Trailer - Achtung, leichte Spoiler. Am besten nicht angucken, wenn ihr den Film sowieso sehen wollt!
Eine Romantic Comedy? Ein Liebesdrama? Es gibt andere Bezeichnungen, die besser passen würden. Aber bleiben wir erst einmal da.
Ethan und Sophie haben Beziehungsprobleme. Sie sehen einen Therapeuten, doch auch dieser ist nicht sonderlich hoffnungsvoll. Er schickt sie als letzte Idee auf einen Wochenendtrip in ein wunderschönes abgelegenes Haus. Und was dort passiert, ist einfach nur großartig. Ja, ich klinge jetzt wie ein Clickbait-Link. Das liegt daran, dass ich euch alle dazu bringen möchte, diesen Film zu sehen, ohne irgendeines der interessanten Details zu verraten.
So viel sei gesagt. Das Beziehungsdrama im Kern des Films hat teilweise ziemlich gepiekst. Da werden unschöne Ängste thematisiert, die man eigentlich lieber verdrängt. Da sieht man eine Beziehung, die eigentlich doch funktionieren könnte, wenn... ja, wenn sie sich halt nicht so verfahren hätte. Wenn nicht all der Ballast in den Blicken mitschwingen würde, all die Erwartungshaltungen.
Und in diesen Blicken schwingt vieles mit, denn die Schauspieler sind der Wahnsinn. Mark Duplass und Elizabeth Moss spielen sich gegenseitig an die Wand. Mit Blicken, mit Gesten. Die Charaktere sind menschlich, komplex und verwundbar. Es ist einfach eine Freude, ihnen zuzusehen.
Und hinsehen möchte man sowieso gerne (yay, zweite perfekte Überleitung), denn der Film ist einfach wunderschön. Tolle Farben, tolle Einstellungen, toller Schauplatz.
Er ist ganz, ganz anders als Gone Girl. Aber... thematisch verwandt sind sie, und ich musste mehrmals den Vergleich ziehen.
Wirklich, eine ganz, ganz dringende Empfehlung.
Geändert von Schattenläufer (01.12.2014 um 23:10 Uhr)
Was für ein phantastischer (erotik) Thriller. Fährt klar die Arthaus-Langsamkeits Schiene, mit langen Einstellungen, viel Beobachtung (der/von Charaktere/n) und einer Unaufgeregtheit, die der Spannung extrem zuträglich ist. Sehr elegant geschrieben und inszeniert, dachte zunächst, dass mich die Beschränkung auf den Schauplatz stören würde, war dann aber genau das Gegenteil. Wer der strengen Typisierung und Sexualisierung in Mainstream-Thrillern überdrüssig ist (die ja durchaus ihren Reiz hat), darf gerne mal einen Blick riskieren, nach dem Motto: wie wäre es eigentlich wenn... ohne dabei in die Sensationsfalle wie der unsägliche Cruising zu tappen.
Mit einer schwulen Agenda hält er sich aber zurück, würde auch nicht zum Ton des Filmes passen. Auch wenn es unter Oberfläche schon ein bisschen brodelt (ist angesichts der aktuellen Debatten in Frankreich aber auch angemessen).
Danke für den Tipp, Enkidu. Ein etwas nischiger und andersartiger Film, der tatsächlich die ganz großen Genrekonventionen und Klischees umgeht und ein sehenswertes und durchaus packendes Drama um eine sich verändernde Umgebung und eine sich wandelnde Teenagerin aufbaut. Ich mochte die Leistung der Schauspielerin, die es einem leicht macht, mit den Figuren mitzufühlen. Unheimlich stark ist da die Endszene. Es ist mehr als beeindruckend, wie gewandelt, reif und gewissermaßen schön Daisy dort wirkt. Auch dass der Film sich nicht davor scheute, Hauptcharaktere hinwegzumetzeln, war ein merkliches Plus, weil es einfach dem Realismus diente. Szenen wie der Ascheregen oder der eingenommene Checkpoint wissen zudem, mit ganz eigenem Stil zu fesseln. Im Gegensatz zu Enkidu hat es mich nicht so sehr gestört, dass man nichts weiter über die Umstände und die Besatzer Englands erfuhr. Die Soldaten sahen nach nahem Osten aus, wichtige, die Protagonisten betreffende Infos erfuhr man, und mehr war für mich nicht maßgebend, da es auch keine wirkliche Rolle spielte.
