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Thema: Now Watching - Post Apocalypse Edition in 48fps

  1. #681

    Badass Freakin' Administrator
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    Ghost in the Shell
    War gestern Abend nun in besagtem Titel (habe mir davor auch den Anime angeschaut) und bin doch sehr positiv überrascht. Manche Szenen wurden wirklich 1:1 aus dem Anime übernommen, während andere Szenen in einem anderen Zusammenhang übernommen wurden. Will gar nicht viel Worte verlieren, aber der Film war echt besser, als ich es zu Beginn erwartet hatte. Eine Sache hatte mich aber gewundert, denn der komplette Film wurde synchronisiert... nur Takeshi Kitano nicht. Er war der einzige Charakter der durchgehend Japanisch gesprochen hat, jeder ihn verstanden hat und der Zuschauer Untertitel lesen musste. Und was die Besetzung von Scarlet angeht, verstehe ich das Problem nicht. Tatsächlich war lt. der Story Motoko davor eine Asiatin. Nur wurde ihr Ghost in eine neue Shell gepackt, die eben wie Scarlet aussieht. Man sieht die alte Motoko sogar ganz kurz.

  2. #682
    Looper ist ein überraschend guter und komplexer Film. Letztendlich habe ich mich ein bisschen gefragt, ob der ganze Aufwand, die ganze Komplexität Not tut, aber außergewöhnlich und gut gemacht ist er allemal.

    Triple X 1 und 2 waren genau, was ich erwartet habe. Einwandfrei!

    I, Frankenstein haben wir nach 10 Minuten abgebrochen. What the actual fuck? Nicht mal der Trash, auf den wir gehofft haben. Guckt lieber The Last Witch Hunter.

    Ghost in the Shell war so ein ganz, ganz typischer 3/5-Fall, zumindest für mich als jemanden, der keine allzu große Ahnung vom Quellenmaterial hat. Nicht herausragend, aber netter Action-Film. Größter Schwachpunkt ist definitiv das Writing, das sich ziemlich aufdrängt, alles dreimal erklärt und so einige Cringe-Momente hat. Über die Overkill-Optik kann man sich auch streiten, aber im Gesamtbild war ich gut unterhalten. Schöne Momente, beeindruckende Bilder, funktional konzipiertes Gesamtbild. Die Philosophie mag jetzt nicht tief unter die Haut gehen, aber sie ist immerhin da.

    Zitat Zitat
    Und was die Besetzung von Scarlet angeht, verstehe ich das Problem nicht.
    Whitewashing ist tendenziell ein Meta-Problem, das grundlegend nicht viel mit der Handlung zu tun hat. Das Hauptargument, zumindest meinem Verständnis nach, geht in die Richtung, dass man die wenigen nicht-weißen Protagonisten, die es durch das Quellenmaterial in Hollywood geben könnte, weiß macht, was die entsprechende Minderheit im allgemeinen Bewusstsein "nebensächlich" hält (bspw. in Form des "Diener-/Sidekick-Klischees", das du etwa in Green Hornet oder Doctor Strange sehr gut beobachten kannst) und die jungen Leute zudem zwingt, Weiße als Identifikationspersonen zu nehmen, wenn sie im Mittelpunkt stehen wollen. Wie üblich bei solchen Kritiken sind einzelne Filme also nicht das Problem, sondern das Gesamtbild – einzelne Filme kriegen es nur ab, weil man eher gehört wird, wenn man eine aktuelle Schlagzeile macht und nicht nur generell Kritik übt.
    Ghost in the Shell ist da aber ein sehr spezieller Fall, bei dem man imho nicht allzu laut aufschreien sollte, weil a) das Quellenmaterial selbst ja scheinbar recht interessante "Rassenverhältnisse" hat und b) die ganze Kontroverse ganz offensichtlich ein Bandwagon war, der nicht viel mit dem Film zu tun hatte. Heißt egal, wie man sich zu diesem spezifischen Film positioniert ... wenn man es allzu laut macht, liegt man in meinen Augen falsch. Können wir in dem Sinne bitte lieber über den Film an sich reden?

