Ich hab die letzten zwei Wochen erst Jessica Jones, Staffel 1 + 2, und dann gestern Aggretsuko gebinged (letzteres wäre evtl. eher ein Fall für's Sakuranet, aber... eeeh).
Jessica Jones hatte ich mir, abgesehen von einem Interview mit der Hauptdarstellerin, komplett ungespoilert und nahezu erwartungsfrei angesehen. Wobei nein, eigentlich habe ich eine weitere, abgedrehte und vor allem extrem seichte Superheldenstory erwartet, die mich nicht kriegt, aber man will dem Ganzen ja ne Chance, geben, ne? Nach Episode 1 war ich dann ziemlich verstört, weil es einfach mal so das konplette Gegenteil von dem war, was ich erwartet habe
Ich mochte die Serie unfassbar gerne und fand es super, wie die Nebencharaktere - vor allem Jeri Hogarth - dargestellt wurden, obwohl Jessica klar die Protagonistin blieb. Mit dieser hatte ich ab und zu etwas Probleme, andererseits bezweifle ich, dass sie darauf ausgelegt ist, sonderlich zu gefallen. Rückblickend fand ich gerade gut, dass sie doch recht kaputt dargestellt wurde, und das nicht nur, wenn das Script es erfordert, sondern auch mit Kleinigkeiten. Ich habe beispielsweise mal mitgezählt, die Frau hat sich in zwei Staffeln exakt einmal bedankt. Dabei wirkte sie aber nie undankbar, sondern einfach wahnsinnig unbeholfen somit wie es um menschliche, wohlwollende Interaktion geht.
Ich habe gehört, dass eine dritte Staffel in der Mache ist, und freue mich sehr. Die Serie macht einfach so viel gut, allen voran auch in Hinsicht auf die ganzen Repräsentations-Debatte - ohne es einem aufzuzwingen -, da darf es gerne mehr von geben.
Aggretsuko habe ich gestern angefangen und schwupps, war die Staffel zuende. Es ist großartig. Ich habe Tränen gelacht, aber gleichzeitig fast jeden Stereotyp - Gott sei Dank Ton ausgenommen - sofort wiedererkannt. Ich maule ja seit Jahren rum, dass ich gerne mal was Anime-artiges sehen würde, was keinen Schul- sondern eher einen Büroalltag aufgreift, und Aggretsuko ist jetzt nicht die Antwort darauf, die ich mir erhofft habe, aber definitiv die, die es brauchte.
Was mich dabei allerdings mal interessieren würde, ist, wie der Spaß so in Japan ankommt - auf deren Bürokultur und Leistungsdruck zielt diese ganze Karikatur ja ab.
Aggretsuko war echt krass gut (nicht zuletzt für so ein Sanrio-Merchandise-Ding o.O), aber das sollte man tatsächlich lieber drüber besprechen.
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Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ... Jetzt für 2€ auf Steam, werft mal einen Blick drauf! =D
Gerade der Russenplot ist doch die klassiche 80er Bösewichte Geschichte, die hier schön durch den Klischee Kakao gezogen wird....inklusive Russian Arnold
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Das Problem ist, dass sich die Serie dabei aber total ernst nimmt. Gerade mit diesem Arnold-Verschnitt, mit seinen schweren Schritten und der lachhaften T-800-Gangart. Ganz schlimm.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese absolut geniale Szene jemals übertroffen wird.
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Now I lay me down to sleep, I pray the Lord my soul to keep.
If I should die before I wake, I pray the Lord my soul to take.
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Live Today, Love Tomorrow, Unite Forever.
Habe mir gestern Abend die engl. Fassung von Die fantastische Reise des Dr. Dolittle angeschaut. Nachdem man bisher kaum positive Kritiken zum Film zu lesen bekommen hat, habe ich die absolute Katastrophe erwartet. Tatsächlich war es aber ein kurzweiliger Film, der hauptsächlich nur durch seine tierischen Charaktere zu überzeugen weiß. Im Kino muss man ihn jedenfalls nicht gesehen haben, aber wenn an einem Abend nichts besseres im TV läuft, ist es ein unterhaltsamer Film.