Piper wird als Kleinkind-Anhängsel-Rolle nicht übermäßig nervig und auch nicht zu stereotyp, was ich solchen Filmen immer ganz groß anrechne. Kinder sind unheimlich schwierig in Settings wie diesem zu verbauen. Die anderen Schauspieler liefern ebenfalls souverände Leistungen ab.
Nervig und unnötig hingegen fand ich Elemente, die unglaubwürdig waren und es dennoch wieder ins Filmscript geschafft haben. Wenn kürzlich ein atomarer Angriff stattgefunden hat und die Bevölkerung angehalten ist, das Haus NICHT zu verlassen, gehe ich nicht in den Wald, um meinem Chic einen Vogel zu zeigen. Wenn ich einen Jungen seit gefühlten zwei Tagen kenne, werfe ich nicht mein ganzes Leben weg, um bei ihm zu bleiben. UND ICH DENKE VORALLEM NICHT ANDAUERND AN MEINEN SEX MIT IHM. WTF. Die Nacktszenen von Edmond in Daisys Fantasie kamen mir größtenteils etwas deplatziert vor. Und gegen Ende geht tatsächlich leider alles etwas schnell, ein paar Minuten mehr hätten dem Film merklich gut getan.
Schöner, mittelguter Film, den man sich sehr angenehm ansehen kann, wenn man nicht das große Kriegsdrama erwartet, sondern einen autenthischen, nicht übertrieben inszenierten Coming-of-Age-Streifen. Ich schätze, ich werde mir auch die Bluray zulegen, da er durchaus mehrmals anschauenswert ist. Das Cover ist übrigens klasse. Aber nur das. Das Rote tötet Pandabies.
7/10
...was für ein unfassbar starker und schonungsloser Film. 12 Years a Slave nimmt den Zuschauer in den ersten Minuten, reißt ihn in die Tiefe, und reißt ihn dann konstant noch tiefer. Wie hier nahegehend und für den Zuschauer schmerzhaft schon in den ersten Minuten Folter betrieben wird, dass man wegsehen möchte, ist schon ziemlich krass, krass gelungen, muss man sagen. Aber im Verlauf des Films kommt es schließlich zu Szenen, die schlicht und ergreifend eine Qual sind. Da ist die Peitschen-Szene am Pfahl. Da ist die Trennung der Mutter von ihren Kindern. Ich glaube, ich habe mich noch nie, oder zumindest schon sehr lange nicht mehr dabei erwischt, wie ich mit Händen vor dem Gesicht vor meinem Bildschirm sitze und bei vielen Szenen "Bitte nicht, bitte nicht, bitte nicht" und "Tu's nicht, tu's nicht, tu's nicht, wehr dich, wehr dich, wehr dich" mitflüstere. So ein packender, nahegehender und nichtzuletzt realistischer Film, was er nicht zuletzt der großartigen Leistung des Protagonisten Solomon(Chiwetel Ejiofor) und VORALLEM des Masters(Michael Fassbender) zu verdanken hat. Oh man, der Master. So viel Schauspielkunst und Charisma hat Fassbender da reingepackt. Wenn man zum Beispiel die Szene hat, in der der Master Solomon wegen seines Briefes zur Rede stellt, dieser ihn von seiner Unschuld überzeugen will und die beiden sich einfach nur über eine Minute lang mit wenigen Zentimetern Abstand gegenüberstehen und ansehen, dann ist das eine Situation mit einer geladenen Spannung, die fast den Bildschirm sprengt und man hat als Zuschauer tatsächlich in einem gewissen Maße Angst. Zumindest ging es mir so, dass ich etwa hier wirklich innerlich gezittert und gehofft habe, dass Epps nicht jeden Moment zuschlägt. Fantastische Leistung. Sehr intensive Momente, die man in Twelve bekommt, und der Film scheut sich nicht, sie alle lang und breit zu zeigen... der Soundtrack setzt dem ganzen nur die goldene Krone auf, weil er viele Stellen zwar anders untermalt, als man es erwarten würde, die Wirkung einen aber umso heftiger trifft.
