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Thema: Now Watching - Post Apocalypse Edition in 48fps

  1. #661


    Habe mir gestern auch nach vielem hin-und-her doch La La Land im Kino angesehen.
    Meine Befürchtung war ja, dass er mich ziemlich kalt lassen würde, weil
    A) die Musical-Einlagen (gegen die ich prinzipiell nichts habe) im Trailer eher uninspiriert aussahen
    und
    B) die ganzen Anspielungen auf "the golden Age of Hollywood", Debbie Reynolds, Sinatra und co. einfach bei mir mangels Kenntnis dieser Filme nicht zünden würden.

    A) und B) haben sich beide bewahrheitet - trotzdem würde ich dem Film 8/10 geben. Er funktioniert als bildgewaltige Romantik-Komödie, die sich einfach durch die Optik/Kameraführung genug vom 08-15 abhebt. La La Land hat viele sehr charmante, lustige Momente - aber für mich fanden alle diese Momente außerhalb der Tanz-/Gesangseinlagen statt. Gags, kleine Momente zwischen den Charakteren, auch ein paar von "Goslings" Klaviereinlagen. Aber die Musical-Elemente kamen mir zum Großteil zu Amateurhaft (wenn Gosling+Stone dabei waren) oder zu derivativ (zB die Opening-Szene) vor.

    Also ja, man kann den Film auch so mögen - trotz der Musical-Einlagen, statt wegen ihnen.

    Geändert von Olman (30.01.2017 um 21:19 Uhr)

  2. #662

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Rings
    War heute (also Mittwoch Abend) drin und der Film ist sowas von unrealistisch. Die wollen einem erzählen, dass ein iPhone-Akku eine ganze Woche hält...

    Am Donnerstag Abend kam auf einem der Sky-Sender Dune. Obwohl der Film bekannt wie nochmal was ist, hatte ich ihn bis zu dem Zeitpunkt noch nicht gesehen. Und nachdem ich ihn nun gesehen habe, bereue ich es sogar... Ich habe in meinem Leben noch nie so viele unsinnige Aneinanderreihungen von Szenen gesehen, die nahezu keinen Sinn ergeben. So viel Blödsinn und das wirklich von der ersten Minute an. Da tat es echt in der Seele weh, dass sich Sir Patrick Stewart und Kyle MacLachlan für so einen Blödsinn hergegeben haben. Das war echt die größte Zeitverschwendung in dieser Woche. Ich kann nur hoffen, dass die Neuverfilmung besser wird. Einzig über den Satz: "Bringt mir diesen fliegenden, fetten Mann." gegen Ende musste ich lachen.

  3. #663

    Badass Freakin' Administrator
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    Bereits zwei Tage nach Rings hatte ich mir The LEGO Batman Movie angeschaut und ich kann nicht verstehen, wieso der Film so gute Kritiken bekommt und bei den Fans ebenfalls gut ankommt. Während mich der The LEGO Movie noch begeistert hat (die Realszenen ausgenommen), war der The LEGO Batman Movie von der ersten Minute an der totale Käse. Eigentlich schade, da der Trailer ja doch ganz unterhaltsam war.
    Am Donnerstag habe ich mir dann auch endlich John Wick angeschaut, da am Freitag John Wick: Chapter 2 im Kino angesagt war. Man darf sich nichts vormachen, denn beide Filme haben eine sehr dünne Story. Macht aber nichts, denn der Rest stimmt. Ich wurde nicht eine Minute gelangweilt, was besonders dem zweiten Teil schnell hätte passieren können. Dennoch ging es die ganze Zeit rund. Eigentlich könnten sie auch noch John Wick: Chapter 3 machen, aber irgendwie hoffe ich dann doch, dass das nie passieren wird.

