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Puppet Vampire

True Grit
Die (zweite, wenn man den Film mit John Wayne von 1969 mitzählt) Romanverfilmung des gleichnamigen Buches von Charles Portis aus dem Jahr 1968.
Die Handlung an sich ist schnell erzählt: der Vater von Mattie Ross (Hailee Steinfeld) wird in irgendeinem Kaff erschossen und das kleine Mädchen will den Tod ihres Vaters rächen. Da die Behören den Mörder ihres Vates als kleinsten der kleinen Fische ansehen, besorgt sich das vorlaute Mädel Geld und engagiert dafür den trunksüchtigen alten Marshall Reuben „Rooster“ Cogburn (der großartige Jeff Bridges), damit der sie bei ihrer Rache unterstützt. Hinzu kommt noch der nuschelnde Texasranger WalkerLaBoeuf (Matt Damon), der ebenfalls nach dem Mörder von Matties Vater sucht - jedoch deswegen, weil der Mann in Texas einen Senator abgeknallt hat und nun ein hohes Kopfgeld auf den Burschen ausgesetzt worden ist. Und somit sind sie nun als Trio auf der Suche nach dem Mörder von Matties Vater und dem Senator.
Die gesamte Geschichte an sich ist nicht sonderlich späktakulär, noch hat sich große oder überraschende Wendungen. So geradlinig, wie ich sie beschrieben habe, verläuft sie auch. Interessant allerdings sind die Zwischentöne, die Szenen, die nicht mit der Verfolgung zu tun haben, sondern das Ungleichgewicht dieser Reisegruppe beleuchten. Die Szenen, in denen sich die seelischen Abgründe von Cogburn auftun, die idealistische Naivität von LaBoeuf (dessen Name immer wie "Beef" ausgesprochen wird) und die beinahe schon fanatische Fixierung auf Rache von der kleinen Matti; sie machen den Film aus und macht auch verständlich, warum es der Film auf ganze 10 Nominierungen von den Oscar gebracht hat.
10/10
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