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Thema: Now Watching - Post Apocalypse Edition in 48fps

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Zitat Zitat von steel Beitrag anzeigen
    Haste die Special Edition oder die Kinoversion geguckt?
    Special Edition. Ein Glück, die wirkte nämlich richtig rund, unter Anderem wegen der Szene, in der Ripleys Tochter thematisiert wird. (In alten Kritiken wird genau das Fehlen einer solchen Szene bemängelt.)

    Ja die Zitate sind genial. Und die Charaktere. Hudson war großartig weil er einfach richtig schön menschlich war, aber mein absoluter Liebling von den Nebencharakteren ist glaube ich Bishop, der (auch dank Ripleys Misstrauen) eine tolle Charakterentwicklung zeigt.
    Auch diese generelle Thematik von Mutterschaft und Vergewaltigung, die sich durch den ganzen Film zieht, wurde sehr effektiv eingesetzt und hat diese Bedrohung einfach nochmal beängstigender/beklemmender gemacht als nur irgendwelche einfachen Killeraliens es gewesen wären... speziell in der Szene, als Ripley und Newt im gleichen Raum schlafen. Brr.

    Zitat Zitat
    Cameron würde mit der Avatar-Kacke aufhören und uns wieder mit sowas wie Aliens beglücken
    Prometheus 2... das wär doch was für Cameron. (Ich mochte Prometheus ja, auch wenn mir Antworten gefehlt haben... die könnten im zweiten Teil ja immer noch kommen.)

  2. #2
    zum thema aliens.

    Habt ihr empfehlungen für Filme die in die gleiche Kerbe schalgen? Also Sci-Fi/Horror in klaustrophobischen setting, gute schauspieler/effekte etc. Mir fällt jetzt neben Aliens eigentlich nur The Thing (Carpenter), Event Horizon, Sunshine, Moon, Pandorum, Pitch Black ein.... da muss es doch mehr geben, oder?

  3. #3


    Sinister

    Der war echt gut, vllt sogar etwas besser als Insidious, den ich auch ganz gut fand. Das Super 8 Footage ist ein absolutes Highlight. Der Schluss fällt dann mal wieder, wie bei solchen Filmen fast immer, etwas ab. Ist aber noch OK. Alles in allem empfehlenswert. Super Atmo zum Großteil.

    Geändert von Duke Earthrunner (31.03.2013 um 00:19 Uhr)

  4. #4
    Schaut hier eigentlich niemand mehr Filme? Kann doch nicht angehen, dass dieser Thread noch immer nur zwei Seiten hat.

    Gestern gesehen:
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    The Mechanic

    Jason Statham. <3
    Der Film war okay. Ich mochte Jason Stathams Charakter (Bishop), den anderen Kerl konnte ich leider nicht sonderlich leiden. Irgendwie wurde bei dem auch nicht richtig erklärt, warum er so gut ist (auch wenn er natürlich die Hälfte der Zeit alles verbockt). Ich meine, Bishop ist seit Jahren im Geschäft, ein echter Profi... dieser kleine Ire war nicht einmal im Militär und schießt trotzdem (und mit links) 3 Bodyguards gezielt nieder. Das hat mich gestört.
    Die Geschichte war durchwachsen. Bishops Motivation wurde mir nicht recht ersichtlich, es wurden einige Handlungsstränge begonnen und dann abgebrochen (ich werfe einfach mal "Segelschiff" und "Dame mit Chihuahua" ein). Die Intrige wurde nicht spannend genug inszeniert, die meisten Charaktere hatten keinen Charakter, die Firma für die Bishop arbeitet wurde nicht näher erklärt... und so weiter und so fort. Außerdem verstehe ich nicht, warum Bishop sich irgendwann in der Mitte des Films entscheidet "Scheiß auf Professionalität, ab jetzt wird einfach geballert und alles in die Luft gesprengt".
    Aber: Der Film sah gut aus und hat Spaß gemacht. Die Kameraeinstellungen waren toll und die Schauplätze ebenso, die Action war sehr gelungen inszeniert (und ich hasse viele Actionfilme dafür, wie langweilig sind, also ist das ein wichtiger Punkt). Und mit Profikillern als Hauptcharaktere hat man mich einfach in der Tasche. Die Szene am Anfang in der Villa z.B., oder jede andere Szene in der Bishop hart und professionell ans Werk geht; warum hätte nicht der ganze Film so sein können? Das wäre die beste Verfilmung der "Hitman"-Spiele aller Zeiten geworden.

