Seite 47 von 59 ErsteErste ... 3743444546474849505157 ... LetzteLetzte
Ergebnis 921 bis 940 von 1174

Thema: Now Watching - Post Apocalypse Edition in 48fps

  1. #921


    Für "Girl and her Horse" Fans wie mich ist Bumblebee definitiv der beste Genrefilm des Jahres! Nicht herausragend, aber einfach sympathisch und unterhaltsam, eigentlich gänzlich rund, nachvollziehbar (selbst ... DIE KÄMPFE?!) und am Ende des Tages ein stabiler Film – also deutlich mehr als man von dem Franchise erwartet, und imho auch besser als der erste Teil. Wenn man nicht zu viel erwartet, ist das mal wieder ein Transformers-Film, auf den man Geld werfen kann, ohne den Untergang des Abendlands herbeizuführen und sich dafür schlecht zu fühlen.

  2. #922

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Aquaman
    Zum Glück lief der Film bei uns nochmal in der OV, so dass ich ihn gestern noch nachholen konnte. Nach Wonder Woman ist das der zweite Film aus dem DCCU, welcher mich vollends überzeugt hat. Zu Beginn war ich etwas skeptisch, aber der Film beinhaltet so viele geniale Szenen und selbst die lustigen Parts, die Warner sonst nie gelungen sind, passen hier richtig gut rein. Die gewählten Schauspieler sind ebenfalls genial. Einzig die Logikfehler haben etwas genervt (mal konnten die Leute aus Atlantis an Land atmen, ein anderes Mal nicht. Besonders beim Bruder von Arthur war das echt verdammt merkwürdig, so dass es nicht mit der Herkunft oder dem Status eines Person zusammenhängt. Keine Ahnung, was die da getrieben haben. Und das gab es bei x Charakteren, die sich immer wieder anders verhielten, wenn es um ihren Aufenthalt an einer bestimmten Stelle ging.

  3. #923
    Über die Feiertage The Equalizer 2 gesehen.
    Hat mich nett unterhalten, aber The Equalizer hat mir besser gefallen.
    Teil 2 wirkt so, als wollte man unbedingt eine Fortsetzung raushauen.

  4. #924
    Ich versuch mich mal an einer Kurzfassung.



    Falls ich zu Hereditary noch nichts gesagt hatte, stimme ich Rusk da weitgehend zu. War wenig Horror, spielte mehr mit fiesen und unangenehmen Ideen und Bildern, und hatte zudem einen sehr langsamen und langweiligen Anfang - die Geschichte brauchte ewig um in Fahrt zu kommen. Fühlt sich lange eher wie ein heillos übertriebenes Familiendrama an. Das Ende empfand ich dann auch als ziemlich lächerlich. Ist ohnehin nicht so mein Genre, aber nachdem den alle so toll fanden hatte ich viel mehr davon erwartet.



    Epic - Verborgenes Königreich (2013) war ganz nett aber nichts besonderes. Und schon gar nicht "epic". Die Schnecken als Comic Relief haben mich tierisch gestört. Die zentrale Vater-Tochter-Beziehung war halbwegs effektiv, aber dem besagten Mini-Reich im Wald mit kleinen Leafmen mangelte es an brauchbarem World Building. Über alles dort erfährt man viel zu wenig, als dass es mich wirklich gekümmert hätte. Der Schruke war auch nicht gut, trotz oder vielleicht gerade wegen Christoph Waltz, der diesem sowohl in der deutschen wie englischen Fassung seine Stimme lieh.

    Die Handlung wirkt an ein paar Stellen zu gehetzt mit ständigen Ortswechseln und ein paar sehr lahmen Tropes à la "Jag dem wichtigen MacGuffin hinterher, den ihr gerade schon in sicherer Verwahrung hattet aber der durch Blödheit der Charaktere und weil es die Geschichte grade so will (wir haben schließlich 100 Minuten zu füllen!) wieder mal eben so geklaut wurde und welcher bis zu diesem einen bestimmten Zeitpunkt an diesem einen bestimmten Ort sein muss!".

    Hmm. Musik von Danny Elfman ging klar. Das von den Proportionen her minimal realistischere Charakterdesign (verglichen mit dem üblichen Look der gängigen CGI Animationsstudios) war zunächst ein wenig gewöhnungsbedürftig. Am Anfang fand ich den Film eher öde aber gegen Ende bin ich damit doch noch so halbwegs warm geworden. Kann man sich angucken, muss man aber nicht. Durchschnitt.



    Manolo und das Buch des Lebens /The Book of Life (2014) hat mir mehr Spaß gemacht. Die Erzählung mit diesen stilisierten Holzpuppen darzustellen hat mir unheimlich gut gefallen. Man merkt dem Film manchmal an, dass er eine kleinere Produktion war, aber das beeinträchtigt nicht den Unterhaltungswert. Die Charaktere sind liebenswert, die Geschichte später ziemlich überdreht aber nicht im negativen Sinne.



    Merida - Legende der Highlands /Brave (2012), einer der Pixar-Filme, die ich noch nicht kannte. Hatte damals eher durchwachsene Meinungen gehört. Zu recht. Der Anfang ist so vielversprechend und animationstechnisch wie gewohnt top (die roten lockigen Haare der Heldin sind das Highlight), da hätte man so viel draus machen können! Aber die Handlung verrennt sich nach kurzer Zeit in den denkbar uninteressantesten Irrungen und Wirrungen mit einem Hexenfluch, der Leute in Bären verwandelt. Im Kern sollte es hier um die Mutter-Tochter-Beziehung gehen, aber ich fand der Film enthält diesbezüglich einige sehr zweifelhafte Botschaften. Merida ist ein verdammt mieses Vorbild für junge Zuschauer, wenn man mal so drüber nachdenkt - es geht nur darum, dass sie ihren Willen bekommt und dafür ist sie bereit, anderen, selbst engen Familienmitgliedern, zu schaden. Die Wiedergutmachung fällt mager aus und trotzdem ist alles sofort vergeben und vergessen.

