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Thema: Now Watching - Post Apocalypse Edition in 48fps

  1. #721
    wenn der Hauptdarsteller noch einen aidskranken schwarzen schwulen dealer gespielt hätte, der für seine rolle 20 kg runtergehungert hätte, dann wäre der Oscar nicht an casey affleck gegangen.

    gros der filmkritiker weltweit (minus russland und arabische welt): liebe den film oder du bist ein homophober rassist

  2. #722
    Death Note (2017)



    Als Netflix damals angekündigte, den populären Anime Death Note eine Realverfilmung zu verpassen, war ich guter Hoffnung die Amerikaner könnten dem Anime die richtige Adaption geben, die es verdient hat. Ich mag den Anime, sogar sehr. Die japanischen Realverfilmung hingegen nicht, von der Trilogie sah ich sowieso nur den ersten Teil - die Filme sind mehr Zumutung als Unterhaltung. Und leider hat Netflix es auch nicht geschafft, im Gegenteil sie haben es regelrecht versaut. Ich verstehe es wenn man den Film eine gewisse Action-Note gibt (diese tritt besonders im dritten Drittel des Films auf), aber wieso zum Teufel muss man die Figuren umschreiben, die eigentlich das Hauptaugenmerk des Animes sind? Von Lights Kühnheit oder besonderen Intellekts sieht man im Film kaum etwas, es verhält sich genau umgekehrt. Dem Zuseher erwartet ein etwas anderer Light, einer der zu gefühlvoll handelt und sich kein spannendes Katz-Maus-Spiel mit seinem Erzfeind liefert. Mia, seine Freundin ist sowieso eine komplett andere Figur, Ryuk ergeht es ebenfalls so. Tja und L? Der ist von allen drei die schlechteste Figur, beginnend von seinem Aussehen. Aber auch er hat es nicht so mit seinen Emotionen, will aber an dieser Stelle nicht zu viel verraten um anderen nicht den Schrecken zu nehmen. Aber auch abseits der Charaktere fehlt dem Film jegliche Spannung, die besonderen Gedankenduelle mit L fehlen hier völlig. Auch entdeckt L bereits Kiras Identität bereits bei der Hälfte des Films. Mit dem bereits angesprochenen letzten Drittes des Films fährt man eine Schiene, die die komplette Immersion wegnimmt und den Film zu einem stinknormalen Action-Film verkommen lässt. Und besonders schlimm: Death Note plagen so manche Logik-Fehler, ein Todesstoß für einen Film dieser Art. Und auch sehr ärgerlich.

    Dieses Death Note funktioniert als Film eher auf durchschnittlichen Niveau. Als Anime-Adaption versagt er jedoch in allen Belangen. Mir wurde dadurch wieder sehr bewusst, dass die Vorlage nicht als Film funktionieren kann. Dafür fehlt die nötige Laufzeit, die ein Film nie geben kann. Trotzdem hoffe ich, dass andere Studios von einer Serien-Adpation die Finger lassen.

  3. #723
    Zitat Zitat von Rusk
    Und leider hat Netflix es auch nicht geschafft, im Gegenteil sie haben es regelrecht versaut.
    War das nicht irgendwie abzusehen? Ich fand bereits nach dem ersten Trailer, dass es extrem nach einer Low-Budget Produktion aussieht, zumal die Amerikaner sehr wohl dafür bekannt sind Anime-Adaptionen deutlich zu verkacken (siehe Dragonball Evolution, Die Legende von Aang, usw.). Von dem Whitewashing mal abgesehen sind die einfach technisch und stilistisch gesehen auch einfach für die Tonne und auch die Inszenierung stimmt so gut wie nie imo. Auch Ghost in the Shell hat "nur" als guter Actionfilm funktioniert und sich für mich keineswegs wie eine Anime-Adaption angefühlt.