    Jetzt bin ich jedenfalls angefixt. Momentan stehen The Transporter, Crank und Collateral auf meiner Liste. Falls jemand noch gute Actionfilme im Stil von The Mechanic kennt, möge er sie mir empfehlen. (Also Filme wie Crank, The Transporter, The Mechanic, Drive, Shoot 'em up etc., bestenfalls mit einer besseren Handlung als The Mechanic)

    Geändert von Schattenläufer (12.04.2013 um 17:15 Uhr)

  5. #5
    Da du keine Zeitspanne angegeben hast (es geht aber wohl um Bleigewitter), haue ich mal einfach um mich: Ganz groß in der Hinsicht sind
    The Tournament
    Killer Elite
    The Butcher (mit Eric Roberts)
    The Way of the Gun (sollte jeder mal gesehen haben finde ich)
    Hardboiled (ist eher nicht so im Stile von The Mechanic, aber jeder der etwas für Actionfilme übrig hat sollte Hardboiled mindestens einmal gesehen haben - eigentlich fast alles von John Woo außer Paycheck )
    Die guten Seagal-Filme (d.h.: Nico - Above the Law, Marked for Death - Zum Töten Freigegeben, Hard to Kill, Out for Justice - Das Brooklyn-Massaker, Alarmstufe Rot)
    Angel of Death (schönes Fratzengeballer mit Zoe Bell )
    Kirot - The Assassin next Door (nicht wirklich ein Actionfilm, aber eine sehr gut gemachte "weibliche Quasi-Variante" von Drive mit Olga Kurylenko, die in einem ziemlich hart bad-assigen Shootout in nem Transitbus endet. Unbedingt im O-Ton gucken!)
    Faster

    ... ööööhhhh, ich glaub das ist alles war mir gerade so spontan einfällt

    Zu The Mechanic: Das Original mit Charles Bronson ist um Längen besser. Was nicht heißt, dass der Stath-Mechanic per se schlecht ist - nur halt leider sehr durchschnittlich.

  6. #6
    Zitat Zitat von steel Beitrag anzeigen
    Zu The Mechanic: Das Original mit Charles Bronson ist um Längen besser. Was nicht heißt, dass der Stath-Mechanic per se schlecht ist - nur halt leider sehr durchschnittlich.
    btw Charles Bronson:



    Bronson
    Der war gut krank. Handlung besteht nur aus Tom Hardy, der zwei Stunden Ärsche tritt, untermalt mit einem Refn typischen grandiosen OST. Überragende Szenen dabei wie:


    Geändert von Duke Earthrunner (12.04.2013 um 18:23 Uhr)

  7. #7

    Badass Freakin' Administrator
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    Da ich den Film im Kino verpasst hatte und die UK Blu-ray bereits seit Anfang des Monat erschienen ist, konnte ich das Ding nun endlich nachholen.
    Ich könnte mich eigentlich darüber ärgern, dass ich damals nicht ins Kino gegangen bin. Der Film hat mir wirklich sehr gut gefallen und obwohl Jennifer Lawrence noch so jung ist, hat sie die Rolle sehr toll gespielt. Eine wirklich ungewöhnliche romantische Komödie, wenn man sich anhört, was sich die Hauptcharaktere alles an den Kopf werfen.

  8. #8
    Fand ihn auch gut, aber der Oscar an Jennifer Lawrence für die beste Schauspielerin war doch etwas übertrieben IMO.

  9. #9

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Zitat Zitat von Freierfall Beitrag anzeigen
    Fand ihn auch gut, aber der Oscar an Jennifer Lawrence für die beste Schauspielerin war doch etwas übertrieben IMO.
    Wenn ich mir die anderen Nominierungen in der Kategorie anschaue, finde ich den Oscar gerechtfertigt.
    Wenn du willst, kann ich das gerne per PN etwas ausführlicher darlegen, wieso ich so darüber denke.