Und ehrlich, man bekommt in der zweiten Hälfte des Films kaum noch die Kinnlade wieder hoch. Zu schonungslos, Schlag auf Schlag folgend und hautnah inszeniert sind die Ereignisse. Da kommt das Ende wie die Erlösung nach einer langen, schmerzvollen Reise, auch wenn man dem Film seine ordentliche Länge von 134 Minuten kaum anmerkt. Ich hätte mir zwar persönlich gewünscht, dass der Master und die Sklavenhändler noch durch eine Justizhölle gehen, aber die realen Ereignisse waren nunmal anders, und letztendlich ist Rache auch nicht der Punkt der Erzählung.
Großartiges Filmerlebnis, eine Geschichte, die ich mir noch öfter ansehen werde. 10/10
lel, was für eine Scheiße. Die beiden Vorgänger waren ja schon der gefühlt tiefstmögliche Punkt von Niveau, Logik und Struktur, aber was hier von Anfang bis Ende für eine unaussprechliche Actiongrütze fernab der ursprünglichen Zombiethematik inszeniert wird, ist schon kein Trash mehr. Unfassbar, dass solche Inzestgeburten des Filmbusiness immer noch riesige Erfolge feiern. Was für eine gigantomanische Riesenscheiße! Wenigstens habe ich gut gelacht.
1/10
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Du hattest schon x Chancen bekommen, die du nie genutzt hast. Man hat so oft versucht dir zu helfen und dennoch ignorierst du alles! Anstatt dass du hörst, was man dir sagt, pisst du den Leuten lieber weiter ans Bein! Du bist hier im Forum nicht mehr erwünscht! Jeder neue Account von dir wird von uns gebannt werden! ~ Knuckles
Ich glaub ich hab hier noch gar nix zu The Boxtrolls und Ghiblis Kaze Tachinu ("Wie der Wind sich hebt") gesagt, die ich vor ein paar Wochen noch schnell bei letzter Gelegenheit im Kino mitgenommen habe. Waren beide gut aber nicht wirklich was für meine Sammlung ^^
Boxtrolls ist der dritte Stop-Motion-Film vom kleinen Studio Laika nach Coraline und ParaNorman. Reicht an diese beiden aber imho nicht heran, weil er irgendwie nicht so intensiv und emotional war, und eben leider auch ganz und gar nicht gruselig (haha, vielleicht hatten sich zu viele überfürsorgliche Eltern bei den Vorgängern nach dem Kinobesuch beschwert ?). Trotzdem ein süßer und handwerklich wie immer höchst beeindruckender Film, aber bei der Handlung bleibt er seicht. Hat mich vom Setting und den angesprochenen Themen her ein wenig an Ernest & Celestine erinnert, aber der hat das um einiges besser auf den Punkt gebracht (und war auch sonst große klasse, kann ich nur empfehlen wenn ihr traditionelle Animation mögt!). War übrigens zum ersten Mal in Saal 5 vom heimischen Broadway, und das müsste der kleinste Kinosaal gewesen sein, in dem ich jemals war. Da passen insgesamt nur knapp 30 Leute rein!
So richtig erfolgreich war er leider nicht an den Kinokassen. Kein Flop, aber bei einem Budget von 60 Mio und nur verdienten 100 Mio werden sie wegen Marketing usw. nicht wahnsinnig viel Gewinn gemacht haben. Gehe mal davon aus, dass es dennoch einen vierten Film und hoffentlich viele mehr geben wird, alleine schon um diese Machart am Leben zu erhalten! Und die dürfen sich dann vom Grusel- und Düsternis-Grad auch gerne wieder an den fieseren Szenen aus den beiden früheren Filmen orientieren bzw. einfach etwas epischer und größer sein.