    Im Film fand ich das Ganze ganz hervorragend gelöst. Richtig cool sogar, mit ordentlich Mehrwert! Ich habe vorhin auch schon fantasiert, dass man in einem zweiten Teil immer mal Rückblenden mit der jungen (asiatischen) Motoko einbringen könnte, deren "wilde Phase" die Gegenwart beeinflusst. Ändert aber wie gesagt nichts am Problem, da das Problem eben nichts mit dem spezifischen Film zu tun hat. Dann wiederum könnte man bei GitS wahrscheinlich sogar argumentieren, dass die Art und Weise, wie sie es umgesetzt haben, sehr interessante Identifikationsmöglichkeiten bietet, gerade für Minderheiten. tl;dr – Schwierige Sache, umso mehr bei diesem Film.

  3. #683
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    I, Frankenstein haben wir nach 10 Minuten abgebrochen. What the actual fuck? Nicht mal der Trash, auf den wir gehofft haben. Guckt lieber The Last Witch Hunter.
    Beim ersten Versuch den Film zu gucken haben wir auch nach ungefähr 10 Minuten aufgehört. Der zweite Versuch war dann aber schon erfolgreicher, auch wenn der Film wirklich ganz großes Rotzekino ist.

    Ansonsten hab ich gestern die letzte Folge von Review geguckt. Was für eine geile Serie und mit nur 23 Folgen ist sie schnell geguckt. Allerdings macht es mich schon ziemlich traurig, dass es vorbei ist. Hatte mich jedes Mal sehr auf eine neue Episode gefreut.

  4. #684

    Badass Freakin' Administrator
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    Zitat Zitat von Rusk Beitrag anzeigen
    The Edge of Seventeen: Das Jahr der Entscheidung



    Es gibt kein Jahr, das ohne einer Veröffentlichung eines Coming-of-Age-Films bzw Teenie-Films auskommt. The Edge of Seventeen ist zwar bereits letztes Jahr erschienen, aber der Film hat mich schlichtweg begeistert. Das liegt vor allem an den grandiosen Charakteren, vor allem die Protagonistin gespielt von der hübschen Hailee Steinfeld. Kein Wunder, dass die junge Frau für den Golden Globe nominiert worden ist. Aber selbst ein Nebencharakter, u.a. der sarkastische Lehrer verkörpert vom genialen Woody Harrelson, spielen die Hauptrollen anderer Filme locker an die Wand. Der Film ist zugleich beißig mit seinem Humor aber auch wieder bittersüß, sodass man diesen Film einfach mögen muss. Von Anfang an hat mich alles überzeugt, unglaublich dieser Film. Unbedingt ansehen, der was mit diesem Genre anfangen kann.
    Ebenfalls heute angeschaut und kann dem nur zustimmen. Hat mir sehr gut gefallen der Film.

  5. #685
    Hab den GitS-Film nicht gesehen, aber wenn sie die Story nicht zu ungefähr 100% umgeschrieben haben, ist der Major ein Cyborg und kann daher aussehen, wie sie will .

  6. #686
    In meinem Kopf ein Universum



    Chce się żyć oder auf deutsch In meinem Kopf ein Universum ist afaik mein erster polnischer Film und noch dazu ein verdammt guter. Ich habe sowieso ein Faible für starke Dramen und hiermit ist den Polen ein kleines Kunststück gelungen. Ich muss dafür die schauspielerische Darbietung von Dawid Ogrodnik loben. Selten jemanden gesehen der eine solche Rollen mit verblüffender Realität spielt und das ohne je ein gesprochenes Wort. Der Film ist humorvoll, dann wieder sehr feinfühlig und berührend und stellenweise auch sehr intensiv. Besonders im Abspann, wenn man den echten Mateusz sieht im Beisein von Dawird, welcher ihn im Film verkörpert, erkennt man, wie perfekt dieser von ihm gespielt worden ist (der Film basiert auf einer wahren Gegebenheit). Ich habe selbst durch meinen Beruf mit solchen Menschen zu tun gehabt und weiß wie schwer die Betreuung und Pflege sein kann, aber auch wie viel in solchen Menschen steckt. Das beweist der Film eindrucksvoll und hautnah, ohne sich all zusehr in Klischees zu verlieren und abgedroschen zu wirken. In meinem Kopf ein Universum ist ganz großes polnisches Kino und für jeden zu empfehlen, der auch abseits von Hollywood kleine Perlen sucht.

  7. #687
    War gerade im Gits-Film.

