die jungen Kids nehmen das vielleicht noch für voll und werden aufregend unterhalten, während die erwachsene Generation die eigenen, glücklich geflossenen Tränen trocknen muss, wie ich es tat, als ich ihn zum ersten Mal sah (und ständig unterbrechen musste, bis ich mich wieder eingekriegt hatte). Daumen hoch!
Geändert von Enkidu (14.01.2015 um 18:26 Uhr)
Gut, dann entjungfere ich mich auch mal in diesem Thread. Grade auf amazon eine Review zu "The Legend of Hercules" von Renny Harlin geschrieben.
Oh boy.
Oh boy, is der Film kacka.
Zitat
The Interview beginnt an und für sich ganz handzahm, nimmt in der Mitte etwas Fahrt auf und geht dann gegen Ende hin auf fantastische Art und Weise von den Gleisen. Ich kann irgendwo nachvollziehen dass Nordkoreaner den Film nicht sonderlich lustig finden - aber meine Güte, ich hab dafür umso mehr gelacht.
"They hate us 'cuz they ain't us!"
"No, they hate us 'cuz we is us and what we is doing is fucking horrible!"
8/9 potentiellen Weltkriegen, meiner Meinung nach hätte man gut eine Viertelstunde aus dem Film schneiden können ohne viel zu verlieren - aber alles in allem ist das Gezeigte sehr sehr lustig und wunderbar makaber.
Und die Effekte sind durchaus beeindruckend für nen Film mit dem Budget (Ich sach mal nur Finale). Mir gefällt der Film auch sehr - liegt aber größtenteils am charismatischen Un-Schauspieler. Imo hätten sie gerne noch ein bisschen weiter gehen können und auch Dennis Rodman veralbert.
Der Typ der Un gespielt hat sollte meiner Meinung nach mit Preisen abgeschmissen werden bis er darin erstickt. Seine Kim-Darstellung war mein persönliches Lieblings-Ding am ganzen Film (neben der nackten asiatischen Tussis im Mittelteil und der gesamten letzten halben Stunde).
Dennis Rodman wurde ja quasi veralbert mit der ganzen Bonding-Geschichte zwischen Franco und Kim, was auch sehr schön dargestellt war.
Ach menno, wieder den letzten Post auf der Seite erwischt
Vorhin die Pilotfolge von Das Orakel vom Berge bei Amazon angeschaut. Erwartungsgemäß ziemlich dick aufgetragen beim Setting (nein, ich glaube nicht, dass selbst auf Telefonsymbolen und den dazugehörigen Wählscheiben Hakenkreuze prangen würden, wenn die Nazis den Krieg gewonnen halb Amerika übernommen hätten... und das Teil würde auch nicht hochoffiziell "Greater Nazi Reich" heißen, aber seis drum), das ansonsten aber recht atmosphärisch rüberkommt und einem auch den ein oder anderen Schauer über den Rücken jagen kann. Das Mystery/Fantasy-What if?-Element wurde auch schon gleich zu Beginn angeteasert. Gar nicht mal übel.
Freue mich ja schon, dass sich überhaupt mal wieder jemand an PKD-Material versucht, und damit gelang ihm damals afair sein Durchbruch, eines seiner erfolgreichsten Romane. Habe das Buch noch hier rumstehen, aber bin wie so oft noch nicht zum Lesen gekommen. Aber die Pilotfolge hat mir irgendwie Lust drauf gemacht. Andererseits frage ich mich, ob sich das nicht besser in Filmform hätte umsetzen lassen. Als Limited Series mit einer einzelnen Staffel von bis zu zehn Folgen oder so mag das noch ganz effektiv sein, aber ich habe keine Ahnung, wie weit Amazon ihre neuen Eigenproduktionen ausweiten möchte. Wenn man diese Geschichte zu sehr ausdünnt, zerstört man sie.
Cool fand ich übrigens Nico and the Sword of Light im KinderprogrammHoffe das werden sie weiterproduzieren. Originelle Orte und Kreaturen darin, mit ein paar feinen mystical-post-apocalypse-vibes, ganz schön viele Eindrücke für die 20 Minuten, und es nimmt sich selbst nicht zu ernst. Was mir nur fehlt wäre eine weibliche Hauptfigur, aber auch die wurde ja schon mehr oder weniger angeteasert.