    Naja, worüber ich grad viel dringender reden will:

    Der Dunkle Turm



    Und noch eine Buchadaption, die Hollywood einfach mal grandios verkackt hat. Also wirklich, dass die sich nicht schämen sowas in die Kinos zu bringen ist auch echt alles. Bereits als ich gesehen habe, dass die Länge des Filmes einfach mal nur 90 Minuten beträgt wurde ich stutzig, ist doch jedes Buch für sich schon sehr komplex ist und so etwas in 90 Minuten umzusetzen ist glaube ich nahezu unmöglich. Naja, nichts bei gedacht und ab ins Kino und wurde selten so sehr von einem Film enttäuscht. Klar, an die Vorstellungen und an das Kopfkino, welches man während des Lesens hat, kommt keine Buchverfilmung ran, aber sowas abzuliefern? Ich bin mit der Erwartung an den Film ran gegangen, dass es einfach eine Verfilmung des ersten Bands ist, aber da wurde ich bitterböse enttäuscht. Denn es handelt sich um eine Zusammenfassung aller Bücher und irgendwie auch nicht, zumindest wollen die Producer es so verkaufen. Ich kann meine Enttäuschung über diesen Film gar nicht in Worte fassen, weil es einfach eine Frechheit ist DAS einem Stephen King Fan vor zu setzen. Normalerweise funktionieren die Adaptionen seiner Bücher ja vergleichsweise gut, siehe Carrie (1976) oder Shining und auch Under the Dome hat mich nicht ansatzweise so frustriert zurück gelassen wie Der Dunkle Turm.

    Der Film kann sich auch nicht so recht entscheiden welches Genre es jetzt sein will. Ob Mystery, Fantasy, Action, Abenteuer - von allem findet man zusammenhangslose Elemente in diesem ernüchternden Etwas. Aber statt es miteinander zu verknüpfen und es richtig zu verknüpfen, wirkt es einfach wild zusammen gewürfelt und sehr unpassend und irgendwie weiß man gar nichts damit anzufangen, zumindest erging es mir so. Dabei waren die Rahmenbedingungen für einen guten Film eigentlich gegeben. Die Besetzung ist mit Idris Elba und Matthew McConaughey ziemlich gut und als Charaktere auch sehr stimmig, sie passen gut in den Dunklen Turm Zyklus, sie sind für eine gute Umsetzung nahezu prädestiniert. Aber stattdessen steht der Junge Jake Chambers im Mittelpunkt, statt den ständige Kampf zwischen dem Revolvermann und dem Mann in Schwarz mehr ins Zentrum zu stellen (auch wenn die Darstellung des Jungen imho im Film sehr gut gelungen ist, Respekt an dieses schauspielerische Talent in bereits so jungem Alter). Und vom namensgebenden Dunklen Turm bekommt man auch nichts wirklich mit. Traurig, da die Romanvorlage echt viel Potential hat.

    Die Actioneinlagen gegen Ende waren zwar gut anzusehen, jedoch hilft mir das und die gute schauspielerische Leistung nicht wirklich, um darüber hinweg zu kommen wie sehr der gesamte Plot einfach verdreht wurde. Ich hoffe wirklich es bleibt bei der einen grottigen Umsetzung. Dieses Debakel hat keine Fortsetzung verdient. Wenigstens bleiben mir meine Vorstellungen und meine Fantasie - macht sowieso die besseren Filme.

    So genug geranted (fühle mich gerade ohnehin wie ein wannabe-Filmkritiker und ich glaube was ganz anderes als die sowieso schon vorhandenen Filmkritiken habe ich hier auch nicht wirklich geschrieben ), ich hoffe ich habe hier niemanden den Film allzu schlecht geredet. Bin auch offen für andere Meinungen, bin gespannt wie der Film hier so aufgenommen wurde.

