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Thema: Now Watching - Post Apocalypse Edition in 48fps

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Tatort: Kopfgeld

    Im ersten Tatort-Auftritt rettete Schweiger die Nutten. Jetzt rettet er Hamburg vor Crystal Meth. Und rettet damit automatisch bestimmt ein paar Nutten. Statt Klischeealbanern (wie ich zunächst fälschlicherweise glaubte) ist Nick "Steven Seagal" Tschiller in geheimer (... naja...) Mission gegen fiese kurdische Gangster mit Cyberpunk-artigem Ultra-GPS, automatischen Waffen und 'nem fucking Yakuza-Kodex. Als ob das nicht schon batshit crazy genug wäre, sind die Cyberpunk-Kurden lustig sich mit den Türken in den Haaren, von einer nach dem nächsten (teilweise in Dutzenden) den Löffel abgibt. Und wenn Steven Seag-ich meine Nick Tschiller nicht gerade sich mit seiner scheiße geschauspielerten Tochter in die Klamotten kriegt oder die Staatsanwältin halbkomatös vögelt (die später als Rache-Katalysator von 'nem fiesen Kurden zu Brei gehauen wird), setzt er Dudes in Brand, haut Dudes zu Klump, schießt Dudes tot oder klaut seinen Kollegen bei der Polizei die Autos unterm Arsch weg. Und zwischendrin liefert er sich verbale Kabbeleien mit seinem türkischen Partner.

    Alles in allem war der zweite Schweiger-Tatort noch mehr batshit-crazy als der erste - aber meine Fresse, was 'ne Spaßbombe. In den 90 Minuten wird es nicht einmal langweilig: wenn nicht gerade urst lustige (mal aus den richtigen, mal aus den falschen Gründen) Dialoge ausgetauscht werden gibt es ordentlich inszeniertes Fratzengeballer zu begutachten. Schweiger macht diesmal eine deutlich bessere Figur (auch wenn ich nicht unbedingt seinen nackten Arsch fünfmal sehen musste...) als der Tatort-Komissar, aber die Schau stehlen eindeutig die Nebendarsteller: die fiesen Fieskurden sind herrlich schleimig over-the-top als wären sie direkt einem 70er-Sleaze-Streifen oder Miami Vice entsprungen, Tschillers LKA-Kollegen sind allesamt saugut besetzt (vor allem Fahri Yardim als sein türkisch-stämmiger Partner der für 90% der geilsten Dialogzeilen verantwortlich ist und Britta Hammelstein, die in der zweiten Hälfte haufenweise bad ass Momente hat, sind hier höchst positiv zu erwähnen), Stefanie Stappenbeck als Tschillers Staatsanwältin-Waifu die später weggemöppt wird macht eine gute Figur (und hat auch eine Nacktszene ) - aber der wirklich wahre Grund den Film zu sehen ist er hier:


    Erdal Yildiz als Firat, der quasi zwischen den Stühlen sitzt bei all der Gangwar-Scheiße - BAD ASS. Typ kommt in deine Wohnung, bringt da den Typen um der dich umbringen sollte, haut dich zu Matsche und rollt dann den zuvor gemörderten Dude vor deinen Augen in deinen Teppich um ihn dann rauszutragen - und das nur, weil er keinen Bock auf Kiezkrieg hat. Diese Figur kann meinetwillen in jedem Tatort von nun an auftauchen - Erdal Yildiz ist unfassbar geil als stoischer Motherfucker.

    Also, alles in allem: absolute Spaßbombe, ich habe hart gefeiert. Dumm? Ja! Unterhaltsam? Aber wie!

    "SACH' MA', WIE TALKST DU EIGENTLICH MIT MIR?!?"

  2. #2
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    Holy Shit! Was für eine Serie. Hab die erste Staffel in den letzten paar Tagen angesehen und bin begeistert. Frank Underwood ist wohl einer der kaltblütigsten TV Charaktere die ich je gesehen habe. Finde es auch cool das ein paar Nebencharaktere aus POI mitspielen.