Ebenfalls im Broadway laufen zur Zeit öfters mal internationale Filme im Original mit Untertiteln. So konnte ich spontan doch noch Kaze Tachinu von 2013 nachholen, der noch auf meiner Liste stand (Prinzessin Kaguya und When Marnie was here stehen nach wie vor aus, hoffentlich schaffen die es in Deutschland überhaupt auf die große Leinwand). Ein wunderbares historisch-biographisches Porträt über das Leben von Ingenieur Jiro Horikoshi, der den japanischen Zero-Fighter gebaut hat. Nur in ein paar Traumsequenzen driftet es in phantastischere Bilder ab. Thematisch kann ich die Probleme, die insbesondere in den USA ein paar Leute mit dem Film hatten, schon irgendwie nachvollziehen (die Zero wurde später beim Angriff auf Pearl Harbour und in Kamikaze-Attacken im Zweiten Weltkrieg verwendet). Denn auch wenn betont wird, dass der sympathische Jiro die zivile Nutzung bevorzugt und lediglich schöne Flugzeuge bauen möchte, bleibt es nahezu kommentarlos, wie er sich letztenendes doch in den Dienst einer militaristischen Diktatur stellt, Heimat und Traum hin oder her. Sicher ist das einfach nicht der zentrale Punkt, aber wenn man schon einen Film über eine solche Persönlichkeit macht, kommt man um eine Auseinandersetzung mit den Gegebenheiten der Zeit eigentlich nicht herum. Da machen sie es sich ein bisschen zu einfach. Aber hey, ist ja nichts Neues, dass den Japanern ein Rückstand bezüglich der Aufarbeitung der eigenen Vergangenheit attestiert werden kann
Die Szenen mit seiner großen Liebe und späteren kranken Frau Nahoko sind mir irgendwie nahe gegangen :'-( Außerdem interessant, wie sie die historischen Ereignisse wie zum Beispiel das große Kanto-Erdbeben von 1923, die Weltwirtschaftskrise oder die Tuberkolose-Epidemie gezeigt haben. Lustig war, dass auch ein paar Deutsche in dem Film vorkamen, als die Gruppe die Werke in Dessau besucht, und die wurden auch in der japanischen Version auf deutsch gesprochen Sowohl der Tonfall als auch Inhalt war sehr klischeehaft ("Das ist unser Stolz!"), was zum Vergnügen und Gekicher im Publikum beitrug. Noch verstärkt dadurch, dass sich in diesem auch einige japanische Austausch-Studenten befanden, die darüber aufgeregt tuschelten ^^ Traurig gestimmt hat mich außerdem, dass das der endgültig letzte Film von Oscarpreisträger Hayao Miyazaki gewesen sein soll (tatsächlich war auch Kaze Tachinu selbst für den Oscar als bester Animationsfilm nominiert). Schade, dass er nicht nochmal so etwas gemacht hat wie in den Anfängen des Studios. Historiendrama und Biographie ist ja schon schön, aber irgendwie auch ein wenig trocken. Wenn man da an Nausicaä, Laputa oder Mononoke zurückdenkt, vermisse ich die phantastischeren und dadurch universelleren Geschichten sehr. Ich kann mir vorstellen, dass manch einem, der landeskundlich nicht allzu bewandert ist, der Zugang zu einem Film wie Kaze Tachinu schwerfallen könnte. Random Fun Fact: Die Hauptfigur Jiro wurde von Hideaki Anno gesprochen (Ja, der Neon Genesis Evangelion Anno) ^^ In der englischen Synchronisation von Joseph Gordon-Levitt.
@Nonsense: Freut mich, wenn es hilfreich war Hätte dem Film übrigens auch ziemlich genau eine 7/10 gegeben (auf Amazon dann halt 4 von 5 Sterne).
Sicher ist das einfach nicht der zentrale Punkt, aber wenn man schon einen Film über eine solche Persönlichkeit macht, kommt man um eine Auseinandersetzung mit den Gegebenheiten der Zeit eigentlich nicht herum. Da machen sie es sich ein bisschen zu einfach. Aber hey, ist ja nichts Neues, dass den Japanern ein Rückstand bezüglich der Aufarbeitung der eigenen Vergangenheit attestiert werden kann
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Ach naja. Die Reaktionen sind extrem bunt gemischt, gerade in Japan. Die einen werfen Miyazaki Nationalismus vor, die anderen sagen er sei unpatriotisch. Ist doch genau was man sich von einem guten Film erwünscht. Hier ein Artikel der das ganz gut zusammenfasst und nochmal weiter verlinkt.
Ich fande ihn übrigens ziemlich gut. Ziemlich sehr gut sogar. Hat sich sehr nach einem lange gehegtem Regietraum angefühlt, als hätte er ihn dezidiert für sich gemacht.
@Twelve Years a Slave:
Hm, ja, nein. Ist irgendwie ein Film der gemacht werden musste. Und dann zum Glück auch noch ziemlich gut gemacht worden ist. Kann mir gut vorstellen wie amerikanische Schulklassen scharenweise ins Kino geströmt sind (gescheucht wurden?). Wie verschwendete Zeit hat er sich trotzdem für mich angefühlt. Es war ganz genau das, was ich sowieso erwartet habe. Keine Ahnung warum ich überhaupt ins Kino gegangen bin. Halt doch, ich wollte ja alle Oscar-Nominierungen sehen.