  4. #724
    Zitat Zitat von poetBLUE Beitrag anzeigen
    War das nicht irgendwie abzusehen? Ich fand bereits nach dem ersten Trailer, dass es extrem nach einer Low-Budget Produktion aussieht, zumal die Amerikaner sehr wohl dafür bekannt sind Anime-Adaptionen deutlich zu verkacken (siehe Dragonball Evolution, Die Legende von Aang, usw.). Von dem Whitewashing mal abgesehen sind die einfach technisch und stilistisch gesehen auch einfach für die Tonne und auch die Inszenierung stimmt so gut wie nie imo. Auch Ghost in the Shell hat "nur" als guter Actionfilm funktioniert und sich für mich keineswegs wie eine Anime-Adaption angefühlt.
    Dragonball Evolution kann man auch nicht wirklich als Film bezeichnen, aber ich weiß was du meinst und leider hast du Recht. Den Aang-Film habe ich mir schon gar nicht angesehen, von Ghost in the Shell habe ich mir aber schon einiges erhofft (wurde trotzdem enttäuscht). Bin gespannt was sich Herr Cameron bei Akira einfallen lässt.

  5. #725
    Zitat Zitat von Rusk Beitrag anzeigen
    Dragonball Evolution kann man auch nicht wirklich als Film bezeichnen, aber ich weiß was du meinst und leider hast du Recht. Den Aang-Film habe ich mir schon gar nicht angesehen, von Ghost in the Shell habe ich mir aber schon einiges erhofft (wurde trotzdem enttäuscht). Bin gespannt was sich Herr Cameron bei Akira einfallen lässt.
    Hab mir von Ghost in the Shell auch ziemlich viel erhofft, vor allem weil ich Scarlett Johansson ganz cool finde. Naja, nach dieser mehr oder weniger Enttäuschung erhoffe ich mir auch von der Akira Adaption nicht mehr viel. Mal schauen, wie gesagt, Ghost in the Shell war ansonsten ein cooler Actionfilm für zwischendurch, vielleicht wird Akira mindestens das

  6. #726

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Hab mir am Freitag Atomic Blonde angeschaut. Der Trailer hat schon einen guten Soundtrack versprochen und das hat der Film - mit Ausnahme von 99 Luftballons - auch geliefert. Die Story ist dagegen keine wirkliche Besonderheit und zum Teil auch etwas undurchsichtig (sprich, ich muss mir den Film noch 1-2x anschauen). Irgendwie fühlte ich mich auch unfreiwillig an Salt erinnert. Zu dem ganzen Kram den es dazwischen zu sehen gab, kann ich nicht viel sagen. Viel sinnfreies Geblubber und verdammt viel Action. Ich wusste auch nicht, dass es Til Schweiger in einer Nebenrolle zu sehen gibt. Passte irgendwie zu ihm.

    Ansonsten habe ich dann gestern Die Schlümpfe - Das verlorene Dorf angeschaut, da ich bereits die vorigen beiden Filme angeschaut hatte. Im Gegensatz zu den Vorgängern handelte es sich dieses Mal um einen reinen Animationsfilm, in dem Schlumpfine die wichtigste Rolle spielte. Etwas ungewohnt war es dann doch, weil ihre englische Sprecherin nicht mehr Katy Perry, sondern Demi Lovato war. Durch Zufall scheint Schlumpfine eine Mütze von bisher unbekannten Schlümpfen in die Hände zu bekommen und leider bekommt Gargamel dies mit. Um diese Schlümpfe vor Gargamel zu warnen, begibt sie sich zusammen mit Clumsy, Schlaubi und Hefty in den verbotenen Wald (der verdammt bunt und echt geil in Szene gesetzt wurde). Der Film ist keine Besonderheit, aber für einen gemütlichen Fernsehabend durchaus zu gebrauchen.

  7. #727

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Bereits am Freitag war ich in Kingsman: The Golden Circle drin. Gleich zu Beginn sollte ich erwähnen, dass der Film nicht so gut wie der erste Teil geworden ist (die Szene in der Kirche mit Colin Firth war einfach ZU genial), jedoch noch immer sehr sehr unterhaltsam war. Die Action ist wieder over the top und genau das macht Kingsman aus. Die Story ist... solala und dass die Amerikaner mal wieder als die Retter dargestellt werden, nervt dann doch etwas. Der amerikanische Präsident mit seiner dummen Art erinnerte mich aber stark an Donald Trump, denn die Logik sollte in etwa die gleiche sein. Die Comedy-Elemente waren ebenfalls großartig, so dass ich dann doch gut unterhalten wurde. Mich hatte nur genervt, dass das Kino in den Film eine Pause eingebaut hat. Warum auch immer...