    Es hätte eine Million Möglichkeiten gegeben, wie man die Geschichte hätte verbessern können. Warum sind zum Beispiel alle männlichen Charaktere cartoony, dumm und inkompetent? Mit der einen Ausnahme, die als unterentwickelter, mystischer Schurke ein paar sehr kurze Auftritte hat. Dieser verräterische Clan-Obermacker aus der Legende, der selbst verflucht zum Bären wurde, der hat nichtmal ne Sprechrolle bekommen. Wäre es nicht viel spannender gewesen, diese Figur zu entwickeln und mit Merida interagieren zu lassen? Die Handlung des Films erweckt fast den Eindruck, die Autoren hätten drei oder vier halbgare Versatzstücke von Erzählungen genommen, die nicht zusammen passten, in den Mixer geworfen und das Ergebnis danach einfach immer weiter gesponnen, während sie schon dabei waren, den Anfang zu animieren. Schwach.



    Mogli: Legende des Dschungels ging noch grade so. War Andy Serkis erste große Regie-Arbeit. Lobenswert, dass sich diese Version endlich mal wieder etwas enger an die Literaturvorlage hält und anders als die Disney-Varianten auch das "Gesetz des Dschungels" eine Rolle spielt. Aber die Handlung plätschert so gelangweilt vor sich hin und nimmt im späteren Verlauf einige unnötige und überhastete Wendungen die wie auf den letzten Drücker reingequetscht scheinen. Bis dahin hatte ich geistig aber glaube ich bereits abgeschaltet. Die CGI-Tiere, in denen man noch die Gesichtszüge der bekannten Schauspieler erkennen kann, die sie verkörpern, sahen zum Teil recht seltsam aus.



    Bei dem interaktiven Film Black Mirror: Bandersnatch handelte es sich um ein interessantes Experiment, aber ich fand das zentrale Narrativ und die Charaktere darin leider einfach relativ wenig überzeugend. Es wurde stellenweise auch einfach etwas zu meta und abgedreht anstatt die im Grunde super spannenden Themen von freiem Willen und Schicksal tatsächlich mal tiefer zu ergründen. Und in typischem Black Mirror Stil resultiert praktisch jeder mögliche Handlungsverlauf in entweder einem erbärmlichen oder einem gewalttätigen und fiesen Ende. Trotz der Auswahlmöglichkeiten und nachdem ich diverse Kombinationen ausprobiert hatte, bekam ich dennoch das Gefühl, dass sich der Einfluss des Zuschauers auf die Geschichte stark in Grenzen hält bzw. zu einem großen Teil immer die gleichen Szenen nur in unterschiedlicher Reihenfolge abgespielt werden.

    Ich muss gestehen, dass ich wegen der meiner Meinung nach übertrieben pessimistischen Weltsicht, die sich fast immer auf die Gefahren der jetzigen und zukünftigen Technologie für unsere Gesellschaft konzentriert, anstatt in gleichem Ausmaß ebensosehr die Chancen und Möglichkeiten zu repräsentieren (wie sie es ausnahmsweise mal mit "San Junipero" machten, wahrscheinlich meine Lieblingsfolge bisher!), kein übermäßig großer Fan von Black Mirror bin. Durch die interaktive Natur des Spin-off-Filmes Bandersnatch hatten sie die perfekte Gelegenheit, beide dieser Aspekte gleichzeitig unterzubringen, aber das haben die Verantwortlichen entweder gar nicht erst realisiert oder sich bewusst gegen diese Route entschieden, was ich wirklich als Schande empfinde.

    Das Drama funktionierte zudem nicht, die Haupthandlung wurde nicht sehr überzeugend umgesetzt, zumindest nicht für mich. Wahrscheinlich hielten sich die Drehbuchautoren für wahnsinnig clever, eine interaktive Story über eine interaktive Story zu machen, aber es entgleist oder (manchmal) endet alles so verdammt schnell und früh, dass wir gar nicht die Gelegenheit bekommen, die Charaktere kennenzulernen. Und weil viel davon entweder hoffnungslos übertrieben ist (die Szenen, die die vierte Wand durchbrechen und alles was danach kam fand ich extrem lächerlich und hat die Immersion kaputtgemacht, danach konnte ich den ganzen Film nicht mehr ernst nehmen... und ich hasse es, wenn sich Netflix in seinen Produktionen per Schleichwerbung selbstreferentiell beweihräuchert, das hat mich bereits in Lemony Snicket damals angekotzt, so etwas hat dort nichts zu suchen!) oder auf der anderen Seite nicht weit genug ging (anstatt zwei einsame Jumpscares einzubauen, hätte ich es geliebt wenn irgendein Pfad tiefer in die Mythologie rund um das Bandersnatch-Abenteuerbuch eingetaucht wäre, etwa mit diesem Löwenmonsterdämon oder dem wahnsinnig gewordenen Autor, um für ein paar waschechte Horror-Vibes zu sorgen), endet das Feature bloß als oberflächliches Gimmick.

    Vielleicht hätte es als reguläre Folge der Serie ohne interaktive Optionen ja sogar besser funktioniert. Ich glaube da gab es bereits einige Episoden die besser zu diesem Konzept gepasst hätten. In Bandersnatch haben die Auswahlmomente nicht wirklich meine Immersion oder Unterhaltung gesteigert, sondern eher im Gegenteil diese noch gemindert. Es hat für eine kurze Weile Spaß gemacht, aber die Neuartigkeit nutzt sich extrem schnell ab. Ich verstehe ja, dass es bestimmt unheimlich aufwändig und kompliziert war, etwas mit so vielen möglichen Entscheidungspfaden zu produzieren, aber da wäre gerade thematisch viel mehr drin gewesen. Ich wollte es mögen, unter anderem auch weil ich das 80s Setting mochte, aber Bandersnatch zählt dann doch eher zu den schwächeren Black Mirror Auswüchsen. Bin offen dafür wenn sie so etwas nochmal versuchen wollen (gerne auch bei anderen Serien), aber dann doch bitte mit einem besseren Konzept und interessanteren Charakteren.