  4. #664
    Ich hab neulich The Lobster gesehen, und das war eine bizarre Erfahrung. Überraschend gut besucht übrigens. Film an sich eine Dystopie in der niemand Single sein darf - die werden dann in ein Hotel verfrachtet und müssen innerhalb von wenigen Wochen einen Partner finden oder werden in ein Tier verwandelt o_O Und machen zwischendurch Jagd (wörtlich gemeint) auf alleinstehende Leute im Wald, wodurch sie sich ein paar Tage mehr Zeit erkaufen können. Einige Szenen waren komisch oder tragikomisch, aber häufig wurde es auch verstörend und heftig. Gerade weil sich der Inhalt komplett selbst ernst nimmt, das Konzept voll durchzieht und es noch mit diversen absurden Details und Ideen auflädt. Dadurch wird es auch halb greifbar für den Zuschauer. Kalte und drückende Atmosphäre. Gut gespielt vor allem von Colin Farrell und Rachel Weisz. Das Ende stimmt nachdenklich. Insgesamt definitiv nicht das, was man erwarten würde, wenn man den deutschen Untertitel "Eine unkonventionelle Liebesgeschichte" und die IMDb-Genreangaben "Comedy, Drama, Romance" liest.


    Zitat Zitat von Knuckles Beitrag anzeigen
    Eigentlich könnten sie auch noch John Wick: Chapter 3 machen, aber irgendwie hoffe ich dann doch, dass das nie passieren wird.
    Ist bereits geplant.

  5. #665

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Ist bereits geplant.
    Ernsthaft? Dann kann der nächste Teil nur richtig bescheuert werden.

  6. #666
    Zitat Zitat von Knuckles Beitrag anzeigen
    Ernsthaft? Dann kann der nächste Teil nur richtig bescheuert werden.
    Hat zumindest der Regisseur der ersten beiden Teile, Chad Stahelski, im Oktober gesagt, und auch Keanu Reeves deutete das letztes Jahr auf der CinemaCon an.

    Habe noch keinen davon gesehen, aber das hier pflichtet dir bei: Scott Tobias of Uproxx said the film improved upon the original, writing: "For better or worse — though mostly for better — it’s a full-scale assault on the senses, constantly pushing itself to greater feats of excess. At this rate, a third John Wick might trigger the apocalypse."

  7. #667

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Habe noch keinen davon gesehen, aber das hier pflichtet dir bei: Scott Tobias of Uproxx said the film improved upon the original, writing: "For better or worse — though mostly for better — it’s a full-scale assault on the senses, constantly pushing itself to greater feats of excess. At this rate, a third John Wick might trigger the apocalypse."
    Der unterstrichene Part ist genau das was ich befürchte. Chapter 2 war schon ziemlich übertrieben, so dass Chapter 3 nur noch ein andauerndes Gemetzel werden kann.

  8. #668
    Zitat Zitat
    Gags, kleine Momente zwischen den Charakteren, auch ein paar von "Goslings" Klaviereinlagen.
    Bin selbst Pianist und muss sagen, dass ich schon meinen Hut ziehe vor der Leistung. Der Sound ist zwar vom Band, aber das so authentisch als nicht vollendeter Pianist auf die Bühne zu bringen ist bemerkenswert.

    Hab den Film gestern gesehen und muss sagen, dass er sich so unglaublich streberhaft anfühlt. So wie das kleine bebrillte Mädchen vorne in der ersten Reihe, das zum Unterrichtsbeginn alle Heftchen und Stiftchen liegen lässt und sich am Ende noch einmal meldet, um den Lehrer darauf hinzuweisen, dass die Hausaufgaben noch nicht besprochen wurden. Der Film ist Oscar Bait bis zum Anschlag, wobei ich sogar behaupte, dass das ausnahmweise mal keine Absicht ist, da der Regisseur meinte, er wolle nur einen Film machen, der mal guckt, inwiefern sich das Genre des großen Filmmusicals auf unsere Zeit übertragen lässt.

    Wie fand ich den Film? Na ja. Die Musik ist bis auf die zwei Songs von John Legend überhaupt nicht meins. Es ist daher fast schon Ironie, dass in dem Film darüber geredet wird, dass Jazz ausstirbt, wenn er sich nicht weiterentwickelt und die Songs einfach wie 08/15- Swing der 30er-50er Jahre klingen.