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Live Today, Love Tomorrow, Unite Forever.
In den letzten drei Tagen habe ich wieder ein paar Filme nachgeholt bzw. im Falle von Sonic the Hedgehog im Kino angeschaut. Damit möchte ich auch gleich anfangen, denn obwohl ich den totalen Bullshit bei Sonic the Hedgehog erwartet hatte, war der Film überraschend gut und unterhaltsam (und ich wünsche mir wirklich noch einen Nachfolger dazu). Jim Carrey als Dr. Robotnik war einfach grandios und eigentlich ein scene stealer in jeder einzelnen Sekunde in der er zu sehen war. Ein Lob auch an das Team, welches mit dem Redesign von Sonic beschäftigt war. Mit dem Alien-Sonic aus dem ersten Trailer hätte das so alles nicht funktioniert und wäre von Anfang bis Ende verstörend gewesen. Was mich aber wirklich genervt hat, war der deutsche Synchronsprecher von Sonic. Obwohl wir in Deutschland so viele gute und zum Teil grandiose Synchronsprecher haben, entschied man sich hier einen YouTuber zu engagieren. Mir war der Kerl gänzlich unbekannt (ist er noch immer, da mich diese Kerle nicht interessieren) und er war mit dem kompletten Film total überfordert. Wirklich die schlechteste Wahl, die man hier hätte treffen können.
Gestern wurde dann Es Kapitel 2 angeschaut, den ich im Kino verpasst hatte. Was mir wirklich gut gefallen hat, war dass die Kinder-Darsteller trotz des Zeitsprungs von 27 Jahren auch in diesem Teil noch eine wichtige Rolle spielten. Hatte ich nicht erwartet, aber hat mich positiv überrascht. Leider war ich aber vom Film selbst nicht so sehr begeistert wie vom ersten Teil. War Kapitel 1 tatsächlich noch gruselig, ist der zweite Teil eher eine Horror-Komödie gewesen. Oft genug hat man mehr über Pennywise gelacht, denn Jump-Scares waren vorhersehbar.
Heute waren dann schließlich Und täglich grüßt das Murmeltier und Galaxy Quest dran. Bill Murray war wie immer großartig, aber ich kannte den Film bereits und wusste das er gut war. Anders sah es bei Galaxy Quest aus, der ziemlich beliebt ist und ich bisher nicht kannte. Leider hat der Film bei mir gar nicht gezündet, denn ich fand ihn weder gut noch lustig. Eigentlich schade, denn mit den gewählten Schauspielern hätte man so viel machen können. Vielleicht trifft es auch einfach nicht den Art des Humors den ich bevorzuge.
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Live Today, Love Tomorrow, Unite Forever.
Gestern wurde dann Es Kapitel 2 angeschaut, den ich im Kino verpasst hatte. Was mir wirklich gut gefallen hat, war dass die Kinder-Darsteller trotz des Zeitsprungs von 27 Jahren auch in diesem Teil noch eine wichtige Rolle spielten. Hatte ich nicht erwartet, aber hat mich positiv überrascht. Leider war ich aber vom Film selbst nicht so sehr begeistert wie vom ersten Teil. War Kapitel 1 tatsächlich noch gruselig, ist der zweite Teil eher eine Horror-Komödie gewesen. Oft genug hat man mehr über Pennywise gelacht, denn Jump-Scares waren vorhersehbar.
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Ich war von dem Film sehr enttäuscht, weil er meiner Meinung nach schlecht strukturiert und insgesamt viel zu aufgebläht war, ohne den Film tatsächlich abzurunden. Der erste Teil hingegen war frisch und einfach richtig gut.