  8. #728
    Es: Kapitel 1

    Im Gegensatz zur 90er Fassung fand ich diesen Film richtig klasse. Ich muss allerdings sagen, dass ich ihn mehr lustig als gruselig fand, schon weil die Interaktionen des Loser Clubs einfach nur herrlich sind, erst recht dank Richies Schandmaul. Mike und Stan kommen dafür viel zu kurz. Sie sind halt da ... und mehr auch nicht. Genau wie diese Gang von Schlägern. Dafür hat Beverly einiges zu tun bekommen und ihre Schauspielerin gibt ingesamt auch die beste Performance ab. Sie hätten aber ruhig noch ein bisschen was ranhängen können, auch wenn der Film schon 2 Stunden lang ist. Dann wäre das Pacing vermutlich auch ein bisschen besser, weil so springt die Handlung viel zu sehr von Schockmoment zu Schockmoment anstatt das irgendwie mal sacken zu lassen. Subtile Effekte gibt es zwar auch, die sind aber eindeutig in der Unterzahl. Die Effekte an sich sind dafür richtig gut gemacht, wodurch Pennywise viel monströser und furchteinflößender daherkommt als Tim Currys Fassung. Einzig das Ende fand ich in dieser Hinsicht ein bisschen enttäuschend. Pennywise verwandelt sich halt hauptsächlich in die Kreaturen die man schon gesehen hat und benutzt nur an einer Stelle monströse Klauen mit denen es versucht einen von ihnen aufzuspießen. Ist zwar trotzdem gut inszeniert, lässt dieses ach so furchteinflößende Monster aber trotzdem ein bisschen schwach aussehen. Es macht für mich außerdem keinen wirklichen Sinn, dass Pennywise Beverly entführen und nicht mal verletzen würde, nur um dann um Gnade "zu flehen" indem es nur einen von ihnen tötet und den Rest ziehen lässt.

    Insgesamt also keineswegs perfekt und gruselig nur selten, gehört aber eindeutig zu den besten Stephen King Adaptionen. Hoffentlich kann die Fortsetzung (in 2 Jahren...) da mithalten.

  9. #729
    Es

    War gerade noch im Kino und verdammt bin ich geflasht.
    Das Buch war damals absolut fesselnd und die erste Verfilmung solide und besitzt gerade durch Tim Curry als Pennywise Kultstatus.
    Heißt im Klartext: Meine Erwartungen an die Neuverfilmung war sehr hoch und wurde nochmals verstärkt als die ersten guten Stimmen aufkamen.
    Andrés Muschietti hat meine Liebe zum Genre wieder ein wenig entflammt und mich daran erinnert, weswegen ich vor langer Zeit alle Resident Evil, Silent Hill und Project Zero Spiele bis hin zu Büchern wie eben Es oder Dämon regelrecht verschlungen habe: Gute Geschichten verpackt in Horror.
    Kein dümmliches Gemetzel mit wenig Story und noch viel viel weniger Hintergrund. Oder habe ich die letzten Jahre das gute Zeugs bloß verpasst?

    Aber zurück zu Es.
    Das man ein 1.500 Seiten starkes Buch nicht in 1-2 Filme von gut 2 Stunden Spiellänge packen kann sollte klar sein, doch genau hier umschifft der Film viele Probleme sehr gekonnt und erschafft somit ein Reboot, der sich sehen lassen kann.