    Diverse klassische Filmtropen haben mich auch wieder geärgert: erfolglose Schauspielerin muss unter erbärmlichen Bedingungen arbeiten, kann sich aber mit ihren Freundinnen eine superstylische WG leisten. Dann gehen sie auf irgend ne Party, die einfach nur ein Aufhänger für den nächsten Song ist und plötzlich sind die Freundinnen weg, ohne dass das thematisiert wird. Emma Stone hat auch deutlich mehr Songs/Screentime als Gosling, wodurch ich eine nominierung für Gosling als Hauptdarsteller schon fast fragwürdig finde. So richtig gezündet hat bei mir das Melodram nicht und auch das Acting von Gosling war unter seinem normalen Soll. Stone hat mir allerdings wirklich gut gefallen und ohne sie hätte ich dem Film kaum was abgewinnen können.

    Richtig sympathisch waren die beiden ego-zentrierten Figuren, die


    Ganz gut wird das hier noch einmal dargestellt: https://www.theguardian.com/film/201...ood-and-for-us

  9. #669
    Ich mag innovative und/oder anspruchsvolle Filme und so kam ich irgendwie auf die Idee, dass mir

    SYNECDOCHE, NEW YORK und

    THE ZERO THEOREM

    gefallen könnten/sollen.

    Boah, hätt ich das lieber gelassen. Ich hab auch Ware no Tate gesehen, den fand ich schon mies ohne Ende, aber die beiden?
    Also der Zweite ist vermutlich noch schlechter, wenn auch optisch besser, als der Erste. Der hat wenigstens noch interessante Charaktere (die Therapeutin im Flugzeug:"Yippie" Lol). Aber ansonsten sind das zwei furchtbare, chaotische, pseudointellektuelle, Deprifilme. Kann ich euch nur vor warnen. Ich finde die ähnlich furchtbar wie Forest Gump.

    Zum hatte ich noch was mit Heinz Rühmann bestellt. Das ist die Welt noch in Ordnung


    Ich hab ne Idee: Ihr empfehlt mir jetzt Filme (aber wehe sind nicht gut, dann komm ich vorbei und snierk euch in die Nüsse, vielleicht).

    Ah genau, zur Orientierung hier Filme die ich gut finde.

    Snowpiercer, 2001, Pulp Fiction, American Psycho, Wait Until Dark, A Clockwork Orange, What ever happend to Baby Jane, Der Florentiner Hut, Dark City, Children of Men, Delicatesen, Memento, Man lebt nur zweimal, Skyfall

    Ok fuck. Das sind so fast waren die einzigen Filme, die ich in den letzten 10 Jahren gesehen hab und gut fand (wobei ich 2001, American Psycho und Pulp Fiction schon vorher kannte). Ausnahme sind alle anderen Bette Davis und Audrey Hepburn Filme, ich ebenfalls kenne und teils gut finde. Gran Torino geht auch noch so.

    Geändert von noRkia (25.02.2017 um 23:46 Uhr)

  10. #670
    Army of One: Ein Mann auf göttlicher Mission



    Was habe ich mir da gerade angesehen? Ein Mann, der von Gott beauftragt wird, nach Pakistan zu reisen um Osama bin Laden zu fangen, was noch dazu eine wahre Geschichte ist! Da der Film vom Regisseur Larry Charles ist, welcher Borat und Co gedreht hat, habe ich ehrlich gesagt auch dessen Humor erwartet, aber der Film ist so viel mehr anders. Zwar ist er durchaus schon witzig, doch der Film funktioniert an anderen Stellen besser: Es ist seine Gesellschaftskritik. Hier wird das große Amerika auf die Schippe genommen, selbst Behinderte bekommen ihr Fett weg. Diese Kritik, die auf eine sehr tiefen Ebene funktioniert, ist schwer erkennbar und doch wunderbar in ihrer Wirkung. Nicolas Cage, der in Hollywood eigentlich nur mehr DVD-Produktionen macht, passt perfekt in die Rolle des Verrückten. Der Film ist ein 1-Mann-Film und Cage schafft diese Rolle göttlich. Er sieht sogar den echten Gary Faulkner, den er im Film verkörpert sehr ähnlich. Hoffe, dass er wieder mehr Fuß in der Filmbranche fassen kann - das Können hat er noch dafür. Empfehlen kann ich den Film eigentlich fast jedem, der Fan von Cage ist oder von Larry Charles ist. Obwohl der Film nach außen einen schwarz humorigen Streifen vorgibt, so hat er doch im Kern einen ernsten, aber wahren Charakter. Würd 'ne 7 von 10 geben.