    Joa, sau fette Optik. Meine nicht mit mir verheiratete Begleitung meinte sie wäre von der Stadt voll überflasht. Naja wir gehen dann wohl demnächst in Alien Covenant. Das hat sie mir eben noch zugerufen, auf jeden Fall konnte ich mich nur schwer auf den Film konzentrieren. Also natürlich wegen der bunten Stadt.(Help.) und was mir nicht gefallen hat, war das mir ein Tick zu wenig von der originalen Musik drinne war. Das man da nicht stundenlang von der Musik beschallt wird, ich muss nochmal in mein Aktienportefeuille gucken, das war klar, aber naja so war mir das zu wenig ;/ die Vergangenheit von Motoko also Leute, das war doch härtestes Hollywoodgecringe. DAS fand ich echt nicht gut. Scarlett war prinzipiell gar keine so miese Besetzung. Und das von mir. Eine süße Japanerin hätte mir zwar heute sehr dabei geholfen auf die Leinwand zu schauen, aber ich weiß nicht, ob eine gut aussehende Schauspielerin für den Film so gut gewesen wäre. Ich hätte nicht so oft die Trailer sehen sollen, das hat Scarlett irgendwie noch mehr ruiniert. Diese Doktor sowieso fand ich doof und den Bösen Typ von Hanka (wieso haben nicht die megatits body, also wir gehen in Alien Covenant zusammen! Aber normal war das die Megatech Body Corperation) also der hatte 0 Charisma. Das war eine völlig austauschbare Nummer Null. Ich weis auch nicht mehr den Namen. Hier war das Writting mies.Ich würde dem Film so 8/10 möglicherwiese 7/10 geben. Ein bisschen Fanservice war durchaus dabei. Übrigens dachte ich das man auch mal Ishikawa erwähnt. Diese Stelle aus dem Trailer, wo Motoko an der Stange gefesselt ist, hat mir nicht gepasst, weil sie da irgendwie Schwäche gegenüber dem Feind zeigt. Ich will einen unkaputtbaren Cyborg sehen! Ausserdem war Scarlett mir nicht kühl genug. Dennoch sehenswert und wenn wir mal vergleichen, wie einige Filme schon verhunzt wurden, dann ist das das Beste was in dieser Beziehung (arrrrrhhhh) jemals aus Hollywood kam. Ich denke man merkt ganz klar, wie viele Leute die da zumindest visuell mitgearbeitet haben, das Original kennen und lieben und vermutlich selbst vor 20 Jahren deshalb motiviert wurden in diese Branche zu gehen, Cool!

  8. #688
    Zeit der Kannibalen [2014]



    Der Film mit dem gewöhnlichen Titel aus der Filmschmiede Deutschlands ist ein Kammerspiel, ähnlich wie Der Gott des Gemetzels. Die Handlung spielt aber nicht in einem Zimmer, sondern in einem Hotel ab (aber hauptsächlich in versch. Zimmern). Die Außenwelt wird stilistisch durch Steinblöcke mit verschiedenen Grautönen präsentiert. Ähnlich wie Polańskis Film schlägt der Film eine sehr zynische und gesellschaftskritische, insbesondere in Richtung des Kapitalismus (siehe Cover), Kerbe ein. Es ist schwer dem Film einen bestimmten Unterhaltungswert zuzuordnen, Zeit der Kannibalen funktioniert auf einer komplett anderen Ebene, die nicht für jeden zugänglich sein dürfte und deshalb auch nicht jedermanns Sache ist. Cineasten dürften mit dieser kleinen Perle sicherlich ihre Freude haben. Dieser Film strotzt nur so von bitterbösen Humor, dessen Handlung sogar im Jahre 2017 aktueller ist, als noch in seinem Erscheinungsjahr. Sehr skurril und doch typisch deutsch, eine ungewöhnliche Formel die hier eindeutig aufgeht.