    Lemony Snicket's A Series of Unfortunate Events Staffel 3 war ein brauchbarer Abschluss der Reihe, der sich glücklicherweise nicht mehr ganz so unerträglich lange mit langgezogenem Filler-Kram aufhält (jedes Buch hätte in einer Folge umgesetzt werden sollen und nicht in zweien - der Film von 2004 hatte zu wenig Zeit, aber die Serie lässt sich generell zu viel davon). Für meinen Geschmack blieben zum Abschluss zu viele Fragen offen, aber so war das eben auch schon in den Büchern und ich schätze beim Thema Geheimorganisationen passte das eigentlich gar nicht schlecht. Wenigstens wurde die Geschichte diesmal zu Ende erzählt.



    Mortal Engines, au Mann. Macht mich traurig weil ich gehofft hatte, dass im unwahrscheinlichen Erfolgsfall nicht nur eine Franchise draus wird (es gibt inklusive der Prequels sieben Bücher), sondern dass uns in Zukunft eine ganze Welle von Steampunk-Adaptionen erwartet. Denn ich liebe solche Geschichten und Welten und es gibt nichtmal ansatzweise genug davon repräsentiert im Kino und Fernsehen, mit nur einer Handvoll vorhandenen Filmen, die alle nicht überragend gut waren. In diese Liste reiht sich Mortal Engines nun leider ein. Es war nicht absolut furchtbar, aber weit entfernt von gut. Was die Sache noch schlimmer macht ist der Umstand, dass sie dem Buch überhaupt nicht gerecht geworden sind. Verstehe wirklich nicht wie man das für eine Adaption so offensichtlich verschlimmbessern konnte.

    Das World Building war flach und oberflächlich - nicht weil diese Zukunftsvision langweilig wäre, sie ist im Grunde super interessant! - sondern weil die Charaktere bloß mit willkürlicher Exposition um sich werfen ohne dass sich dies wie ein Teil eines natürlichen Voranschreitens der Handlung anfühlen würde. Die beste Exposition ist jene, die man nicht gleich wahrnimmt, und Mortal Engines hatte nur sehr wenig davon, wenn überhaupt. Denn stattdessen sehen wir fantastische Orte wie sie einer nach dem anderen fünf Minuten nach Ankunft der Hauptcharaktere vernichtet werden. Boah. Warum sollte es mich kümmern, dass diese schicke und/oder interessante Umgebung dort in Flammen aufgeht oder explodiert oder absäuft, wenn wir dort überhaupt keine Zeit mit den Figuren verbracht haben und kaum etwas über die Bedeutung erfahren? Man spürt dann einfach keine Verbindung.

    Die Charaktere bekommen nur wenig Entwicklung spendiert und der Film rast von einer großen Actionszene zur nächsten ohne die nötigen Pausen, um das mal alles sacken zu lassen. Im fliegenden Wechsel werden wichtige neue Charaktere eingeführt ohne dass das Publikum eine Gelegenheit bekommt, sie wirklich kennenzulernen. Deshalb kümmert es dann später auch wenig, wenn jemand von ihnen in Gefahr ist oder höchst theatralisch stirbt. All das während andere Nebenfiguren gemessen an ihrer äußerst geringen Bedeutung für den Handlungsverlauf viel zu viel Screentime bekommen. Und manche Elemente der Erzählung werden so schnell und aus dem Nichts eingeworfen dass sie völlig out of place wirken und tonal kaum zum Rest passen. Dabei sieht man oft, dass die zugrundeliegenden Ideen viel Potential hatten, das aber nicht genutzt wurde. Die Dialoge waren ebenfalls oft eher schwach und cheesy.

    Ich kapiers nicht. Adaptionen sind oft tricky, aber in diesem Fall hätte es einfach sein müssen. Das Buch spielt sich beim Lesen bereits ab wie ein Film im Kopf. Geradeheraus, unkomplizierte Handlung, simples Zeugs. Aber all die kleinen und großen Veränderungen die sie vornahmen waren zum Nachteil der Qualität des Ergebnisses. Um nur ein Beispiel zu nennen: Protagonist Tom Natsworthy ist in der Vorlage eigentlich fünfzehn Jahre alt, zunächst eher schüchtern, ein drittklassiger Historiker-Lehrling der noch nie London verlassen hat und in dieses riesige Abenteuer und in die größere Außenwelt hineinstolpert. Klassisches, altbewährtes Monomyth-Gedöns. Vergleiche Luke Skywalker. Aber in der Filmversion ist er nicht nur offensichtlich schon eine ganze Ecke älter, sondern wird von einem fehlgecasteten Schauspieler verkörpert, weiß bereits viel mehr über die Dinge die in der Welt und in London so vor sich gehen, kann gut genug auf sich selbst aufpassen und Fieslingen so selbstbewusst die Stirn bieten, dass es im Grunde schon an Arroganz grenzt. Zum Ende des Romans ist Tom eine andere Person als zu Beginn. Das habe ich im Film überhaupt nicht feststellen können, was von seinem vorgesehenen Arc blieb wurde allenfalls halbherzig umgesetzt. Ähnliche Dinge treffen auch auf andere Figuren zu.

    Der eine Pluspunkt, den der Film zu bieten hat, sind die faszinierenden visuellen Eindrücke die man sonst in keinem anderen Hollywood-Werk zu sehen bekommt. Normalerweise bin ich kritisch was ein Übermaß an CGI angeht, aber wenn die Verwendung wenigstens originell ist... Riesiege sich bewegende Städte und Konstruktionen, stylishe Luftschiffe (ich liebe Luftschiffe!), alles eingefangen mit waghalsigen Kamerafahrten und kombiniert mit einem postapokalyptischen Setting, das clever mit Elementen aus der Vergangenheit (bzw. unserer Gegenwart) spielt, sowohl um für den einen oder anderen Lacher zu sorgen oder eben in großen Tönen als Teil der Hauptgeschichte. In seinen besten Momenten bekommt Mortal Engines die korrekte Atmosphäre hin, sieht klasse aus und unterhält. Es ist was ganz anders als alles, was es sonst in den letzten Jahren zu sehen gab, was anderes als der zigste Superheldenfilm.