  10. #10
    Zitat Zitat von Knuckles Beitrag anzeigen
    Wenn ich mir die anderen Nominierungen in der Kategorie anschaue, finde ich den Oscar gerechtfertigt.
    Wenn du willst, kann ich das gerne per PN etwas ausführlicher darlegen, wieso ich so darüber denke.
    Kannst du das nicht hier im Forum posten? Oder die PN auch an mich schreiben?! Mich interessiert das.

    Dass Jennifer Lawrence den Oscar gewonnen hat, wundert mich allerdings kaum. Also was das Wahlverfahren betrifft samt der Tatsache, dass Lawrence eine junge, talentierte wie gutaussehende Amerikanerin ist. Gewünscht hätte ich mir die Auszeichnung für Emanuelle Riva - in "Liebe" spielt sie wirklich phantastisch.

  11. #11
    Man darf auch bedenken, dass gerade das "jung" hier eine Rolle spielt - zumal sie gleich in mehreren Filmen aufgefallen ist, sowas ist ja dann doch nicht alltäglich. Dazu kriegt man noch eine sehr sympathische Außenwirkung und der Oscar ist imho gut verteilt.

  12. #12


    The Last Stand

    Richtig gutes Comeback von Arni. Unterhaltsamer Action No Brainer, direkt aus den 90ern. Mehr davon.
    Nur Knoxvilles Charakter hat gernervt.

  13. #13

    Don Jon

    Hat mir von Anfang bis Ende sehr gut gefallen. Tolles Debüt von JGL.

    Geändert von Duke Earthrunner (14.12.2013 um 20:54 Uhr)

  14. #14

    It's time to get schwifty.
    stars5
    Zitat Zitat von Duke Earthrunner Beitrag anzeigen
    Tolles Debüt von JGL.
    Ernsthaft? o.o

  15. #15
    Zitat Zitat von Solacy Beitrag anzeigen
    Ernsthaft? o.o
    Als Regisseur und Writer (zumindestens was Full Length Feature Film angeht).

  16. #16

    It's time to get schwifty.
    stars5
    Zitat Zitat von Gala Beitrag anzeigen
    Als Regisseur und Writer (zumindestens was Full Length Feature Film angeht).
    Dachte ich mir schon. Kam leider nicht so deutlich rüber, denn alles andere währe inakzeptabel gewesen. ;o

  17. #17
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    Frozen war erheblich besser als erwartet! Richtig cool, was sie diesmal mit der Story gemacht haben, die meisten Trailer und Bilder sind glücklicherweise nicht so richtig repräsentativ. Dem durchschnittlichen Feministen dürfte einer abgehen. Auch sehr cool ist der Fakt, dass man die "Schurken" hätte weglassen können, für die Story spielen sie eigentlich keine große Rolle, weil alles sehr charakterzentriert aufgebaut wird. Nice, und ungewohnt für Disney! Etwas lahm waren das Art-Design (im Gegensatz zu Tangled streckenweise etwas random und charakterlos geraten) sowie die abermals recht sterilen Hintergründe; auch wenn es auf der anderen Seite die total großartigen Eiseffekte wieder problemlos herausgeholt haben. Ich hätte tatsächlich gern MEHR Kampfszenen in dieser Technik gesehen. Außerdem war die deutsche Synchro überraschend enttäuschend für einen Disney-Film. Also anschauen, aber wenn möglich unbedingt im Original! Vor allem, wenn man Tangled auch schon mochte.



    Oh, und die Homo-Inzest-Fantasien des Internets sind doch schon eine freie Interpretation ... wenn auch nicht GANZ weit hergeholt.


  18. #18
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    Démoni (a.k.a. "Demons" oder "Dance of the Demons" a.k.a. "Dämonen 2")

    Was genau ist "Spaß"? Wie definiert man etwas, das Spaß macht? Und warum macht es Spaß? Ich glaube, es gibt nur wenige Begriffe, die unterschiedlich definiert werden können wie dieses kurze, unscheinbare Wort. Wenn ich "Spaß" definieren müsste, würde ich wahrscheinlich sagen, dass mir alles Spaß macht was nicht langweilig ist. Spaß ist, wenn ich mich nur auf die Sache die mir Spaß macht konzentriere und nicht zwischendrin Gedanken habe wie "Aw shit, morgen muss ich Wäsche waschen." oder "Ah fuck, ich habe heute auf Arbeit das-und-das vergessen zu machen!". Wenn ich nicht auf die Uhr oder den Timer gucke bei einer Tätigkeit und dann plötzlich merke dass es anderthalb Stunden später ist, dann ist das meistens ein ziemlich sicheres Indiz dafür, dass mir der Film/das Spiel/whatever Spaß gemacht hat.