    - Die Handlung bleibt bei den Kindern und es findet kein permanenter Wechsel zwischen Erwachsene und Kinder statt, was den Film runder wirken lässt.
    - Die Beziehung zwischen Bill und Georgie bekommt endlich mehr Tiefe (für mich ein großer Kritikpunkt an den letzten Es Film).
    - Die Schauspieler sind durch die Bank gut bis sehr gut und hängt somit nicht der ganze Film alleine an Bill Skarsgård.
    - Pennywise!!! Bill Skarsgård trägt vielleicht nicht den gesamten Film, aber ja, er stellt Tim Curry meiner Meinung nach in den Schatten. Er wirkt bedrohlicher und eben wie ein richtiger Clown (wie hässlich kann man einen Menschen übrigens noch schminken?) und all seine Auftritte waren pure Nostalgie nur neu verpackt. Macht kein Sinn? Egal.^^
    - Endlich wieder ein Horror/Gruselfilm mit einem vernünftigen Anfang und Ende. Gott, wie ich es hasse wenn die gesamte Erzählung im besagten Genre so flach daherkommt.
    - Es bietet ausreichend Spielraum für Witz (und der ist dank Richie richtig gut) und ruhigere/schöne Momente.
    Schlussendlich hat man den gesamten Film noch mit einen vernünftigen Soundtrack unterlegt, einige Schocker wurden gut platziert und wie vor mir bereits erwähnt waren die Effekte richtig gut. Dementsprechend kann ich diesen Film nur empfehlen und bitte mehr davon in naher Zukunft.

    Geändert von Ὀρφεύς (28.09.2017 um 01:22 Uhr)

  10. #730

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Ich habe mir am Freitag auch ES - Kapitel 1 angeschaut und bin hellauf begeistert (kenne das Original übrigens nicht, wie auch das Buch). Bill Skarsgård hat Pennywise so genial dargestellt und wirklich jede Szene mit ihm war grandios. Wie ich gelesen hatte, hat sich Pennywise im Original immer in die Monster der alten klassischen Monsterfilme verwandelt, was dieses Mal aber nicht übernommen wurde. Und um ehrlich zu sein, fand ich das auch gut, denn das hätte in diese Fassung irgendwie gar nicht reingepasst. Trotz der ganzen Schreckmomente war besonders Richie und sein Schandmaul eine Wonne, denn er hat für einige Lacher im Film gesorgt, die nicht mal deplatziert wirken. Was ich aber richtig ekelhaft fand, war das Verhalten von Beverlys Vater und ich war froh, als sie ihn im Bad K.O. geschlagen hat (oder vielleicht ist er auch tot, was mich da nicht stören würde). Diesen Charakter und das Verhalten war einfach zu widerlich. Ansonsten muss man noch die gelungenen Spezialeffekte loben, die wirklich die ganze Zeit sehr gut aussahen.

    Ich gehe jetzt tanzen!

  11. #731
    Ich hab Es mir gestern am Abend spontan mit ein paar Arbeitskollegen auch angeschaut (sorry, wollte den Filmtitel unbedingt im Satz verpacken ^^") ohne jedoch das Buch oder den ersten Film zu kennen. Daher waren meine Erwartungen sehr weit unten, auch wenn ich von den Einspielrekorden und guten Kritiken gehört habe.

    Mein Fazit: Der Film hat mir sehr gut gefallen. Ich finde das gesamte Setting toll und der im Film gut verpackte und passende Humor macht es umso besser. Ich glaube, dass ein Film, der sich selbst völlig ernst nehmen würde, heutzutage nicht mehr so gut funktionieren würde wie damals beim Original (der soll ja keine bis wenig Humorpassagen haben - kann dazu aber nichts sagen, weil ich den ersten Film wie gesagt nicht kenne). Daher haben die Macher wahrscheinlich diese Schiene mit dem Humor eingeschlagen, die super funktioniert. Richie ist natürlich das Highlight mit seinen Sagern