    An der Umsetzung haben sie es jedoch leider vergeigt. Das Storytelling, die Charakterentwicklung, das Drama. Diese Dinge hätten der fleischige Kern des Films sein müssen aber traurigerweise sind das genau die Punkte, bei denen alles auseinanderfällt. Die finale Schlacht sollte dieses epische Setpiece in der Luft sein, aber zu der Zeit hat es mich ehrlich gesagt schon längst nicht mehr gekümmert. Ich hatte mir so viel mehr von Mortal Engines erhofft und erwartet aber war dann doch wirklich enttäuscht von dem, was sie draus gemacht haben. Einen völlig unerfahrenen Regisseur zu engagieren hat bestimmt auch nicht geholfen. Der Film ist Style over Substance und bestenfalls mittelmäßig.

  5. #925
    Aquaman

    Vorfreude war da und meine Erwartungen lagen irgendwo zwischen Justice League (ja, ich mag den Film) und Wonder Woman.
    Momentan würde ich den mit Wonder Woman gleichsetzten und eventuell sogar ein paar Zentimeter höher stellen.
    James Wan und Jason Momoa haben aus Aquaman einen richtig coolen Film gemacht.
    Am Anfang wirkt die Vorgeschichte wie ein Märchen und direkt danach geht die Post ab.
    Momoa hinterlässt finde ich einen ganz eigenen Eindruck und wirkte Atlantis wie ein Star Wars unter Wasser mit Riesenseepfed(chen?), was sehr geil rüberkam.
    Man hat richtig gemerkt wie groß deren Welt ist und hat man etwas geschafft, was noch keine einzige Comicverfilmung hingekriegt hat.
    Und zwar das Gefühl zu vermitteln, dass man eine Abenteuerreise erlebt.
    Fand das interessant, wie Arthur & Mera Orte besuchten, um das Rätsel um den Dreizack von Atlan zu lüften.
    Die Actionszenen wurden dabei gut platziert und gerade in Sizilien geht übelst die Post ab.:A
    Black Manta dürfte außerdem mehr Profil haben als ca. 90% aller Gegner, der bis dato bekannten Marvel/DC-Filme und überlebt der sogar.
    Ansonsten hat Aquaman so viele gute Szenen.
    Direkt nach Sizilien hauen die die Trench raus, die mir bis dahin gar kein Begriff waren und voll an einen Horrorfilm erinnern.
    War schon alles sehr Bildgewaltig, bis dann zum Ende hin alle aufeinander losgehen.:D

    Zum Thema Humor, wo wieder munter fröhlich mit Marvel verglichen wird und man DC direkt bescheinigt, die Filme wären jetzt bunter und an die Marvelfilme angepasst, frage ich mich immer wieder, ob man es den Kritikern gar nicht mehr recht machen kann?
    Erst heißt es die DC-Filme sind Mist und wenn die gut sind, ist alles bei Marvel geklaut.
    Aquaman hat einige witzige Szenen, aber wenn ich das richtig in Erinnerung habe nutzt man in erster Linie Situationskomik, während ich mir gerade bei Thor 3 manchmal vorkam wie in einem Blödelfilm.
    Humor ist vorhanden, aber DC und Marvel grenzen sich finde ich schon gut genug von einander ab.
    Wenn ich in einem DC Film albernen Unsinn erwarte, dann in Shazam sowie Plastic Man.

    Fazit: Aquaman ist ein starker DC-Film, der das DCEU hoffentlich ordentlich auf Kurs bringt.
    Henry Cavill sollte DC besser auch nicht vergessen, eine bessere Superman-Darstellung ist mir bis heute nicht untergekommen.

    @Knuckles

    Mir sind da keine Logiklöcher aufgefallen.
    Ocean Master konnte beim 1x nicht sofort atmen, da er nie am Land war und erst Wasser gespuckt hat.
    Beim Endkampf war das dann vom Tisch und ansonsten ist da mein ich keiner aus der Reihe getanzt, oder?
    Waren nur Adelige, die Luft atmen konnten.

    Geändert von Ὀρφεύς (08.02.2019 um 21:53 Uhr)

  6. #926
    Ich hab mir gerade "You" gegeben, die wohl am schwierigsten zu googlende Serie der Welt und hat mich dann doch um einiges mehr gefesselt als ich gedacht habe.
    Es geht um einen Stalker im Instagram-Zeitalter, der sich "verliebt" (das ist kein Spoiler, in der ersten Szene ist bereits alles angelegt).
    Funktioniert durchweg als hochspannender Thriller mit einigen guten Drehbucheinfällen. Nebenbei muss man feststellen, dass das ganze auch noch als Gesellschaftskritik (Umgang mit neuen Medien) und auch als Satire auf Twenty-Something-New-York-Romcoms funktionert. Das Ganze dekonstruiert sehr viele moderne Romantik-Tropoi, trifft dabei genau ins Herz von dem was mich interessiert und erzählt dabei auch noch ein paar Takte darüber, inwiefern Gefühle durch unser Umfeld im Guten wie im Schlechten manipuliert werden.
    Der Großteil der Spannung erwächst - ähnlich Breaking Bad -, dass man Joe dabei zusieht, wie er durchs temporäre Lösen der Problemen einfach nur noch mehr Probleme verursacht, um die er sich dann kümmern muss. Allerdings ist er dabei deutlich ungeschickter, wodurch sich kein "ich weiß zwar noch nicht wie, aber irgendwie finden die Autoren schon noch nen originellen Weg, wie er aus der Situation wieder rauskommt"-Modus beim Zuschauen einstellt und alle Krisen unberechenbar dargestellt werden.