  11. #671
    American Honey



    Ne sry der Film war nichts. Nach 3h Lauflänge wusste ich am Ende nicht, was der Film eigentlich wollte. Im Grunde stellt er einen Road-Movie dar, den es aber an Leben fehlt. Die Gruppe ist allzu groß geraten, die leider nur aus unsympathischen und blassen Charakteren besteht, von denen man kaum etwas erfährt. Die Protagonistin ist zudem eine nervige Göre, die es auch nicht schafft, in ihren besonderen Szenen dem Film eine Note zu geben. Der Film gaukelt einem die große Freiheit vor, von der man eigentlich nichts sieht. Dafür verhalten sich die Charaktere zu verhaltensgestört, die tagsüber ihrer billigen Arbeit nachgehen und abends sich nur von Alkohol und Weed ernähren. Viele loben außerdem den Soundtrack des Films, aber Leute ich sage euch - das Gehörte im Film hat nichts mit guten Hip Hop / Rap zu tun. Das ist für Hip Hop Liebhaber wie mich doppelt schmerzhaft. American Honey stellt für mich einen Road-Movie dar, der nur etwas optisch überzeugen kann. Der Soundtrack ist schlecht gewählt, die Charaktere allesamt austauschbar und die Handlung zu sehr in die Länge gezogen. Und nein, ich hasse keine Road-Movies, ich kenne einige verdammt gute (z.B. Captain Fantastic) aber das hier ist keiner.

  12. #672

    Badass Freakin' Administrator
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    War nun gestern in Logan und wer hier einen typischen X-Men-Film erwartet, wird recht schnell enttäuscht sein. Logan ist anders. Der Film verzichtet nahezu komplett auf den übertriebenen Kram der bisherigen X-Men-Filme, wenn es auch Szenen mit Professor X gibt, die durch seinen Kontrollverlust richtig krass wirken. Es ist schwer etwas über den Film zu erzählen, ohne die komplette Story zu spoilern. Dafne Keen spielt Laura aka X-23 und ist mehr als die Hälfte des Films komplett stumm. Irgendwann beginnt sie aber zu reden, was ihrem Charakter nur förderlich war. Dennoch kann sie von der ersten Minute an überzeugen, was an den sehr genialen (und dieses Mal wirklich blutigen) Kämpfen mit ihr liegt (wobei Logan auch nicht zu kurz kommt). Das Highlight ist jedoch X-24. Ich wusste zwar dass da was kommt, aber ich hätte bei X-24 nicht DAMIT gerechnet. Insgesamt hat mir der Film aber verdammt gut gefallen und es war ein mehr als würdiger Abschluss für Hugh Jackmann und Patrick Sterwart.

  13. #673
    April und die außergewöhnliche Welt /Avril et le monde truqué (2015)



    Französischer Animationsfilm. So sehr ich Steampunk auch liebe, von diesem hatte ich mir eindeutig mehr erhofft, besonders nachdem alle so begeistert davon waren und die Kritiken uneingeschränkt positiv ausfielen. Irgendwo da drin steckt ein interessantes Werk, das aber durch blöde narrative Entscheidungen und einen lahmen visuellen Stil völlig verwässert wurde und am Ende seltsam flach und klischeehaft wirkt. Da wäre zum einen der vor nerviger Exposition überquellende Anfang mit gleich zwei Zeitsprüngen - unnötig, da einer zu viel. Die eigentliche Handlung beginnt im Grunde erst ab der 20 Minuten Marke (ohne dass die Hauptfigur bis dahin schon vernünftig etabliert worden wäre), und das bei einer Laufzeit von insgesamt nur gut 100 Minuten.
    Dann die extrem vorhersehbaren Wendungen: Bei ein paar wichtigen Punkten ist das Foreshadowing so offensichtlich, dass es den Spaß späterer Enthüllungen mindert. Der allseits unbeliebte Liar-Reveal-Trope darf zwischendurch natürlich auch nicht fehlen >_>' Die Figur des Inspektors Pizoni wird nach der Anfangsphase komplett redundant. Darüber hinaus ist die Handlung weichgespült. Selbst wenn es viel zu oft zunächst so aussieht, kaum mal wird jemand ernsthaft verletzt oder gar getötet, obwohl das die Erzählung viel besser und logischer voranbringen und die Einsätze und die Spannung erhöhen könnte. Ebenso wie einige deplatzierte aber immerhin kurz gehaltene Slapstick-Einlagen widerspricht das dem allgemein doch eher düster-grauen World-Building und zieht das bisschen Drama, das noch drin wäre, ins Lächerliche.