  3. #3
    Zitat Zitat von Andrei Beitrag anzeigen
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    Holy Shit! Was für eine Serie. Hab die erste Staffel in den letzten paar Tagen angesehen und bin begeistert. Frank Underwood ist wohl einer der kaltblütigsten TV Charaktere die ich je gesehen habe. Finde es auch cool das ein paar Nebencharaktere aus POI mitspielen.
    Viel Spaß mit der zweiten. Vorallem mit dem Seasonopener. FU!

  4. #4
    Gestern gesehen. WTF! WHAT THE FUCKING FUCK!

  5. #5
    Gerade Snowpiercer gesehen.

    Ja, ich weiß nicht. Toll in jedem Fall, dass solche frischen dystopischen Sci-Fi Filme möglich sind bzw. überhaupt gemacht werden. Die Comicvorlage hat man gespürt, obwohl ich gerade erst davon gelesen habe. Und unterhaltsam war es auch allemal. Einige Ideen waren super, und die Ausstattung und v.a. die Sets waren toll. Aber manches schien etwas unentschieden und nicht immer unter Kontrolle. Der gesamte englischsprachige Cast (der scheinbar eine strengere Hand braucht, nur Tilda Swindton wusste für sich selbst und ihre Rolle zu sorgen...) war so lala, einige Actionszenen nicht wirklich gelungen. Die Kamera und das Licht hat man auch schon besser gesehen (gerade bei Jong Boon Ho und dem Kameramann, der ja ein ganz ordentliches Portfolio hat, samt Madeo + Brotherhood), oder wer auch immer bei der Optik geschlurt hat. Die comichaften Szenen mochte ich zwar, passten aber nicht immer zum restlichen Ton den Films.

    Das klingt jetzt alles viel schlechter als es ist. Das Setting ist einfach sehr cool, es gibt ein paar schöne visuelle Highlights. Die Musik spielt sich toll auf, entgegen der schmierölartigen Musik, die man so oft in vergleichbar großen Produktionen hört. Song Kang-ho und wie gesagt Tilda Swindton sind cool. Und eben schön erfrischend unverbraucht und deshalb sehenswert.

  6. #6
    Veronica Mars
    Von dem Kickstarter-Projekt hatte ich noch nie etwas gehört, ebenso wenig von der Serie, zu der dieser Film gedreht wurde. Entsprechend unwissend bin ich an den Streifen heran gegangen, den wir uns am Sonntag im Originalton angesehen haben.

    Der Film knüpft an das Ende der Serie an - er spielt also 10 Jahre, nachdem Veronica ((Kristen Bell) ihren Abschluss gemacht und die fiktive Stadt Neptune verlassen hat, um Jura zu studieren. Sie lebt in New York, führt eine (wie es scheint) glückliche Beziehung mit Stosh "Piz" Piznarski (Chris Lowell) und steht kurz davor ihren ersten Job in einer großen Kanzlei an Land zu ziehen. Doch dann sieht sie im Fernsehen, dass ihre ehemalige Mitschülerin Carrie Bishop - oder auch der Popstar Bonnie DeVille - tot in der Badewanne gefunden wurde und ihr Ex-Freund Logan Echolls (Jason Dohring) verdächtigt wird, diese umgebracht zu haben. Selbiger meldet sich auch kurzerhand bei ihr mit der Bitte, ihn bei der Wahl des richtigen Anwaltes zu helfen, der ihn vertreten soll - denn ähnlich wie die Aasgeier, umkreisen die Anwälte nun Logans Haus.
    Sie fliegt also von New York zurück in die fiktive Stadt Neptune, um Logan zu helfen und ein paar nette Tage mit ihrem Vater und ein paar alten Freunden zu verbringen. Doch die Sache wird größer als sie zunächst angenommen hatte. Aus der Suche nach dem passenden Anwalt heraus erliegt sie der Versuchung, wieder selbst in die Ermittlungen einzusteigen und deckt dabei ein Geflecht aus Lügen, Korruption und dunklen Geheimnissen auf.