  7. #927
    @Itaju
    Danke für die Empfehlung. Hab die Serie jetzt innerhalb weniger Tage durchgesuchtet und kann sie ebenfalls absolut empfehlen Bin gespannt wie das jetzt weitergeht, und hoffe natürlich, dass sie die Qualität halten können. Zumal ich gerade gelesen habe, dass das zweite Buch scheinbar nicht so gut angekommen ist, aber die zweite Staffel sich nur teilweise dran halten soll.

    Geändert von ~Jack~ (20.01.2019 um 21:48 Uhr)

  8. #928
    Für mich hat sich You fast eher wie ein Guilty Pleasure angefühlt, relativ viel ist dann doch ziemlich unglaubwürdig und man muss dabei doch eher mal abschalten, um wirklich sich weiterhin auf die Welt da einlassen zu können. Trotzdem hatte ich unglaublich viel Spaß mit der Serie, gerade da doch eben einige Wendungen dabei sind, mit denen man so nicht wirklich gerechnet hätte (ich denke da zB an die Beziehung von ihm zu seinem Ziehvater, von dem ich eigentlich dauerhaft ausgegangen bin, dass er bereits umgebracht worden wäre. Stattdessen die Beziehung später so bittersüß darzustellen hat mich extrem positiv überrascht). Vorallem Beck fand ich sehr interessant geschrieben, da man zu etlichen Zeitpunkten auch sie stark für ihr Verhalten fast schon verachtet hat, anstatt sie als das einfache "Opfer" dazustellen.

    Leider muss ich aber sagen, dass ich extreeem enttäuscht bin, dass die Serie nicht einfach beendet wurde, prinzipiell wäre es nämlich ein perfekter Abschluss gewesen, wenn sie die letzten 5 Sekunden weggelassen hätten. Aber einen potenziellen Erfolg kann man ja nicht einfach so abschließen, sondern muss es weiter milken :/

  9. #929
    Zitat Zitat von The Fool Beitrag anzeigen
    Leider muss ich aber sagen, dass ich extreeem enttäuscht bin, dass die Serie nicht einfach beendet wurde, prinzipiell wäre es nämlich ein perfekter Abschluss gewesen, wenn sie die letzten 5 Sekunden weggelassen hätten. Aber einen potenziellen Erfolg kann man ja nicht einfach so abschließen, sondern muss es weiter milken :/
    Es mag zwar stimmen dass man die Serie da theoretisch hätte beenden können, das hätte ich schlussendlich aber sehr unbefriedigend gefunden. Immerhin würde Joe dann einfach so mit all diesen Morden davonkommen obwohl er im Falle von Peach sogar vergessen hat das eine Beweisstück zu entfernen das eventuell auf ihn zurückgeführt werden könnte. Er ist also nun wirklich kein kriminelles Genie und sollte dementsprechend früher oder später irgendwie aufliegen. Und ich hoffe, dass es schlussendlich tatsächlich darauf hinausläuft. Wäre auf jeden Fall befriedigender als dieses Holzfällerende einer bestimmten anderen Serie... Und es basiert schlussendlich auf einem Buch das auch noch ein Sequel bekommen hat, von daher ist es nur verständlich, dass sie das noch fortführen wollen.

  10. #930
    Good Bye, Lenin! (2003)

    Hatte den Film vor etlichen Jahren schon mal gesehen, womöglich nicht komplett und wohl auch in einem zu jungen Alter, als dass ich mich ernsthaft für die Thematik interessiert hätte. Letzten Dienstag dann mit ein paar Japanern, die einen deutschen Film sehen wollten, noch mal gesehen und für richtig gut befunden. Die Mischung aus (sehr jungem) Geschichtsfilm, Drama und Komödie geht imo voll auf. Es gibt echt etliche Momente, die durch die Absurdität der „Simulierung“ der DDR und den ganzen Ausreden des Sohns, einfach zum Brüllen komisch sind. Dass sich das Ganze nicht immer komplett ernst nimmt und sehr charmant inszeniert ist, hat mich ein bisschen an Amelie erinnert – mag auch dran liegen, dass Yann Tiersen auch an Bord war (ein Stück wurde sogar in beiden Filmen verwendet). Zugleich steckt aber auch ein interessanter gesellschaftlicher Kern im ganzen, weshalb der Film sicher aus mehreren Perspektiven interessant ist. Auf jeden Fall ein toller Film, bin froh, ihn noch mal gesehen zu haben.

    Geändert von Narcissu (21.01.2019 um 12:54 Uhr)

  11. #931
    Bumblebee

    Wollte das auch mal wertschätzen und honorieren, weil der Film von Travis Knight und somit automatisch schonmal ungefähr eine Million mal besser ist als die (imho) hirnlosen Michael Boom Bay Transformers-Teile. Schon peinlich für letztere, wie so ein bescheidenes Spin-off die mit Abstand besten Kritiken der Reihe bekommt ^^ Hier endlich mit ein paar vernünftigen Drama-Szenen und Gefühl, nicht bloß Explosionen und schlechte Witze. Und - Schock! - in den Kämpfen konnte man sogar erkennen was eigentlich passiert! Auch die Verwandlungsszenen usw. sahen viel besser und logischer aus als dieses Durcheinander bei Bay. Da merkt man eben auch einfach die Animationsexpertise von Knight, der kommt schließlich aus genau dem Bereich.