    Was mir den Film aber am meisten runtergezogen hat, ist das uninspirierte, grobe, regelrecht billig und hässlich aussehende Charakterdesign. Habe hier schonmal irgendwo erwähnt, wie wichtig mir solche ästhetischen Fragen gerade bei Animation sind, und auch wenn es in diesem Fall eine bewusste Entscheidung gewesen sein mag, vielleicht um einen bestimmten Comic-Look zu wahren (Soll sich angeblich an Jacques Tardi orientieren, aber der kann das wesentlich besser!), es macht mir einfach keine Freude, die anzuschauen. Speziell in Nahaufnahmen wenn die dicken, schwarzen Umrandungen so richtig deutlich hervortreten und man sieht, dass da nirgends vernünftig mit Schatten etc. gearbeitet wurde, oder wie minimalistisch die Gesichtsausdrücke sind.
    Die Animation fällt meist enttäuschend statisch aus, mit Gestik und Mimik wird viel zu wenig angestellt, was wahrscheinlich auch ein wesentlicher Grund dafür ist, dass die Leute einen so unterkühlten und in letzter Konsequenz beinahe unsympathischen Eindruck hinterlassen. Es spricht für sich, dass die sprechende Katze in der Geschichte lebendiger und detaillierter rüberkommt als die menschlichen Figuren. Was diese Makel so hervorstehen lässt, sind vielleicht auch die oft richtig schicken, malerischen Hintergründe (der Dschungel!), die sich mit den Charakteren beißen bzw. in manchen Szenen überhaupt nicht damit zusammenpassen. Wie aus zwei verschiedenen Welten zusammengemixt.

    Möchte auch nicht zuu negativ klingen. Die Abenteuer-Elemente und diverse Maschinen hatten auf jeden Fall ihren Reiz. Es ist nur frustrierend, wenn man, wie gesagt, Potential darin erkennt, das nicht genutzt wurde. Man kürze den Anfang auf die Hälfte der Zeit zusammen, verwende einen Stil für die Charaktere, der zum Beispiel mehr in Richtung Mike Mignola oder Disney's Atlantis geht, lasse einige der sinnlosen Übertreibungen weg und ersetze sie durch Schmerz, und - BÄM! - wir hätten einen neuen Genre-Klassiker gehabt, der bei mir ganz hoch im Kurs stehen würde. Verdammt, selbst als typischer Anime hätte das hier besser funktioniert. Ohnehin erinnert die Prämisse, speziell im letzten Drittel, irgendwie an Blue Submarine No 6. Aber so wie es ist? Eine kaputte, trostlos-graue Steampunk-Welt mit alternativem Geschichtsverlauf und phantastischer Verschwörung geht in meinen Augen absolut nicht mit solch einer Unbekümmertheit und forcierter Gewaltlosigkeit zusammen. Der Film traut sich gar nichts; kann sich nicht entscheiden, ob er ernst genommen oder als leicht verdauliche Version eines Pulp-Comics verstanden werden möchte.

    Geändert von Enkidu (12.03.2017 um 01:26 Uhr)

  14. #674
    Hab am Wochenende die erste Staffel Sneaky Pete geschaut und bin höchst angetan! Durchweg spannend, interessante und sympathische Charaktere, hat auf jeden Fall Breaking Bad-Vibes (wird auch von Cranston produziert) aber ohne den krass tragischen Unterton... was mir gut gefällt, denn mir war Breaking Bad zu deprimierend mit der Zeit. Inkl. Ocean's Eleven-Momenten, Witz und einem großartigen Giovanni Ribisi <3. Absolut empfehlenswert... vielleicht sogar die für mich beste Serie dieses Jahr. Mal abwarten ich kann die zweite Staffel kaum erwarten.