Zitat von Knuckles
Anders sah es bei Galaxy Quest aus, der ziemlich beliebt ist und ich bisher nicht kannte. Leider hat der Film bei mir gar nicht gezündet, denn ich fand ihn weder gut noch lustig. Eigentlich schade, denn mit den gewählten Schauspielern hätte man so viel machen können. Vielleicht trifft es auch einfach nicht den Art des Humors den ich bevorzuge.
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Ich glaube, das ist ein Film, den man langsam an sich heranlassen muss. Habe ihn auch vor einigen Jahren geschaut und war nur wenig davon beeindruckt. Zwar konnte mich der Film unterhalten, aber ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, ich würde irgendetwas essentielles verpassen, was aber eher an mir und nicht am Film liegt. Wäre interessant, den Film mit einer neuen Erwartungshaltung zu schauen.
Die kreativen Köpfe hinter den regelmäßig in den Sand gesetzten Leinwandabenteuern scheinen langsam aber sicher die Kurve zu kriegen. Erst der solide und mit Alicia Vikander top gecastete Tomb Raider Reboot, dann der sehr spassige Meisterdetektiv Pikachu Streifen mit Ryan Reynolds Coup und Enton als heimlichem Star und jetzt… Sonic The Hedgehog.
Ernsthaft. Der war richtig, richtig gut. Ein steter Gute Laune Film für Klein und Groß, mit reichlich Referenzen zum Original, nicht vorhandenem „Oh mein Gott, Sonic in der echten Welt!!!“-Momenten, viel Witz und Charme, tollen Actionsequenzen (großartige Kneipenschlägerei-Szene) und einem Jim Carrey in Bestform mit einem Gesichtskarussel, wie man ihn seinerzeit lieben gelernt hat. Sogar Julien Bam als Stimme von Sonic war jetzt weit weniger fehlgecastet als befürchtet. Mir hat er sogar als eigentlicher Nicht-Fan der Spiele sehr gut gefallen.
Was nehm ich aus dem Film mit? Ich hab jetzt echt Bock mein Sonic Mania zu entjungfern und die Sega Drive Collection oder die Mini Konsole auszupacken. Alleine um die Zeit bis zu einem hoffentlich angedachten zweiten Teil zu überbrücken.
Überraschend spassiger Film. Hätte ich nach dem ersten Trailer nicht gedacht, der den Film für mich in die obligatorische „wird eh Mist“-Schublade hat packen lassen. Weit gefehlt. Definitiv eine der besten Videospielverfilmungen. Boom!
Keine Sorge, er ist eigentlich schon erfolgreich genug (gerade für den Preis, den das Redesign gefressen haben dürfte ...), während die Meinungen weit auseinandergehen. Viele fanden ihn ja auch völlig formulaisch und mutlos. ^_~
Ich guck ihn mir an, wenn ich kein Geld dafür bezahlen muss, denn Jim Carrey geht sowieso immer und ich mag es eigentlich auch, wenn sie in irgendwelchen Adaptionen die "Sonic ist zu schnell für unsere Welt"-Angle bedienen. Muss dann immer hieran denken.
... bieten jedenfalls mehr als genug Material, um eine oder mehrere Fortsetzungen zu rechtfertigen. Jetzt muss der Film nur erfolgreich genug sein, damit es wahr wird. Verdient hat es der Film in jedem Fall.
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Es kommt wirklich darauf an, wie er sich in den nächsten Wochen machen wird (und ich habe keine Ahnung, ob er schon in China gestartet ist und wie es dann da aufgrund des Corona-Virus aussieht), denn nach aktuell 9 Tagen hat der Film weltweit $203 Millionen eingespielt und das bei einem Budget von $85 Millionen. Das erste Wochenende in den USA war jedenfalls grandios, da dort auch Detektiv Pikachu mit den ersten vier Tagen Einspielergebnis geschlagen wurde. Detektiv Pikachu hatte übrigens zum Schluss weltweit $433 Millionen eingespielt (Budget lag bei $150 Millionen). Es bleibt spannend, aber über eine weitere Fortsetzung würde ich mich auch freuen.