    Der Film hatte sehr viel von "Der Gigant aus dem All" und übernimmt tonnenweise uralte Tropes aus dem E.T.-Baukasten. Das muss aber nichts Schlechtes sein, hat immerhin seine Gründe warum diese Art von Geschichte immer wieder neu aufgelegt wird. Möchte damit nur sagen, dass Bumblebee gewiss nicht das Rad neu erfindet und man das alles irgendwo schonmal so ähnlich gesehen hat. Das ist mein größter Kritikpunkt. Wenn ihr den Trailer geschaut habt, wisst ihr ziemlich genau, worauf ihr euch einlasst. Allerdings ist das alles schon sehr souverän umgesetzt, und darauf kommt es an. Das 80s-Setting hilft hier ungemein, auch mit einer angenehmen Musik-Auswahl. Hailee Steinfeld ist als Teenager mit Problemen sympathisch und John Cena bekommt ein paar wunderbar trockene Sprüche spendiert xD Die ersten paar effektreichen Minuten des Streifens zeigen den Krieg auf Cybertron und alles sieht nach klassischen Transformers der ersten Generation aus, das dürfte den Hardcore-Fans als Leckerbissen gefallen. Sogar den Original-Verwandlungs-Soundeffekt haben sie beibehalten!

    Als Kurs-Korrektur ein einwandfrei funktionierender Film, der sich zwar eng an etablierte Plotpunkte und Schablonen hält, aber eben auch Spaß macht. Glaube das war das erste Mal, dass mich die Charaktere in einem live-action Transformers-Film einigermaßen gekümmert haben. Nachdem die Messlatte durch die vorherigen Teile so unglaublich tief gelegt wurde, wäre fast alles als eine Steigerung verbucht worden, aber hier haben die Verantwortlichen noch ein wenig mehr drauflegen können. Bumblebee macht genau das, was er sich vorgenommen hat und konzentriert sich ganz auf die Titelfigur - nicht mehr und nicht weniger. Ich hoffe, die Produzenten machen ihre Ankündigung wahr, dass es sich hier um einen ersten Schritt handelte, um bei zukünftigen Abenteuern dieser Franchise ganz andere Schwerpunkte als unter Bays Führung zu setzen. Der längst überfällige Wechsel des Regisseurs und der Autoren hat Wunder gewirkt.



    Sicario 2 (Trailer)

    Hat mich positiv überrascht, obwohl nicht mehr wie im Vorgänger Denis Villeneuve Regie führte, sondern jemand den ich nicht kannte. War fast genauso gut wie der erste Film. Teilweise ziemlich hart. Geht wieder um den krass und dreckig geführten Kampf gegen mexikanische Drogenkartelle. Hoffe die machen irgendwann noch einen dritten Teil. Die hängen bisher nicht soo eng zusammen. Tauchen zwar wichtige Charaktere wieder auf, aber kann man gut einzeln schauen ohne den anderen zu kennen. Benicio Del Toros Figur ist soo ein Bad-ass xD Isabela Moner hat in der Fortsetzung die entführte Tochter eines Drogenbarons auch gut gespielt. Und mit ein paar Handlungsentwicklungen und dem Ende habe ich echt überhaupt nicht mehr gerechnet. Sowas ist heutzutage auch selten geworden und immer wieder schön, macht die Dinge gerade in einem Thriller spannend. Die Welt, die diese Filme darstellen, ist düster und weit entfernt von gängigen Moralvorstellungen (erlaube mir kein Urteil, wie realistisch das Ganze ist, aber es kann einem schon echt Sorgen bereiten), sodass auch kein Hauptcharakter vor einem frühzeitigen Leinwandtod absolut gefeit wäre. Das macht es so interessant, weil man weiß, dass diese Art von Film sich sowas tendenziell traut. Schaffen sie es lebend da raus?

  12. #932
    Upgrade



    Ein richtig geiler Film, der wie aus dem Nichts kam und mich bis zum Schluss vollends überzeugt hat. Ein unverbrauchtes Setting, mit einer spannenden Rache-Story und guten Charakteren (übrigens der Mainchar sieht Tom Hardy extrem ähnlich ^^) machen diesen Film zu einem wirklich guten Sci-Fi-Film. Selbst das Ende hat mich sehr zufriedengestellt, auf das ich gar nicht näher eingehen will. Wer wie ich von Filmen wie Blade Runner 2049 enttäuscht war oder wieder mal einen brutalen u. knallharten Cyperpunk-Film sehen will, der sollte sich unbedingt Upgrade ansehen. Volle Empfehlung meinerseits!

  13. #933
    You – Du wirst mich lieben war eine kleine Überraschung.
    Würde jetzt nicht von einer geilen Serie sprechen, aber man wird gut unterhalten.
    Leider kommt eine zweite Staffel, dabei war das Ende okay so und wäre mal was anderes gewesen, wenn die letzten Sekunden nicht wären.

    Geändert von Ὀρφεύς (03.02.2019 um 10:56 Uhr)

  14. #934
    Hab gerade Glass geguckt und bin nicht wirklich enttäuscht, weil ich nicht viel erwartet habe, aber auch nicht begeistert.


    Aber McAvoy ist mal wieder eine Offenbarung. Jede Szene ein Gedicht.

  15. #935
    London Has Fallen

    Hurra Amerika Teil 2!!!
    So könnte man London Has Fallen auch nennen und die Dialoge sind scheußlich dämlich.
    Aber ich schaue mir den Film nicht aufgrund seiner Handlung an, sondern einzig und alleine wegen der vielen Action.
    Das war halt wieder so ein Abend, wo ich wilde Schießereien und Prügeleien sehen wollte, was gut funktioniert hat.