  9. #689
    Ich hab die Tage (leider alleine ;( ) den Film Gone Girl

    http://www.imdb.com/title/tt2267998/

    gesehen. Ich finde die Bewertungen deutlich zu niedrig, da der Fall wirklich unter die Haut geht. Also zunächst muss ich sagen, dass ich Ben Affleck nicht besonders mag und auch in diesen Film spielt er einen ziemlich furchtbaren Arsch. Aber es spielt es eben. Und er spielt es gut. Dieser Typ hat auf jeden Fall eine (offiziell...) gute aussehende Frau (..nicht mein Typ, also echt 0.). Doch am fünften Hochzeitstag verschwindet sie spurlos, im Haus sind lediglich Spuren eines Kampfes. Man sieht ständig Rückblenden der Beziehung und wie es zur Ehe kam etc. und langsam aber sicher ergeben sich Ungereimtheiten und scheinbar hat der Kerl selbst die Frau ermordet. Aber das Alles ist viel komplizierter und sobald man die Frau näher kennenlernt, wobei sie einem zwischendurch leid tut, weil sie offenbar irre ist, aber dann doch nicht, aber am Ende schon irgendwie, da nimmt der Film langsam eine Wendung (ca. 1 Stunde und er geht 2,5 Stunden). Ich kann euch nur sagen, ich finde diese widerlichen Charaktere und die absolut schockierende Ehe echt beeindruckend. Ich finde alles und jeden und jede Handlung in dem Film furchtbar und abstoßend und würde ab liebstem jedem aufs Maul hauen, so furchtbar sind die zwischenmenschlichen Beziehungen, aber da es nur ein Film ist, der mich emotional so naja ich sag ma berührt, also echt der Hammer. Es wird kritisiert, dass das Ende halt komisch wäre, naja man wird vorher verdammt gut unterhalten und so schlimm ist es jetzt nicht. Ehrlich gesagt zeigt die Unzufriedenheit mit dem Ende mir bei diesem Film (es gibt viele andere Beispiele) mir eigentlich nur, wie sehr man wünscht das der Film noch weiter geht, weil er so gut gemacht ist. Eine Kritik anderer Kritiker scheint zu sein, dass die Bilder nicht beindruckend genug wären, aber naja Leute das ist ein Charaktere-Film und nach GITS bin ich froh den gesehen zu haben. Es hätte die Hauptdarstellerin viel besser aussehen müssen, aber da es ne Psychotussie ist, ist das eigentlich nicht so wichtig (ich will keine hübsches Psychoweib. Da bin ich bedient).

  10. #690
    Da sich im Forum und in diesem Thread sehr wenig tut, wieder etwas von mir:

    Coherence [2013]



    Ich hab mir wieder ein Kammerspiel angetan, diesmal einen Sci-Fi-Mindfuck und nach dem Abspann muss ich sagen, es hat sich sowas von gelohnt, sich auf dieses Gedankenexperiment einzulassen. Doch das ist gleichzeitig die größte Schwäche des Films, denn wer sich nicht darauf einlässt, verliert schnell das Interesse an dem Film. Der Anfang ist nämlich sehr, sehr zäh, u.a. auch wegen den sehr nervigen Charakteren die erst sehr langsam auftauen. Die schlechte deutsche Synchro und die anfangs dummen Dialogen verstärken leider dieses negative Gefühl. Aber hat man das alles mal hinter sich, entfaltet der Film sich erst so richtig und wird mit jeder Minute besser. Er ist beleibe kein Film für eine Gruppe oder für ein nen kurzen Zeitvertreib, der Film fordert jegliche Gehirnzellen ab und treibt seine Komplexität bis zum Schluss auf die Spitze. Aber genau das macht so viel Spaß, da dadurch das Filmerlebnis intensiviert wird. Schön zu sehen, dass selbst mit wenig Budget solche Filme entstehen können, auch wenn der Film technisch nicht top ist. Coherence ist trotz einiger Defizite ein innovativer und spannender Thriller geworden, der Fans dieses Subgenres sicherlich gefallen dürfte.

  11. #691
    Guardians of the Galaxy

    Guter Film, allerdings denke ich, das er mir noch besser gefallen hätte, wenn ich nicht wüsste, dass er zum MCU gehört. Der Gedanke, dass theoretisch jederzeit Spiderman, Thor und Captain America um die Ecke kommen könnten, macht mir irgendwie das schöne Weltraumfeeling kaputt.

  12. #692
    Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind

    Den auch endlich mal nachgeholt. War leider nur okay meiner Meinung nach. Weiß nicht, ob das vor allem daran lag, dass mit Harry Potter einfach eine gewisse Erwartungshaltung verbunden ist. Das größte Problem war der fehlende Fokus. Ich könnte euch zwar die grundlegende Prämisse wiedergeben, aber die Handlung schien irgendwie nicht zu wissen, in welche Richtung sie gehen möchte. Die neuen Charaktere waren zwar sympathisch, aber bleiben meist eher blass und ein paar von ihnen haben kaum Screentime. Das überraschende Highlight des ganzen Films war für mich Dan Fogler als Jacob Kowalski, damit hatte ich gar nicht gerechnet. Auch seine Beziehung zu Queenie war schön. Aber wenn der Comic-Relief-Charakter mit Abstand der menschlichste und unterhaltsamste ist, dann ist das eigentlich schon Zeichen genug dafür, dass da irgendwas erzähltechnisch nicht optimal funktioniert.