    Ich bin, im Gegensatz zu ~Jack~, nicht der Meinung, dass der Film von einem Schockmoment zum nächsten springt. Ich finde, die Menge an Schockmomenten im Gegensatz zu den ruhigen Passagen und dem Humor genau richtig. Die einzige Kritik die ich vielleicht habe ist, dass die Schockmomente meistens sehr, sehr vorhersehbar sind. Ich weiß aber nicht, ob das an mir liegt oder ob es tatsächlich so ist. Der Typ neben mir im Kino hat sich jedenfalls jedes Mal richtig heftig erschrocken, wodurch ich dann oft sehr viel (zusätzlich) lachen musste

    Die Darstellung von Pennywise fand ich jetzt auch nicht so~ über-drüber, dass er jetzt deswegen einen Oscar verdienen würde. Is' halt ein gruseliger Clown, ja. Das Unheimlichste an ihm waren meiner Meinung nach seine schielenden, großen Augen In diesem Punkt muss ich aber sagen, dass ich befürchte, die deutsche Synchronisation hat viel vom Originalflair kaputt gemacht. Ich kann mir vorstellen, dass Pennywise im Originalton zusammen mit der Darstellung um einiges bedrohlicher wirkt. Hierzu kann ich aber nichts sagen, weil ich den Film bis jetzt nur in der deutschen Fassung kenne.

    Wie schon gesagt: Echt guter Film der meine Erwartungen bei weitem übertroffen hat! Ich denk, den werd' ich mir dann später auf DVD zulegen

    LG Mike

  12. #732

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Als Vorbereitung auf Blade Runner 2049 habe ich mir heute das erste Mal in meinem Leben Blade Runner (als Final Cut) angeschaut. Mich hat die Szene mit Zhora etwas irritiert, denn ich weiß dass es dazu Re-Shots gab. Was ich aber sonderbar fand, war der Wechsel der Dame, denn von einer Szene auf die andere sah sie gleich um x Jahre älter aus. Der 80er-Jahre Noir-Stil hat mir sehr zugesagt, wie auch der sehr geniale Soundtrack. Die Story an sich habe ich zwar auch verstanden, aber umgehauen hat sie mich dann doch nicht. In der heutigen Zeit ist sie keine Besonderheit mehr, aber der Film lebt meiner Meinung nach sehr stark von seinem Flair (und von Eduardo Gaff, der ein wirklich cooler Charakter war). Übrigens waren die Replikanten, dafür das sie sich wie Menschen verhalten sollen, VIEL zu auffällig dargestellt.

  13. #733
    Komme grad aus der Sneak und hab dort American Assassin vorgeführt bekommen. Was für ein langweiliger Film, alles schonmal da gewesen, langweilige Charaktere, langweilige Geschichte, langweilige Action. Bis auf ein paar etwas fragwürdige Szenen an keiner Stelle jedoch eine wirkliche Katastrophe, eher unterwältigend und klischeebeladen. Etwas schade, da die ersten 15 Minuten einen interessanten Eindruck machten.

  14. #734
    Hab Sonntag Stephen King's It in der OV gesehen. Geiler Film!
    Pennywise wurde sehr brilliant dargestellt und schon am Anfang des Films gab es einen Moment wo ich mir dachte... Hmm, FSK 16?
    Bin gespannt auf Chapter 2!

  15. #735
    Habe gestern Abend auch IT im Kino gesehen... und dann heute Nacht in meinen Albträumen gleich nochmal.

    Sehr cooler Horror-Blockbuster, der beide Teile dieser Bezeichnung verdient hat. Nach Get Out und The Autopsy of Jane Doe übrigens der dritte Horrorfilm, den ich mir jemals im Kino angesehen habe, und allesamt waren 2017. Scheint mein Jahr für Horror zu sein.
    Im Vergleich zu z.B. Autopsy of Jane Doe war der Film relativ zahm und gerade durch die vielen Charakterszenen und auch den Humor hat er für ein rundes, schönes Kinoerlebnis gesorgt, während ich bei Jane Doe einfach nur fast durchweg mit Hand vor den Augen im Kino saß. Aber der nachhaltige Effekt ist genau umgekehrt - von Jane Doe bleibt maximal ein gruseliges Lied, aber von IT bleibt die Idee, dass ein Monster, das die Gestalt deiner furchtbarsten Ängste annehmen kann, jeden Moment und zu jeder Zeit dich irgendwo überraschen kann. Der Film selbst ist gar nicht mal so gruselig, sondern wirklich einfach nur die Idee hinter diesem Monster.
    Und das ist der Unterschied zwischen einem Film voller Jumpscares und einem Film, der nicht nur das, sondern auch ein tatsächlich gruseliges Konzept zu bieten hat.