    Ebenfalls habe ich vor kurzem 5 Staffeln New Girl (mal wieder) geschaut. Wer etwas schrägen Humor und liebevolle, durchgeknallte Charaktere mag, sollte es unbedingt mit New Girl probieren, falls noch nicht geschehen. Wird für mich immer eine der besten gute-Laune-Serien sein, mit so vielen Insider-trächtigen Sprüchen. Ich liebe es! man muss die Art aber schon mögen... wird einem aber denke ich relativ schnell klar, ob der Humor was für einen ist oder nicht.

  15. #675
    Zitat Zitat von Knuckles Beitrag anzeigen

    War nun gestern in Logan und wer hier einen typischen X-Men-Film erwartet, wird recht schnell enttäuscht sein. Logan ist anders. Der Film verzichtet nahezu komplett auf den übertriebenen Kram der bisherigen X-Men-Filme, wenn es auch Szenen mit Professor X gibt, die durch seinen Kontrollverlust richtig krass wirken. Es ist schwer etwas über den Film zu erzählen, ohne die komplette Story zu spoilern. Dafne Keen spielt Laura aka X-23 und ist mehr als die Hälfte des Films komplett stumm. Irgendwann beginnt sie aber zu reden, was ihrem Charakter nur förderlich war. Dennoch kann sie von der ersten Minute an überzeugen, was an den sehr genialen (und dieses Mal wirklich blutigen) Kämpfen mit ihr liegt (wobei Logan auch nicht zu kurz kommt). Das Highlight ist jedoch X-24. Ich wusste zwar dass da was kommt, aber ich hätte bei X-24 nicht DAMIT gerechnet. Insgesamt hat mir der Film aber verdammt gut gefallen und es war ein mehr als würdiger Abschluss für Hugh Jackmann und Patrick Sterwart.
    Dem kann ich mich eigentlich nur anschließen. Der Film war sehr blutig und stellenweise sogar härter als Dead Pool, doch nicht auf lustige Art und Weise sondern hat es mitunter den Ernst der Lage unterstrichen. Wer da einen Friede-Freude-Eierkuchen X-Men Film erwartet, ist komplett falsch. Man vermeidet auch bewusst auf Marvel-typische Slapstickeinlagen, weil sie schlichtweg in diesem Film nichts verloren haben.
    Grumpy Wolverine is grumpy

    Spaß beiseite, Klasse Film! März ist generell ein guter Monat.

  16. #676
    Damn, The Get Down war echt gut. So richtig, richtig episch. Bin sehr gehypt auf den zweiten Part, der die Serie im April beendet, afaik.



    Außerdem haben wir gestern xXx 2 gesehen, was auf eine sehr dumme Art und Weise äußerst unterhaltsam war. Selbst der Social Commentary ist total ulkig. I, Frankenstein dagegen ist nicht mal unterhaltsamer Trash, haben wir nach 20 Minuten ausgemacht.

  17. #677

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Die Schöne und das Biest (1991) und Die Schöne und das Biest (2017)
    Eigentlich habe ich den Zeichentrickfilm bereits vor einigen Wochen gesehen, aber ich glaube ich habe damals nichts dazu geschrieben, weil ich eh in die Realverfilmung wollte. Ich sollte zu Beginn erwähnen, dass ich den Zeichentrickfilm davor noch nie gesehen hatte und nachdem ich ihn gesehen hatte, doch ein bisschen enttäuscht davon war. Leider hatten die einzelnen Charaktere hier kaum Hintergrundgeschichte, weshalb mir das alles ziemlich platt und an den Haaren herbeigezogen vorkam. Das hat man in der Realverfilmung jedoch ein bisschen geändert, so dass alle Figuren nicht mehr so platt wirken und man so auch ein bisschen mehr über Belles Herkunft, Gastons Vergangenheit und auch wieso der Prinz so geworden ist erfährt. Das Highlight war jedoch kurz vor Schluss Sir Ian McKellen, der den Spruch brachte: "Ich wünschte ich wäre wieder eine Uhr!"