    Die Kulissen waren nett, vor allem das Innenleben des Koffers hat mir visuell gefallen. Ich weiß nur nicht, ob die USA der 20er Jahre das beste Setting für einen Film dieser Franchise ist. Wirkte stellenweise seltsam grau und trostlos. Die alten Filme habe ich abwechslungsreicher und zum Teil auch farbenfroher, oder einfach "verzaubernder" in Erinnerung. Ein weiterer Kritikpunkt, der mit der konfus wirkenden Story einhergeht, ist, dass man das Gefühl bekam, Ahnung von Harry Potter haben zu müssen, um noch wirklich durchzublicken. Sei es bei vielen Anspielungen, Erklärungen und Namen, als auch bei dem anscheinend großen Reveal am Ende, als sich Colin Farrell in Johnny Depp verwandelt o_Ô War beruhigt, dass es nicht nur mir so ging, als ich neben mir auch andere hörte, die meinten, sie würden grade nix mehr checken (der Saal war voll mit über 150 Leuten). Die Mühe, darauf näher einzugehen, macht sich der Film aber nichtmal, ist sofort abgehakt. Hey, mag sein, dass davon früher schonmal was vorkam, auch in einem der späteren Filme, aber besagte Figur stand definitiv nie im Mittelpunkt der Handlung bei Harry Potter, und Deathly Hallows war schon ein halbes Jahrzehnt her. Da wäre es hilfreich, wenn man nicht erst nachschlagen müsste.

    Würde sagen, Phantastic Beasts war ein solide gemachter, aber nicht gerade überragender Film. Viel Luft nach oben. Mehr ein Prequel für Fans zur Erweiterung dieses fiktionalen Universums, aber als eigenständige Geschichte nicht rund genug sondern sehr holprig. Hoffe das kriegen sie in den geplanten Fortsetzungen besser hin. 6/10

    Geändert von Enkidu (26.04.2017 um 03:26 Uhr)

  13. #693
    @Enkidu
    Spoiler wären durchaus angebracht, sonst verdirbt sich ja jeder die Überraschung der den Film noch nicht gesehen hat.
    Da wird aber sicherlich noch weiter drauf eingegangen wenn man bedenkt dass die Handlung vermutlich auf den Krieg hinauslaufen wird in dem sich schlussendlich Dumbledore und Grindelwald gegenüberstehen werden, immerhin wurde mittlerweile auch ein junger Dumbledore gecastet. Von daher hat mich diese Enthüllung nicht wirklich gestört, auch wenn es sicherlich besser gewesen wäre jemand anderen als Johnny Depp zu wählen. Der nicht vorhandene Fokus hat mich aber auch gestört. Mal ernst, mal lustig, und zwischendurch gabs dann auch noch ne Storyline die so gut wie keine Relevanz hatte. Da hätte mir News Suche nach seinen Tierwesen fast schon ausgereicht.

    Geändert von ~Jack~ (26.04.2017 um 02:09 Uhr)

  14. #694
    Zitat Zitat von ~Jack~ Beitrag anzeigen
    Spoiler wären durchaus angebracht, sonst verdirbt sich ja jeder die Überraschung der den Film noch nicht gesehen hat.
    Ich hab ja nur Schauspieler genannt (neu für diese Filmreihe), keine Charakternamen. Außer der Tatsache, dass jemand nicht ganz so ist wie es zunächst scheint, verrät das eigentlich nicht viel - und noch viel weniger für Leute wie mich, die bei der Materie eh nicht mehr so den Durchblick haben - deshalb zündete die "Enthüllung" bei vielen auch überhaupt nicht und sorgte eher für Verwirrung. Dachte jedenfalls, das wäre nach über einem halben Jahr genug, aber meinetwegen, kein Risiko eingehn. Hatte auch falsch in Erinnerung, dass der Film schon ein paar Monate älter wäre. Habs mal geschwärzt.