    "Démoni" ist genau das: 85 Minuten langer ungefilterter, purer Spaß. Produziert und gescriptet vom Giallo-Maestro höchstselbst Dario Argento (der u.a. für so fantastische Werke verantwortlich war wie "Rosso - Die Farbe des Todes", "Tenebre" und "Suspiria", einen der wahrscheinlich besten Horrorfilme aller Zeiten) und regietechnisch gehelmt von Schlockmeister Lamberto Bava (der neben einiger schlockiger B-Horrorschinken den Nachfolger "Démoni 2", den tatsächlich ziemlich schön gemachten B-Actioner "Blastfighter" sowie den trashigen Giallo "Macabre" verbrach), ist "Démoni" so simpel wie man es von einem Horrorfilm erwartet - aber gleichzeitig um einiges cooler.

    Die Handlung ist schnell zusammengefasst: ein rätselhafter Dude in Phantom der Oper-Gedächtnis-Maske verteilt goldene Kinotickets für eine "Sondervorstellung" im Berliner Szenekino Metropolis (und japp, der Film wurde in Berlin gedreht). Weil die Veranstaltung umsonst ist und Berliner (die allesamt Englisch mit starkem amerikanischen Akzent reden, natürlich) so ziemlich alles super finden was umsonst ist, sitzen bald an die 50 Gäste im Kino und schauen Sneak Preview-mäßig einen schlockigen Zombiefilm. Während sie damit berieselt werden, verwandeln sich aufgrund einiger Umstände die ersten Gäste in, naja, Zombies und fangen an sich gegenseitig nach und nach zu dezimieren/in selbige zu verwandeln. Am Ende bleibt's an ein paar Mitt-Zwanzigern hängen, die Kino-Apokalypse halbwegs unbeschadet zu überleben. Und all das geschieht zu arschcoolem Synthierock-Score und Thrash Metal-Soundtrack. Oh ja, ich rede von Oldschool-Kram wie Saxon, Accept und Mötley Crüe.

    Das Coole am Film, neben dem sauguten Soundtrack, neben der 1A-Atmosphäre (Argento-typische Farbenspielereien, fast schon expressionistisch anmutende Sets), neben den super Splattereffekten (handgemachte Effekte > furchtbare CGI. Jederzeit.) und neben der Tatsache, dass der Film mit einem der allerallergeilsten dritten Akte endet die ich je in etwas derartigem gesehen habe, ist vor allen Dingen die Art und Weise wie sich langsam alles aufbaut zu besagtem dritten Akt. Ich würde fast soweit gehen zu sagen, dass der Film in der ersten Hälfte fast schon auf Metaebene stattfindet, weil zwischen dem Film und dem Film im Film hin- und hergeschnitten wird, man die direkten Reaktionen des Publikums sieht, direkt danach schon erste Anzeichen aufschnappt von dem, was bald folgen wird - es ist einfach ein richtig guter, gruseliger Aufbau. Cheesy, ja, aber trotzdem auf einer gewissen Ebene hübsch schauerig, immer wieder gebrochen durch die fetzigen Meddl-Songs die bei gewissen Szenen für das nötige Headbanging sorgen. Aber sobald die Anzahl der Lebenden im Kino drastisch nach unten gegangen ist, wandelt sich "Démoni" vom übernatürlichen Horrorthriller zur launigen Actionorgie, die zwanzig Minuten lang aufs Gas tritt und nicht enden will. Wir wechseln also von "Schlockiger Film im Film"-Ebene zu "Bottle Movie-Horrorszenario"-Ebene zu "Oh mein Gott, er sitzt auf einem Dirtbike, enthauptet Zombies mit einem Katana und im Hintergrund spielt FUCKING ACCEPT HEILIGER BIMM-BAMM WAS ZUM GEIER GEHT HIER AB?!"-Ebene. Und das Beste: von da an wird "Démoni" noch bekloppter! Was an dieser Stelle fast schon unmöglich zu sein scheint.