    Für Horrorfans auf jeden Fall eine Empfehlung, das ist einer der besten Mainstream-Horrorfilme der letzten Jahre.

    Oh und der "New Kids on the Block" Moment... ich hab mich so weggeschmissen. Sowas erwarte ich in einem Edgar Wright Film oder so, aber nicht mitten in einer ernsten Story-Szene eines Horrorfilms. ^^ Generell war der Humor toll und hat den Film immer im richtigen Moment ein bisschen aufgelockert. Die Darsteller der Hauptcharaktere waren auch toll und haben sehr gute Arbeit geleistet. Für mich haben Bill, Bev, Ben und Ritchie den Film getragen, nicht unbedingt der Clown.

  16. #736

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Ich war nun gestern in Blade Runner 2049 und weiß nicht, was ich von dem Film halten soll. Was man definitiv positiv anmerken muss, ist wieder das Setting. Obwohl man technisch eine viel aufwändigere Stadt hätte darstellen können, ist man dem Original treu geblieben und so ist die Stadt wieder dunkel, verregnet und voll mit der aus dem Original bekannten Werbung (man hat also den Noir-Stil beibehalten). Selbst die Autos sind noch wie im Original dargestellt. Die musikalische Begleitung der einzelnen Szenen war ebenfalls wieder grandios und hat den Film wirklich aufgewertet. Dann wäre da aber die Story und ab hier gibt es Spoiler, die auch das Ende betreffen:

    Wer den vorigen Spoiler-Abschnitt gelesen hat, kann auch den hier lesen:

  17. #737
    Meine letzten drei Kinofilme waren mother!, Es und Blade Runner 2049 - und ich war von allen dreien RICHTIG begeistert.

    Vor allem Blade Runner 2049 war mein Most Wanted überhaupt und für mich schlägt es das Original sogar knapp, das ich für ein audiovisuelles Meisterwerk halte, aber etwas zu sperrig und langatmig daherkommt. Manche werden das sicher auf den zweiten Teil projizieren, aber von den (wenigen) Szenen mit Jared Leto abgesehen, fand ich 2049 in keinster Weise zäh. Blu-ray-Pflichtkauf.

    ES war perfekte Coming of Age-Horror-Unterhaltung mit einem tollen Kindercast und richtig gelungen Szenen mit Pennywise, auch wenn ich mir mehr Szenen wie die am Anfang - wo er in der Kanalisation lauert - gewünscht hätte.

    mother! war dagegen der reinste Mindfuck. Ich liebe solche Filme und kann die zum Teil vernichtenden Kritiken nicht nachvollziehen. Wenn man in einen Aronofsky geht, weiß man doch, dass man keinen glattpolierten Film bekommt :/


    2017 war jedenfalls - trotz kleinerer Enttäuschungen - ein ganz großes Kinojahr muss ich sagen. So oft wie dieses Jahr war ich lange nicht in den Lichtspielhäusern: La La Land, Split, Hell or High Water, Logan, Manchester by the Sea + die drei oben genannten waren einfach einen Besuch wert ^^
    Nur Dunkirk, Ghost in the Shell, Life und Alien waren imho schwach.

    Für den Rest des Jahres sieht es für mich aber eher mau aus, da ich Star Wars nicht entgegenfiebere, wie alle anderen.