  18. #678
    Kong: Skull Island war ganz gut, wenn auch nicht überragend. Als hätte man ein altes B-Movie mit zig Millionen auf Blockbuster-Niveau aufgepumpt ^^ Die Umgebungen und Monster auf der Insel haben richtig Spaß gemacht und das 70er Jahre Setting wurde stilvoll umgesetzt, aber die Truppe, obgleich sie mir zum Teil sehr sympathisch war und Hiddleston einen guten Actionhelden abgibt, bleibt leider viel zu blass. Immer ein schlechtes Zeichen, wenn ich mir überhaupt keine der Figurennamen merken kann. Und das bei so einer genialen Star-Besetzung! Da wären ein paar Mann weniger und dafür mehr Charakterentwicklung und Dialoge hilfreich gewesen. Tian Jing beispielsweise ist eine Augenweide, aber hat durch das Drehbuch kaum was zu melden :-/ Insgesamt hätte ich gerne ein etwas deutlicheres Abenteuer-Feeling gehabt und nicht so viel Beachtung für das Militär. Entdeckungen und Handlung statt Geballer (letzteres scheint sowieso wirkungslos an den meisten Kreaturen abzuprallen o_Ô). Samuel L. Jacksons Charakter war nur ein uraltes Klischee.

    Der Film lässt sich ganz gut mit Godzilla von 2014 vergleichen, der zu der selben neuen Reihe von Warner Bros. gehört. Kong: Skull Island fühlt sich in mancher Hinsicht ähnlich oberflächlich an, hat mir aber eindeutig besser gefallen. Godzilla tauchte damals kaum auf, aber wer Monster sehen will, der wird von Skull Island nicht enttäuscht werden, sowohl was King Kong selbst als auch was andere Viecher angeht. Nur schade, dass nicht wie aus den Klassikern gewohnt Dinosaurier dabei waren (wenn man mal von einem Triceratops-Schädel absieht). Hoffe dass diejenigen, die den Film überlebt haben, in zukünftigen Teilen wieder auftauchen werden, was wegen des zeitlichen Abstandes von ca. 40 Jahren aber eher unwahrscheinlich ist. Godzilla: King of Monsters ist für 2019 angekündigt und Godzilla vs. Kong für 2020. In dem Zusammenhang lohnt es sich übrigens wieder einmal, bis zum Ende vom Abspann sitzen zu bleiben

  19. #679
    Am Samstag hab ich Die rote Schildkröte im Kino geguckt. Definitiv sehenswert! Ein sehr ruhiger Film ohne Dialoge, aber sehr schön und behutsam inszeniert. Stellenweise durchaus emotional, aber ohne aufgesetzte Dramatik. Besonders beim Ende fand ich schön, dass der Tod des Hauptcharakters sich wie der Teil eines natürlichen Kreislaufs angefühlt hat, nicht in erster Linie wie ein trauriges Ereignis. Kann ich nur empfehlen.

    Geändert von Narcissu (08.04.2017 um 02:07 Uhr)

  20. #680
    The Edge of Seventeen: Das Jahr der Entscheidung



    Es gibt kein Jahr, das ohne einer Veröffentlichung eines Coming-of-Age-Films bzw Teenie-Films auskommt. The Edge of Seventeen ist zwar bereits letztes Jahr erschienen, aber der Film hat mich schlichtweg begeistert. Das liegt vor allem an den grandiosen Charakteren, vor allem die Protagonistin gespielt von der hübschen Hailee Steinfeld. Kein Wunder, dass die junge Frau für den Golden Globe nominiert worden ist. Aber selbst ein Nebencharakter, u.a. der sarkastische Lehrer verkörpert vom genialen Woody Harrelson, spielen die Hauptrollen anderer Filme locker an die Wand. Der Film ist zugleich beißig mit seinem Humor aber auch wieder bittersüß, sodass man diesen Film einfach mögen muss. Von Anfang an hat mich alles überzeugt, unglaublich dieser Film. Unbedingt ansehen, der was mit diesem Genre anfangen kann.

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