Alles an diesem Film war einfach absolute Durchschnittskost, oftmals hatte ich den Eindruck, man hätte sich einfach mit dem Nötigsten zufrieden gegeben und niemand hatte die Motivation, einen guten Film zu drehen. 5/10
Lost in Translation
Fand ich nett anzusehen, auch wenn der Film mir nachhaltig nichts gibt. War aber ein durchweg positives Filmerlebnis, 7/10.
The Ambassador
Dänischer Journalist macht sich mit einem gekauften Botschafterausweis auf nach Afrika um sich Blutdiamanten zu besorgen. Heftiger Film und äußerst interessant. Außerdem hat der Typ ziemlich dicke Eier in der Hose für das, was er da abgezogen hat. Stellenweise etwas träge. 7/10
Wow, Byder schafft es mal wieder, trotz meines SEHR überschaubaren Filmregals zwei meiner Lieblingsfilme in einem einzigen Post mit "Okay" abzuspeisen. Aber geht schon klar ... "auch wenn der Film mir nachhaltig nichts gibt" ... Guck wenigstens den zweiten Hellboy, da weiß er nämlich noch viel deutlicher, in welche Richtung er will.
Der Lego Film war Wahnsinn. Hat mich in seiner positiven Hyperaktivität ganz stark an Scott Pilgrim erinnert, weil einfach so verdammt viel passiert. Und es ist eigentlich extrem selten, dass ich selbst diese seltsamen, unpassenden, aufgezwungenen, "überraschenden" Realszenen irgendwie passend und cool finde. Gerade auch die Auflösung mit Lord Business war klasse. Für mehr Blümchen in meinen Kinderfilmen, so geht Werbung für Spielzeug! ^__^ Man darf nur nicht über Wild Styles Rolle nachdenken - aber hey, nach Drachenzähmen 2 war das ja fast schon fortschrittlich.
God Bless America hat praktisch zwei große Punkte: Moral und Charakter.
Zweiteres funktioniert, irgendwie, vor allem in den letzten dreißig Minuten; ER ist zwar das laufende Klischee des gesellschaftlichen Absturzes gone amok schlechthin und SIE mehr eine eskapistisch angehauchte Antifantasie, aber die Schauspieler schaffen es durchaus, den beiden ein bisschen Leben einzuhauchen. Am Ende hat man das Paar also schon irgendwie gern.
Die Moral ... schwierig. Zuerst macht es sich der Film zu einfach. Er beginnt mit 30 Minuten stumpf-moralischer Holzhammer-Exposition, bei der man fast einschläft. Das moralische Konstrukt ist also erstmal über-ein-eindeutig, viel zu viel, und vor allem viel zu viel Holzhammer. Als das Mädchen ins Spiel kommt, löst sich das Ganze dann aber ganz langsam auf, zumindest zwischen den Zeilen, wird zunehmend vage, die Ideen entblößen sich als offensichtlich zweifelhaft, veraltet oder noch häufiger viel zu simpel, als dass man rational voll dahinter stehen könnte. Und das ist vielleicht auch schon der große moralische Mehrwert des Films: Die interessanten Szenen sind nicht die, in denen reale Zweifelhaftigkeiten angeprangert werden, sondern die, in denen die sehr unterschiedlichen Erfahrungen und vor allem Ansichten (!) der Hauptfiguren aufeinandertreffen, in denen also klar wird, dass die beiden mehr eine romantische Antihaltung gegen alles "Falsche" zusammenführt. Was genau das ist, oder wie man dagegen vorgehen sollte, da würden sie wohl kaum auf einen Nenner kommen. Die Beweggründe sind sowieso ein uneindeutiger Hotchpotch aus Lebenswelt, kulturellen Ideologien, spontanen Emotionen und Kram aus dem Off. Spielt aber auch keine Rolle, denn trotz allem Philosophie-Bla-bla werden doch vorrangig Arschlöcher erschossen.
Und so MUSS man den Film auch sehen, wenn man ihn irgendwo wertschätzen will. Als klare Gesellschaftkritik taugt er nicht im Geringsten, mit seinen offen sexuellen Innuendos für den Mann hinter der vierten Wand, der cineastisch inszenierten Gewalt mit netter Musik, dem Abtöten Fremder aufgrund von Oberflächlichkeiten, der Glorifizierung von allem Möglichen und so weiter und so weiter ... wer hier nach Moral sucht, findet fast schon eine Selbstparodie. Als dekonstruktivistischer Charakterfilm ohne klare Message, mit vielen Ansätzen und Widersprüchen dagegen kann God Bless America durchaus was. Eine Offenbarung sollte man trotzdem nicht erwarten, dafür bleibt das Ganze zu "in Genre", zu berechenbar, wie eigentlich auch schon beim Titel zu erwarten war. Da haben mir Super (durch das Gesamtbild) und selbst Wanted (durch das Drumherum) erheblich besser gefallen. Und doch, aller Kritik zum Trotz, ist nach dem Gucken so ein schwer erklärbar positiver Vibe aus den Credits gekrochen. Vielleicht ist der Film einfach ein stumpfes "aus Prinzip!" in allen seinen Daseinsformen, und das muss ja hin und wieder auch mal sein.
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Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ... Jetzt für 2€ auf Steam, werft mal einen Blick drauf! =D
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Ich war sehr enttäuscht, muss ich sagen. Der Film bietet teilweise schöne Bilder und passende, tolle Musik. Aber gerade gegen Ende wird er einfach nur noch... langweilig und unverständlich. Ich wusste irgendwann nicht mehr, was mit Scarlett Johannsons Charakter los ist, warum sie handelt wie sie handelt, und es war mir auch irgendwo egal. Das "Finale" war dann die Krönung, eine Aneinanderreihung von unpassenden Momenten, die nichts erklären und mich einfach nur genervt und ratlos zurückgelassen haben.
Aus dem Stoff, aus der Kameraführung und der Ästhetik hätte man so viel machen können. Diesen Film kann ich so aber nicht weiterempfehlen.
Die Kritiken widersprechen mir eindeutig, also ist es für Cineasten vielleicht irgendwo ein anderes Erlebnis. Aber ich weiß nicht. Alle Interpretationen und Erklärungen, die mir einfielen, sind unglaublich platt und banal.
(Meine Begleitung, die Filmwissenschaft studierte und ziemlich Ahnung von so etwas hat, stimmte mir übrigens zu. Für sie war das Ende wie ein Faustschlag und dadurch irgendwie effektiv, aber ansonsten war sie auch unbeeindruckt.)
Under The SkinIch war sehr enttäuscht, muss ich sagen. Der Film bietet teilweise schöne Bilder und passende, tolle Musik. Aber gerade gegen Ende wird er einfach nur noch... langweilig und unverständlich. Ich wusste irgendwann nicht mehr, was mit Scarlett Johannsons Charakter los ist, warum sie handelt wie sie handelt, und es war mir auch irgendwo egal. Das "Finale" war dann die Krönung, eine Aneinanderreihung von unpassenden Momenten, die nichts erklären und mich einfach nur genervt und ratlos zurückgelassen haben.
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Ich war von der anderen Richtung die der Film nach der Hälfte einschlägt auch überrascht, fand's im Nachhinein aber ziemlich gut gelöst.