    Love, Simon

    Weiß gar nicht so recht, was ich erwartet habe?
    Der Film war mir letztes Jahr ein Begriff und war der Trailer witzig genug, dass ich den irgendwann mal sehen wollte.
    Itunes kann anscheinend Gedanken lesen und hat Love, Simon letzte Woche prompt für 1,99 Euro zum leihen angeboten.
    Gut, Film geliehen und gestern gesehen.
    Joa, neben Aquaman der stärkste Film im noch recht jungen Jahr.
    Eigentlich ist Love, Simon ein ziemlich klischeehafter gute Laune Coming of Age/Out Film, worin Schauspieler Nick Robinson nach Kings of Summer und einige bekannte Gesichter aus 13 Reasons Why bereits ihre Erfahrungen mit haben sollten.
    Doch was macht Love, Simon so besonders? Für mich die Tatsache, dass alles so normal bleibt.
    Simon könnte normaler nicht sein und wirken seine Probleme deswegen nicht weniger schlimm, als in ähnlichen Filmen.
    Dabei sind die Witze und die ernsten Momente gut platziert, was zusätzlich von einem guten Soundtrack unterstützt wird.
    Gleichzeitig erschafft man eine typische kleine heile amerikanische Vorstadtfamilie aus Vater, Mutter, Bruder & Schwester, was mich aufgrund der Schauspieler so gar nicht störte und ich positiv hervorheben möchte, da so extremer der Eindruck von einem Feel-Good-Film entsteht.
    Wenn dann später im Film Simons Geheimnis gelüftet wird, reagiert sein Umfeld nicht überwiegend Homophob oder auf Unverständnis, sondern die Probleme wirken menschlicher, da es mehr um Vertrauensbruch den eigenen Freunden gegenüber geht, Cyber-Mobbing (was auf dieser einen Seite jeden treffen kann) sowie um Akzeptanz, Veränderungen hin zu nehmen, selbst wenn diese unangenehm sind.
    Dabei wird so schön deutlich, womit Simon und seine Eltern sich schwer tun.
    Simon will sich nicht der ganzen Welt erklären, was überhaupt nicht mehr nötig sein sollte (besonders nicht in der heutigen Zeit) was die Szene, wo das genaue Gegenteil gezeigt wird vortrefflich aufgreift und wenn er schon davon erzählt, dann wie er es will und nicht weil man ihm dazu genötigt hat.
    Auf der anderen Seite die Eltern, die nicht mit dem Thema an sich Probleme haben, sondern weil die nicht gemerkt haben, was genau mit ihrem Sohn nicht stimmt und genau das nagt an denen, was ich als Idee an sich wahnsinnig gut und noch besser vom Vater (Josh Duhamel) geschauspielert finde.

    Bleibt ein Film, der zwar auf Nummer sicher geht und wahrscheinlich den Mainstream anspricht, aber das ist mir egal.
    Love, Simon hat mich richtig geflasht, was ich einen solchen Film nicht zugetraut habe.

  16. #936
    Ich fand Love-Simon wirklich sehr sehr liebenswert. Ich hatte nur ein Problem mit


    Auf der anderen Seite sind die Leute ja alle um die 16 und da ist man nicht so reflektiert, wenn ich da so an meine eigene Zeit in dem Alter zurückdenke. Werde definitiv noch das Buch lesen.


    ---

    Ich habe mit der ersten Staffel Haus des Geldes angefangen und bin etwa die Hälfte rum. Das ganze soll eine Heist-Serie sein, allerdings habe ich so langsam meine Probleme damit, dass die Kriminellen erst so als die Mega-Genies auf ihren Gebieten dargestellt werden und dann so absolut unprofessionell und der Sache nicht gewachsen scheinen, dass ich mich frage, was das alles soll. Irgendwie wirken auch die vielen Liebesgeschichten bzw. Flirts so sehr gewollt, dass ich den Eindruck habe, man wollte hier noch schnell vermeintlich ein paar Frauen mit ins Boot holen (ich wüsste zumindest ein paar, die solche Einsprenkler in einer Serie jeden Genres verlangen).

    Kann mir jemand sagen, ob es sich lohnt weiterzugucken? Sind ja immerhin bisher zwei Staffeln und meine Lebenszeit ist begrenzt.

    Geändert von Itaju (09.02.2019 um 12:09 Uhr)

  17. #937


    Climax ist einer der am schwierigsten zu bewertenden Filme meiner jüngeren Cinografie, und darum hatte ich das bedürfnis etwas darüber zu schreiben. Da ich meine gedanken dazu möglichst ungefiltert in den spoiler packen möchte, sage ich noch folgendes: Falls in diesem kleinen, spezifizierten filmforum jemand, der interesse an Noes Filmen hat Climax aus irgendeinem grund doch noch nicht gesehen hat, sollte er das tun, wenn er harte, fordernde und rauschartige erfahrungen verträgt. Am besten auf einem möglichst großen bildschirm und mit lauten, dröhnenden boxen, falls er nicht mehr im kino läuft. Damit komme ich zum spoilerhaltigen teil.

    Ein mehr als sehenswerter Film, ein Film den ich noch oft sehen werde, aber viel hängen bleibt nicht.



    Staffel 1 wurde von mir beendet. Nachdem ich vor längerer Zeit The Terror als eine der besten und eindrücklichsten Serien meiner Erfahrung wahrgenommen habe und auch spiele dieser Zeit, sei es Sherlock Holmes oder die Allreise sehr schätze, habe ich mit der ersten Folge von PD festgestellt, dass ich eine große Schwäche für diese Zeit habe. Auch wenn sicherlich nochmal einiges zwischen der viktorianischen Zeit und der von The Terror liegt, mag ich die Premoderne, wenn man so möchte. Leider konnte mich Penny Dreadful über den Verlauf der 8 Folgen nicht mehr fesseln, nach etwa drei Folgen flachte mein Interesse ab und ich sah den Rest unregelmäßig. Eva Green und Harry Treadaway als Frankenstein haben die Staffel getragen mit ihren hervorragenden Performances und ihrer Aura, der Rest war in Ordnung. Die Musik war sehr gut wie es nicht anders von Abel Korzeniowski zu erwarten ist, er war auch in Nocturnal Animals uneingeschränkt großartig. Die bilder wirken wertig, aber irgendwie hat das Pacing der Serie, oder auch die vielen Charaktere dafür gesorgt, dass ich ausgestiegen bin. Ich mochte Frankensteins Monster las Charakter überhaupt nicht, und obwohl Dorian Gray gut gespielt wird, nutzt sich die Quintessenz seiner Szenen recht schnell ab. Man bekommt ja geradezu das Gefühl, er wäre nur zur Kopulation in der Serie. Am meisten Spaß gemacht haben mir Eva Greens 'Furien'Szenen, und die emotionaleren Dialoge. Die spannung, die einem in der ersten Folge mit den Vampiren suggeriert wird, kann PD aber leider nicht halten, und obwohl mir das Serienfinale nun doch noch einmal eine Unze Interesse injiziert hat, würde ich mich sehr freuen, wenn mir jemand der vielleicht alle drei Staffeln gesehen hat verraten könnte, ob es besser wird? Lohnt es sich, weiterzugucken? Ansonsten würde ich die erste Staffel als befriedigend einordnen und mit etwas anderem weitermachen, etwa der zweiten Staffel der Handmaids Tale. So wäre Penny Dreadful bei mir bei einer wackeligen 6/10.