    Es ist dieser fließend wirkende Wechsel von Ebene 1 zu Ebene 2 zu Ebene 3 der für mich den Spaß ausmachte, den ich an "Démoni" hatte. Meiner Meinung nach sollte jeder den Schinken mal gesehen haben, der sich für Italo-Horror interessiert oder einfach 'nen arschcoolen Horror-Actioner mit kick-ass Soundtrack sucht.

    Ah, den Part mit dem Zombies pimpsmackenden Pimp hatte ich ganz vergessen zu erwähnen...

    Geändert von T.U.F.K.A.S. (18.12.2013 um 23:30 Uhr)

  19. #19
    Kurze Ergänzung.
    ... denn ich musste unbedingt mal das gif-Bildchen in den letzten Post editieren, über das ich mich gerade herrlich beäumelt habe ... XD

    Aber abgesehen von irgendwelchen Internetfantasien: Beim näheren Drübernachdenken ist Frozen echt auch gar nicht mal so uninteressant, von der Konstruktion her. Die Funktionsweise der zentralen Charakterbeziehungen und gerade Elsas Psyche, da steckt so einiges dahinter; Mimik und Metaphorik kriegen das auch äußerst gut hin, und zwar immer über Emotionen und Humor, ohne großartig direkt zu werden. Hat schon was. Während die Kids am Ende einfach "LIEBE" als Message ins Gesicht geschleudert bekommen, können die Erwachsenen durchaus ein bisschen mehr verstehen, auch über die anzüglichen Anspielungen hinausgehend, die es bei Disney irgendwie schon immer gab.

  20. #20


    Requiem for a Dream

    Ich durchstöber hier und da gerne mal die DVD-Abteilung unserer Institutsbibliothek für interessanten aber gemütlichen Film am Abend. Requiem for a Dream klang dafür durchaus passend - leicht melancholisch, verträumt... Das Cover (noch etwas farbenfroher als das Bild da) sah auch ganz nett aus, eine Richtige Inhaltsangabe war hinten nicht drauf, nur: "REQUIEM FOR A DREAM is a hypnotic tale of four human beings each pursuing their own vision of happiness. Even as everything begins to fall apart, they refuse to let got, plummeting with their dreams into a nightmarish, gut-wrenching freefall." Naja gut, wird wohl die übliche Melancholie-Schiene sein, dachte ich. Hätte ich den letzten Part bloß mal wörtlich genommen, anstatt Hollywood-Drama-Whocares-like darein zu interpretieren.

    Der Film ist unglaublich gut gemacht und dabei vor allem unglaublich schrecklich. Ich habe selten Filme bei denen ich der Altersempfehlung zustimme (in diesem Fall ab 18, fiel mir aber erst nach dem Gucken auf), aber ich glaube, mit 18 wäre mir Requiem for a Dream deutlich zu hart gewesen. Da wäre eine 21+ imho angebrachter, nicht wegen so Kleinkram wie nackter Haut oder Flüchen, sondern einfach wegen des ganzen emotionalen Impacts. "gut-wrenching freefall" trifft es wirklich punktgenau: Am Ende will man nur noch wegsehen und kann aber nicht. Die Inszenierung, die Musik, die Farben, die Schnitte, alles fügt sich zusammen um einen wirklich nach und nach mit hinunter zu reißen, und wenn man denkt "hier wäre jetzt ein guter Punkt für den Abspann", geht der Film noch einmal mehrere Etagen weiter in Tiefen, die man sich vorher bewusst nicht ausmalen wollte.

    Harter Tobak, vor allem, wenn man für sich selbst zu irgendeinem Aspekt einen Bezug herstellen kann, aber definitiv sehenswert. Ob es eine deutsche Fassung gibt weiß ich nicht, aber die englische fand ich ganz gut verständlich. Ich bezweifle auch, ob eine Synchro nicht viel kaputt machen würde, da da sehr gerne an den Lautstärken rumgespielt wird, die hier auch wieder stark zur Atmosphäre beitragen.

    Geändert von BDraw (19.12.2013 um 23:35 Uhr)

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