Gestern gesehen. WTF! WHAT THE FUCKING FUCK!
Gerade Snowpiercer gesehen.
Ja, ich weiß nicht. Toll in jedem Fall, dass solche frischen dystopischen Sci-Fi Filme möglich sind bzw. überhaupt gemacht werden. Die Comicvorlage hat man gespürt, obwohl ich gerade erst davon gelesen habe. Und unterhaltsam war es auch allemal. Einige Ideen waren super, und die Ausstattung und v.a. die Sets waren toll. Aber manches schien etwas unentschieden und nicht immer unter Kontrolle. Der gesamte englischsprachige Cast (der scheinbar eine strengere Hand braucht, nur Tilda Swindton wusste für sich selbst und ihre Rolle zu sorgen...) war so lala, einige Actionszenen nicht wirklich gelungen. Die Kamera und das Licht hat man auch schon besser gesehen (gerade bei Jong Boon Ho und dem Kameramann, der ja ein ganz ordentliches Portfolio hat, samt Madeo + Brotherhood), oder wer auch immer bei der Optik geschlurt hat. Die comichaften Szenen mochte ich zwar, passten aber nicht immer zum restlichen Ton den Films.
Das klingt jetzt alles viel schlechter als es ist. Das Setting ist einfach sehr cool, es gibt ein paar schöne visuelle Highlights. Die Musik spielt sich toll auf, entgegen der schmierölartigen Musik, die man so oft in vergleichbar großen Produktionen hört. Song Kang-ho und wie gesagt Tilda Swindton sind cool. Und eben schön erfrischend unverbraucht und deshalb sehenswert.
Veronica Mars
Von dem Kickstarter-Projekt hatte ich noch nie etwas gehört, ebenso wenig von der Serie, zu der dieser Film gedreht wurde. Entsprechend unwissend bin ich an den Streifen heran gegangen, den wir uns am Sonntag im Originalton angesehen haben.
Der Film knüpft an das Ende der Serie an - er spielt also 10 Jahre, nachdem Veronica ((Kristen Bell) ihren Abschluss gemacht und die fiktive Stadt Neptune verlassen hat, um Jura zu studieren. Sie lebt in New York, führt eine (wie es scheint) glückliche Beziehung mit Stosh "Piz" Piznarski (Chris Lowell) und steht kurz davor ihren ersten Job in einer großen Kanzlei an Land zu ziehen. Doch dann sieht sie im Fernsehen, dass ihre ehemalige Mitschülerin Carrie Bishop - oder auch der Popstar Bonnie DeVille - tot in der Badewanne gefunden wurde und ihr Ex-Freund Logan Echolls (Jason Dohring) verdächtigt wird, diese umgebracht zu haben. Selbiger meldet sich auch kurzerhand bei ihr mit der Bitte, ihn bei der Wahl des richtigen Anwaltes zu helfen, der ihn vertreten soll - denn ähnlich wie die Aasgeier, umkreisen die Anwälte nun Logans Haus.
Sie fliegt also von New York zurück in die fiktive Stadt Neptune, um Logan zu helfen und ein paar nette Tage mit ihrem Vater und ein paar alten Freunden zu verbringen. Doch die Sache wird größer als sie zunächst angenommen hatte. Aus der Suche nach dem passenden Anwalt heraus erliegt sie der Versuchung, wieder selbst in die Ermittlungen einzusteigen und deckt dabei ein Geflecht aus Lügen, Korruption und dunklen Geheimnissen auf.