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Hab' ihn vorgestern auch gesehen und fand ihn ebenfalls sehr gut. Tatsächlich sogar besser als Detektiv Pikachu. Schön viele Referenzen und Feel-Good-Momente.
Obwohl ich eig. Sophia Lillis mag, war I Am Not Okay With This kompletter Schrott. Hat zwar nur 7 Folgen, aber ich musste bei der fünften den Stecker ziehen. Null Handlung und es plätschert nur so vor sich hin.
Die ZDF/BBC/Netflix-Serie "Eine lausige Hexe" basiert auf ollen Kinderbüchern die ziemlich schamlos von jedermanns Lieblingsfeministin JK Rowling abgekupfert wurden. Also kann man natürlich dann einfach zurückklauen und eine super Low Budget-"Parodie" von Harry Töpfer machen, mit Hexen und so.
Zwischennotiz: Da wir gerne zwischendurch etwas kinderfreundliches auf Netflix gucken um unsere Tochter zu bespaßen (und sie für circa 30 Minuten ruhig zu stellen weil wir gute Eltern sind, glaub ich), ist es Tradition geworden dass wir abwechselnd etwas aussuchen und das dann mit Johanna geguckt wird. Meine letzte Kontribution war die spaßige, saublöde französisch/japanische Magical Girl-Kirmes "Miraculous Ladybug". Diesmal war meine Frau dran. Danke, Frau.
Einfach alles an dieser Serie ist superbillig. Von den extrem speziellen ("speziell" im Sinne von "Kopf wiederholt gegen die Wand kloppen und dabei wiederholt 'HUAN' schreien"-speziell) Spezialeffekten über die katastrophal unlustigen Gags bis hin zu der deutschen Synchro, gegen die selbst Coldmirrors Harry Potter-Gagdub wie ein Werner Herzog-Voiceover wirkt.
Außerdem ist es eine britische Serie und dementsprechend muss ich einfach hinweisen auf DIE ZÄHNE OMG WAS ZUM GEIER IST LOS MIT EUREN ZÄHNEN GEHT ZUM KIEFERCHIRUGEN IHR HÄSSLONS
Wenn dir SEHR langweilig ist, kannst du im Cartoon-Thread nachblättern, was die 2-3 Fans aus dem Forum hier live über die einzelnen Staffeln gedacht haben. 8D
Ich schließe mich unterdessen dem allgemeinen Hype für Everything Everywhere All at Once an! Meine Güte, ist das ein wahnsinniger, einzigartiger Film, und endlich mal wieder einer aus meinem Stealth-Lieblings-Genre "World-bending Mindfuck mit emotionalem Kern" (à la The Fall, Millenium Actress oder Maniac).
In den letzten zwei Wochen habe ich wieder einige Filme nachgeholt. Den Anfang machte...
The Batman
Ich habe durch Heath Ledger eine Sache gelernt: Ich hinterfrage nicht mehr das Casting von Filmen, wie auch hier im Falle von Robert Pattinson, welcher tatsächlich sehr gut in die Rolle dieses etwas anderen Batmans passt. Da der Film in seiner Anfangszeit spielt, hat man sich bei der Geschichte auch sehr stark auf den Detektiv-Part konzentriert und die Action im Hintergrund gelassen. Leider ist das Fluch und Segen zugleich, denn gefühlt plätschert der Film für mich nur so hin und kann nie eine solche Spannung aufbauen, wie es damals einst The Dark Knight geschafft hatte. Zudem konnte ich Paul Dano als Riddler einfach nicht ernst nehmen, da er wie ein Milchbubbi aussah.
Blast from the Past (dt. Titel: Eve und der letzte Gentleman)
Man muss Brendan Fraser einfach mögen und diese RomCom mit ihm und Alicia Silverstone hatte ich noch nicht gesehen. Wurde nun endlich nachgeholt und war auch keine Zeitverschwendung. Eine nette Geschichte mit einigen lustigen Ideen. Viel mehr kann ich dazu leider nicht schreiben.
