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Ehrengarde
Nach Jahren der Boykottierung habe ich mir nun doch Batman Ninja angeschaut.
Japaner, die sich an Batman versuchen, und das Ergebnis fällt KATASTROPHAL aus.
Alter, wann habe ich zuletzt einen solchen Schwachsinn gesehen? Ganz ehrlich? Keine Ahnung.
Meine Erwartungen befanden sich bereits bei weit unter Null und es war mehr als ein Gag gedacht für unter 5 Euro, aber zuerst saß ich so
, dann so
und am Ende so
vorm Fernseher (danke für die neuen Smileys, endlich kann ich meine Emotionen optisch darstellen und sogar ein Gesicht geben).
Wo fange ich an? Von den Zeichnungen an sich ist der Film echt ein kleiner Hingucker, selbst wenn mir das Charakterdesign von den Herren zu sehr nach Super Saiyajin ausschaut.
Und joa, damit hören die Pluspunkte auf.
Gorilla Grodd hat eine Zeitmaschine gebastelt und viele Schurken und Helden aus Gotham ins alte Japan verfrachtet.
Jeder Charakter (bis auf vielleicht den Joker) wirkt wie eine komplett andere Person.
Batman stolpert von einer Falle in die nächste, Damian hat die beknackteste Frisur ever und hat nichts mit dem kleinen fiesen Scheißer aus den Comics am Hut und schlagen sich alle pausenlos die Fresse ein.
Am Ende kommen sogar Mechs vor und viele Affen ergeben einen großen, der gegen einen Mech kämpft.
Sorry, ich kann die geschriebenen Zeilen hier gar nicht glauben, während ich sie tippe, und bräuchte eigentlich eine dritte Hand, um mir an die Stirn zu klatschen, und eine Überdosis Aspirin, damit ich diesen Schwachsinn vergessen kann.
Wirklich, einer der schlechtesten Filme, die ich je in meinem Leben gesehen habe.
Und wisst ihr was? Es ist die letzten Wochen sogar eine Fortsetzung erschienen.
Boah, die gebe ich mir auch noch, damit ich weiter meckern kann.
Passend zum ersten Film folgte direkt Catwoman: Hunted.
Wieder ein Versuch, einen Charakter aus Gotham in Japan umzugestalten.
Diesmal nicht ganz so schlimm, trotzdem kein guter Film.
Charaktere benehmen sich alle irgendwie anders und es scheint, als hätte sich das zuständige Studio nie mit der Materie auseinandergesetzt.
Kämpfe sind halt allgegenwärtig und maßlos überzogen.
Vielleicht hätte ich die letzten Monate aber auch nicht 15 Bände von der Batman Graphic Novel Collection lesen dürfen.
Denn spätestens jetzt stecke ich so tief in diesem Universum fest, da kann ein Versuch als Anime nur scheitern.
Bin jetzt aber neugierig geworden und habe mir die X-Men Animeserie von 2011 gekauft.
Dazu noch so ein Spider-Man Manga.
Die könne ja nicht alle furchtbar sein, oder?
Nachdem ich mir vor zwei Jahren Super Mario Bros. im Kino ansah, habe ich mir gleich darauf Super Mario Bros. von 1993 gekauft.
Leider erst jetzt gesehen und konnte mich aus meiner Kindheit nur an wenige Minuten erinnern.
Was ich bekommen habe, war ein unheimlich witziger Film, der nur lose einige Punkte von Super Mario aufgreift und etwas ganz Eigenes erschafft.
Vielleicht waren meine Erwartungen auch einfach nur zu niedrig, doch ich hatte eine super Zeit.
Yoshi, Kooper, Mario und Luigi, die Sprungschuhe, absolutes Gold.
Aber die größte Überraschung: Prinzessin Peach kommt gar nicht vor, sondern Prinzessin Daisy.
Captain America: Brave New World habe ich mir aus Sorge vor einem weiteren Flop nicht im Kino angeschaut.
Am Ende habe ich so etwas Ähnliches wie Shazam! Fury of the Gods oder Ant-Man and the Wasp: Quantumania erhalten.
Halt ein irgendwie völlig belangloser Film, ohne wirklich schlecht zu sein.
Als Film für sich zu keinem Zeitpunkt besonders und für das Marveluniversum mehr als überflüssig.
Ein Superheldenfilm von der Stange, und das Geld hätte Disney wirklich auch woanders reinstecken können.
Zum Beispiel in Serien, denn da geht es anscheinend wieder bergauf.
Ich mochte damals Daredevil ganz gerne.
Die zweite Staffel konnte zwar nicht so überzeugen, aber sobald Vincent D’Onofrio in die Rolle des Kingpins schlüpft, ging es immer bergauf.
Daredevil: Born Again wäre zwar auch nicht nötig gewesen, doch hier wurde gut abgeliefert und vor allem mag ich es, wie die Rollen Daredevil und Kingpin einen neuen Ansatz versuchen und damit scheitern.
Auch das alles vom Stil her gleichgeblieben, aber polierter wirkt, hat echt was.
Nur dachte ich, die Geschichte wäre mit dieser einen Staffel abgeschlossen, dabei folgt ein netter Cliffhanger undjetzt heißt es warten.
Zum Schluss dann noch Der freundliche Spider-Man aus der Nachbarschaft, um halbwegs wieder up to date zu sein.
Die Serie ist gut.
Sie hat viel Potenzial, welches erst in den späteren Folgen aufblitzt.
Ich bin auch auf weitere Staffeln gespannt, aber irgendwie ist das Tempo am Anfang zu lahm und Peter Parker ist allmählich ziemlich ausgelutscht.
Und diesen besonderen Zeichenstil, der auf alt macht, hat DC bereits 2020 mit dem Tomorrowverse eingeführt.
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