Für jemanden, der völlig ohne jede Vorkenntnis in diesen Film reingegangen ist, hat mir der Streifen unheimlich viel Spaß gemacht. Das Intro als Zusammenfassung der Serie hat für das nötige Basiswissen gesorgt, um zumindest grob die wichtigsten Akteure und Nebenpersonen einordnen zu können. Darüber hinaus erschließen sich dem Unwissenden die diversen Anspielungen und Referenzen auf die Serie nicht. Das ist aber auch nicht weiter tragisch, da der Film auch so sehr gut funktioniert. Mit den Charakteren bin ich sofort warm geworden, Sympathie wurden ebenso schnell aufgebaut wie Antipathie und die bissige, sarkastische Art von Veronica Mars sorgt für einige gute Lacher. Die Handlung mit samt seiner Irrungen und Wirrungen ist intelligent erzählt bedient sich an einigen Ecken zwar Klischees, diese werden aber geschickt eingesetzt und wirken nicht überzeichnet. Auch der persönlichen inneren Zerissenheit, der sich die Hauptdarstellerin immer wieder gegenüber sieht, ist auch für den Unwissenden glaubwürdig und zieht einen unweigerlich mit.
Abgerundet wird das Ganze durch einige wirklich coole Gastauftritte, wie von zum Beispiel Jamie Lee Curtis, Jerry O'Connell oder James Franco. Letzterer bietet in seinen vielleicht 5 Minuten auf der Leimwand eine grandiose Performance.
Nun muss ich die Serie sehen![]()
American Hustle
Schauspielerisch sehr gut, der Film an sich war aber eher nur okayish. Finde die Fachkritiken sind deutlich zu gut ausgefallen. Das beste war echt die Gastrolle von Louis CK. Und nichtma seine Eisfischgeschichte durfte er zu Ende erzählen. Die Szene wurde geschnitten, was an sich schon extrem bescheuert ist, da man sich davorextra zwei drei Szenen für die ersten Teile der Geschichte nahm. Er hat die STory aber bei Leno zu Ende erzählt![]()
Da gings doch eher darum, dass der DiMaso total auf die Geschichte scheißt, ihn ständig unterbricht und eigentlich gar nicht von ihr lernen will. Abgesehen davon, waren die beiden gegen Ende mehr als zerstritten, fänds da auch komisch, wenn er noch diese persönliche Geschichte zu Ende erzählen würde.
Sehr cooles Video
House of Cards - S2
So nun bin ich auch mit Staffel 2 durch. Neben dem wtf Moment aus Episode1, gibt es nochmal einen Megakracher gen Ende der Staffel -> wtf³. Ansonsten eine tolle Achterbahnfahrt, keine Sekunde davon langweilig. Aber kleine Probleme hat auch diese Serie, zB dass die meisten Gegenspieler von Frank absolut dumm rüberkommen, bestes Beispiel Präsident. Und natürlich war es vielmehr als S1 abgehoben.
Spoiler Staffelende und Spekulation S3
Luther
Nachdem ich jetzt komplett durch bin kann ich wohl offiziell sagen, dass diese Serie nach vielen Jahren Six Feet Under als meine Lieblingsserie ersetzt hat. Ich habe selten sowas komplett in sich stimmiges gesehen, mit so vielen wtf-Momenten, das man kaum noch hinterher kommt. Die Charaktere sind von Vorne bis Hinten alle genial und vor allem natürlich Idris Elba ist über allem erhaben. Außerdem fahr ich jetzt voll auf Ruth Wilson ab, die mit Alice Morgan wohl eine der besten TV Charaktere aller Zeiten spielt. Ich liebe es auch wie viele Charaktere nur über eine Staffel dabei sind, auch wenn man sie danach vermisst, hilft es der Serie extrem in Fahrt zu bleiben und ständig neues zu bieten.
Das Ende der Serie ist auch so ziemlich perfekt, ich weiß nicht mal ob ich mich auf den kommenden Film so freuen soll. Allerdings war das Ende jeder Staffel grandios, also wird es Neil Cross mit dem Film wohl auch kaum versauen.
Gott, werde ich diese Serie vermissen. So... now what?
Muxmäuschenstill
Schon etwas älter, aber ich habe ihn gerade wieder einmal gesehen und fand ihn wieder großartig. Ein richtig guter, lustiger und rabenschwarzer Film über fehlgeleiteten Vigilantismus. Er schlägt in dieselbe Kerbe wie z.B. "Super", ist aber kein Superheldenfilm und gefällt mir wesentlich besser, weil er irgendwie realistischer und noch niederträchtiger ist.