Uncharted
Der erste Trailer zu dieser Videospielverfilmung machte mich skeptisch, ob es eine gute Umsetzung des Stoffes wird (was auch an dem viel zu jungen Tom Holland liegen dürfte). Die Antwort auf diese Frage ist für mich ganz klar "NOPE", da man sich nur grob an die Vorlage gehalten hat und ansonsten einen typischen Abenteuerfilm gemacht hat. Blendet man aus, dass der Film auf einem Spiel basiert, funktioniert er aber ganz gut und ist tatsächlich auch sehr unterhaltsam. Für einen netten Abend daher zu empfehlen.
Das Highlight war für mich aber... Sonic the Hedgehog 2
So viele Anspielungen auf die Spiele! Ein genialer Jim Carrey und eine großartige Leistung der engl. Sprecher der drei animierten Charaktere. Und wie sollte es auch anders sein? Knuckles war einfach großartig in dem Fall, aber es gab so viele tolle Szenen die ich hier alle seitenlang beschreiben könnte. Mache ich aber nicht. Unglaublich was aus einem ehemals grausamen Trailer zum ersten Film für eine großartige Reihe gemacht wurde. Vor allem hätte ich das nach der ursprünglichen Ankündigung eines Realverfilmung dieses Stoffes nie vermutet. Es freut mich daher auch sehr, dass der Film inzwischen weltweit die erfolgreichste Videospielverfilmung ist.
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Ich schließe mich unterdessen dem allgemeinen Hype für Everything Everywhere All at Once an! Meine Güte, ist das ein wahnsinniger, einzigartiger Film, und endlich mal wieder einer aus meinem Stealth-Lieblings-Genre "World-bending Mindfuck mit emotionalem Kern" (à la The Fall, Millenium Actress oder Maniac).
Wenn möglich unbedingt im Kino sehen!
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Was ist die La Cipolla you had my curiousity now you have my interest-Zusammenfassung?
Es ist tatsächlich kein Film, den man inhaltlich groß besprechen muss, weil das nicht der Reiz ist. Er hat etwas Science-Fiction und Kung-Fu, generelle viele verschiedene Genre-Versatzstücke, und halt vor allem eine zunehmend wilde Mischung und eine Menge zwischenmenschliche Emotion. Im Zweifelsfall einfach den Trailer angucken! Ich habe aber von noch niemandem gehört, der seinen Kinobesuch bereut hätte, und die Reaktionen der anderen sind definitiv auch eine Menge wert. ^^
Irgendwann musste es ja passieren.
Mit Moon Knight hat Disney für mich die erste mittelmäßige Superhelden-Serie seid Disney+ veröffentlicht.
Erwartungen waren relativ hoch.
Ägyptische Götter, erste Serie ohne Vorkenntnisse eines Kinofilms und die Persönlichkeitsstörung hätten zusammen richtig gut funktionieren können.
Habe mir auch etwas wesentlich ernsteres erhofft und was bekommt man?
- Einen langweiligen Hauptdarsteller.
Ich konnte mit Oscar Isaac nichts anfangen.
Mir wirkt der zu geleckt für einen Mann mit Persönlichkeitsstörung, der jeden Abend ein Ritual durchführt, damit er nicht aus sein Haus kommt.
- Natürlich darf der typische Disney Humor nicht fehlen, was mir an so vielen Stellen sauer aufgestoßen ist.
Bloß nicht anecken, bloß nicht zu ernst, Hauptsache man holt die Masse ab.
Gerade in Folge 5 war das ein riesiger Witz.
Mir hat die Folge nämlich gut gefallen und dann kommt das Nilpferd vor.
Irgendwann reicht es einfach.
- Das vierte (von 5) Mann/Frau-Gespann in nur einem Jahr einer Disney-Superhelden-Serie.
Zufall? Ich denke nicht.
Man hat wohl so seine Formel gefunden und ist da an sich auch nichts bei, aber für meinen Geschmack viel zu oft in der kurzen Zeit.