    Euch noch einen schönen sonntag

    Geändert von Pacebook (10.02.2019 um 16:05 Uhr)

  18. #938
    Time Trap

    Time Trap ist Scifi Adventure Film der offensichtlich kein besonders hohes Budget gehabt haben kann, da das Setting extrem limitiert ist (es spielt fast ausschließlich in einem Höhlensystem) und die Effekte gerade so noch durchgehen, aber das Konzept fand ich richtig cool, auch wenn es durchaus mit Logikproblemen daherkommt. Klingt von der Beschreibung her vielleicht nicht so interessant, weil es von einer Gruppe Studenten handelt die ihren verschollenen Professor in einem Höhlensystem suchen, aber es gibt da einen kleinen Twist: Und zwar dass die Zeit innerhalb der Höhle aus irgendeinem Grund anders verläuft als in der Außenwelt. Und das fand ich echt gut umgesetzt, auch wenn die Charaktere teilweise ein bisschen begriffstutzig wirken und ich mich an einer Stelle fragen musste, ob eine von den Frauen nicht blind ist. Hat mich aber trotzdem gut unterhalten und würde ich dementsprechend durchaus empfehlen.

    Geändert von ~Jack~ (11.02.2019 um 06:29 Uhr)

  19. #939
    Suicide Squad: Hell to Pay Bin nicht der größte Suicide Squad-Fan und war Assault on Arkham damals bestenfalls nett.
    Hell to Pay hat dank größerer Rahmenhandlung im Vorfeld mein Interesse geweckt.
    Das man Batman und Gotham hinter sich gelassen hat ist zusätzlich ein dickes Plus.
    Zwar kann die Suicide Squad meiner Meinung nach trotzdem nicht an die Qualität der anderen DC-Animationsfilme heranreichen, wofür ich in erster Linie die fast vollständig austauschbaren Antihelden verantwortlich mache, aber es bleibt ein ganz guter Film.
    Und alleine der Zoom-Part bekommt von mir eine glatte 1.
    So geil, dass die Jahre später eine Verbindung zu Justice League: The Flashpoint Paradox konzipiert haben.
    Auf solch eine Idee muss man erstmal kommen.

    Doctor Who Staffel 11 - Folge 1-2

    Dieses neue frische Setting sagt mir voll zu.
    Neue Optik, weiblicher Doctor, drei Companions (männliche + ältere Unterstützung) und Chris Chibnall als neuer Showrunner.
    Jodie Whittaker fängt den Doctor in etwa so gut ein wie Matt Smith damals und wie kann man sich über diese Änderung nur aufregen?
    Die Companions sind nach langer Zeit endlich wieder interessant genug (sofern man das nach zwei Folgen beurteilen kann) und konnte mich zuletzt das Dreiergespann Amy, Rory & River Song so flashen.
    Junge Frauen hatte der Doctor schon ausreichen, wobei Donna Noble sie alle schlägt.
    Das war mal ein toller Companion und so schön britisch.
    Freue mich schon auf die nächsten Folgen.

    Drachenzähmen leicht gemacht 3: Die geheime Welt

    Nach neun Jahren ist die Trilogie endlich abgeschlossen.
    Für mich war jeder Teil besonders und hätte damals nach Teil 1 nie mit einer solch langen Zeit gerechnet.
    Knapp ein Jahrzehnt über konnte DreamWorks Animation die Qualität halten, was ich nicht für selbstverständlich halte.
    Von der Reihenfolge her tendiere ich zwar wie folgt:

    Platz 1: Drachenzähmen leicht gemacht
    Platz 2: Drachenzähmen leicht gemacht 3: Die geheime Welt
    Platz 3: Drachenzähmen leicht gemacht 2

    Doch alles im allen eine äußerst starke Trilogie mit viel Witz, ohne albern zu wirken und einigen Momenten, wie ich sie gerne öfters in Computeranimationsfilme sehen würde.
    Stichwort: Verlust & Handicaps
    Und ist mir der Antagonist positiv ins Auge gestochen.
    Wie ein umgekehrter bzw. verdrehter Hicks in zwanzig Jahren.
    Animation & Soundtrack waren wie gewohnt auf sehr hohem Niveau und wirkte das Ende schön rund.
    Nicht erzwungen oder hektisch, sondern perfekt, so wie es ist.
    Doch eine Frage bleibt: Wann bekomme ich meinen eigenen Ohnezahn?

    Mensch, dass diesjährige Filmjahr ist nach knapp sieben Wochen überdurchschnittlich gut.
    Mal sehen wie lange das anhält?

  20. #940

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Battle Angel Alita
    Nachdem der Film schon ewig in Entwicklung war, habe ich wirklich alles erwartet. Es freut mich aber, dass ich in diesem Fall echt positiv überrascht wurden (außer bei der Stimme von Alita, die mich etwas genervt hat bzw. ich sie ein bisschen unpassend fand). Leider springt der Film manchmal etwas zu schnell hin und her und manche Szenen hätten ruhig etwas länger bzw. ausgiebiger sein können, aber dafür gibt es danach meistens richtig gute Action zu sehen. Leider (?) kenne ich die Vorlage nicht, weshalb ich nicht weiß, wie gut / schlecht der Manga tatsächlich umgesetzt wurde. Da ich das Eintrittsgeld aber nicht bereue, ist denke ich alles i.O. und der Film zu empfehlen.

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •