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Thema: Now Watching - Post Apocalypse Edition in 48fps

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Das Remake von Total Recall gesehen. Oh Mann, sogar wenn ich auf Vergleiche mit der Schwarzenägger-Version verzichte, ist der Film stellenweise so übertrieben und/oder dämlich, dass es fast wetut...

  2. #2
    Ich finde das Remake ganz okay. Es ist ein netter Sci-Fi-B-Actioner der sich marginal enger an die literarische Vorlage hält, aber mMn eine verpasste Möglichkeit den Roman wirklich werkgetreu zu adaptieren. Ich gebe auch recht was die Anspielungen auf das Original angeht - ich mag dreitittige Prostituierte, versteht mich nicht falsch, aber im Kontext des realitätsnäheren Settings (?) dieser Version war es irgendwo dumm. Oh, und der fucking Fahrstuhl. Der gottverdammte hundsdumme quer durch die Erde fahrende Fahrstuhl. Oh wow.

    Alles in allem muss ich sagen "Come on Collin, give deez people air!"

  3. #3
    Ich verbuche den Film unter „verpasste Chancen!“. An allen Ecken und Enden hätte man so viel mehr aus dem „Realität oder Fiktion?“-Prinzip machen können. Das war mir im Original-Film immer irgendwie präsenter. Die Frage, ob jetzt alles wahr oder doch nur Teil des realen Traums ist, stellte ich mir bei Arnolds-Odyssee auf dem Mars irgendwie öfter. Die hätten da echt ein paar Mindblowing-Klamotten mehr einbauen können, gerade bei dem Produktionswert. Der war mir am Ende dann – gerade wegen dem Prinzip der totalen Erinnerung – zu einfach.

    Der Anfang ist auf jeden Fall nicht schlecht, die Jagd durch die Legobausteinsiedlung, Kate Beckinsale als omnipräsente Jägerin (mit leichten Terminator-Vibes) und die ein oder andere Anspielung auf das Original (Brüste, „2 Wochen“) war schon gut. Der Film baut am Ende nur mega stark ab. Lol, ich hab sogar am Ende erwartet (obwohl ich den Film schon damals gesehen hatte und jetzt eben noch einmal im TV) das Bryan Cranstons Figur eine von den Holo-Kragen benutzt und da noch einmal ein leichter Twist kommt – der Kragen von seiner Schutzweste war für mich da fast ein leichter Wink mit dem Zaunpfahl. Aber dann kam halt nichts spezielles mehr (auch wenn der Kragen dann doch noch einmal zum Einsatz kam). Ne, den von Verhoeven find ich um Längen besser und unterhaltsamer. Das was der neue nur besser macht, ist die shiny Optik und das Zukunftsszenario das mir echt gefällt. Nur der Aufzug durch den Erdkern will ich mir irgendwie nicht erklären können und die Tatsache, dass die Helden zu später Stunde auf einmal an der Außenwand dieses Aufzugs rumkraxeln, obwohl dieser bei einer Strecke von 17 Minuten Fahrtlänge sicherlich ein gewisse Geschwindigkeit drauf haben sollte. Ja klar, da rettet auch „Bremsmanöver eingeleitet“ nichts von der vertanen Chance. Vom generellen Aufwand, diese Strecke logisch zu bewerkstelligen mal ganz zu schweigen…. Apropro Aufzug. Die sollten echt mal Limit von Schätzing verfilmen. Könnte echt ein guter SciFi-Actionfilm werden, wenn man sich so das letzte Drittel von dem Buch gibt. Immer her damit.

    War seinerzeit echt ne RIESENenttäuschung für mich. 1/3 Hui, Rest nicht so. Dem fehlte es dann etwas an abgefahrenen Ideen.

  4. #4
    Ich kann mich in den meisten Punkten meinen beiden Vorrednern anschließen. "Total Recall ...again" war recht nett. Für mich keine große Enttäuschung, aber auch nur deshalb, weil ich ihn damals nicht im Kino gesehen und erst vor knapp nem Jahr oder so nachgeholt habe. Ein paar Szenen und Settings haben gerockt, und dass es sich minimal näher an die Vorlage hält war auch ein kleines Plus. Ich werd ja nicht müde zu betonen, dass mir der Arnie-Hype mancherorts etwas auf den Zeiger geht (also die Fraktion, die noch immer der Meinung ist, dass Filmreihen wie Conan oder Terminator gar nicht ohne ihn funktionieren können >_> Selbst wenn er hundert Jahre alt ist) - aber hier muss selbst ich zugeben, dass Schwarzen-egger einfach mehr Leinwandpräsenz rübergebracht hat als der liebe Colin. Humor hat auch nicht so gezündet wie beim Original. Und so sehr einige Orte richtig cool aussahen, kamen mir andere geradezu lahm und generisch vor. Überhaupt haben sie es etwas mit diesem kalten, industriellen Look übertrieben. Kann man gerne über weite Strecken machen, aber doch nicht den ganzen Film hindurch.
    Unterm Strich fühlte sich das Remake für mich leider viel zu sehr nach Massen-/Fließbandware an. Also ja, gehört zur Kategorie verpasste Chancen, zumal es auch mit der Cleverness nicht so weit her war, und verschwindet damit im Nebel der Bedeutungslosigkeit. Hoffnungslos schlecht fand ich ihn jetzt aber auch nicht. Konnte man sich mal geben, im Sinne von Hirn raus, Popcorn rein, Action an.