Gerne auch ein wenig Abwechslung, Disney.
- Moon Knight selber.
Er klingt in der Beschreibung interessant und dann das.
Mir fehlt da ein Wiedererkennungsmerkmal.
Fuchtelt ein bisschen rum und kämpft mit zwei Mondsicheln.
Die meisten Kampfszenen liegen locker zwei Klassen unter den letzten Serien zurück und hat man es sich nicht nehmen lassen eine separate, alberne Verwandlung hinzuzufügen.
- Ständiger Ortswechsel, der sich nicht nach einer Reise anfühlt.
Man springt förmlich von Ort zu Ort und wirkt gerade Harrows Bande gewollt.
Überall wo er ist hat sich eine Gruppe gebildet und das reinzufällig dort wo Marc lebt und davor irgendwo in den Alpen.
- Die ägyptischen Götter mit ihren Avataren sind viel mehr ein riesiger Witz.
Die dienen als Kanonenfutter, werden kaum beleuchtet oder bleiben somit total blass. Khonshu vs. Ammit hat dann den Vogel :bogart: abgeschossen.
Als ob Disney alles verlernt hat, was die in den letzten 14 Jahren gelernt haben.
Packe die Serie neben ein Krypton.
Kann man sich anschauen, ist aber weder grottig, noch wirklich gut.
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Now: Cronos: The New Dawn / Done: Mafia: The Old Country Now: Infiltration Staffel 2 / Done: Gangs of London Staffel 3 Now: One-Punch Man Band 20 / Done: Batman Metal Sammelband RPG-Challenge 2025 / Now:Clair Obscur Expedition 33
Ich schließe mich unterdessen dem allgemeinen Hype für Everything Everywhere All at Once an! Meine Güte, ist das ein wahnsinniger, einzigartiger Film, und endlich mal wieder einer aus meinem Stealth-Lieblings-Genre "World-bending Mindfuck mit emotionalem Kern" (à la The Fall, Millenium Actress oder Maniac).
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War selbst nicht ganz so begeistert davon. Ein guter Film, handwerklich extrem kompetent umgesetzt, und wahrscheinlich ein absoluter Alptraum im Schnittstudio. Aber leider auch sehr vorhersehbar, gerade in Bezug auf das Ende. Ich war beeindruckt von der Konsequenz der visuellen Absurditäten, die sich irgendwann aber auch etwas abnutzen. Vor allem, da sie wirklich non-stop sind und nur selten von "greifbareren", direkt handlungsbezogenen Sequenzen durchbrochen werden. Für mich wäre die letzte Konsequenz gewesen, den Film auch genau so absurd und plötzlich enden zu lassen. Das hätte sicherlich verhindert, daß der Film auch nur irgendwie im Mainstream angekommen wäre, was bei einem derartigen Budget kaum machbar gewesen wäre. Aber ich war, als die Credits über die Leinwand liefen, doch etwas ernüchtert, und einige Stunden später war EEAO dann auch bereits wieder aus meinem Gedächtnis verschwunden, ganz im Gegensatz zu den von dir genannten Filmen Kon Satoshis, oder auch den wirklich bis zum Ende absurd-surrealen Filmen eines Andrzej Żuławski. Über dessen "Cosmos" etwa hatte ich auch Tage danach noch gerätselt.
"The Batman" hingegen habe ich wirklich geliebt. Was für ein geiler Film. Ich bin kein Superhelden-Nerd und interessiere mich auch eher wenig für die Figur des Batman an sich, aber so sollte ein düsterer Noir-Thriller im 21. Jahrhundert für mich aussehen. Kameraführung (visuell das komplette Gegenteil der "Marvel"-Ödnis und eher am New-Hollywood-Kino orientiert, was ich immer begrüße), Musik, Schauspiel. Robert Pattinson fand ich bereits zu "Twilight"-Zeiten geil und bin froh, daß sich meine damaligen Prophezeihungen über seine Karriere bewahrheitet haben.