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Thema: Now Watching - Post Apocalypse Edition in 48fps

Baum-Darstellung

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  1. #18
    Ich könnte mich Ohrfeigen dafür, wie selten ich hier reinschaue.
    Habe dermaßen viel dieses Jahr gesehen muss das hier ein wenig ordnen, weil so geiler Kram dabei war, aber auch eine ziemliche Enttäuschung.
    Den Anfang macht:

    Avatar: The Way of Water

    Tut. Mir. Leid.
    Ich konnte mich die gesamten 193 Minuten nicht für diesen Film begeistern.
    Aufbruch nach Pandora habe ich als guten Film in Erinnerung, der mir trotzdem ein wenig zu sehr gelobt wurde.
    Aber The Way of Water will irgendwie viel zu viele Themen bedienen und nichts davon so richtig.
    Der gesamte Anfang drückt ein schon so richtig schön das Thema Familie auf's Auge.
    Und zwar eine amerikanische Familie.
    Jake hat es geschafft sein Gedankengut sogar auf einen fremden Planeten zu etablieren.
    Denn jetzt ist Familie am wichtigsten und die Sullys halten immer zusammen.
    Sorry, es klingt in meinen Ohren viel zu amerikanisch und wenn dann die Na’vi-Kinder sich mit Bro ansprechen und den halben Film über fauchen, gurgeln oder kreischen und ein auf exotisch machen, kann ich nur voller Scham tiefer in den Kinosessel rutschen.
    Spätestens wenn der Tulkun stirbt und bei der Versammlung die Na’vi ein auf Ghetto-Gangster machen, indem die ihre Zuge rausstrecken und mit ihren Händen Richtung Boden rumfuchteln, weil man ja jetzt die Menschen dissen möchte, könnte ich mir die Hand gegen die Stirn klatschen.
    Vielleicht wäre es besser gewesen sich bewusst zu machen, dass man sich auf einen anderen Planeten mit anderen Lebensformen und Kulturen befindet.
    Und nicht irgendwelche menschlichen Gebräuche kopiert oder besser gesagt nachäfft.

    Auch sonst passiert in diesen über 3 Stunden erstaunlich wenig.
    Familie Sully macht erst ein auf Freiheitskämpfer, dann hauen die ab und ich fühlte mich wie in einem Zelda.
    Erst im Wald die Dekus Omatikaya, dann im Meer die Zoras Metkayina und für Teil 3 erwarte ich selbstverständlich Wesen die ausschauen wie magersüchtige Goronen.
    Im Meer angekommen muss jeder seine Rolle übernehmen.
    Der eine Sohn macht ein auf Free Willy, die andere ist ein Freak, es gibt Streit mit den anderen Kindern, ein Mogli-Klon läuft auch rum der total widersprüchlich handelt, dann ein recycelter Gegner, Mittel für ewige Jugend und all das rundet man mit einem Walfang-Ambiente ab.
    Diese Tulkun kommen zudem irgendwie aus dem nichts, sind plötzlich total wichtig für die Handlung und ja so schlau.
    Wenn die dann miteinander kommunizieren,
    könnte ich glatt vom Kinosessel tiefer in den Keller rutschen, so doof finde ich all diese Ideen, die man unbedingt unterbringen möchte und nichts davon gerecht wird.

    Was mich außerdem extrem störte war diese ständig wackelnde Kamera.
    Hat man dafür ein Smartphone genommen? Und bin ich der Einzige, der die Effekte am Land wahnsinnig billig findet?
    Das wirkt oft so verwaschen und unnatürlich.
    Jetzt weiß ich endlich was man mit 30 FPS in einem Videospiel meint.

    Sorry, erst wollte ich den Film gar nicht so schlecht machen, bin aber echt enttäuscht gewesen und diese 193 Minuten waren eine ziemliche Zeitverschwendung.

    Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht

    Großer Vorteil, ich kenne die Bücher nicht.
    Herr der Ringe damals im Kino gesehen und zusammen mit der Hobbit als gut empfunden.
    Die Serie hat zwar so einige Schwächen wie einen zähen Einstieg wo nicht viel passiert und der Wachposten der Elben konnte mich die halbe Staffel über nicht begeistern, dafür der gesamte Rest.
    Ich mag die Schauspieler allesamt und speziell die Story um die Harfüße & der Zwerge, so wie den Charakter Galadriel konnten ordentlich punkten.
    Über die Feiertage war das die perfekte Serie und freue mich auf Staffel 2.

    Utopia

    Ich kenne das Original und haben viel schlechtes über das amerikanische Remake gelesen.
    Am Ende war ich genauso gefesselt wie vom Original und finde die Handlung absolut wichtig in der heutigen Zeit.
    Ich mag wie zynisch alles wirkt und hat man sich mit John Cusack einen perfekten Mr. Rabbit geangelt.
    Leider wird es keine zweite Staffel mehr geben und kann nicht glauben das beide Utopia-Serien heutzutage nicht zünden.

    Kill la Kill

    Ich liebe Gurren Lagann & Promare.
    Auf Kill la Kill habe ich mich damals echt gefreut und nach zwei Folgen erstmal pausiert.
    Alles wirkte noch abgedrehter und wollte irgendwann weiterschauen.
    Tja, irgendwann waren dann genau genommen zwei Jahre und habe anschließend in wenigen Tagen mir die ganze Serie reingezogen.
    Für mich ein Anime der Obeliga und da kommt dieses Jahr auch kein Mob Psycho 100 Staffel 3, Belle oder My Hero Academia Staffel 6 heran.
    Nicht nur zieht man alles total ins lächerliche und macht kein Halt vor Magical Girl oder Ecchi, nein, man zeigt gleichzeitig wie viel besser ein Shonen sein könnte, wenn man weniger labert und mehr kämpft.
    Der Humor ist dabei allgegenwärtig und habe die Halleluja-Momente von Mako Mankanshouko (die mich mit ihrer Zwei-Sterne-Goku-Uniform voll an Teddie aus Persona 4 Arena erinnert) regelrecht gefeiert.
    Und obwohl alles (insbesondere in den Trailers) so abgedreht wirkt, verfolgt man hier eine spannende Handlung mit tollen Charakteren, coolen Fights, einen hervorragenden Soundtrack und gibt es genug ernste Momente, die so nur ein Hiroyuki Imaishi zu kombinieren weiß.
    Könnte mich auch von seinen drei Werken die ich bislang kenne nicht entscheiden was mich mehr anspricht und freue mich auf alles von ihm, was ich noch nicht kenne.
    Also, Kill la Kill ist absolut geiler Anime Shit der Oberliga.

    Geändert von Ὀρφεύς (31.12.2022 um 16:27 Uhr)

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