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The Living End von Gregg Araki
Kannte davor nur Kaboom (der auch schon was kann), dieser hier war einen Tacken ernster (wenn auch nur ein bisschen), und dabei so wunderbar in den 90ern stecken geblieben, dass es eine Freude war. Es geht um einen schwulen Drifter und einen Filmkritiker, beide HIV-Positiv die eher zufällig aneinander geraten und sich verlieben. Als der Drifter einen Polizisten erschießt folgt eine Flucht/Roadtrip raus aus der Stadt, mit viel Todessehnsucht und -ängsten, Oberflächlichkeiten (der amerikanischen Popkultur und ihrem Einfluss), Selbstfindungsblabla, Sex und whatnot. Insgesamt sehr roh und unperfekt und deshalb im Kern sehr ehrlich und schön. Es gibt ein paar Ideen und Versuche die nicht ganz aufgehen, der Atmo des Filmes aber keinen Abbruch tun. Sehr nihilistisch, gemischt mit einer Prise Selbstzerstörung. And the music is bliss.
Das kann sein. Aber bei der Verteilung bekommt man in ca. 90% der Städte ja wie gewohnt nichts davon mit Hier und in näherem Umkreis läuft Kaguya jedenfalls nicht.
Und jo, The Wind Rises fühlte sich wie die Verwirklichung eines lange gehegten Regie-Traumes an oder hatte zumindest sehr persönliche Züge. Es sei ihm gegönnt, aber am Ende hab ich es dann doch lieber, wenn er und seine Kollegen die Filme für mich machen, und nicht für sich selbst
So. Fans der Ju-on Reihe sollten die Finger von diesem Film lassen. Ich habe selten einen so schlechten Streifen gesehen.
Der Horror geht einfach nicht unter die Haut, das Acting der Charaktere wirkt zumeist aufgesetzt, und das Reboot (mit dem Takashi Shimizu übrigens nichts zu tun hatte) legt sehr viel mehr Wert auf blutigen Gore, als die anderen Teile.
Einige Figuren wurden verändert, so liegt der Fokus diesmal auf Toshio, der in dieser Version nicht der Sohn von Kayako ist. Zweifelsohne eine der schlechtesten Entscheidungen die man hätte machen können, dadurch geht der ohnehin schon sehr verwirrende Sinn des Films komplett den Bach runter. Und der Soundtrack ist fast nicht vorhanden. Wieviel Budget wurde hier bitte gespart? Ju-on hatte noch nie viel Musik, dafür aber eine umso intensivere Soundkulisse, die diesesmal aber fast unter den Tisch fällt. So nicht Leute !!
Die schauspielerische Leistung der Darsteller von Kayako und Toshio haben mich ebenfalls nicht überzeugt. Das ist auch fehlenden zusammenspiel zwischen Licht und Dunkelheit geschuldet. Das rumgekrabbel der Dame wirkt in diesem Fall nicht beängstigend, sondern nur lächerlich. Zudem hat sie eine sehr viel kleinere Rollen in dem Film. Einfach nur langweilig. Toshio wiederum miaut nun nicht mehr wie eine Katze, sondern er summt ständig diese eine bescheuerte Melodie vor sich hin, die mich irgendwann fast wahnsinnig gemacht hat.
So war ich auch froh als Abspann lief und ich den Film wegsperren durfte. So eine Enttäuschung. Bringt endlich Ju-on: the grudge 3 !!
Meine Freundin und ich testen derzeit Netflix und haben uns erstmal die erste Staffel von Bates Motel angesehen. Fand ich auch sehr gut und bin gespannt auf die zweite Staffel, wann auch immer sie rauskommt bei Netflix.
Jetzt sind wir bei Orange is the new black angekommen und sind begeistert. Ich hoffe mal, dass die zweite Staffel genauso gut und lustig ist wie die erste Staffel, von der wir noch das Finale gucken müssen. Die Serie hat einfach einen tollen Humor und viele gute und interessante Charaktere. Leider gibt es auch hier wieder nur 13 Folgen pro Staffel, aber immerhin diesmal nicht nur eine verfügbare Staffel.