    Zitat Zitat
    und zwischendurch gabs dann auch noch ne Storyline die so gut wie keine Relevanz hatte. Da hätte mir News Suche nach seinen Tierwesen fast schon ausgereicht.
    Ja, irgendwie komisch, dass letzteres der Aufhänger war und der Film auch so beworben wurde, aber die entfleuchten Kreaturen später kaum mehr eine zentrale Rolle spielen. Tonal fand ichs eigentlich in Ordnung, dass es mal lustig-süße und mal fies-grausame Momente gibt (Harry Potter nicht ganz unähnlich), nur die Handlung wirkte auf mich total querbeet und plätscherte daher trotz Action und Zerstörung so vor sich hin. Denke auch, dass die in den kommenden Filmen noch weiter auf einige dieser Punkte eingehen werden, doch einfach nötige Exposition wegzulassen und ggf. auf später zu verschieben, ist sicher nicht die beste Lösung (sowas in der Art hat mich schon bei The Force Awakens genervt).

  15. #695
    A Girl Walks Home Alone at Night (2014)



    Ein iranisch-amerikanischer Vampir-Western in schwarzweiß Amerikanisch eigentlich nur deshalb, weil der im Iran sicher nicht so hätte gedreht werden können. Spielfilm-Debüt der jungen Regisseurin Ana Lily Amirpour. Haben den im persischen Originalton mit Untertiteln geschaut. Sind nur so ca. sechzehn Leute zur Vorstellung aufgetaucht, aber die waren hinterher alle sehr zufrieden und ich auch. Bin froh, bei der Programmgestaltung nur basierend auf dem Trailer (siehe unten) und auf die Empfehlung eines Kollegen hin dafür gestimmt zu haben.

    Das namenlose Vampir-Mädchen im Film, das die einsamen Straßen des deprimierenden Nests "Bad City" unsicher macht, muss eine der coolsten Vertreterinnen ihrer Zunft in diesem Medium sein Mit gestreiftem Shirt, Tschador und Skateboard wirkt das wunderbar unkonventionell und stylish, und Sheila Vand ist super hübsch und überzeugt in der Titelrolle vollkommen. Ansonsten wird die Geschichte vor allem aus der Sicht von Arash (Arash Marandi) erzählt, der sich mit nachlassender Geduld um seinen drogensüchtigen Junkie-Vater kümmert. A Girl Walks Home Alone at Night ist vermutlich nicht für jedermann - Action braucht man keine erwarten; es geht um Atmosphäre, Stimmung, und feine Charakterstudien vor dem Hintergrund einer ziemlich heruntergekommenen Gesellschaft mit Gaunereien, Drogenkonsum und Prostitution. Visuell eine Wucht, das Spiel mit Schatten und Kontrasten weiß zu faszinieren. Aber die Handlung hat ein paar kleinere Längen und viele sehr ruhige Momente, in denen vordergründig nur wenig passiert, damit muss man klarkommen.

    Manch einer hat Amirpours Stil mit Tarantino verglichen, und auch wenn ich behaupte, dass sie hiermit doch etwas ganz eigenes geschaffen hat, das mit viel weniger Worten auskommt und in vielerlei Hinsicht zurückhaltender ist, kann ich gut verstehen, woher diese Assoziationen rühren. Ach ja, und der Soundtrack war gut. Insgesamt ein sehr interessanter Film. Nicht perfekt, aber empfehlenswert, war mal etwas ganz anderes.




  16. #696


    Power Rangers war nett. Okay. Die menschliche Seite hat mir tatsächlich besser gefallen als alles, was Power-Rangers-related war, mit einem sympathischen Cast, einigen sehr herzigen Momenten und einem im Rahmen der Möglichkeiten gut verteilten Spotlight für die fünf. Ich habe mich aber auch gefreut, dass durch Rita und einige wirklich obskure Writing-Entscheidungen die Skurilität des Originals drin geblieben ist. Ich denke dabei besonders an Ritas Reaktion auf Crispy Cream und ihren Pokemon-artigen Abgang ... Interessant ist, dass Mythologie und Design zu 50% echt klug modernisiert wurden (die ganze Startszene und die Steinzeit-Angle!) und zu 50% seltsam altbacken und zu originalgetreu rüberkommen. Insgesamt hätte dem Film wohl eine deutlichere Richtung gut getan, aber hey, so hat man wenigstens die krassesten Fettnäpfchen vermieden. Um irgendeinen Kritiker auf Wiki zu zitieren: "the film achieves a functioning mediocrity we perhaps might have thought beyond this franchise", und das liegt genau an diesem Wischi-Waschi. Mit mehr Mut wäre vielleicht ein guter Film möglich gewesen, aber sein wir ehrlich, ein richtiges Fuck-up liegt bei einer mutigen Herangehensweise an dieses Franchise wohl erheblich näher. So bleibt natürlich ordentlich Raum nach oben für eventuelle Sequels; mögen sie uns trotz der schlechten internationalen Zahlen vergönnt sein.
    Ach ja, genau wie annodazumal, yellow ranger is best ranger, und ich bin jetzt scheinbar ein Fan von Becky G.