    Viel mehr regt mich in dem Zusammenhang eigentlich auf, dass sie jetzt schon Remakes von PKD-Verfilmungen machen, nach denen so ziemlich niemand gefragt hat, während irgendwie 90% seiner besseren Science-Fiction-/Mindfuck-Werke noch gar nicht fürs Kino umgesetzt wurden. Gut, manches eignet sich überhaupt nicht dazu, und bei anderem ists eher schwierig, sich dem kreativ zu nähern, um es für ein Massenpublikum zugänglich und unterhaltsam zu machen. Aber es würde sich imho lohnen, erst recht, wenn das entsprechende Budget und namhafte Regisseure dahinterstecken und bekannte Schauspieler mitmachen. Auch okay, wenn sie hier und da etwas ändern oder hinzudichten, Minority Report und Blade Runner waren große Klasse.
    Für "Ubik" hat PKD seinerzeit afaik sogar selbst noch ein Drehbuch verfasst (sollte vor ein paar Jahren auch immer mal wieder verfilmt werden, es ist aber nie dazu gekommen). Und "Die drei Stigmata des Palmer Eldritch" schreit doch schon seit zig Jahren förmlich nach einem Film! Das wäre sowas von abgefahren... "Nick and the Glimmung" könnt ich mir sogar als Pixar-Projekt vorstellen

  5. #5
    Attack the Block

    Richtig gut. Kennt ihr diesen Trick, den Briten manchmal benutzen? Den, wo sie die Zutaten einer Hollywood-Produktion nehmen, dann aber unfassbar gute Charaktere und unübliche Handlungsstränge einbauen? Das ist genau das, was hier wieder einmal passiert ist.
    Einer der ungewöhnlichsten und daher coolsten Aliens-greifen-an-Filme, die ich je gesehen habe. Die Charaktere sind, wie gesagt, super. Aber auch der Humor, das Pacing und so weiter... einfach klasse. Ich und ein Freund haben mehrmals gefeiert, wie der Film bestimmte Teile seiner Handlung so einsetzt. Die Hauptcharaktere sind z.B. Kinder, also haben sie keine Waffen - und durch ihre Sozialisierung sind sie auf sich allein gestellt. Wenn sie einen Alien sehen, rufen sie nicht bei einer Behörde an. Sie denken sich "dieser eine Kumpel von uns guckt immer Tierdokus wenn er stoned ist, der wird wissen was das hier ist".
    Das Finale ist spannend, perfekt inszeniert und äußerst verdient.
    Ach ja, und die Aliens sind der Hammer (ich bin nur auf den Film gestoßen, weil ich gelesen habe dass der Babadook nach diesen Aliens die coolste Horrorkreatur der letzten Jahre war).

    Seht euch den Film an. Vor allem, wenn ihr auf "Misfits" steht, oder auf "Fish Tank" oder andere britische Milieu-Filme.


    Crank

    Den Film gab's dann danach, weil wieso nicht. War ganz nett, aber hat wohl mittlerweile seine Wirkung etwas verloren, weil Filme an sich ein höheres Tempo an den Start legen als noch vor ein paar Jahren? Vielleicht? Aber trotzdem, solider Actionfilm mit ein paar richtig idiotisch-guten Szenen.
    "Shoot 'em up" hat mir zumindest damals besser gefallen, weil er meiner Meinung nach etwas flüssiger war und mindestens genauso viele kranke Ideen hatte.

  6. #6

    Nathan For You ist eine teilweise gescriptete und teilweise ungescriptete Serie über einen schlechten Businessberater, welcher verschiedenen Unternehmen hilft, wieder auf die Sprünge zu kommen. Mit 16 Folgen ist die Serie recht kurz, aber durchaus lohnenswert, da Nathan Fielder seine Rolle absolut grandios spielt und einige Folgen sehr witzig sind.

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