  18. #738
    Hab jetzt auch endlich Es gesehen und schließe mich euch an. Rundum gelungen, hat mir richtig gut gefallen Vor allem die Gruppe der jungen Hauptfiguren, die eine tolle Chemie untereinander hatten, und deren Darsteller das nötige Talent mitbringen. Coming-of-Age-Horror trifft es wirklich gut. War positiv überrascht, dass auch einige eher amüsante Momente drin waren, die das ganze angenehm aufgelockert haben. Überhaupt diese ganze 80er Atmosphäre hat sowas seltsam Nostalgisches an sich... Wirklich heftig gruselig fand ich den Film eigentlich nie, da zuckt man nur mal bei den obligatorischen Jump-Scares zusammen. Aber das hat nicht weiter gestört, eher im Gegenteil. Spannend war es natürlich trotzdem, wann immer Pennywise auftauchte. Bis jetzt für mich das Highlight des Kinojahres.

  19. #739
    Uffa, ich bin überrascht, dass ich eigentlich so gänzlich anderer Meinung bin was ES betrifft.
    Wir waren gestern drin und ich bin irgendwie ein wenig unterwältigt gewesen.

    Ich fand den Film eigentlich ganz gut, hatte mir aber nach den Vorschusslorbeeren etwas mehr erhofft.
    Der Pace ist sehr langsam, für mich eine Spur zu langsam und der Gruselfaktor fast nicht gegeben.

    Ja, die Chemie zwischen den Hauptdarstellern stimmt und fängt die Vorlage super ein, ich bin sogar überrascht, WIE gut die Schauspieler zu den Alter Egos passen. Trotzdem... ich weiß nicht... mich hat die viele nackte Haut der Figuren und die vielen pädophilen Anspielungen gestört. Sie waren "gut gemacht" und damit umso beklemmender. Aber irgendwie unangenehm anzuschauen. (Also im Grunde Ziel erfüllt, ja. Aber es gibt Dinge, die schau ich mir einfach ungerne an, eben Pädophilie, Vergewaltigungen (Verblendung), Folterungen (SAW) oder Gewalt gegen Zivilisten (Kingsmen, die eine hochgelobte Szene hat mir persönlich den ganzen Film versaut).

    Aber es freut mich total zu lesen, dass der Film bei anderen so gut ankam.
    Die 80er-Jahre Gefühle konnte ich als Jahrgang 81 perfekt nachvollziehen und nachfühlen, die ganze Einrichtung, das Spielzeug und natürlich - originaler geht es nicht - wie man damals seine "schmucklosen" Räder einfach so auf den Boden hat fallen lassen. Das war genau meine Kindheit

  20. #740
    The Autopsy of Jane Doe (2016)



    Ich bin komplett unerwartet an den Film herangegangen, hab mir nicht mal die Inhaltsbeschreibung durchgelesen oder gar die Namen der mitspielenden Schauspieler (Emile Hirsch kann ich z.B: gar nicht leiden). Umso überraschter war ich, dass sich am Ende aus The Autopsy of Jane Doe ein wirklich guter Horrorfilm entpuppt hat. Der Film hält konstant ein spannendes Niveau, speziell am Anfang, wo man ca. 40 Minuten gar nicht weiß, worauf der Film eigentlich hinausläuft. Handwerklich auch sehr gut abgemacht, der Film nimmt sich wirklich die Zeit den Zuseher in die Materie der Obduktion einzuführen (der ganze Film spielt in einem Keller bzw. in einer Prosektur ab). Für Personen, die wie ich in der Medizinbranche tätig sind, ist der Film sogar auf seine Art und Weise interessant. Atmosphärisch kann der Film auch überzeugen, auch seine Gruselmomente erfüllen ihren Zweck. Und wie gesagt Emilie Hirsch kann ich nicht leiden, aber hier war er überhaupt nicht nervig. Brian Cox sehe ich sowieso immer gerne. Zusammengefasst, kann ich nur sagen, dass The Autopsy of Jane Doe ein überaus guter Indie-Horrorstreifen ist, der mit seinem unytpischen Setting und seiner dichten Atmosphäre punkten kann. Wirklich empfehlenswert für alle Horrorfans!

    Geändert von Rusk (19.10.2017 um 21:46 Uhr)

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