    Edge of Seventeen war ein sehr runder, sehr sympathischer und letztendlich sehr berechenbarer Coming-of-Age-Film. Ich kann ihm seine Klischeehaftigkeit aber nicht mal übel nehmen, da imho jede Generation ihre bodenständigen Genre-Vertreter gebrauchen kann, gerade in diesem Genre, in dem die Zielgruppe naturgemäß keinen allzu großen Medienhorizont mitbringt. Wir mögen die Coming-of-Age-Schinken unserer Zeit (oder der davor) bevorzugen, aber wir werden kaum einen 14-jährigen dazu bringen, sie zu sehen. Dann lieber ein gut gemachter Aufguss von Existierendem, der sich zeitgemäß mit denselben Themen beschäftigt. Außerdem richtig toller Cast, und das ist hier viel wert!



    Miss Peregrine's Home for Peculiar Children war besser als erwartet. Auf keinen Fall einer der richtig lamen Burtons, und offensichtlich ein Burton. Man merkt auch die Originalität der Literaturvorlage sehr deutlich, vor allem in den Bildern und Ideen, aber netterweise haben sie auch eine runde Story aus dieser Reihe zusammengezimmert. Nett. Ich hatte ja fest mit einem halben Cliffhanger gerechnet. Was den Film daran hindert, richtig gut zu werden, sind abermals die seltsamen Tonwechsel. Zeitweise ist er richtig, richtig heftiger Horror (Wer durch Augen getriggert wird ... Finger weg!), aber bspw. das Finale ist einfach nur ein lustiges lol-Fest. Das fand ich etwas schade, zumal gerade Burton diesen Wechsel doch eigentlich ganz gut hinkriegen kann. Trotzdem keine verschwendete Zeit im Flugzeug, wenn auch keine tief einprägsame Erfahrung.

  17. #697
    Killer Joe [2011]



    Einer der besten Filme von Matthew McConaughey, der Film hat mir sehr gefallen. Der Cast ist spitze und legt eine gute Leistung ab, aber ganz vornweg sind wie eingangs erwähnt McConaughey und Juno Temple. Sie spielt ihre Rolle mit Bravur, wie ich sie von ihren anderen Filmen gewohnt bin - vor allem ihre Körpersprache kann sie gut zur Schau stellen. Dass, was den Film aber wirklich ausmacht ist seine unkonventionelle Art mit Klischees zu brechen. Der Film ist nämlich richtig krank, die menschliche Natur die hier zum Vorschein kommt ist nicht massentauglich. Zwar sind die Gewalteinlagen nicht häufig, aber dafür in ihren Intensität sehr intensiv. Sehr zynisch und schwarzhumorig hat mich der Film richtig getroffen - im positiven Sinne. Da der Film indiziert ist, dürfte der nicht jedem bekannt sein. Wer aber auf Filme steht mit Szenen wo er nicht weiß ob er lachen oder schockiert schauen soll, dem kann ich den Film weiterempfehlen. Die Moral sollte man daheim lassen.

    Manchester by the Sea [2016]



    Was habe ich mir da bloß angesehen, auch nach knapp 2h bin ich nicht schlau aus diesem Film geworden. Nicht Fisch und auch nicht Fleisch, das war vielmehr ein Fehlgriff hoch 10. Der Film hat mich kalt gelassen, es nicht geschafft mich abzuholen. Das liegt vor allem an den Charakteren, die ihre Rolle zwar gut spielen aber keine wirkliche Bindung aufbauen konnten. Vor allem Cassey Affleck: Der Mann spielt beleibe seine Rolle nicht schlecht, aber der Film gab ihm überhaupt nicht die Chance mehr von ihm zu erfahren. Mir hat hier dieser berühmte Blick hinter die Fassade gefehlt - man hat von der ersten Minute an bis zum Schluss diesen gebrochenen Mann vor sich, der überhaupt keine Sympathie entwickelt. Eine leere Hülle, die nie mit Emotionen gefüllt wird (besonders in den tragischen Szenen, die ich hier nicht erwähnen werde). Auch ist Manchester by the Sea sehr zäh anzusehen, da er ruhig und ziemlich bodenständig präsentiert wird. Die Tragödien mit ihren Schicksalsschlägen habe ich in anderen Dramen besser inszeniert gesehen. Der Film macht zudem nie wirklich einen Schritt vorwärts, als würde er an Ort und Stelle festsitzen, da man ständig hofft es würde endlich mal vorwärts gehen, was aber nie passiert. Am Ende war ich trotz der teilweise guten schauspielerischen Leistungen von Manchester by the Sea sehr enttäuscht. Die Auszeichnungen für diesen Film sind mir (eigentlich wie immer bei den Oscars) ziemlich fragwürdig.

