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Laut einer kurzen Recherche ist "ungültige Stimme" = "Nichtwahl". Also kann ich mir den Gang gleich sparen und die Zeit sinnvoller nutzen. Zum Beispiel Schlafen
Am Ergebnis ändert sich Nichts aber die ungültigen Stimmzettel werden glaube ich registriert. Bei Nichtwählern würden ungültige Stimmzettel ja nicht einmal anfallen.

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Was wähle ich eigentlich, wenn ich mit keiner der mir angebotenen Parteien einverstanden bin?
Dich selbst bzw. eine Partei die dann von dir noch gegründet werden muss. Oder aber du wählst die Partei, in die du eintrittst und sie dann umgestaltest. Wenn es keine Partei gibt mit der du Übereinstimmungen feststellen kannst, dann ist die logische Konsequenz selbst in die Politik zu gehen. Die Piraten hatten damit durchaus einen Erfolg den sie sich allerdings selbst torpediert haben. Wenn du also als erfrischendes Gegenbeispiel zu den Etablierten antrittst, kann es gut sein, dass du auch gewählt wirst.

Ansonsten ist Ungültig machen eine ganz gangbare Variante, denn da hat man wenigstens bewiesen, dass man sich durchaus die Mühe macht zur Wahl zu gehen. Am sinnvollsten wäre es hierbei noch das Ungültigmachen des Stimmzettels mit einem öffentlichen Protest zu verknüpfen. Oder aber man macht sein Nichtwählen öffentlich und artikuliert daraus einen Protest gegen ein System, dass seine Bürger nicht mehr versteht.

Ich hatte mit ein paar Leuten diskutiert und da kam die Idee auf, dass man, wenn man die Wahl boykottiert das gleich mit einem öffentlichen Statement verknüpft. Da es den Politikern recht egal zu sein scheint, dass die Wahlbeteiligung seit Jahren kontinuierlich sinkt (obwohl sie dann die formale Anstandswoche Krokodilstränen darüber vergießen, wie politabstinent die Menschen geworden sind und dann weitermachen wie gehabt), muss man zeigen, was man will. Es gab da dann diese Idee einen öffentlichen Boykott zu machen, sich Liegestühle oder Matratzen mitzubringen und sich öffentlichkeitswirksam mit ein paar Transparenten als "Bekennende Nichtwähler" zu platzieren. Das Ganze dann am besten deutschlandweit in mehreren Großstädten und schön medienwirksam. So wie Occupy seiner Zeit.