    Für jemanden, der völlig ohne jede Vorkenntnis in diesen Film reingegangen ist, hat mir der Streifen unheimlich viel Spaß gemacht. Das Intro als Zusammenfassung der Serie hat für das nötige Basiswissen gesorgt, um zumindest grob die wichtigsten Akteure und Nebenpersonen einordnen zu können. Darüber hinaus erschließen sich dem Unwissenden die diversen Anspielungen und Referenzen auf die Serie nicht. Das ist aber auch nicht weiter tragisch, da der Film auch so sehr gut funktioniert. Mit den Charakteren bin ich sofort warm geworden, Sympathie wurden ebenso schnell aufgebaut wie Antipathie und die bissige, sarkastische Art von Veronica Mars sorgt für einige gute Lacher. Die Handlung mit samt seiner Irrungen und Wirrungen ist intelligent erzählt bedient sich an einigen Ecken zwar Klischees, diese werden aber geschickt eingesetzt und wirken nicht überzeichnet. Auch der persönlichen inneren Zerissenheit, der sich die Hauptdarstellerin immer wieder gegenüber sieht, ist auch für den Unwissenden glaubwürdig und zieht einen unweigerlich mit.
    Abgerundet wird das Ganze durch einige wirklich coole Gastauftritte, wie von zum Beispiel Jamie Lee Curtis, Jerry O'Connell oder James Franco. Letzterer bietet in seinen vielleicht 5 Minuten auf der Leimwand eine grandiose Performance.

    Nun muss ich die Serie sehen

  7. #7


    American Hustle

    Schauspielerisch sehr gut, der Film an sich war aber eher nur okayish. Finde die Fachkritiken sind deutlich zu gut ausgefallen. Das beste war echt die Gastrolle von Louis CK. Und nichtma seine Eisfischgeschichte durfte er zu Ende erzählen. Die Szene wurde geschnitten, was an sich schon extrem bescheuert ist, da man sich davorextra zwei drei Szenen für die ersten Teile der Geschichte nahm. Er hat die STory aber bei Leno zu Ende erzählt

  8. #8
    Zitat Zitat von Duke Earthrunner Beitrag anzeigen

    Das beste war echt die Gastrolle von Louis CK. Und nichtma seine Eisfischgeschichte durfte er zu Ende erzählen.
    Da gings doch eher darum, dass der DiMaso total auf die Geschichte scheißt, ihn ständig unterbricht und eigentlich gar nicht von ihr lernen will. Abgesehen davon, waren die beiden gegen Ende mehr als zerstritten, fänds da auch komisch, wenn er noch diese persönliche Geschichte zu Ende erzählen würde.

  9. #9
    Zitat Zitat von Mivey Beitrag anzeigen
    Da gings doch eher darum, dass der DiMaso total auf die Geschichte scheißt, ihn ständig unterbricht und eigentlich gar nicht von ihr lernen will. Abgesehen davon, waren die beiden gegen Ende mehr als zerstritten, fänds da auch komisch, wenn er noch diese persönliche Geschichte zu Ende erzählen würde.
    btw scheissen, das ist was der Bruder macht. Er scheisst aufs Eis

  10. #10
    Zitat Zitat von Duke Earthrunner Beitrag anzeigen
    btw scheissen, das ist was der Bruder macht. Er scheisst aufs Eis
    ^^ Haben die das dann wirklich gedreht, und nur geschnitten? (Was ich verstehen kann...) Oder kam das noch aus einer früheren Version des Skripts?

  11. #11
    Zitat Zitat von Mivey Beitrag anzeigen
    ^^ Haben die das dann wirklich gedreht, und nur geschnitten? (Was ich verstehen kann...) Oder kam das noch aus einer früheren Version des Skripts?

  12. #12

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