  18. #698

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Shin Godzilla
    Der Film macht ja derzeit eine Kino-Tour bzw. wird bis einschließlich morgen nur in Spezial-Vorführungen gezeigt. Ich war gestern in einer OmU-Vorstellungen (am Mittwoch lief der Film dagegen mit dt. Synchro). Um es kurz und schmerzlos zu machen: Der Film ist verdammt anstrengend! SO viel Gelaber zwischen den Politikern, während Godzilla fröhlich alles zerstört. Wobei eine Sache das ganze Kino (zumindest die 20 Leute, die drin waren) amüsiert hat... die erste Form von Godzilla:

  19. #699
    So, wir haben am Wochenende Fast & Furious 1 bis 8 gesehen. Ich kannte bisher gar nichts davon und bin im Großen und Ganzen sehr gut unterhalten gewesen. Auch durchaus faszinierend, wie die schlechteren ersten vier Teile am Ende in einer richtig krassen Action-Reihe mit ordentlich Kontinuität münden, einschließlich dieser ersten Teile. Die werden also nicht unter den Tisch gekehrt, sondern durchaus in Ehren gehalten und mit eingebunden.

    1 fühlt sich unglaublich alt an, in vielfacher Hinsicht. Das verhindert, dass er heute noch so richtig gut sein kann (obwohl der Unterbau mit Figuren und Pacing und so durchaus was hat), aber dafür ist er dann halt auch ein schön obskures Zeitzeugnis.
    2 ist recht ähnlich, aber in wenigen Punkten fast schon trashig anders, kein guter Film, immer noch ziemlich veraltet (dat black humour) und letztendlich auf seine eigene Art unterhaltsam.
    3 ist sehr seltsam, mit nem gefühlt 35-jährigen, der eine japanische High School besucht, und dem am lächerlichsten japanisch grinsenden Schurken, den ich je gesehen habe. Dafür macht er sehr unterhaltsame Sachen mit seinem Setting und hat als erster Film der Reihe ein paar ziemlich coole Bilder.
    4 ist wieder "back to the roots", was ihm gut tut, nicht zuletzt wegen dem Return of the Diesel. Paul Walker kann langsam schauspielern. Leider habe ich den Film sofort nach dem Gucken wieder vergessen, was ungefähr beschreibt, wie eingängig er ist.
    Für 5-8 mach ich es kurz: Die waren alle richtig, richtig geil. Ich will da keinen Favoriten wählen, weil sie endlich einen konsistenten Charakter haben, interessante Sachen mit ihren Charakteren machen, zunehmend coole Schurken einführen und ausnahmslos krasse und einprägsame Szenen und Ideen haben. Man kann überall Sachen und vor allem gewisse Logikfragen kritisieren, aber die werden halt routiniert hinweggefegt. Hin und wieder sind sie auch ziemlich emotional geworden (ich sag nur Ende von Teil 7 und generell FAMILY).

    Man guckt die ersten vier also am besten, um reinzukommen, und dann geht es richtig los. <3

  20. #700

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    King Arthur: Legend of the Sword
    Wie ich mitbekommen habe, wir der Film von den "Kritikern" mal wieder komplett zerrissen. Ich selbst wurde gestern aber ganz gut unterhalten, auch wenn der Film insgesamt wenig von der Sage um König Artus erzählt. Man muss den Film nicht besitzen, jedoch sollte man - wenn man einfach nur einen Abend gut unterhalten werden will - unbedingt ins Kino gehen, denn der Sound und die Bilder wirken auf einer Leinwand um Welten besser. Kann mir nicht vorstellen, dass das auf einem Fernseher auch so wäre. Interessant war auch, dass man öfter man kleine Witze eingebaut hat, die zu keiner Zeit störend waren. Kann man also auf jeden Fall sehen.

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